Eine Frau sprüht Unkrautvernichtungsmittel der Marke Roundup auf eine Pflanze.

Ihre Meinung zu Glyphosat-Prozess: Bayer muss Milliarden zahlen

Der Pharmakonzern Bayer hat in den USA den dritten Prozess um den Unkrautvernichter Roundup verloren. Bayer-Tochter Monsanto muss zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen. Der Konzern will in Berufung gehen. Von Marcus Schuler.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
124 Kommentare

Kommentare

FritzF
Das ist aber sehr großzügig von Bayer.

In USA ist der Kunde ein König. Bei 13.000x1.000.000.000$ würde ich gerne das Geschäftsmodell verstehen und damit auch die Übernahme.

Australitis
Dass es Bayer Milliarden kosten wird...

... das habe ich schon meinen Freunden in Deutschland gesagt, bevor es zur Fusion kam. Das war für mich eine logische Schlussfolgerung, aus den vorangegangenen Klagen der USA, gegen deutsche Konzerne.
Man hat nur gewartet, bis der Laden den Deutschen gehört und nun holt man die Milliarden ab.
Hochbezahlte Manager können so Dinge wohl nicht vorhersehen, bei mir hat dafür die Volksschule gereicht.

DeHahn
Wie ist das möglich?

1. Wer hat Bayer nur dazu gebracht, zu einem überhöhten Preis Monsanto aufzukaufen? Da waren doch schon Gewitterwolken am Himmel. Die Monsanto-Haie lachen sich einen Ast!
2. Wieso hat die EU die Verwendung von Glyphosat verlängert?
3. Über Glyphosat gibt es - wie übrigens 40 Jahre lang bezüglich dem Rauchen - widersprüchliche Gutachten. Gilt nicht der Satz, dass man im Zweifel auf Nummer Sicher geht? Was würde man davon halten, wenn ein Pilot mit einem Flugzeug startet, wo auf den Instrumenten widersprüchliche Anzeigen zu sehen sind?

Tara Mara

Ganz schön clever was die Amerikaner mit dem Monsanto Deal gemacht haben. Bayer sollte niemanden leid tun, man wird nicht so groß wenn man nach den Regeln spielt. Es ist köstlich zu sehen wie einer solcher Giganten zerfleischt wird. Ich hoffe nur, dass erst wenn die Insolvenz unwiderruflich kommt, die Anklagen aufhören. Verkaufen wird man Monsanto wohl kaum mehr. Es sei denn, die Amerikaner kaufen es zurück für einen Bruchteil des Preises.

Stefan T
Roundup

Bayer wusste, welche "Tretminen" bei der Übernahme von Monsanto im Weg liegen und worauf man sich einlässt. Um so unverständlicher, dass man sich wider besseren Wissens darauf eingelassen hat.

Defender411
Wie lange will Bayer noch leugnen, dass

Glyphosat gesundheitsschädlich ist? Ferner sollte das Unternehmen Monsanto komplett schließen und alle Mitarbeiter in den USA entlassen, als Dank an die USA! America last! Auch in der EU sollte Glyphosat schnellstens vom Markt genommen werden, hier sollte die Bundesregierung ihre Blockadehaltung aufgeben! Ich vermute, dass das ganze Unternehmen kaputt gemanagt wird und das darf nicht gefördert werden! Gegen alle Monsanto Ex-Eigner, sollte Bayer, mit Unterstützung der Regierung wegen Betrug klagen.

Sonnenmeer
Amerika ist wunderbar?

Finde ich schon, allerdings wunderbar im Sinne von merkwürdig: "Alberta braucht jeden Monat Medikamente im Wert von 21.000 Dollar oder sie stirbt."

Da werden immer nur Geldsummen genannt, das durchzieht diese ganze Nachricht.

Wie schön, dass in Europa als Erbin der Aufklärung durchaus auch andere Argumente und Werte anstatt monetäre eine erhebliche Rolle spielen.

Offenbar ist im Kasino-Kapitalismus der USA Gerechtigkeit eben schlicht vor allem eine Geldfrage, wenn nicht sogar gleich der Wert eines Lebens. Auch über das Präsidentenamt entscheidet offenbar das Privatvermögen und selbst ein güldenes Interior der Privatgemächer des Präsidenten ist der Mehrheit gar nicht peinlich.

Amerika ist eben ...
... wunderbar.

asimo

So wenig ich ein Befürworter von Glyphosat bin (s.u.), so grotesk ist so ein Prozess. Die Kausalität des Glyphosateinsatzes zur Entstehung einer konkreten Krebserkrankung in einem solchen Fall ist nicht zu zeigen. Das unterschreibt kein seröser Toxikologe. Richtig wäre ein sofortiger Verkaufsstop von Glyphosat und die Neuanordnung einer toxikologischen Stoffprüfung.

Was mich mit am meisten wundert, ist wie Bayer so blöd sein konnte, Monsanto zu übernehmen. Monsanto war (zurecht!) eine sichere Bank im Wettlauf der Unternhmen mit dem zweifelhaftesten Ruf. Aber Bayer wusste es ja besser... Nun, wer nicht hören will, muss fühlen, das hat Bayer jetzt davon.

Aber es freut mich immerhin in so weit, als dass damit evtl. ein Ende von Glyphosat kommt - dessen Hauptproblem aber nicht eine mögliche Kanzerogenität ist, sondern die grundsätzliche die Funktionsweise eins Totalherbizides -> ökologische "Atombombe".

Meinung zu unserer Truman Welt
Was mich bei diesem Vorgang

wirklich interessiert ist, wieso der Vorstandsvorsitzende weiterhin bei Bayer in Amt und Würden ist. Der Kauf war ein nicht kalkulierbares Risiko. Besteht ein solches mit möglichen existenzgefährdenden finanzielles Risiko, bedeutet das IMMER in einem Projekt bzw. bei einem Akquisitionsvorhaben das NO! Es ist für mich völlig unverständlich und der Verantwortliche darf weiter entscheiden.
Dann kann ich sagen, was die nahe Zukunft bringt.
Aufspaltung des Konzerns und Verkauf der finanziell "gesunden" Teile, der Rest wird in Konkurs geschickt.
Das ist so üblich. Dazu wird eine angesehene Berstungsfirma engagiert, die alles untersuchen wird und das dann vorschlägt.
Bayer hat so wie bisher keine Überlebenschance
Die Amerikaner schaffen sich damit gleichzeitig einen Konkurrenten vom Markt. That's the way it is! .

michel56
Da fragt man sich doch was?

Weil da jetzt in deutscher Hand die USA als bekannt klagewütige Nation wird jetzt einen anderen Staat melken?Mal abgesehen von den Managern mit Millionengehalt die die unbeliebteste,skrupelloseste;rücksichtsloseste;agressivste Firma der Welt mit Geschäftsmodell Erpressung;Monopolisierung auf Leben unbedingt für astronomische 63Mrd.€ $ kaufen mußten. Ist die Dummheit u. Ignoranz für die Egos solcher geballter Manager-inkompetenz nur mit $-bzw. €-Zeichen in den Augen zu erklären?Oder hätte man das nicht doch ahnen wissen müssen um dafür so gute Gehälter zu beziehen. Am Ende müssen wohl wie immer die vom Fußvolk alles ausbaden bis zu Vernichtung der eigenen Existenzgrundlage von Lohn u. Brot. Sind wir wieder im alten Rom mit Brot u. Spielen gelandet wo das Folk die Krümel abbekommt aber bei den großen Spielen nur zusehen darf wo die Sklaven u. eigenen in Ungnade gefallenen von den Löwen zerrissen werden?

Clarce19
existenzbedrohend

So langsam ist dieser Totalausfall der Geschäftsführung kriminell.
War doch klar, daß in USA oft abartig überhöhte Strafgelder kassiert werden.
Insbesondere wenn es um vermeintlichen Verbraucherschutz und wenn es in den Augen der Amerikaner reichen dt. Firma geht.
Da werden bei Bayer Milliarden verbrannt, die Aktionäre verlieren riesige Summen...
Wann reagiert die Börsenaufsicht, wann ermittelt die Staatsanwaltschaft, wann äußert sich die Bundesregierung?

Emil66
Sowas habe ich vorhergesagt vor der Übernahme von Monsanto

Allerdings habe ich auch einen gesunden Verstand, bin nicht raffgierig und spiele nicht mit fremden Geld.....

DoS
Hintergründe der Fusion

Jahrlang gab es in den USA keine relevanten Gerichtsurteile zu Glyphosat. Jetzt wo Monsanto Bayer gehört werden alle paar Wochen Milliarden Strafen verhängt.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Vielleicht wäre es ja mal sinnvoll sich die Hintergründe der Fusion näher anzusehen.
Nebenbei Blackrock war sowohl ein Monsanto als auch bei Bayer einer der größten Anteilseigner ...

Clarce19
erst VW dann Bayer und dann?

Es ist mit Schaudern anzusehen, wie ein Großer der dt. Industriegeschichte bei lebendigen Leib zerfleischt, in Stücke gerissen und Trumps Amerika first zum Opfer fällt.
Als Aktionär würde ich mich schleunigst vom Acker machen, die Verluste werden gigantisch sein. Die Verursacher dieses Wahnsinns sind nicht haftbar? Man sollte ihren Geisteszustand untersuchen.

morgentau19
09:06 von Australitis

Genau so sehe ich das aus!

Seinerzeit hat sich Daimler mit einer amerikanischen Autofirma die Hände verbrannt - heute ist es Bayer.

Vielleicht kann es den Konzern zu Fall bringen - dank der Manager, die Monsanto übernehmen wollten.

PS. Keine Sorge, too big to fail, der Staat, sprich wir alle, die Steuerzahler werden einspringen. Wird dann wohl Firmenkrise genannt....

Digitaler Fußabdruck
09:07 von Tara Mara

"Bayer sollte niemanden leid tun, man wird nicht so groß wenn man nach den Regeln spielt. Es ist köstlich zu sehen wie einer solcher Giganten zerfleischt wird."
.
Es ist schon erstaunlich, dass Sie sich amüsieren, wenn ein weiterer deutscher Konzern von US-amerikanischen Gerichten "zerfleischt" wird, wie Sie schreiben.
.
Allein, Ihre Freude kann ich nicht teilen. Der Kauf von Monsanto war ganz offensichtlich relativ dumm, aber was die US-Justiz mit europäischen Konzernen macht, ist alles andere als ein Grund zum Jubeln.
.
Ihren Unkrautvernichter werden Sie dann in Zukunft von einem globalen Spieler aus den USA erwerben müssen, wenn die Konkurrenz aus Europa mit Hilfe der Justiz erst einmal endgültig "zerfleischt" wurde. Ist das wirklich erstrebenswert?

Demokritisch
Was steckt wirklich dahinter ?

Dumme Entscheidungen machen Unternehmen, aber derart riskante klare Fehlentscheidungen mit dem Kauf von Monsanto ist, gelinde gesagt, sehr ungewöhnlich.
Bayer riskiert damit seine Existenz und stellt alles in Frage was bisher vielleicht Gutes geleistet wurde.
Das kann also nicht wirklich sein.
Also stellt sich für mich die Frage, was steckt wirklich dahinter und wie sieht die, sicherlich langfristige, Strategie aus. Und - wer hat sie sich ausgedacht.
Sehr spannend.
Ich denke wir werden es noch erleben.
Qui bono ?

Komplex einfach
Legende zum Bild ist falsch

Der Einschub in Klammer (von rechts) ist falsch. Ich glaube kaum, daß die zweite Person von rechts ein Mann ist. Sollte wohl eher "von links" heißen ;-)

peter Schäfer
Jeder Hausfrau war klar,

welch üble Machenschaften Monsanto seit Jahren machte.
Jetzt wird Bayer von den amerikanischen Gerichten bis zum Anschlag ausgenommen.

Hepheistos

Die andauernden Prozesse mit astronomischen Geldzuweisungen der US-Gerichte waren wohl von Anfang an als wichtiges Hilfsmittel zur Zerstörung des Bayer-Konzerns geplant. Auch hier haben viele Foristen lange vor Beginn dieser 'Prozesse' gegen Bayer solches befürchtet, was aber ob seiner Unglaublichkeit von vielen nur als antiamerikanische Hetzerei abgetan wurde. Doch mit jedem Prozess zeigt sich, wie sich der US amerikanische Staat mit allen seiner Organe aktiv einschaltet und seinen eigenen Wirtschaftsbetrieben hilft, die EU-Konkurenten vom Hals zu schaffen. Überraschend, wie hilflos und schweigend die gesamte EU diesem Spiel bisher nur zuschaut. Das liegt wohl daran, dass es bisher nur die Deutschen getroffen hat. Aber in seiner Machtgier und Zerstörungswut wird unser großer 'Partner' USA immer mehr zur Kleptokratie und deshalb bestimmt auch andere EU-Staaten, aber nicht alle, um seinen Einfluss nicht zu verlieren, in ähnlicher Weise bald abkassieren. Richter genug haben sie ja.

Gast
Die Natur schlägt zurück

wer sie versucht, mit Chemie zu vergiften
- Wildkräuter, Insekten, Vögel -,
statt mit Harke und Rechen zu arbeiten,
den straft sie mit Krankheit.
Weg mit Roundup!

Tada
Seit 1982 gesprüht? Wie oft? 3x Täglich?

" "1982 haben sich beiden ein Haus gekauft und wollten vor der Garageneinfahrt das Unkraut fernhalten. Sie haben Roundup versprüht." Niemand hätte dem Paar gesagt, dass Roundup gefährlich sei, sagte Miller. "Sie haben die TV-Werbung gesehen und gedacht, sie könnten der Firma vertrauen.""

Heftig, dass man als rechtlicher Nachfolger für Sachen verklagt werden kann, die vor fast 40 Jahren angefangen haben.

Ich frage mich auch wie Bayer da reinschlittern könnte. Wie kann man von sowas nichts gewust haben?

Ps. Ich kann nur an Leute appelieren, dass sie sich überlegen, was sie an Chemie im Hausalt wirklich brauchen und was nicht.
Das Unkraut lief vor dem Zeug nicht weg, weil es unangenem roch!
Das Gift bleibt im Boden auch noch über Jahre oder Jarzehnte lang. Das gilt auch für den Abflussreiniger und Co.
Vieles kann man per Hand erledigen, in einer Garageneinfahrt kann man Unkraut rupfen.
Da fängt der Umwelt-/ Klimaschutz an.

Mein Mittleid mit dem Paar ist daher begrenzt.

erster Realist
mal sehen wie lange Bayer das stand hält...

Bei der Klageflut bleibt die Frage wann Bayer die Insolvenz einreichen muss...

Durch die Berufung wird es nur verschleppt...

mal sehen wie lange Bayer das stand hält...

Diakon64
Global Player

Na, dann werden wohl die Manager, bevor der Laden untergeht, mit Millionen Abfindungen in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Bayer ist ein Unternehmen das sich nich nie um Moral oder Ethik gekümmert hat. Die Dollarzeichen waren in den Augen der Machern immer zu sehen. nach der Krähe kommt die nächste.
Einige Firmen zeigen uns tagtäglich was die soziale Marktwirtschaft bedeutet. Nichts.
VW, Nestle, Bayer und weiße alle heißen, machen sich die Taschen voll ohne auch nur über soziale Aspekte nachzudenken.

Gast
Warum gehen Deutsche leer aus?

Wer aufgrund von vorsätzlichen Falschangaben Schäden erleidet, hat Anspruch auf eine Entschädigung. Soweit ist die Sache klar.

Was jedoch sehr verwundert, ist die Tatsache, daß es schweigend hingenommen wird, daß möglicherweise Bayer/Monsanto in absehbarer Zeit pleite ist, ohne daß auch nur ein deutscher Geschädigter eine Entschädigung enthält.

Umgekehrt wäre es besser. Wenn schon von dem Konzern am Ende nichts übrig bleibt, dann sollten die Gelder zumindest vorrangig an Deutsche gehen. Die Amerikaner sollen sehen, wo sie bleiben, denn diese waren es schließlich, die alles hingenommen haben, solange Bayer nicht (freiwillig????) in diese Falle gerannt ist.

erster Realist
USA-Gerichte schädigen Deutschland...

So schaut es jedenfalls aus...
Beim Autodieselskandal ist es doch auch nicht anders...

Die USA-Gerichte sind da scheinbar gnadenlos...

Fragt sich nur wer wem schädigt...

Bei uns schauen dagegen die Geschädigten eher in die Röhre und es wir der unterschied in der Gerechtigkeit deutlich...

tisiphone
Gerecht

mal ehrlich: wer hat Mitleid mit Bayer?

Gut, in Deutschland war Monsanto bis zur Übernahme recht unbekannt. In Asien und Afrika liefen die Leute aber schon lange Sturm gegen die Produkte und die Firma.

Das Zeug wurde in den USA verkauft.
Das Thema Gesundheitsschäden war immer wieder präsent.

In den klagefreudigen USA sind Prozesse dann nicht überraschend.

Die US Regierung unterstützte die Firma, sie übte zum Beispiel auf Indien massiven Druck aus, Monsanto Produkte abzunehmen.

Die US Regierung war auch offenbar so nett, die Klagen zu verzögern, bis der Verkauf unter Dach und Fach war.

Die US Seite - versteh ich. Ist nicht anständig - aber das ist das Big Business nie.

Aber was dachte sich Bayer?
Dass sich der Schutz der US Regierung auf das Unternehmen erstreckt, egal zu welchem Land es gehört?
Dass die Klagen sich auflösen?
Dass alle Gyphosat plötzlich lieben, weil es von einem deutschen Unternehmen kommt?

Wenn die Klagen durch sind, wird das Zeug verboten. Und dann?

Sisyphos3
09:38 von DoS

Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
.
American first
noch Fragen ?
.. VW Diesel Skandal vielleicht

Heidemarie Bayer
@ von Emil 66

Bayer ist selbst schuldig an der ganzen Misere. Mir war Monsanto bereits vor über 30 Jahren ein Begriff und zwar absolut in NEGATIVER Hinsicht und das hätte der Vorstand ebenfalls wissen müssen. Nicht umsonst hat der vorherige Vorstandsvorsitzende sich nie für eine Fusion ausgesprochen und als der NEUE kam, meinte ER, einen großen DEAL damit zu starten. Anscheinend setzt manchmal bei RAFFKES der Verstand aus. So kann man auch einen Konzern kaputt machen und Arbeitsplätze im großen Stil vernichten.

xerxes64
Stupid German Money

War so sicher wie das Amen in der Kirche. In den Archiven einschlägiger Wirtschafts- und Börsenforen ist nach zu lesen, was auf Bayer zukommt wird und nun eingetreten ist!

Bayer wird dies nicht überleben, und die grösste Aktiva Bayers, die Patente, wird am Ende im Rahmen der Exekution auch in den USA landen...

H2O2
Ursache unbekannt

Über das Urteil kann ich nur den Kopf schütteln! Mich würde die Entscheidungsfindung zu dem Urteil interessieren. Wahrscheinlich hat man bei der Jury auf die Tränendrüse gedrückt.
1.) Bei den NHL ist die Ursache weitestgehend unbekannt.
2.) Gibt es einen Hinweis auf eine (mögliche) krebserzeugende Wirkung von Glyphosat auf dem Behälter von Roundup? Nein! Da steht lediglich „Avoid contact with eyes; wash hands after use“.
3.) Haben die Kläger auch wirklich alle das Produkt benutzt?
Sollte die Revision Bayer‘s abgelehnt werden, sehe ich für das Unternehmen dunkelschwarz!

Sisyphos3
schon interessant

was Manager bewegt so nen Deal einzugehen
und dass es ein Risiko beinhaltet, in den USA ohnehin,
dazu brauchts kein Studium

Gast
Gutes Geschäftsmodell

Ich hätte da ein neues, sehr wirksames Geschäftsmodell: Man lässt eine Firma im eigenen Land von einem ausländischen Bewerber aufkaufen. Im zweiten Schritt verklagt man dann den Käufer wegen gefährlichen Produkten welche der aufgekaufte herstellt, dessen Gefährlichkeit, solange dieser Eigenständig war kein Problem gewesen ist. Den Käufer verurteilt man sodann, obwohl nur Vermutungen über die Gefährlichkeit der Produkte des aufgekauften vorliege, zu Milliardenstrafen. Man treibt den Aufkäufer durch natürlich rechtsstaatliche Verfahren im schlimmsten Fall in die Insolvenz zumindest schwächt man diesen in finanzieller Hinsicht so sehr, daß es richtig weh tut. Ein phantastisches Geschäftsmodell. In China sollte man Trump nachgeben, die Märkte öffnen und dann....... siehe die vorgenannten Ausführungen.

OrwellAG
@09:24 von asimo Klar, das

@09:24 von asimo
Klar, das Argument ist wissenschaftlich gesehen greifbar. Niemand kann beweisen, wodurch eine Krebserkrankung ausgelöst ist. Aber mein Menschen-Verstand sagt, nach Sichtung der Fakten (nicht der Lügen-Studien des Konzerns) es ist der Auslöser. Man kann sich ja mal Dokus über Landwirtschaft in Südamerika anschauen. Das ist einfach überdeutlich!

michel56
Wie hießen bei der letzten Immobielienblase die Deutschen noch?

Opfer ; Investoren oder so ähnlich ? Nein ,es waren in Insiderkreisen die "stupid Germans"so weit ich mich erinnere. Aber das hätte selbst der gierigste u. dämlichste Investor ahnen können.

karlheinzfaltermeier
Die Gedanken sind frei, oder?

Ich frage mich nämlich, seit wann es "roundup" etc. gibt und ob es ohne die Monsanto-Übernahme durch Bayer auch die diversen Schadenersatzklagen gegeben hätte, die zwangsläufig zum Konkurs der Fa. Monsanto geführt hatten? Die US-Justiz ist eben oft seltsam, da eine mißbräuchliche Verwendung eines Mittels keine Rolle spielt, aber der fehlende Hinweis darauf schon.Mir fällt da auf die Schnelle ein passendes Urteil ein:
eine Kfz-Firma hatte übersehen darauf hinzuweisen, daß auch ein Fahrzeug mit einem Tempomat (engl.: cruise control) nicht fahrerlos fahren kann. In dem bewußten Fall verlies der Fahrer seinen Platz am Steuer seines Wohnmobils, um sich Kaffee zu machen und logischerweise fuhr das Wohmobil auf einen anderen Wagen auf. Der Hersteller des Fahrzeugs wurde verurteilt, weil er vergessen hatte darauf hinzuweisen, daß auch bei einem "cruise control" der Fahrer seinen Platz nicht verlassen darf. Vermutlich sind jetzt schon tausende von roundup-Nutzern bei einem Arzt!

M. Nordheim
@ 09:07 von Tara Mara

Dann müssen Gerichte oder Handelsregeln gestärkt werden. Dann bin ich bei Ihnen.
Wenn es aber ziemlich einseitig gegen deutsche Konzerne geht - Dieselgate stinkt ja auch zum Himmel - und andere Verbrecher weiter machen.
Von Managerloosern mal abgesehen, sowas zu entscheiden.

gman
It's not clean

"Monsanto leugnet weiter, dass das Mittel Krebs verursacht"
[..]"1982 haben sich beiden ein Haus gekauft und wollten vor der Garageneinfahrt das Unkraut fernhalten. Sie haben Roundup versprüht."

Alles was recht ist, aber selbst wenn man Glyphosat verteufelt sollte man erkennen, dass die amerikanischen Richter nicht sauber urteilen. Spielt es wirklich keine Rolle, dass jetzt ein deutscher Konzern betroffen ist?

Man leugnet nicht, man bestreitet, das ist ein Unterschied! Die Krebserkrankung des Rentnerehepaars ist bedauernswert. Es gibt aber Menschen in den USA die an diesen Krebsarten erkrankt sind, die noch nie etwas mit Roundup zu tun hatten.

Wer ist nach Bayer dran. Kein Verständnis habe ich für diese US-Klageindustrie. Welche Interessen werden verfolgt, wer kassiert?

Die dumme Übernahme rächt sich jetzt. Bayer hat sich bereits halbiert. Mehr als sieben Mrd.€ sind schon vernichtet. Deutsche Unternehmen sollten unter diesen Bedingungen Investitionen in den USA meiden

dermulla

Selbst wenn nur 10% der anhängigen Klagen Erfolg hätten und sich der bisherige Durchschnitt der Entschädigungszahlungen halbierte, überstiege die Gesamtsumme den Börsenwert von Bayer um ein Vielfaches. Well done Vorstandsetage. Im Geld verbrennen und Konzern an die Wand fahren seid Ihr einsame Spitze. Aber persönlich habt Ihr als leitende Angestellte im Gegensatz zu einem richtigen Unternehmer ja nichts zu verlieren.

alfred spricht
Mein Mitleid hält sich in

Grenzen!..... Offensichtlich befanden sich die Manager in ihrer shareholder value Blase um solch ein Geschäft mit solch einem umstrittenen "Produkt" zu tätigen. Gesellschaftliche Strömung, Moral, Sitte und Anstand spielten für die Nieten in Nadelstreifen wohl keine Rolle.

andererseits

Die USA haben ihr eigenes Rechtssystem, das diese Summen erklärt. Mich beunruhigt einerseits und interessiert andererseits, wie hier in Deutschland und Europa in "beeindruckender" Einigkeit manche Firmenvertreter Hand in Hand mit manchen Politikern weiter die Mär von der Glyhosat-Unbedenklichkeit verbreiten können.

krittkritt
Bayer wusste natürlich um das Glyphosat-Krebs-Risiko.

– Plagiatsprüfung:
Der Bewertungsbericht des BfR und damit die wissenschaftliche Grundlage für die von der EU-Kommission vorgeschlagene Zulassungsverlängerung von Glyphosat für weitere zehn Jahre erfülle in wesentlichen Teilen die „Kriterien eines Textplagiats“.
– Monsanto kniff bei der Befragung durch EU-Parlamentarier.
– Spenden an Organisationen, auch der WHO. Sowohl der Vorsitzende als auch der stellvertretende Vorsitzende von JMPR sollen führende Positionen für das International Life Science Institute (ILSI) bekleiden. Monsanto-Spende 2012 ca. 500.000 Dollar.
– Monsanto Rattenversuch: Von Prof. Seralini wiederholt, nur etwas länger: Die mit Glyphosatnahrung behandelten Ratten starben an Krebs. Studie wurde peer-reviewed (anonyme Kontrolle von Fachkollegen) und veröffentlicht.
Dann offensichtlich Strategie "Mietmäuler": Monsanto-Wissenschaftler versuchen Prof. Seralini anzugreifen.
– Monsanto-interne Dokumente während des Prozesses zeigten, dass Monsanto von der Krebsgefahr wusste

Moderation
@ 09:48 von Komplex einfach

Vielen Dank für den Hinweis - wir haben es korrigiert.

Mir freundlichen Grüßen
Die Moderation

karlheinzfaltermeier
Gibt es....

eigentlich schon Klagen gegen Boeing, oder traut sich da doch kein Richter irgendeines Countys? Oder werden die Opfer in Indonesien oder Äthopien mit ein paar tausend Dollar abgespeist? Sind ja keine Amerikaner, oder? Was "roundup" betrifft, habe ich in US-Zeitungen nicht gelesen, daß die Anwendung immer den Hinweisen gemäß erfolgte.

Makenta
Komisch das ...

Diese Urteile erst gefallen sind nachdem Bayer Monsato gekauft hat. Hätte das auch passiert wenn Monsanto Amerikanisch geblieben wäre ?

Horchmal4
Falls Profis diese Urteile bestätigen...

...haben wir alle ein ganz anderes Problem: In diesem Fall hat kein Unternehmen mehr Rechtssicherheit, dass von Behörden geprüfte und freigegebene Produkte auch tatsächlich verkauft werden dürfen. Die Folgen sind nicht absehbar. Dass in USA derzeit versucht wird, ein neues Standbein der Altersversorgung auf Kosten von Bayer zu etablieren, verwundert nicht...

Leynad
VW, Deutsche Bank, BASF...

... und in Deutschland darf Amazon den Einzelhandel kaputt machen und zahlt die Steuern noch im Ausland. Aber von einer US-hörigen Bundesregierung kann man wohl keine Gegenmaßnahmen erwarten, im Gegenteil.

Glyphosat ist natürlich Krebserregend und BASF gehört zerschlagen und vergesellschaftet.

IBELIN
Roundup und andere

Chemikalien braucht man nicht und sollten verboten werden.

Warum aber Bayer fuer ein Unkrautvernichtungsmittel verantwortlich sein soll, das die Anwender 1982 erstmals angewendet haben erschliesst sich mit nicht.

Wenn alle an Non-Hodgkin-Lymphom Erkrankten Bayer verklagen , welchen Sinn soll das haben. Warum wurde Monsanto nicht verklagt. Roundup und Non-Hodgkin gab es bereits vor der Bayer Uebernahme von Monsanto.

Die Amis haben das Mittel grossflaechig in Vietnam eingesetzt. Wer entschaedigt die Leute dort.

Harnisch
Multikonzerne genauso schädlich, wie Glyphosat

@Tara Mara- Was ist mit den Arbeitsplätzen? ? unschuldige Menschen können nichts dafür,
wenn unverantwortliche Manager einen solchen Konzern, wie Monsanto kaufen. Diese
Manager sitzen genauso im Glashaus, wie unsere Politiker.

Nettie
Es geht jetzt um alles - nicht nur für Bayer

"Bayer-Tochter Monsanto muss zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen"

Ta, ta, ta. Warum nicht gleich zwei Billionen?

Bei Bayer hätte man eigentlich wissen müssen, worauf man sich einlässt, wenn man ausgerechnet diesen US-Konzern übernimmt ("Die Summe ist gewaltig, in den USA aber durchaus üblich" / "Hinzukommen nochmals 55 Millionen Dollar als Schadenersatz...").

Aber statt "enttäuscht" zu sein und sich auf juristische Spitzfindigkeiten einzulassen ("Monsanto leugnet weiter, dass das Mittel Krebs verursacht"/ "Der Konzern will in Berufung gehen") wäre es, bevor nicht nur Bayer/Monsanto, sondern die halbe Weltwirtschaft gleich mit "den Bach runtergeht" vielleicht sinnvoller, sich dafür einzusetzen, dass in der Wirtschaftswelt endlich echte Werte die falschen (v.a. Geld in seiner heutigen Funktion) ersetzen.

Denn dass es so wie jetzt nicht weitergehen kann, müsste eigentlich langsam jedem Unternehmer, der sich seiner gesamt(!)gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist, dämmern.

Elisabeta
Monsanto, mit Gift und Genen

Dies ist der Titel eines Films von 2008. Hier werden Hintergründe und Praktiken dieser Firma (u.a. Vertuschungsaktionen) aufgezeigt. Sie sind Spitzenreiter im Entwickeln von gentechnisch verändertem Saatgut, und sie machen auch vor Tieren nicht halt. Das ist alles gut recherchierbar.
Mit RoundUp habe ich vor Jahren schon einmal Bekanntschaft gemacht. Besser gesagt mit dem darin enthaltenen Glyphosat. Es ging mir seinerzeit nur darum, gezielt gegen unerwünschte Wildkräuter mit Pfahlwurzeln vorzugehen. Wurde mir wärmstens empfohlen. Aber ich lese ja die Anleitungen und nehme die Inhaltsstoffe zur Kenntnis. Es gab auf der Packung Warnhinweise:
1. Bienengefährlich.
2. Nicht in der Nähe von Gewässern anwenden.
3. Nicht einatmen, da Schädigung der Atemwege möglich.
Das war die erste und letzte Packung RoundUp meines Lebens vor ca. 10 Jahren.
Vor ca. 2 Jahren wurden Krebsvorfälle aus Argentinien in diesem Zusammenhang bekannt.
Als Bayer übernahm, konnte ich das absolut nicht verstehen.

Gassi
Wie bei "Max und Moritz"

Die Hühner von Witwe Bolte haben den Köder gefressen, heftig gezappelt, aber letztlich doch verloren. "Jedes legt nochvschnell ein Ei und dann kan der Tod herbei" . Genauso tierisch klug reagierte Bayer - vielleicht war noch Gier und Macht mit dabei. Alles schlechte Ratgeber - die Untiefen dieses "Geschäfts" (besser wäre Fiasko) waren deutlich zu erkennen. Was der 2. Weltkrieg nicht geschafft hat, diesmal werden die USA die Konkurrenz niederringen - astronomischen Fantasie-Strafen sei Dank. Hoffentlich kommt kein Steinbrück und erklärt diese Bude für systemrelevant! Verkauft eure Aktien, solange ihr noch was dafür kriegt.

Pressley49
@ andererseits um 10.51

Das ist ein sehr treffender Punkt. Zumal sich der deutsche Landwirtschaftsminister Schmidt
2017 über die Umweltministerin und auch die Kanzlerin hinwegsetzte und für die weitere
Verwendung von Glyphosat in Europa zustimmte. -- Hand in Hand mit Bayer ! Und unsere Felder und unser Trinkwasser werden mit dem Dreck weiter verseucht.
Zu den horrenden Strafen durch US-Gerichte,
ist nur zu sagen: ist eben Amerika, und Amerika first. Ich bin mal gespannt zu welchen
lächerlichen Summen dazu im Gegensatz
Boing für die hunderten Toten bei den
Flugzeugabstürzen verurteilt wird. Warten wir das dann auch mal ab.

HGP Aachen
ich erinner ... es gab einen Landwirtschaftsminister,

der dem Bestreben, dieses Gift hier bei uns nicht mehr einzusetzen, ein Ende bereitete, in dem er sich einfach über alle Koalitionsebenen und Absprachen hinweg setzte.
Auch der Vorstand und der Aufsichtsrat von Beyer wussten, dass das Produkt von Monsanto gefährlich ist, dass es Prozesse gibt und dennoch setzten sich diese Funktionsträger darüber hinweg und kaufen dieses Unternehmen mit allen Verpflichtungen. Egal was das vorgeschobene Gutachten besagt, diese Klageflut war existent und weitere abzusehen. Was bewegt diese Funktionsträger zu solchen Entscheidungen?
Entrücktheit von der Realität, Arroganz mit dem Blick auf das dumme Volk, Hochmut, wir sind die einzigen die die Welt erklären können? Ausbaden müssen es die aussterbenden Insekten, die Mitarbeiter von Beyer und vor allem die erkrankten Menschen! Diese ach so hochgelobten Eliten, Politiker, Wirtschaftsmagnaten sind kräftig dabei, den Ast auf dem sie sitzen selbst abzusägen.

jukep
9:38 DoS

"Jahrelang gab es keine relevanten Gerichtsurteile......"

Bingo haarscharf getroffen.
Genau das ist mir auch sofort aufgefallen.

lh
H. Bayer

Kann Ihnen nur zustimmen.Monsanto war auch mir auch nur in negativer Weise bekannt, aber die Gier vernebelt wohl menschliche Gehirne!

Demokratieschuetzerin2021
Diese Niederlage hatte ich kommen sehen und erwartet

Um ehrlich zu sein:

diese Niederlage hatte ich schon erwartet und kommen sehen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/glyphosat-bayer-urteil-103.html

Der Pharmakonzern Bayer hat in den USA den dritten Prozess um den Unkrautvernichter Roundup verloren. Bayer-Tochter Monsanto muss zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen. Der Konzern will in Berufung gehen.

Und die Kosten werden noch weiter steigen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/glyphosat-bayer-urteil-103.html

Die Summe ist gewaltig, in den USA aber durchaus üblich. Mehr als zwei Milliarden US-Dollar soll die Bayer-Tochter Monsanto an Strafschadenersatz zahlen. Damit soll im US-Recht ein Täter bestraft und davon abgehalten werden, eine Tat zu wiederholen.

weil dazu noch die Kosten fuer diese Krebspatienten (Arztkosten, Krankenhauskosten, Behandlungskosten, usw.) kommen werden. Deswegen wird es allerhöchste Zeit fuer eine Aufspaltung des Konzerns!!

Walter2929
09:07 von DeHahn

>>2. Wieso hat die EU die Verwendung von Glyphosat verlängert?<<

Unter anderem weil der deutsche Landwirtschaftsbeauftragte entgegen dem Willen der Bundesregierung dafür gestimmt hat.

Superschlau

Die umweltbehörde gibt das zeug frei? Ich würde jegliche strafe ablehnen.
Wie kann eine jury glauben, dass sie schlauer ist, als die behörde?
Monsanto in den usa abwickeln, geschäft nach mexiko verlagern. Menschen in die arbeitslosigkeit schicken .
Die usa haben es überhaupt nicht verdient, dass man mit ihnen geschäfte macht. Die müssen erstmal eine verlässliche justiz und demokratie bekommen.

lh
Gier frisst Hirn

kann man da nur sagen!
Glyphosat-Schmidt und die Vorstände von Bayer sollten sich schämen.
Da kann man kein Mitleid haben, wenn man vor Gier so verdummt.
Recht habens die Amis!
Wir dt. Bürger müssen das Gift noch weiter "zu uns nehmen"!

Demokratieschuetzerin2021
Zu dem hier: die Agrar-Sparte in einen eigenen Konzern auslagern

Dann zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/glyphosat-bayer-urteil-103.html

Hinzukommen nochmals 55 Millionen Dollar als Schadenersatz für das betroffene Ehepaar. "Monsanto leugnet weiter, dass das Mittel Krebs verursacht", sagte deren Rechtsanwalt Brent Wisner. "Diese zwei rechtschaffenen Menschen sind Opfer dieser Annahme geworden." Monsanto, beziehungsweise Konzernmutter Bayer, müsse endlich Verantwortung für ihr Produkt übernehmen.

Die Beweislast gegen Monsanto war erdrueckend. Auch im Netz gab es dazu mehr als genug Material!! Genau deswegen wird es allerhöchste Zeit, diese ganze Agrar-Sparte von Bayer in einen eigenen Konzern auszulagern. Und dann muessen alle Vebrindungen von diesem neuen Konzern zu Bayer gekappt werden und Bayer muss sich auf seine Pharma-Sparte besinnen. Monsanto war von Anfang an ein Fehlkauf!!

sosprach
Monsanto

der Fehlkauf des Jahres. Die Manager meinen dennoch das alles gut passt.
Wenn es nicht um einen Handelskrieg gehen wuerde - ich glaube die Gerichte in den USA sind unabhaegig, koennte man echt an Verschwoerung glauben.
Kaum gekauft wird das deutsche Vorzeigeunternehmen vor amerikanesche Gerichte gezerrt. Ueber die Summen kann man nur den Kopf schuetteln aber man kennt das nicht anders.
Wenn man die Zahl der Klaeger in den US weiss solle sich Bayer auf Konkurs einstellen.

gman
Zu 10:51 von andererseits "Hand in Hand"

Die USA haben ihr eigenes Rechtssystem, das diese Summen erklärt. Mich beunruhigt [..], wie [..] manche Firmenvertreter Hand in Hand mit manchen Politikern weiter die Mär von der Glyhosat-Unbedenklichkeit verbreiten können.

Ja, die USA haben ihr eigenes Rechtssystem. Kein Muster für die EU!
Es gibt aber keine "Hand in Hand". Haben Sie Beweise dafür?

Es geht bei diesem Urteil nicht um die Unbedenklichkeit, sondern um einen Nachweis, dass Roundup für die Krebserkrankung verantwortlich ist. Dieser liegt nicht vor.
Warum gibt es diesen Krebs bei Menschen, die nicht mit Roundup in Verbindung gekommen sind?
Warum gibt es diesen Krebs bei Millionen von Menschen nicht, die Roundup verwendet haben?

Ist das falsch: Seit mehr als 40 Jahren stufen Behörden und Wissenschaftler in vielen Ländern Glyphosat als nicht krebserregend ein. Dazu gehört die US-Behörde EPA!

Jetzt erst, nachdem ein deutscher Konzern getroffen werden kann, gibt es solche Klagen und Urteile. Es riecht gewaltig!

Walter2929
09:13 von Defender411

>>Gegen alle Monsanto Ex-Eigner, sollte Bayer, mit Unterstützung der Regierung wegen Betrug klagen.<<

Warum das denn? Es war dem Bayer-Management bewußt das über tausend Klagen gegen Monsanto bzw. Glyphosat anhängig waren. Nur die Gier nach einer beherrschenden Position in Sachen Saatgut hat den Ausschlag gegeben. Da soll sich die "Regierung" und damit der deutsche Steuerzahler raushalten.

Pressley49
@Leynad um 11.14 Uhr

Es geht hier nicht um BASF, sondern um Bayer !! Nicht verwechseln!

andererseits
@11:05 Horchmal4

Sie wollen nicht wirklich bei all den Untersuchungen zur Krebs-verursachenden Wirkung von Glyphosat den Bayer-Konzern zum Opfer erklären, oder?

Walter2929
11:17 von IBELIN

>>Warum aber Bayer fuer ein Unkrautvernichtungsmittel verantwortlich sein soll, das die Anwender 1982 erstmals angewendet haben erschliesst sich mit nicht. <<

Weil Bayer so gierig war eine komplette Übernahme (mit allen Rechten und Pflichten) zu starten anstatt eines Asset-Deals. Man hätte die Sparte "Unkrautvernichtungsmittel" nicht mit übernehmen sollen Klagen waren ja bereits anhängig.

asimo
@ Orwell AG Glyphosat mag ein

@ Orwell AG

Glyphosat mag ein cancerogenes Potenzial haben, aber es ist nach Prüfungen zugelassen und gilt bisher nicht als cancerogen. Da muss es auch Sicherheit für Firmen geben.
Wie gesagt, wenn man die Zulassung anzweifelt: Neuüberprüfung veranlassen. Wenn man Fälschung in den vorherigen toxikologischne Studien annimmt, diese Fälle untersuchen, ggf. strafrechtlich/zivilrechtlich aufarbeiten. Aber so lang nach Standards der GLP gearbeiet wurde ist Monsanto/Bayer da eigentlich raus (und das heißt nicht, dass ich Glyphosat toll finde, ganz im Gegenteil!).
Aus ökonomisch systemischer Sicht ist das Wahnsinn Bayer nun zu verknacken.
Aus ökologischer Sicht jubele ich, da Glyphosat eventuell vom Markt verschwindet (endlich!).

kba
@tisiphone

"Gut, in Deutschland war Monsanto bis zur Übernahme recht unbekannt." ---
Das stimmt so nicht, schon seit den späten 80ern war Monsanto der schwarze Teufel der Öko-Szene aufgrund seiner Gifte, die schon damals behauptet auch den Menschen schädigen konnten und so viele ökologische Nebenwirkungen hatten. Dazu ein globales asoziales, unseriöses Geschäftsgebaren, das schon seit Jahrzehnten angeprangert wird, Lügen, Bestechungen, usw. Ich sah in den 80ern eine Doku im Kino, die auf einen auffälligen Zusammenhang von unerklärlichen Häufungen von tödlichen Journalisten-Unfällen hinwies, die zu den unseriösen Geschäftspraktiken Monsantos recherchierten... Dazu wurde darin auch das Ziel der Chemieriesen benannt, den globalen Saatguthandel unter ihre Kontrolle zu bringen. Alle, denen ich es erzählte, glaubten nicht daran - heute ist es Realität. Wer natürlich Scheuklappen aufhat, kannte die Firma bis zur Bayerübernahme nicht.

dermulla
09:52 von Hepheistos

Ah ja, die amerikanische Verschwörung zu Lasten der Europäer insbesondere der Deutschen.
Auf die Idee, daß in der Unternehmensführung von Bayer (und VW etc) einfach nur unverantwortliche Zocker ohne eigenes monetäres Risiko ihrer Casinomentalität gefrönt haben kommt man natürlich nicht.

dermulla
12:33 von asimo

"Glyphosat mag ein cancerogenes Potenzial haben, aber es ist nach Prüfungen zugelassen und gilt bisher nicht als cancerogen. Da muss es auch Sicherheit für Firmen geben."

Spätestens seit den Prozessen gegen die Tabakindustrie ist dies hinfällig. Das hätte Bayer bekannt sein müssen.
Und ja, beides ist durchaus vergleichbar. Es gibt schließlich auch Raucher, die keinen Krebs bekommen und nicht jeder Krebspatient ist/war Raucher.

erster Realist
um 09:30 von michel56 "Grund für die Übernahme..

>>Da fragt man sich doch was?

Weil da jetzt in deutscher Hand die USA als bekannt klagewütige Nation wird jetzt einen anderen Staat melken?Mal abgesehen von den Managern mit Millionengehalt die die unbeliebteste,skrupelloseste;rücksichtsloseste;agressivste Firma der Welt mit Geschäftsmodell Erpressung;Monopolisierung auf Leben unbedingt für astronomische 63Mrd.€ $ kaufen mußten. Ist die Dummheit u. Ignoranz für die Egos solcher geballter Manager-inkompetenz nur mit $-bzw. €-Zeichen in den Augen zu erklären?Oder hätte man das nicht doch ahnen wissen müssen um dafür so gute Gehälter zu beziehen. Am Ende müssen wohl wie immer die vom Fußvolk alles ausbaden bis zu Vernichtung der eigenen Existenzgrundlage von Lohn u. Brot. Sind wir wieder im alten Rom mit Brot u. Spielen gelandet wo das Folk die Krümel abbekommt aber bei den großen Spielen nur zusehen darf wo die Sklaven u. eigenen in Ungnade gefallenen von den Löwen zerrissen werden?<<

//

Anders lässt es sich nicht erklären?...

Kokolores2017
@kba - Ja, Monsanto hat einen so schrecklichen

Ruf (auch aufgrund seiner Aktionen in Ländern der 3. Welt, die an räuberische Erpressung grenzen), dass man sich nur fragt, was Bayer geritten hat, so ein vollkommen unethisches Unternehmen einzukaufen.

Auf der anderen Seite ist auch die Frage berechtigt, wie es in den USA zu solchen Urteilen kommen kann, wenn die eigene Zulassungsbehörde des Landes weiterhin ihre Einschätzung bekräftigt, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Dann muss das Gerichtsurteil auch Konsequenzen für diese Behörde (EPA) haben - und für Zulassungsbehörden rund um die Welt, die das Zeug zugelassen haben. Gleichzeitig kann Bayer davon ausgehen, dass Klagen sich - auch international - häufen.

Sicher muss man auch der Frage nachgehen, wieso es erst zu solchen Urteilen gekommen ist, nachdem Monsanto kein US-Konzern mehr war. War Bayer so dämlich, bei laufenden Klagen im Milliardenbereich ein so übel beleumundetes Unternehmen zu kaufen und seinen eigenen Ruf böse zu schädigen?

asimo
@dermulla

"Und ja, beides ist durchaus vergleichbar. Es gibt schließlich auch Raucher, die keinen Krebs bekommen und nicht jeder Krebspatient ist/war Raucher."

Das ist nur bedingt vergleichbar. Beim Rauchen ist die Cancerogenität bei üblicher Dosierung eindeutig im Tierversuch nachweisbar. Bei Glyphosat nicht.

Wie mehrfach gesagt, ich mag Glyphosat überhaupt nicht und bin mehr als froh, wenn es vom Markt verschwindet, aber Monsanto/Bayer sollten mit den vorliegenden toxikologischen Prüfungen eigentlich in einer rechtlich sicheren position sein. Denn genau dafür gibt es ja die toxikologischen Studien vor der Marktzulassung... ES würde nie mehr jemand einen neuen Wirkstoff auf den Markt bringen, wenn nach Zulassung man dennoch bei später bekannt werdenden Schäden belangt werden kann. Neue Erkenntnisse dürfen sich nicht auf Ereignisse in der Vergangenheit auswirken (außer bei Vorsatz).

nikioko
Da hat sich der Kauf ja richtig gelohnt...

Bayer übernimmt Monsanto und übernimmt sich dabei. Der Aktienkurs fällt und fällt. Klug wäre es gewesen abzuwarten bis nach den Klagen und dann Monsanto deutlich billiger zu kaufen. Aber dann wäre evtl. Konkurrenz da gewesen.
Der Kauf lässt sich auch nur auf eine Weise deuten: Bayer will raus aus dem immer stärker regulierten und damit unattraktiver werdenden Pharma-Geschäft und sich voll auf Gebrauchschemikalien konzentrieren.