Ein Vater wirbelt sein Kind in die Luft.

Ihre Meinung zu Unterhaltsrecht: Giffey will Väter rechtlich besserstellen

Väter von Trennungskindern zahlen vollen Unterhalt, auch wenn die Kinder oft bei ihnen sind. Das will Familienministerin Giffey ändern. Sie begründet ihren Vorstoß mit der gesellschaftlichen Realität.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
116 Kommentare

Kommentare

Hepheistos

Man wagt es kaum zu hoffen, aber manchmal haben selbst unsere Politiker mal einen klaren Moment. Jetzt kann man nur hoffen, dass sich da wirklich endlich etws ändert und das nicht auch nur wieder bloße Parole ist, um sich beim Wähler Lieb Kind zu machen und hinterher wieder alles zu vergessen.

Marc_S.
Unterhaltsrecht

Das ist längst überfällig. Man kann berechnen wieviel der Unterhalt auf Unterkunft und wieviel auf Verpflegung ausfällt und dies anteilig aufteilen. Dazu gehören auch Urlaubszeiten und Urlaub.
Ein weiterer Bereich ist die hol- und Bringpflicht dessen, bei dem die Kinder nicht leben. Ist die Entfernung groß entstehen hier hohe Kosten - zusätzlich zum Unterhalt. Alle Beteiligten haben aber meistens ein Interesse daran, dass ein Kontakt zum Unterhaltspflichtigen Elternteil besteht und realisiert wird. Die Kosten sind einseitig.
Es wird Zeit, dass in den eh schon oft schwierigen trennungsverhältnissen, worunter viele Väter leiden, etwas mehr Gerechtigkeit erreicht wird. Auch wenn sie nur finanzieller Natur ist.
Eine weitere Frage ist ja, aus welchem Recht heraus die Kinder nur (meistens die gesamte Kindheit) bei einem Elternteil leben?
Wichtige Erfahrungen zum anderen Elternteil werden dem Kind nicht ermöglicht.
Man könnte auch sagen, dass nach der Hälfte der Jahre gewechselt wird.

mokky
SPD, das könnt Ihr besser.... oder?

Ich als Trennungsvater halte diese Gesetzesänderung für völlig daneben und an den gesellschaftlichen Realitäten vorbei. Wenn nämlich die Mutter das Kind mehr als 50 Prozent hat, dann ist sie in der Regel auch für Kita, Schule, Hort, Musikschule, Sport, Gesundheit etc. zuständig und hat damit die Hauptausgaben. Zudem haben die Väter in der Regel den besser bezahlten (Vollzeit-) job und die paar Euro mehr ohnehin nicht nötig. Den meisten von ihnen geht es um etwas anderes als Geld.
Die Gesetzesänderung der Ministerin scheint auf die Wählerstimmen der Ternnungsvätern abzuzielen, verschlechtert aber die Lage für die Kinder aufgrund des dadurch erzeugten Mütterfrustes.
Und wenn Applaus von der FDP kommt sollte die SPD wissen, dass noch ein Stück weiter auf dem Weg in die Einstelligkeit ist.

wenigfahrer
Man(n) ist erstaunt

ich kenne bis jetzt aus persönlichen erleben und Umfeld, nur die Variante Zahlmann.
Egal wie sich eingebracht wird, das aus dem Mund einer Frau ist schon mal eine Neuigkeit.
Bin jetzt mal gespannt wie das ausgeht, wird wohl sehr laut werden und dann verschwinden.

Jean-Baptiste
Bessere Zeiten!

Ach ja, da schau her, die Väter gibt es ja auch noch!

Bei all dem Gleichstellungswahn und dem Kampf um Gleichberechtigung, auch wenn dieser in vielen Fällen und an einigen Orten durchaus berechtigt ist, hätte man doch glatt vergessen dass Männer nicht nur Männer sind sondern gelegentlich auch noch Väter.
Väter, Mütter und Kinder.
Nicht nur dass die Gesellschaft, dass Länder immer mehr gespalten sind, nein, an erster Stelle sind oder werden es die Familien und ab dort zieht sich der ungesunde und schwache Faden und überträgt sich von zerrütteten Familien und dann über schlechte oder geschwächte Bildung, über neue und moderne , visionäre Erziehungsmethoden und dann über den Einfluss von Internet und neuen social Medias, denen zu oft keine Grenzen gesetzt sind in die Welt und in die Köpfe und damit den geschwächten Verstand der Menschen, die daran dann keine Schuld tragen und es öffenen sich Türen des Egoismus und der Desillusionen und zuletzt der kranken Vorstellungen von Gerechtigkeit.

Volksdemokrat
betroffener Vater ....

Hier mal ein Beispiel wie die deutsche Realitaet einmal aussah: Der Vater gibt nach einer einvernehmlichen Scheidung das alleinige "Sorgerecht" der Mutter, da er zeitweise beruflich oft ins Ausland zum arbeiten muss. Er zahlt auch brav Unterhalt. Als er den Job wechselt und seine Kinder dann oefters sehen will, dreht die Exfrau durch und "verbietet" Ihm den Kontakt. Er "verliert" dann vor Gericht weil die Rechtsanwaeltin der Frau dieser geraten hat die Kinder vor dem Familiengericht aussagen zu lassen: WIR wollen den Vater nicht sehen...
Der Vater muss zahlen, sieht seine Kinder nicht UND muss warten bis diese Volljaehrig sind und dann von selbst zu Ihm kommen...
Im neuen Unterhaltsgesetz muss eine Regelung zu den Besuchszeiten, Aufenthaltszeiten und daran gekoppelte Unterhaltszahlungen aufgenommen werden!

Donidon
Das einzig sinvolle ist das Wechselmodell!

Wöchentlich ist unnötig. Bei meinem Sohn war er jeden schulfreien Tag bei mir. Wochenende ab Freitag Mittag.
Rechnerisch ist das 50/50. Ich habe meinen Teil der Kosten übernommen seine Mutter ihren Teil. Größere Posten wurden geteilt. Kindergeld hat seine Mutter komplett bekommen.
Sie hatte ihre freie Zeit und mein Sohn seinen Vater. Das war letztendlich win/win. Aber freiwillig machen das viele Mütter nicht, ganz besonders wenn sie dabei weniger Geld bekommen.
Mein Glück war eine alte Sachbearbeiterin beim Jugendamt, die nicht irgendwelche persönlichen Kleinkriege führen wollte wie ihre jüngeren Kolleginnen.

Wenn sich ein Elternteil nicht kümmern will, DANN soll er/sie gefälligst zahlen müssen. Aber wenn ein Elternteil sich kümmern will aber nicht darf, dann soll das das Jugendamt gefälligst eingreifen. Alles andere ist nicht zum Wohle des Kindes. Es geht zu oft einfach nur um Geld und nicht um das Kind.

gman
Zu 13:36 von Hepheistos "Hoffnung" und "Klare Momente"?

Man wagt es kaum zu hoffen, aber manchmal haben selbst unsere Politiker mal einen klaren Moment. Jetzt kann man nur hoffen, dass sich da wirklich endlich etws ändert und das nicht auch nur wieder bloße Parole ist, um sich beim Wähler Lieb Kind zu machen und hinterher wieder alles zu vergessen.

Ja, so ist es, trotzdem, gute Hoffnung!
Alte Kamellen werden aufgebrüht. Alles was günstig erscheint, die verlorenen Wähler wieder einzufangen, wird ausprobiert.
Frau Giffey macht Marketing in dieser und eigener Sache , so wie ein Großteil der Politiker- und Ministerriege der SPD. Frau Giffey legt sich besonders ins Zeug. Eben wirbt sie noch für mehr Frauen bei den Müllwerkern. Frauenquote? Frauenanteil= Null!
Mädchen sollten sich nicht von Klischees und Vorurteilen von ihrem Plan abbringen lassen, sagte sie beim Fototermin bei der Berliner Stadtreinigung im orangenen Müllwerkeranzug.
„Frauen sollen jede Berufsgruppe erobern.“
Welche Frau hat einen solchen Plan? Realität=Null

Hedwig.
Schönes Geschenk zum Frauentag!

Mehr zur Unzeit hätte diese Ankündigung kaum kommen können. Natürlich sollen Väter, die ihre Kinder wirklich hälftig betreuen, nicht noch Unterhalt zahlen müssen. Aber wieviele sind das? Hier wird wieder Minderheitenpolitik zu Lasten der Mehrheit betrieben. Und vor allem zu Lasten der Frauen. Denn die Männer erhalten damit ein wunderbares Druckmittel gegen die Frauen. Mehr vom Kind erspart die Unterhaltszahlung. Was ist mit all den Statistiken, die belegen, dass gerade die alleinerziehenden Frauen deutlich schlechter gestellt sind, dass sie Teilzeit arbeiten und erhebliche Lohneinbussen hinnehmen? Es wäre wünschenswert, wenn Männer wirklich gleichberechtigt an der Kindererziehung teilhaben würden. Aber die Realitäten sind doch andere! Diese werden mal eben auf kosten wieder mal der Frauen ausgeblendet.
Deswegen sollte wie im Übrigen stets bei Familiensachen der Einzelfall betrachtet und keine pauschale Lösung gefunden werden.

StöRschall
13:56 von mokky "SPD, das

13:56 von mokky
"SPD, das könnt Ihr besser.... oder?
Ich als Trennungsvater halte diese Gesetzesänderung für völlig daneben und an den gesellschaftlichen Realitäten vorbei. Wenn nämlich die Mutter das Kind mehr als 50 Prozent hat, dann ist sie in der Regel auch für Kita, Schule, Hort, Musikschule, Sport, Gesundheit etc. zuständig und hat damit die Hauptausgaben. "

So sieht die Realität aus.

Nicht nur, dass die Mütter die Hauptausgaben haben, sie haben deshalb auch die geringeren Einnahmen.

Ich muss meine Arbeitszeit reduzieren, weil der Herr Vater seine Arbeitszeiten schon immer so hat, wie er sie hat.

Ich kann deshalb noch nicht mal 20 St./Wo arbeiten, weil ich das Kind abholen und versogen muss.

Das ist aber nicht sein Problem.

Wir haben annähernd geteilte Betreuung.

ER hat seine Arbeitszeiten innerhalb der Kinder-Betreuungszeiten, ich jobbedingt nicht.

DAS ist Realität. Wenn Väter Gewohnheitsrecht ausspielen, hat das nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun.

DrBeyer
@mokky

"Die Gesetzesänderung der Ministerin scheint auf die Wählerstimmen der Ternnungsvätern abzuzielen, verschlechtert aber die Lage für die Kinder aufgrund des dadurch erzeugten Mütterfrustes."

Die Gesetzesänderung scheint mir eher auf die Korrektur einer himmelschreienden Ungerechtigkeit abzuzielen.

Und nach meiner Erfahrung ist Mütterfrust bei jeder Änderung der aktuellen (ungerechten) Gesetzeslage vorprogrammiert, weil die ganzen Scheidungsmütter anfangen müssten, auf einen Teil ihrer Privilegien zu verzichten. Und auf jahrzehntealte Privilegien verzichten will natürlich niemand. Das sollte allerdings kein Grund sein, eine gerechtere Lösung als die bisherige zu verhindern.

"dann ist sie in der Regel auch für Kita, Schule, Hort, Musikschule, Sport, Gesundheit etc. zuständig"

Ein Großteil dieser Kosten ist bereits im Unterhalt einkalkuliert, und was darüber hinaus geht, kann selbstverständlich als Mehrkosten vom zahlungspflichtigen Elternteil anteilig eingefordert werden.

StöRschall

14:14 von Volksdemokrat
"betroffener Vater ....

Der Vater muss zahlen, sieht seine Kinder nicht UND muss warten bis diese Volljaehrig sind und dann von selbst zu Ihm kommen...
Im neuen Unterhaltsgesetz muss eine Regelung zu den Besuchszeiten, Aufenthaltszeiten und daran gekoppelte Unterhaltszahlungen aufgenommen werden!"

Meine Realität sieht ganz anders aus.
Der Vater sieht das Kind annähernd gleich viel.
Ich verlange keinen Unterhalt von ihm.
Ich verlange NUR, dass er sich nicht die Rosinen an Betreuungszeiten rauspickt.

Auf diese Rosinen besteht er aber, weil er das mit Gewohnheitsrecht rechtfertigt.

Ich hab jetzt ein arbeits- u. Betreuungsproblem, das ihm aber am Arsch vorbeigeht, weil es nicht mehr sein Problem ist.
Ich darf mich jetzt verrenken, und komm auf keinen grünen Zweig.

Ich lebe unterhalb des Existenzminimums.

Ja, wirklich, großartige Gerechtigkeit.

Rosinenpickerei!

Aber gleiche Rechte muss auch gleiche PFLICHTEN UND GLEICHE ABSTRICHE heißen ....

für VÄTER.

DrBeyer
@Volksdemokrat

"Im neuen Unterhaltsgesetz muss eine Regelung zu den Besuchszeiten, Aufenthaltszeiten und daran gekoppelte Unterhaltszahlungen aufgenommen werden!"

Da würde ich Ihnen sofort zustimmen, allerdings hat es einen Grund, dass das Gesetz in dieser Hinsicht bewusst sehr schwammig formuliert ist, nämlich, dass die Lebensrealitäten innerhalb der Bevölkerung so sehr unterschiedlich sind, dass es nicht sinnvoll ist, da eine gesetzliche Regelung zu treffen.

Aber, wie gesagt, ich würde Sie ansonsten sehr unterstützen, da auch in meinem Fall der Kontakt zum Kind aufgrund eines Streits über die Besuchszeiten komplett abgebrochen ist.

StöRschall

Keine Rechte OHNE Pflichten!

Wenn Väter die gleichen Rechte genießen wollen, dann muss für die Mütter gewährleistet sein, dass sie auch den GLEICHEN ANTEIL an Lasten mittragen!

Betreuungszeiten abfangen, sodass die Frauen auch arbeiten können, wenn von beiden Eltern die Hauptarbeitszeit außerhalb der gängigen Kinderbetreuungsöffnungszeiten liegen!

Elmar Riedel
Auf dem richtigen Weg

Guten Morgen und vielen Dank,
Franziska Giffey scheint auf dem richtigen Weg zu sein was die Behandlung von Nachtrennungsfamilien angeht.
Allerdings scheint es, dass die Doppelresidenz Gegner Frau Giffey eingepflanzt haben, dass die Doppelresidenz für alle verpflichtend sein soll. Dem ist weder im FDP Antrag so noch in den Forderungen des Bündnisses "doppelresidenz.org".
- Die Elternautonomie bzgl der Nachtrennungsbetreuung soll in jedem Fall erhalten bleiben.
- nur im Fall der Nichteinigung soll das Gericht bei seiner Entscheidung dem Leitbild folgen, dass eine gleichwertige Betreuung der Kinder nach Elterntrennung im besten Interesse der Kinder ist.
Logistische Belange finden bei dieser Entscheidung natürlich ebenfalls Berücksichtigung.

Das Problem bei den hier angedachten Reformen ist doch, dass ohne dem Leitbild der Doppelresidenz der Streit um Betreuungszeiten erst richtig angeheizt wird.
Zeit ist hier buchstäblich Geld.

StöRschall
14:19 von Donidon "Das einzig

14:19 von Donidon
"Das einzig sinvolle ist das Wechselmodell!"

Würden Sie es bitte den jeweiligen Familien überlassen, zu entscheiden, was für sie sinnvoll ist !

Danke!

DrBeyer
@StöRschall

"Ich verlange keinen Unterhalt von ihm.

Ich lebe unterhalb des Existenzminimums."

Bitte entschuldigen Sie, aber im Moment klingt es so, als ob Sie da selbst schuld wären. Warum verlangen Sie keinen Unterhalt von ihm? Es ist Ihr gutes Recht und seine Pflicht, Ihnen diesen Unterhalt zu zahlen!

"Aber gleiche Rechte muss auch gleiche PFLICHTEN UND GLEICHE ABSTRICHE heißen .... für VÄTER."

Ja, sicher. Aber gerecht ist es trotzdem nicht, wenn Väter sich zur Hälfte um ihre Kinder kümmern und alleine die Kosten tragen sollen!

Papa73
Längst überfällig

Ich bin ganz baff und kann immer noch nicht glauben, dass diese Meinung von Frau Giffey und der SPD kommen soll. Anscheinend gibt es sie noch, die vollkommen unverhofften positiven Überraschungen.
Dieser Schritt ist längst überfällig. Die binäre Regelung mit einer harten ganz-oder-gar-nicht-Unterhalt Grenze bei 50% Betreuung ist ungerecht, gegen jeden Menschenverstand, und erschwert den Kontakt der Kinder zu ihren Vätern.
Meine Frau ist mit dem Kind trotz gemeinsamen Sorgerechts einfach 600km weggezogen. Ich betreue mein Kind seitdem ca. 40% der Zeit, habe dafür meinen Beruf reduziert, bin dafür im Jahr ca. 20.000km unterwegs und habe dafür zwei Wohnorte, jeder mit Kinderzimmer, Spielzeug etc... Den finanziellen, logistischen und zeitlichen Aufwand trage ich vollkommen alleine. Gleichzeitig muss ich vollen Unterhalt bezahlen auf Basis meines vorigen 100%-Berufes.
Das geht nur mit guten Ersparnissen, sonst gibt es keinen Papa für die Kleinen.

FritzF
Endlich tut sich mal etwas, dass

die Kinder und deren Väter auch rechtlich Unterstützung finden. Kinder sind kein Eigentum eines Elternteils. So wird das leider noch bis dato auch noch von Familiengerichten gehandhabt. Hätte sich das vor Jahren schon geändert, würde meine Tochter wahrscheinlich noch leben.

DrBeyer
@Hedwig.

"Hier wird wieder Minderheitenpolitik zu Lasten der Mehrheit betrieben."

Nein, warum? Wenn es nur die Minderheit der willigen Väter betrifft, tangiert es die anderen Fälle doch nicht!

"Denn die Männer erhalten damit ein wunderbares Druckmittel gegen die Frauen. Mehr vom Kind erspart die Unterhaltszahlung."

Mag sein. Aber mehr vom Kind für die Männer gibt der Frau die Möglichkeit, mehr zu arbeiten und dadurch der Armut durchs Alleinerziehen zu entkommen.

BerlinQueen
Oberflächliche Pseudopolitik

Solange es kein Gesetz gibt, welches den Vater verpflichtet das Kind zu betreuen (ebenfalls absurd), während die Mutter beruflich eingebunden ist und wir noch in einer Welt der Gender Pay Gap leben, ist das absolut realitätsfern und schwächt die Frauen.

BadBase
Persöhnliche erfahrung: 450€

Persöhnliche erfahrung:
450€ unterhalt. 200-300€ kosten für Unternehmungen (kino, Bowling , Taschengeld etc). 100 € Fahrtkosten.

Und die muddi gibt meiner Tochter 17 jährigen 50€ Tg im monat.....

Ich weiß wo mein Geld nicht ankommt...

Peace

StöRschall

14:46 von DrBeyer
@StöRschall
""Ich verlange keinen Unterhalt von ihm.

Ich lebe unterhalb des Existenzminimums."

Bitte entschuldigen Sie, aber im Moment klingt es so, als ob Sie da selbst schuld wären. "

Ich habe keine Kraft mich zu streiten.
Das Geld hab ich auch nicht.

Ich bin froh, dass mein Kind überlebt hat.

Von daher nehm ich das jetzt so wies is.

Ich bin mir aber sicher, dass es anderen Müttern nicht anders geht. Und dass die darum streiten und kämpfen, weil sie es ebenso müssen.

Egghead
Bundesministerin für Frauen entdeckt 2. Hälfte der Bevölkerung!

Super, nachdem wir (übrigens verfassungswidrig) ein Ministerium nur für Frauen und nicht auch für Männer haben, denkt mal eine Ministerin an die anderen fast 50% der Wähler, wunderbar.
Wie schön, dass ich das noch erleben darf!
Ich zahle schon über 15 Jahre alleine für meine Kinder, obwohl jedes bei mir ein Zimmer hat (inkl. Vollausstattung u. Bekleidung) und mind. 8 Tage im Monat bei mir leben.
Die Mutter arbeitet seitdem nur noch halbtags und gönnt sich eine große teure Wohnung und Klamotten , die Kinder bekommen überhaupt nichts ab von ihrem Unterhaltsgeld...
Alles rechtens in Deutschland!
Wenn die SPD dies durchsetzt wird sie zum 1. mal wieder wählbar für mich.
Danke, weiter so!

deutlich
Richtige Initiative für mehr Gerechtigkeit

Bravo, Franziska Giffey! Traurig genug, dass man das gesetzlich regeln muss, aber leider ist der vernünftige Umgang unter Erwachsenen nach einer Trennung nicht selbstverständlich, insbesondere, wenn neue Partner ins Spiel kommen. Da werden Kinder leider gern mal als Druckmittel missbraucht

StöRschall
Wie gesagt: Wenn sich der

Wie gesagt:

Wenn sich der Vater FREIWILLIG auch IM SELBEN UMFANG daran beteiligt, die Lasten zu tragen und Betreuungszeiten abzufedern,
DANN erst kann hier von Gerechtigkeit gesprochen werden.

Das heißt dann eben auch für Väter ggf. Verzicht und Einschränkung von Arbeitszeit und Einkommen.

Struwwele
Rechte stärken

Die Rechte der Väter stärken, ja. Steuerlich den Unterhaltspflichtigen gleich stellen ja. Den Unterhalt kürzen, nein nicht generell. Denn der Unterhalt soll die Bedürfnisse des Kindes decken. Hier evtl das Einkommen der Kindsmutter mit beachten und die Düsseldorfer Tabelle und deren Einkommensgrenzen neu zu überdenken.
Steuerlich sollte der Unterhaltspflichtige die Rechte erhalten ebenfalls die Kinder im Haushalt anzugeben und diverse Unterhaltsleistungen steuerlich abzusetzen.
Ansonsten guter Ansatz Frau Giffey.
Danke

Erfahrungsträger

Giffey will Väter rechtlich besserstellen
„Väter von Trennungskindern zahlen vollen Unterhalt, auch wenn die Kinder oft bei ihnen sind. Das will Familienministerin Giffey ändern. Sie begründet ihren Vorstoß mit der gesellschaftlichen Realität. „ Was Giffey will, dies ist Ihre eigene „Ene, mene, muh – und raus bist du! „ Prophylakse. Wer mal eine Situations Analyse über Familien auf einer Zeitachse betrachtet, dabei gesellschaftlichen Wandel als, wie sagte von der Wissensagentur Andreas Popp: „von Fleißig nach Reich“ einbezieht, der kommt unweigerlich auf den Vortrag von Prof. em. Dr. Bernd Senf - Studiert Wilhelm Reich! Da sag doch mal etwas über Abtreibung kurz vor der Geburt im 9. Monat!

Wischmop37
Ein paar Zahlen

Ich betreue als Vater meine beiden Töchter an 5 von 14 Tagen. Natürlich haben sie ein Zimmer, kaufe ich Kleidung, Essen und bezahle Freizeitaktivitäten. Trotzdem zahle ich den Mindestunterhalt von ca. 550EUR. Dazu bekomnt die Mutter das Kindergeld von zusammen ca. 400 EUR. Damit hat sie 950EUR und mir fehlen 550EUR. Sie ist also um 1400EUR besser gestellt als ich. Ich glaube, dann darf man von Handlungsbedarf sprechen. Gerne trage ich Kosten von Schule und Kita, wenn sich etwas an dieser Widersinnigen Umverteilung ändert.

StöRschall
Geiche Rechte ja. Aber dann

Geiche Rechte ja.

Aber dann auch bitte gleiche Abstiche.

Dann auch bitte gleiche Lastenverteilung.

Dann auch bitte gleicher Einkommensverzicht.

Gast
Ich habe mein Entgegenkommen bitter bereut

das ist krasse Einseitigkeit zur eigenen Vorteilsgewinnung dieses/des Mannes:
"ER hat seine Arbeitszeiten innerhalb der Kinder-Betreuungszeiten"

"dann ist sie in der Regel auch für Kita, Schule, Hort, Musikschule, Sport, Gesundheit etc. zuständig und hat damit die Hauptausgaben"
Es geht dabei nicht nur um die Gebühren, etwa für Kita oder Musikschule,
sondern verantwortlich sein, Flexibilität dafür zeitlich...

Ich habe vor Jahrzehnten bei meiner Trennung von meinem (damaligen) Ehemann selber aktiv ein gemeinsames Sorgerecht angestrebt, als das sehr unüblich war, habe bei der Trennung ihm die Wohnung überlassen und mir einen Fussweg entfernt eine kleinere Wohnung gemietet,

in jeder Wohnung ein Kinderzimmer, übergangsweise die 2 Wohnungen von mir bezahlt..
alles, weil ich glaubte, mein Kind hat das Recht auf beide Eltern, auch wenn meine kl Tochter ein besonders enges Verhältnis zu mir hatte.

Ich habe es später bereut, oft. Sehr angesichts Erfahrungen, über die ich geschwiegen habe

StöRschall

Unterhaltszahlungen dürfen sich also eben gerade NICHT daran bemessen, ob beide das Kind annähernd gleich viel sehen.

Unterhaltszahlungen müssen sich daran bemessen, WIE VIEL der einzelne Aufwendet an Geld UND an Einkommensabstrichen!

CheckpointSchorschi
Umgangsabruch verbieten!

Auch bei sog. Problemeltern muss ein (begleiteter) Mindestumgang garantiert sein. Die Gerichte und Verfahrensbeistaende machen es sich mit dem Umgangsabbruch (meist zum Vater) zu leicht ... zu Lasten der seelischen Gesundheit der Kinder.
Daher wäre das Wechselmodell ideal, weil dann die ungerechten Familiengerichte nicht mehr das Kindeswohl verletzen könnten.

StöRschall

solange Frauen die Hauptlasten und die Hauptabstriche machen,

solange kann hier mitnichten auch nur annähernd von Gerechtigkeit gesprochen werden.

Holborn
Glückwunsch Frau Giffey! /Noch ein betroffener Vater

Ich betreue die Kinder seit jeher etwa 40/60, oft aber auch weit darüber hinaus, weil die Mutter viel arbeitet und reist. Dennoch zahle ich für 2 Kinder Unterhalt und bekomme natürlich keinen Cent Kindergeld. Warum?
Es gibt eine Menge Sachen, die ich anschaffe. Essen, Kino, Klamotten, Urlaube, Wohnraum, etc. Und im Job bin ich (selbständig) oft eingeschränkt, weil ich Zeit für die Betreuung brauche. Aus meiner Warte erscheint mir die Unterhaltsforderung der gut verdienenden Mutter als reine Rosinenpickerei, vom Staat rechtlich voll gedeckt.
Wie kann es sein, dass ich nahezu den gleichen Unterhalt wie ein Vater zahle, den seine Kinder überhaupt nicht interessieren? Ich verbringe den Großteil meiner Zeit mit ihnen!
Also Glückwunsch Frau Giffey! Willkommen in der Wirklichkeit. Politik wandelt nun träge hinterher - aber das ist ein anderes Thema.

Papa73
Wechselmodell

Die Unterhaltsregelung hängt direkt mit dem Betreuungsmodell zusammen. Momentan wird alles außer 50%/50% als 'Residenzmodell' bezeichnet, bei dem es eine(n) 'Alleinerziehende(n)' gibt.
Das ist irreführend, weil es in den meisten Fällen de fakto zwei 'Getrennterziehende' gibt, z.B. 60%/40% wie bei mir.
Unabhängig von der Betreuungsquote wird bei dem Residenzmodell aber immer der volle Kindes- und Betreuungsunterhalt fällig, also wie bei 0%/100%.
Erst bei 50%/50% spricht man von einem (paritätischen) 'Wechselmodell' und auf einen Schlag heben sich die Unterhaltsansprüche gegenseitig auf.
Aus diesem Grunde ist es fast unmöglich, ein Wechselmodell mit beidseitiger Zustimmung zu erreichen, da auf einer Seite dadurch der Unterhaltsanspruch wegfällt.
Eine 'fließenede' Regelung über Betreuungsquoten wäre viel sinnvoller, das Wechselmodell wäre nur noch ein Spezialfall des 'getrennt Erziehens'. Für jede Situation könnte die passende Betreuungsquote festgelegt werden.

Happy Family
Unterhaltspflichtige Frauen???

Ehrlich? All diejenigen, die sich mit Politik beschäftigen, müssen ganz dringend ihre Definition von Famile überdenken. ICH BIN UNTERHALTSPFLICHTIGE FRAU und das nicht einmal freiwillig. Nach über 20 Jahren durfte ich bei Null anfangen. Ohne Ehegattenunterhalt (da mein Noch-Mann nicht wirklich viel verdient), ohne Wohnung, ohne Job, ohne Kinder- da ich ja nichts hatte. Also habe ich mich durch gekämpft. Meine Jüngste ist fast jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag bei mir, ich habe einen Halbtagsjob und einen Minijob, von dem ich die Unterhaltszahlungen für die Kinder finanzieren kann. Könnte ich auch lassen... Das, was ich von meinem Gehalt behalten darf, liegt knapp über dem, was ich mit SGB II erhalten habe. Finanziell ist es unvorstellbar, eine größere Wohnung mit einem Zimmer für meine Tochter zu finden.
Da mir meine Jobs Freude bereiten und ich unter Menschen bin, bleibe ich am Ball.
Meine Bitte: Hört auf in Schubladen zu denken, die Welt ist bunt...

rossundreiter
Sehr gut!

Endlich tut sich etwas an der Unterhaltsfront!

Vielleicht ist Ministerin Giffey doch nicht so schlecht, wie ihre Parteizugehörigkeit vermuten lässt.

Noch wichtiger, als die Beseitigung der im Artikel beschriebenen Ungerechtigkeit (Kind wohnt auch beim Vater, aber er zahlt trotzdem vollen Unterhalt) finde ich allerdings, dass bei der Berechnung der Unterhaltshöhe endlich nicht nur das Einkommen des zahlenden, sondern auch das Einkommen des empfangenden Elternteils berücksichtigt wird.

Weltmensch
Überfällig

Ein guter Schritt. Als Mann mag man heutzutage kaum noch glauben, das fehlende Gleichberechtigung auch mal zugunsten der Männer bereinigt wird!

StöRschall
papa 73

" Den finanziellen, logistischen und zeitlichen Aufwand trage ich vollkommen alleine. Gleichzeitig muss ich vollen Unterhalt bezahlen auf Basis meines vorigen 100%-Berufes."

Na prima, da geht es Ihnen ja wie mir und Millionen anderer Mütter.

mia-anna
Vielen Dank

Pünktlich zum Frauentag tut sich endlich was in Sachen Kinderarmut. Sie rutschen noch ein paar Stufen tiefer auf der sozialen Leiter! Altersarmut der Mütter inklusive. So macht man Familienpolitik. Nicht!

Den vielen Unterhaltsprellern (wir erinnern uns: 50% zahlen nicht, weitere 25% zu wenig) auch noch finanzielle Anreize schaffen den Hauptbezugspersonen (aka: Müttern) die Kinder wegzuklagen. Die Väterlobby reibt sich die Hände.

Mein Ex zahlt übrigens gar keinen Unterhalt. Bei 7000€ netto. Kita, Essen, Klamotten, Hobbies - raten sie wer dafür aufkommen muss? Erzwungenes Wechselmodell hatten wir auch schon als Sparmaßnahme, wurde zum Glück beendet als psychische Schäden bei den Kindern erkannt wurden. Andere müssen ihre komplette Kindheit im wöchentlichen Pendelalltag verbringen.

Um die Kinder geht es schon lange nicht mehr!

Gast
wer das Kind täglich "hat", hat sehr viel Einfluss

um 14:14 von Volksdemokrat
betroffener Vater ....

"Er "verliert" dann vor Gericht weil die Rechtsanwaeltin der Frau dieser geraten hat die Kinder vor dem Familiengericht aussagen zu lassen: WIR wollen den Vater nicht sehen...
Der Vater muss zahlen, sieht seine Kinder nicht UND muss warten bis diese Volljaehrig sind und dann von selbst zu Ihm kommen..."

Ich kenne solche Geschichten. ZB
Ein Ehepaar, ich hatte mehrere Jahre beruflich mit ihnen zu tun mit gut gewordendem persönlichen Kontakt

Die Frau sagte einmal zu mir:
"Er geht daran fast zugrunde". Ihr Mann, geschieden mit Kind.

Die Ex-Frau hat ihm als Vater den Kontakt zum eigenen Kind untersagt und das kleine Kind, lange ohne Kontakt zum Vater, gegen ihn - Vater des Kindes - aufgehetzt.

Der Mann hat sein Kind geliebt, ein arbeitsamer, integrer und gutmütig-hilfsbereiter Mensch.

Wenn bei einer Trennung von Erwachsenen dem Kind eingeredet wird, subtil und offen, das KIND sei verlassen worden...
vom anderen Elternteil, eine Lüge

Volksdemokrat
@Stoerschall

...deswegen wuerde Ihnen nach meinem Vorschlag automatisch Unterhalt zustehen!

Besuchszeiten, dass Recht und die Pflicht sich um das Kind zu kuemmern, sowie die Unterhaltszahlungen gehoeren daher gekoppelt.

WirSindLegion
Mit welchem Recht wurde bisher angezockt ?

Das gebietet doch der gesunde Menschenverstand, dass bei X Prozent Aufenthalt und eigenem Zimmer beim Mann, der Hausstand der Frau überhaupt keine Kosten mit dem Kind hatte....

Ich hätte (sofern noch Geld übrig wäre) ohnehin als Betroffener bis hoch zum BVerfgG und EUGH einen Präzendenzfall durchgeklagt.
Warum hat eigentlich keiner (offenbar....) ?

Wenn dieses Gesetz doch NICHT kommt, wirds höchste Zeit für deftige Klagen.

StöRschall
BerlinQueen Richtig! Erstmal

BerlinQueen

Richtig!

Erstmal Entlohnung von Frauen ANGLEICHEN!

Paritätische Pflichtenverteilung, sollte dem voranstehen.

Dann kanns weiter gehen ...

Frau Griffey sattelt das Pferd von hinten auf.

StöRschall

Erstmal Lohngerechtigkeit und Parität im Bundestag schaffen.

Dann wird man weitersehen ...

DrBeyer
@BerlinQueen

"Solange es kein Gesetz gibt, welches den Vater verpflichtet das Kind zu betreuen (ebenfalls absurd), während die Mutter beruflich eingebunden ist"

Ich fände das gar nicht so absurd, jedenfalls in der Form, dass der Vater dazu verdonnert werden kann, sich an den Kosten für die Kinderbetreuung zu beteiligen, während die Mutter arbeitet. Der Vater könnte sich ja dann überlegen, ob es für ihn nicht doch Möglichkeiten gibt, sich an der Kinderbetreuung nicht nur materiell zu beteiligen, sondern selbst Hand anzulegen. Und beide Elternteile hätten einen guten Grund mehr, sich in irgendeiner Form gütlich zu einigen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das nicht schon so ist.

Marc19

Da ist sie wieder, die Populistin von Wahlangst getrieben.
Jetzt lockt sie die geprügelten Männer, der durch ihre Politik erst zu entrechteten Zahlern verkommen sind.
Völlig unglaubwürdig, wie Nahles, Heil und die anderen Scheindemokraten.

rossundreiter
@queen, 14:53

"Solange es kein Gesetz gibt, welches den Vater verpflichtet das Kind zu betreuen (…)."

Nonsens.

Es gibt auch kein Gesetz, das die Mutter verpflichtet, das Kind zu betreuen.

Mutter und Vater sollten gleichberechtigt sein. Wie eben Mann und Frau auch.

Dass sich die reale Pflichtenverteilung auch in der Unterhaltshöhe widerspiegelt, sollte ebenfalls selbstverständlich sein! Nichts anderes will dieser Vorschlag.

Koyaga
Lasst das Geschlecht weg!

Das an dem Thema gearbeitet wird ist gut, aber lasst das Geschlecht aus der Debatte!
Am Ende soll es gleiche Rechte und Pflichten für beide Elternteile geben.

Ich bin selbst Trennungskind aus einer „klassischen/Klischee“ Familie.
Und nun bin ich Zwillingsvater in Teilzeit während meine Frau Vollzeit arbeitet.
(Btw: Der Teilzeitfalle ist das Geschlecht auch egal, wer drin ist kommt schwer raus.)

Sollte es aus unerfindlichen Gründen mal vor das Familiengericht gehen, so will ich gleiches Recht für alle.
Derzeit hat die Rechtsprechung in diesem Bereich ihre Schwächen.

tias

Hilfe mehr kann man zu so etwas nicht mehr sagen.
Zur Zeit entziehen sich genügend vor den Pflichten auf Kosten der Steuerzahler jetzt bekommen sie sogar von der Politik Unterstützung auf Kosten der Frau .
Hautsache die Welt wird nach anderen Wertemodellen von .... umgebaut.
So will man Wahlen gewinnen ?

Ickeard
Es geht um die Kinder

Kümmert euch mehr um die Rechte der Kinder, dann können deutsche Richter nicht mehr grenzenlos die Kinder misshandeln, wie mit
ungerechtfertigten Kindesherausgaben oder
Wechselmodelle für 3 jährige Kinder etc.
Kümmert Euch um die Auslegung der Gesetze die wir haben, bevor ihr weiter sinnlos daran einschrauben wollt.

tias
2019 um 14:32 von StöRschall

DAS ist Realität. Wenn Väter Gewohnheitsrecht ausspielen, hat das nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun.

Re gebe mal recht aber die komischen Vorschläge geben Wählerstimmen von Männer ohne Moral.

Johannes Zink
Wechselmodell falsch verstanden?

Großes Lob: Frau Giffey greift auf, was vor ihr noch undenkbar war - ein zeitgemäßes Familienrecht mit fairem Unterhaltsrecht auch in Deutschland. Doch warum auch dabei schon wieder der Seitenhieb auf das Wechselmodell? Ist die Ministerin durch Wechselmodell-Gegner im eigenen Haus falsch informiert?
Erst mit einem neuen "Leitbild Wechselmodell" wird Elternautonomie Realität, weil bisher im alten Recht das Primat des Alleinerziehens Richtschnur des richterlichen Handelns ist. ALLE Eltern können und sollen die Betreuung nach Trennung frei vereinbaren, daran ändert sich nichts. Doch im Konfliktfall muss sichergestellt werden, dass der Bindungserhalt der Kinder mit intensiver Betreuungsmöglichkeit durch BEIDE Eltern zu großen Anteilen (im idealen Sonderfall auch 50/50) ernsthaft und wohlwollend geprüft wird. Das ist zeitgemäß und muss auch Anliegen einer Familienministerin werden.

Mehr oder Weniger
Armer schwarzer Kater

Wenn der Vater, der mutmaßlich ausgezogen ist , nachträglich so leidet, hätte er vielleicht schon früher an später denken sollen und seine Beziehung mit Kindern nicht leichtfertig aufs Spiel stellen sollen. Fakt ist, dass Alleinerziehende mit fulltime Job mit ihrer Gesundheit bezahlen. Praktisch, vor Problemen davonzulaufen und dann den Armen schwarzen Kater zu spielen.

Johannes Zink
"Mütterfrust"

... geht es also weniger um das Kindeswohl, sondern vielmehr um "Mütterfrust"?

Sollte gestern am Frauentag denn nicht Gleichberechtigung durch Augenhöhe entstehen?
Da Kinder immer zwei Eltern haben, sollten sowohl Väter- als auch Mütterfrust minimiert werden durch das, was sich Kinder am meisten wünschen:
Gemeinsame Elternverantwortung, denn sie haben beide immer gleich lieb.

Johannes Zink
Wechselmodell als feministische Erfindung?

Jedes Gericht betrachtet im Streitfall natürlich den Einzelfall.
Doch warum sind gerade die allein (!) Erziehenden "deutlich schlechter gestellt"? Heute ist es doch so: "mehr vom Kind" bringt den Müttern vollen Unterhalt, aber auch die volle Doppelbelastung Erziehung + Beruf.
Würden infolge eines neuen Leitbildes immer mehr getrennt lebende Eltern gleichberechtigt (Weltfrauentag!) betreuen, hätten die Mütter viel mehr Freiraum, sich am Berufsleben und an der Erwirtschaftung des Unterhalts für die Kinder zu beteiligen. So ist das echte Wechselmodell im Sonderfall 50/50 sogar eine zutiefst feministische Erfindung - die Frauenpolitik hat es nur noch nicht erkannt.

StöRschall

14:53 von BerlinQueen
Oberflächliche Pseudopolitik
Solange es kein Gesetz gibt, welches den Vater verpflichtet das Kind zu betreuen (ebenfalls absurd),

---

was bitte, kann daran absurd sein???

Es KANN NUR SO gehen!

Alles andre wird der Lebens- und Arbeitswirklichkeit einer Mutter niemals gerecht.

dad100
Wird Zeit!

Der Elternteil der die Kinder im Sinne des Umgangsrechts,d.h. idR alle 2 Wochenenden betreut,ist nach Gesetz verpflichtet, den vollen Unterhalt an den anderen Elternteil zu leisten.Das Gesetz berücksichtigt nicht,die finanziellen Aufwendungen für den Unterhaltspflichtigen,die er für eine adäquate Betreung seiner Kinder aufwenden muss.Das ist völlig an der Realität vorbei und muss dringend geändert werden. Sonst ist das Gerede von "Gleichberechtigung" und "die Kinder sollen zu beiden Elternteilen gleichermaßen Bezug haben", Augenwischerei und realitätsfremd.Dem Zahlungspflichtigen ist es oft schlicht wirtschaftlich nicht möglich,die Kinder bei sich im notwendigen Umfang zu versorgen.Bei derzeit 1100 € Selbstbehalt monatl. inklusive Warmmiete soll mir mal bitte jemand vorrechnen,wie das wirtschaftlich in Anbetracht der derzeitigen Mietsituation zu leisten ist?Ich denke da gibt's nix zu diskutieren.Das Gesetz muss sich ändern,sofern der Politik auch die Trennungsfamilien etwas bedeuten.

Anna-Elisabeth
13:58 von wenigfahrer

"...das aus dem Mund einer Frau ist schon mal eine Neuigkeit."

Korrekt wäre eher: Aus dem Mund einer Politikerin. Ich kenne jedenfalls viele Frauen (zähle mich selbst dazu), die viele Ungerechtigkeiten vor allem gegenüber den Vätern sehen.

Bei bei Giffey gehe ich davon aus, dass es ernst gemeint und kein wahltaktisches Manöver ist.

Tonikum
Besserstellung

Bedeutet entweder dass die Männer bis anhin schlechter gestellt waren, was dann Grundgesetzwidrig war, oder aber nun die Schlechterstellung der Frau erfolgt, was auch Grundgesetzwidrig ist.

Hinsichtlich Recht, Gerechtigkeit und Gleichstellung ist der Vorschlag ein Rückschritt.

Eine Gleichstellung wird nämlich dadurch sicher nicht herbeigeführt.

Frau Giffey zielt nicht nur an der Realität vorbei denn Nutzniesser ist die Streit- und Trennungsindustrie, mit Sicherheit also nicht die Kinder und auch nicht die besserverdienenden Männer/Väter.

Diese Familienpolitik hat katastrophale Auswirkungen auf die Gesellschaft ist aber gleichzeitig ein gutes Geschäft für Juristen und Artverwandte.

Stein des Anstosses
Wechselmodell

Das Wechselmodell ist kein Allheilmittel, daher haben alle Parteien recht, die das nicht verbindlich machen wollen.

Wenn Eltern weiter auseinander leben geht es nicht und auch nicht, wenn die Eltern sich weiter in einem massiven Konflikt befinden.

In solchen Fällen wäre das Wechselmodell evtl für die Eltern der Weg des geringsten Widerstandes, aber das Kind geriete in Überforderung. In meiner Praxis leider öfter erlebt.

Ansonsten ist es ein gutes Modell .

Anna-Elisabeth
@14:00 von Jean-Baptiste

//Nicht nur dass die Gesellschaft, dass Länder immer mehr gespalten sind, nein, an erster Stelle sind oder werden es die Familien und ab dort zieht sich der ungesunde und schwache Faden und überträgt sich von zerrütteten Familien und dann über schlechte oder geschwächte Bildung, über neue und moderne , visionäre Erziehungsmethoden und dann über den Einfluss von Internet und neuen social Medias, denen zu oft keine Grenzen gesetzt sind in die Welt und in die Köpfe und damit den geschwächten Verstand der Menschen, die daran dann keine Schuld tragen und es öffenen sich Türen des Egoismus und der Desillusionen und zuletzt der kranken Vorstellungen von Gerechtigkeit.//

Na, für dies alles sind nun aber wirklich nicht ausschließlich die Politiker verantwortlich. Für die optimalen Bedingungen unseres Nachwuchses müssen wir schon selber sorgen. Und für die in Teilen notwendige Unterstützung durch die Politik eben auch.

Verstand_einschalten
Absolut kurzsichtige Denkweise zugunster der Väterlobby

Es entsetzt immer wieder, wie PolitikerInnen mit solchen Vorstößen offenbar auf Wählerfang gehen wollen.
Kinder werden in vielen Trennungsfamilien ohnehin von den Erwachsenen hin und hergerissen - die dahinterliegenden, oft recht komplexen Schicksale lassen sich nicht mit vermeintlich gut gemeinten Grundsatzentscheidungen lösen, zumal schon dann nicht, wenn es überhaupt nicht klar wird, worin dabei Vorteile für die Kinder liegen sollten. In den meisten Fällen, das weiß man ja aus den Statistiken, leben die Kinder nach der Trennung bei der Mutter. Nicht selten sind die dann unterhaltspflichtigen Väter im Weiteren auch unterhaltssäumig. Die Jugendämter können davon ein Lied singen. Dass ihnen jetzt noch in Aussicht gestellt wird, ganz offiziell weniger leisten zu müssen, wird ihr Gezerre um erhöhte Umgangszeiten, die oft nicht einmal von den Kinder gewünscht werden, noch erhöhen.
Die SPD , die jetzt also mit der FDP gemeinsame Sache macht, ist damit unwählbar geworden!

Papa73
Betreuungsunterhalt

Geht es Frau Giffey eigentlich nur um Kindesunterhalt (= Düsseldorfer Tabelle)?
Das ist ja im Gesamtpaket meist nur ein läppischer Anteil.
Oder geht es auch um Betreuungsunterhalt, meist deutlich vierstellig?
Eigentlich müsste es ja konsequent um das Gesamtpaket gehen, also Kindesunterhalt, Betreuungsunterhalt, und Umgangskosten inkl. Fahrt und Logis.
Man darf ja wohl noch ein wenig vom Rechtsstaat träumen...

deutlich
@Störschall 15.02

"Das heißt dann eben auch für Väter ggf. Verzicht und Einschränkung von Arbeitszeit und Einkommen."

Aus Ihrer Erfahrung sicher verständlich;aber wem nützt es, wenn der Vater weniger verdient und noch mehr Schwierigkeiten hat, Unterhalt zu zahlen? Den Kindern sicher nicht. Und natürlich richtig, dass sich ein Vater möglichst viel um seine Kinder kümmern soll, das will ein guter Vater auch.

Papa73
@StörSchall

Natürlich gibt es auch Mütter die nur 'Besuchsrecht' und Unterhaltspflicht haben weil der Vater 'Alleinerziehend' und unterhaltsberechtigt ist.
Es tut mir leid wenn Sie betroffen sind, das ist nicht leicht, und da habe ich natürlich das gleiche Verständnis wie bei betroffenen Vätern.
Aber ich glaube Sie sind da eher die Ausnahme und nicht eine von Millionen, meistens ist doch eher die Mutter 'Alleinerziehend' und der Vater zahlend weil die Gerichte das für die Norm halten.

StöRschall

um 15:54 von rossundreiter
"@queen, 14:53
"Solange es kein Gesetz gibt, welches den Vater verpflichtet das Kind zu betreuen (…)."

Nonsens.

Es gibt auch kein Gesetz, das die Mutter verpflichtet, das Kind zu betreuen."

OH, Oh, oh!

Das haben eigentlich ALLE Väter mal unterschrieben, so ein Gesetz!

Nennt sich "Sorgerecht"

Beinhaltet VOR ALLEM nicht Rechte sondern PFLICHTEN!

Also erstmal die Pflichten und Lasten paritätisch teilen, bevor gleich wiedee Forderungen gestellt werden!

Papa73
Betreuungsverpflichtung

"Solange es kein Gesetz gibt, welches den Vater verpflichtet das Kind zu betreuen (ebenfalls absurd)"

Das ist insofern absurd, da ja viele Väter mit gerichtlichem Segen ihre Kinder aufgrund des Willens der Mutter gar nicht sehen dürfen.
Die Millionen von entsorgten Väter und ihre Kinder würden sich über eine solche Pflicht sicherlich freuen. Aber eigentlich reicht es ja schon, wenn sie das Recht darauf umsetzen können.

StöRschall
15:58 von tias Hilfe "Hilfe

15:58 von tias
Hilfe
"Hilfe mehr kann man zu so etwas nicht mehr sagen.
Zur Zeit entziehen sich genügend vor den Pflichten auf Kosten der Steuerzahler jetzt bekommen sie sogar von der Politik Unterstützung auf Kosten der Frau .
Hautsache die Welt wird nach anderen Wertemodellen von .... umgebaut.
So will man Wahlen gewinnen ?"

Das wäre natürluch ganz derb.

Frauen gesetzlich schlechterstellen, mitder Absicht, die Statistik zu sanieren ....

Dann gäb es nämlich keine Preller mehr und weniger Klagen ...

Bös ...bös ...
Aber durchaus denkbar

StöRschall

16:24 von Johannes Zink
"Wechselmodell als feministische Erfindung?
Jedes Gericht betrachtet im Streitfall natürlich den Einzelfall.
Doch warum sind gerade die allein (!) Erziehenden "deutlich schlechter gestellt"? Heute ist es doch so: "mehr vom Kind" bringt den Müttern vollen Unterhalt, aber"

Das war vielleicht bis dahin so, als um 16:00 flächrndeckend Feierabend war!

Bis wann war das? Mitte der 90er?

Also schon 20 Jahre her!

Jean-Baptiste
@Anna-Elisabeth

Danke für ihre Stellungnahme zu meinem Kommentar.
Doch wo habe ich denn erwähnt dass dafür ausschliesslich die Politiker verantwortlich sind aber in verschiedene Bereichen könnten sie dann durchaus vernünftiger und positiver einwirken.

Schöne Grüsse

wenigfahrer
Am 09. März 2019 um 16:39 von Papa73

" Geht es Frau Giffey eigentlich nur um Kindesunterhalt (= Düsseldorfer Tabelle)?
Das ist ja im Gesamtpaket meist nur ein läppischer Anteil.
Oder geht es auch um Betreuungsunterhalt, meist deutlich vierstellig? "

Also ich kenne einiges aus eigenem erleben, aber "Vierstellig" hab ich noch nie gesehen oder gehört.

Papa73
@wenigfahrer

"Also ich kenne einiges aus eigenem erleben, aber "Vierstellig" hab ich noch nie gesehen oder gehört."

Das kommt beim Betreuungsunterhalt auf den Einkommensverlust des betreuenden Elternteils an. Wenn das Gericht bei der Mutter aufgrund der Kinderbetreuung eine Reduzierung auf 60% für gerechtfertigt hält, dann muss der Vater die fehlenden 40% zahlen. Natürlich zusätzlich zu Kindesunterhalt, KiTa-Kosten und Umgangskosten, was ja idR auch vom Vater getragen wird.
So ist es zumindest bei mir, und das wurde beim OLG bestätigt.
Allerdings war es beim nachehelichen Unterhalt noch übler, da war für das Gesamtpaket knapp 80% meines Nettogehaltes für diese Posten weg, und das über viele Jahre.
Dass ich mein Kind zu ca. 40% betreue hat dabei niemanden interessiert.
Auch hat es niemanden interessiert, dass es die Mutter war, die mit dem Kind 600km weit weggezogen ist. Auch nicht, dass die Mutter eine sehr gute Ausbildung hat und vermögend ist.

Weltmensch

Lieber Papa73, danke , dass Sie das hier schildern. Wer dann noch meint, dass mit Männern gerecht umgegangen wird, hat den Schuß nicht gehört! Mein Beileid Ihnen