Straßenmarkt in Caracas

Ihre Meinung zu Venezuela: "Das Geld ist nichts mehr wert"

Wieder wollen heute Tausende in Venezuela gegen die Maduro-Regierung auf die Straße gehen. Sie wünschen sich ein Ende der Krise im Land. Anne-Katrin Mellmann berichtet über das Leben in der Hyperinflation.

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91 Kommentare

Kommentare

Bernd39
Eigentlich ganz einfache Fragen!

Nämlich an Frau Mellmann:
"Die Menschen fordern einen Machtwechsel, weil sie sich davon einen Ausweg aus der Krise versprechen. "
1. WELCHE Menschen? Der Spiegel läßt nämlich in einer Umfrage(in Caracas) auch die Menschen zu Wort kommen, die eben genau das Gegenteil fordern. Die Verteidigung der gegenwärtigen Regierung gegen Einmischungen von außen. Den Spiegel würd ICH zumindest nicht in die Reihe der Maduro-Verteidiger einordnen.
2. Wo sind die Milliarden und das Gold Venezuelas?
3. Wer die Livebilder vom Grenzübergang nach Columbien sieht. Es strömen Menschenmassen in BEIDE Richtungen. Leer nach Columbien, vollbepackt wieder zurück. Womit bezahlen die Venezulaner die Waren in Columbien, wenn doch ihre Währung nichts mehr wert ist. Und wieder nach Spiegel, die Waren werden dann über ganz Venezuela an Verwandte verteilt.
Die "ganz einfachen Fragen" könnte ich jetzt unendlich fortsetzen, werde aber nie eine Antwort bekommen. Weil es die Antworten einfach nicht geben darf.

Digitaler Fußabdruck

Dass Tausende, in einem Land mit einer Bevölkerung von über 30 Millionen Menschen, heute auf die Straße gehen wollen, um gegen eine Wirtschaftskrise zu demonstrieren, halte ich noch nicht für einen relevanten Vorgang im Weltgeschehen.
.
Vielmehr sieht es danach aus, als würde der Westen jetzt verzweifelt versuchen, seine mehr als umstrittene Intervention - Stichwort Anerkennung eines selbsternannten Regierungschefs - irgendwie zu rechtfertigen, indem jede Stimme, die potentiell gegen Maduro ist, um ein Tausendfaches verstärkt durch die Medien geistert.
.
Wenn die Protestkundgebungen Anlass genug für ein solches Handeln sind, dann hätten Deutschland, USA und EU vor zehn Jahren auch die spanische Regierung zum Rücktritt auffordern müssen. Das Interesse an innenpolitischer Einflussnahme in Venezuela scheint jedoch erstaunlicherweise um ein Vielfaches größer zu sein, als das Interesse an einem EU-Mitgliedsstaat.

Kapt. Ahrens AFNI
Venezuela

Dank an Bernd39. Seine Fragen drängen sich mir auch auf.
Zusatzfrage:
Von welchem Ort aus berichtet Frau Mellmann (RBB)? Befindet sie sich in Venezuela?
In den TS-Berichten wird meines Erachtens recht einseitig berichtet. Aussagen welche die Ansichten der westlichen "Werte"gemeinschaft unterstützen werden in jedem Artikel vorgebracht. Auch wenn diese nur auf Hörensagen beruhen. Die Gegenseite kommt nicht zu Wort. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass es in Venezuela noch? genügend Unterstützer der Regierung/ des Regimes gibt. Sonst wäre das System doch schon lange kollabiert. Warum gehen die Ordnungskräfte nicht mit der gleichen Härte gegen Demonstranten vor wie in Frankreich? Warum wird Herr Guaido nicht angeklagt (Verstoß gegen die Verfassung) wie Politiker in Spanien? Venezuela ist doch nach Ansicht etlicher Foristen und einiger Staaten eine Diktatur!
MfG,
Karlpeter Ahrens
Kapitän i.R.

mark-oh
@Kapt. Ahrens AFNI

Über dem Artikel steht, wo sich Frau Mellmann befindet. Da stellt sich ja nun eher die Frage wie aufmerksam Sie die Berichte lesen, um eine Einschätzung abgeben zu können.

guipago
Warum liest man eigentlich ...

... bei Frau Mellmann nichts davon, dass der Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes die sogenannten Hilfslieferungen sehr kritisch sieht? So ist an anderer Stelle zu lesen:
"Wir beteiligen uns nicht an der für uns nicht humanitären Hilfe", sagte Harnisch. Aus Sicht des IKRK müsse der Begriff "humanitär" durch die Grundprinzipien der Organisation, Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Neutralität geschützt werden. "Für uns ist es wichtig, dass es wirklich einen Respekt gegenüber dem humanitären Begriff und Respekt gegenüber den Prinzipien gibt, die grundlegend sind", bekräftigte der Funktionär des Roten Kreuzes.

wie-
Einfache Antworten bei einer komplexen Lage

12. Februar 2019 um 08:20 von Bernd39

1) Einen passenden aktuellen Artikel des Spiegel kann ich ausmachen. Bislang konnte ich aber auch keine nennenswerten Qualitätsunterschiede zwischen der Berichterstattung der ARD und der Kollegen in Hamburg ausmachen.
2) Diese Frage sollten Sie nicht Frau Mellmann sondern der Machtclique um Herrn Maduro oder Herrn Maduro selbst stellen. Diese haben während der letzten Jahre sich die Reichtümer des Landes angeeignet.
3) Neben der venezolanischen Währung gibt es doch auch andere Währungen: kolumbianischer Peso, US-Dollar, Euro. Seit Jahren leben geflüchtete Venezolaner in Kolumbien, nach aktuellen Zahlen etwa 1,3 Mio. Menschen. Natürlich haben die meisten ein Einkommen dort und natürlich wollen diese ihre notleidenden Freunde und Verwandte in Venezuela unterstützen sowie Handel (und Schmuggel?) betreiben. Auch Kolumbianer dürften sich im Grenzverkehr und grenznahen Handel beteiligen, wer will die Unterschiede erkennen.
Ja, die Lage ist komplex.

Autograf
@ 08:20 von Bernd39

Zu 2: In großem Umfang bereits durch Maduro und Kumpanen verkauft bzw. veruntreut, ohne dass beim Volk etwas angekommen werde. Die Goldreserven haben in den letzten Jahren massiv abgenommen. Dies ist bei den eigentlich möglichen Einkünften aus Öl nicht nachvollziehbar.
Zu 3. Mit der venezuelanischen Währung kann man nichts mehr im Ausland kaufen. Natürlich gibt es bei den Privatpersonen in Venezuela noch große Bestände an harten Devisen - für die kauft man den nötigen Bedarf im Ausland ein.
Maduro behauptet ständig, es gäbe überhaupt keine Not in Venezuela. Diese Behauptung wird gerade durch ihre Beobachtung, Hamsterkäufe im Ausland, glatt widerlegt. Maduro lügt, sein Volk leidet und zum reinen Machterhalt und Erhalt seiner privat für ihn sprudenden Ölquellen möchte er daran nichts ändern.

wie-
Lagebeurteilungen aus sicherem Abstand

12. Februar 2019 um 10:10 von Kapt. Ahrens AFNI

Die Antwort auf Ihre erste Frage finden Sie ganz zu oberst des Artikels. Frau Mellmann schreibt dort, dass sie sich "zur Zeit" in Caracas aufhält.
Ihr "gesunder Menschenverstand" (die entsprechende semantische Diskussion hatten wir doch neulich noch) aus dem zum Geschehen fernen und sicheren Deutschland dürfte allerdings richtig vermuten: noch ist die Lage nicht entschieden, beide Lager, Regierung/Maduro, Opposition/Guaidó scheinen sich in etwa die Waage zu halten, wobei das Militär weiterhin abzuwarten scheint. Beide Seite pokern, sammeln ihre Verbündeten, keine Seite scheint sich bislang genügend stark zu fühlen.
Ihre Vergleiche zum Vorgehen der Regierungen in Frankreich und Spanien sind natürlich unsinnig, da sowohl die Ausgangslagen deutlich verschieden sind, wie die jeweiligen rechtlichen Normen. Die Weltgemeinschaft darf froh sein, dass die Situation auf den Straßen Venezuelas momentan nicht weiter eskaliert.

dongo333
@bernd39

Ich verstehe die Kommentare nicht immer. USA, ja, ein Wohltäter sind die sicher nicht. Schwer auszumachen, ob es hier "Gute" gibt.

Aber, Maduro soll bleiben? Das ist die Alternative?

sprutz
@10:32 von wie-

" Diese haben während der letzten Jahre sich die Reichtümer des Landes angeeignet."

Die Forbs Platzierungen werden sie uns ja noch nachreichen nehme ich an, damit sie ihre Aussage bestätigen können.

Erfahrungsträger

Man sollte auch Nicolás Maduro im Exklusiv-Interview bei RT eruieren und mit weiteren unabhängigen Stellungnahmen auf Fakten überprüfen. Da wird einem geholfen...

Kapt. Ahrens AFNI
Venezuela

Sehr geehrter mark-oh,
Dank für die Aufklärung.
Aber warum machen Sie sich nicht die Mühe auch meine anderen Bemerkungen/ Fragen zu beantworten/ kommentieren?
Nachsatz: Es verwundert mich immer wieder auf' s Neue, dass kaum einer der Foristen bereit ist unter seinem Namen Meinungen zu verfassen. Also öffentlich zu diesen zu stehen.
Warum ist dies so? Angst? Wenn. Ja, vor was?
Wir leben doch in einer Demokratie in der Meinungsfreiheit herrscht! Oder?
MfG,
Karlpeter Ahrens
Kapitän i.R.

wie-
Humanitäre Hilfe muss politisch neutral sein, selbstverständlich

12. Februar 2019 um 10:20 von guipago

Schade, dass Sie nicht die Quellen offen legen, aus der Sie zitieren. Der Schweizer Christoph Harnisch ist Delegationsleiter des IKRK in Kolumbien. Seine Meinung wird - gemäß Google-Ergebnis - bislang nur von Medien wiedergegeben, welche dem Regime von Herrn Maduro sehr nahe stehen. Keine seriöse Nachrichtenplattform scheint das Thema aufzugreifen.
Aber Herr Harnisch hat natürlich Recht, dass die internationale humanitäre Hilfe nicht politisch missbraucht werden darf. Herr Harnisch sieht selbst die große Not der in Venezuela lebenden Menschen: Grundnahrungsmittel und Medikamente fehlen aller Orten, auch weil die Währung dank millionenfacher Inflation keine Kaufkraft mehr besitzt. Aber der Staat, der die Verantwortung für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger trägt, muss der Hilfe von Außen zustimmen. Nichtregierungsorganisationen müssen geschützt sein und neutral, unpolitisch arbeiten dürfen, partnerschaftlich-fair den Bedürftigen gegenüber.

kleinermuck2012

Es ist allein Sache des venezolanischen Volks, die Situation in Venezuela zu verändern. Jegliche Einmischung von aussen verstösst gegen die Charta der vereinten Nationen.
MfG

wie-
Äpfel und Birnen

12. Februar 2019 um 10:03 von Digitaler Fußabdruck

Sie stellen einen Vergleich her zur jüngeren Geschichte Spaniens. Nun, die Antwort auf Ihre kritische Frage ist einfach: Äpfel und Birnen. Spanien ist seit 1982 eine parlamentarische Demokratie, seit 35 Jahren fest eingebettet in die Mechanismen der EU bzw. der europäischen Staatengemeinschaft. In Venezuela dagegen zeigt das Regime des Herrn Maduro zunehmend autokratische Züge, da das Nationalparlament entmachtet ist, die Justiz gleichgeschaltet wurde und verfassungsgemäße Referenden sowie Wahlergebnisse missachtet werden.
Die Schwäche Venezuelas nutzen natürlich neu erstarkte Spieler im internationalen Konzert aus: die Russische Föderation und die VR China. Natürlich hoffen diese beiden auf weiteren Einfluss im "Hinterhof" der USA.
Großen Einfluss hat sich die VR China bereits im südlichen Afrika förmlich eingekauft. Verständlich ist, dass diese Staatengruppe nun dem Ruf aus Peking folgt und Unterstützung für Herrn Maduro erklärt.

COJO
Trolle hier?

Ich habe den Eindruck das hier sich Trolle rumtreiben und die Berichterstattung in eine generelle Richtung der Unglaubwürdigkeit ziehen wollen. Reporter sind auch Menschen und haben vorgefasste Meinungen ja, aber die meisten machen Ihren Job richtig. Und die Demokratie ist nicht selbstverständlich, der Westen nicht uneigennützlich , aber wer ist das schon.
Fakt ist, das die ARD wohl zu den freiesten Berichterstattern gehört, der Westen den Bürgern ein freies und humanitäres Leben ermöglicht und die Demokratie des Westens Regeln hat, die sie schützen kann.
Maduro braucht sich nur einer Neuwahl mit Beobachtern zu stellen und das so schnell wie möglich. Klar hängt es nicht an ihm allein, aber seine Anhänger müssen verstehen das Demokratie auch Zugeständnisse erfordert, zum auf langer Sicht gerichteten Vorteil für alle.
Trump müssen wir ja auch ertragen.

Lim2010
Warum kann man Völker nicht in Ruhe und Frieden

sich entwickeln lassen. Mit Sabotage von außen sind viele Völker nicht mehr in der Lage eine normale Volkswirtschaft aufrecht zu erhalten. Gegenseitig Handel treiben. Sogenannte "Sanktionen" sind eine harte Sabotage gegenüber ein Volk und so etwas gehört sich nicht. Wenn das Volk die Nase voll hat, wird nach der Wahlperiode wieder gewählt. Wie wäre es wenn sich die Völker gegen die jetzige Regierung der USA stellen? Nicht möglich, denn Sabotage würde militärisch beantwortet ..... oder ?

Helmut_S.
@Bernd 39 um 08:20

"Wo sind die Milliarden und das Gold Venezuelas?"

Der Bevölkerung in Venezuela, wäre schon enorm geholfen, wenn die noch ausstehenden 8 Milliarden Dollar für erfolgte Öllieferungen in die USA gezahlt würden, anstatt ein paar läppische Lastwagen, deren Inhalt nicht mal überprüft wurde, anzubieten oder mit Krieg zu drohen? Außerdem weigert sich die Bank of England (BoE) Gold im Wert von über 482 Millionen Euro an den Eigentümer, den Staat Venezuela, zurückzugeben

Mit diesen Mitteln müßte es doch der UNO möglich sein, den extremer Mangel an Nahrungsmitteln und Medikamenten.in Venezuela zu lindern

Aber VORSICHT!!!!:Wenn die USA von "Hilfe" und "Demokratie" reden, haben sie Destabilisierung, Krieg und Chaos im Gepäck. Lieferung gegen Regime-Change wie es unsere drohenden, erpressenden und sanktionierenden "Freunde" aktuell anstreben, ist letztlich nichts anderes, als Erpressung mit einem Volk als Geisel.

wie-
Platzierungen

12. Februar 2019 um 10:44 von sprutz

Zur Deckung Ihre Interesses empfehle ich Ihnen Google, um die Webseite von Forbes zu finden. Allerdings habe ich Zweifel, ob Forbs Zugriff hat auf Informationen zu den Wertständen von schweizer Nummernkonten oder anderen "offshore"-Geldsenken. Viel spannender dürfte eine Analyse der Panama-Papers sein. Ich empfehle Ihnen auch die Wikipedia Seite "Corruption in Venezuela" sowie die Bewertung von Transparency International.
Nun: was meinen Sie denn selbst, wo die Milliarden aus den Öl-Einnahmen, die Venezuela tatsächlich erreichten, und wo die Milliarden aus den Krediten der Russischen Föderation sowie der VR China geblieben sind? Das Schneeballsystem, das die Herren Chavez und Maduro aufgebaut haben, funktioniert eben nur so lange, wie immer frisches Geld in das System gelangt.

sprutz
@10:54 von wie-

"Grundnahrungsmittel und Medikamente fehlen aller Orten"
Und andere können sich keine leisten,
wie in den USA und die bekommen auch keine Internationale Hilfe.

"Zweifelsohne, die USA sind ein extremes Land. Ein extrem gespaltenes Land. Einerseits wohnen 492 der 1645 US-Dollar-Milliardäre der Erde in den USA. Anders formuliert, 30 Prozent der Dollar-Milliardäre kommen aus den USA. Das ist schon sehr beachtlich.
Aber auf der anderen Seite ist es auch wieder so, dass sage und schreibe 46,486 Millionen Amerikaner (Stand Juli 2014) auf Lebensmittelmarken nach dem sog. SNAP-Programm (weitere Informationen auf der Website des US-Landwirtschaftsministeriums) angewiesen sind. Die Gesamtbevölkerung der USA liegt bei um die 316 Millionen. Anders ausgedrückt, knapp 15 Prozent der Bevölkerung braucht zum Überleben Lebensmittelmarken."

Quelle: Welt.de

wie-
Interventionsrecht

12. Februar 2019 um 10:56 von kleinermuck2012

Grundsätzlich haben Sie Recht. Aber: was kann das hungernde venezolanische Volk ändern - außer verzweifelt massenhaft mit den Füßen abzustimmen, sprich zu Millionen in das benachbarte Ausland zu fliehen - wenn der Protest spätestens vor den Mündungen von Gewehrläufen endet? 25 Millionen Menschen leben in Venezuela in Armut, Grundbedürfnisse sind kaum zu decken, 3,5 Millionen sind geflohen, jeden Tag flüchten weitere etwa 5.000 Menschen. Wie lange soll die saturierte internationale Staatengemeinschaft hier nur sorgenvoller Beobachter bleiben?
Tatsächlich ist die Intervention von Außen bereits seit Wochen in Ausführung, auf allen Kanälen.

KarlderKühne
Hier kann was nicht stimmen!

Wenn die Diktatur von Maduro so grausam ist und er Polizei, Gerichte und Armee hinter sich hat, warum geht er dann nicht resolut gegen die Demonstranten vor und warum sitzt ein Guaido nicht längst hinter Gittern?

sprutz
11:06 von wie-

" In Venezuela dagegen zeigt das Regime des Herrn Maduro zunehmend autokratische Züge,"

Wen an dem so ist warum sitzt Herr Guaidó nicht wegen den selben Anklagepunkten, Rebellion, Hochverrat usw. wie die Katalanen in Haft?

wie-
Thema ist die Lage von Venezuela

12. Februar 2019 um 11:18 von sprutz

Sobald das von Ihnen herangezogene Beispiel Thema eines Forums eines Tagesschau-Beitrags wird, bin ich gerne bei Ihnen. Aktuell geht es um Venezuela und nicht um die Milliarden Armer, Hungernder, Unterdrückter und Hilfsbedürftiger an anderen Orten der Welt.

Hartmut der Lästige
um 11:07 von COJO

Natürlich gibt es unter nahezu allen Diskutanten in großen Foren Trolle in beiden Richtungen. Da Sie sich offensichtlich noch
kein Vortrag der Gegenseite, z.B. von Prof. Mausfeld, angeschaut haben, stehen Sie mit Ihren euphorischen Aussagen leider selbst unter Verdacht ein Troll zu sein.
@ 10:56 von kleinermuck 2012:
Genauso ist es ! Wenn Venezuela nur nicht so viel von dem verdammten Öl hätte, das natürlich Begehrlichkeit weckt !

wie-
Fragile Machtgleichgewichte?

12. Februar 2019 um 11:24 von sprutz

Ihre Frage ist spannend und berechtigt. Die gewünschte Antwort finden Sie u.a. hier:
12. Februar 2019 um 10:40 von wie-

ex_Bayerndödel
Und die USA sind

bestimmt völlig unschuldig an der Situation in Venezuela?

KarlderKühne
Seltsam, seltsam!

Ein selbsternannter Präsident fordert einen anderen Staat dazu auf, in sein Land einzumaschieren und einen gewählten Präsidenten zu stürzen. Will das wirklich die Bevölkerung? Sehr makaber!

Jon Do
Welche Auswirkungen haben die US-Sanktionen auf die Finanzen?

Irgendwie fehlt mir im Artikel der Hintergrund zur finanziellen Situation Venezuelas. Es scheint mir nicht genug, zu berichten "Das Geld ist nichts mehr wert", ohne auf die möglichen Gründe dafür einzugehen oder sie zumindest zu erwähnen.

Haben die Sanktionen der USA gegen Venezuela vielleicht damit etwas zu tun? Das erscheint zumindest sehr wahrscheinlich.

Hier wären also etwas mehr Hintergrundfakten angebracht.

krittkritt
UNO-Sonderber.: Sanktionen töten viele Menschen.

@08:20 von Bernd39
Wichtige Fragen!
Ergänzung: Der US Völkerrechtler Alfred de Zayas hat als UN-Sonderberichterstatter Venezuela besucht.
Demnach haben die einseitigen Sanktionen die Situation verschärft.

Im März 2018 hat der UN-Menschenrechtsrat in einer Resolution unilaterale Zwangsmaßnahmen verurteilt, da "wirtschaftliche Sanktionen nachweislich zum Tode führen, Wirtschaftskrisen verschärfen, die Produktion und Verteilung von Nahrungsmitteln und Medikamenten stören, die Migration befördern und zu Verletzungen der Menschenrechte führen".

"Die Auswirkungen der von den US-Präsidenten Obama und Trump verhängten Sanktionen und die einseitigen Maßnahmen Kanadas und der Europäischen Union haben den Mangel an Medikamenten wie Insulin und antiretroviralen Medikamenten direkt und indirekt verschärft."

wie-
Gute Grundfrage: warum gibt es noch eine Opposition in Venezuela

12. Februar 2019 um 11:24 von KarlderKühne

Achtung, Spekulation: Vielleicht sind es ja die Herr Putin und Xi, die mit Angst um die erheblichen Investments ihrer Regierungen nun Herrn Maduro drängen: bitte keine hässlichen Bilder liefern, keine Märtyrer erzeugen, nicht noch mehr der westlichen Konkurrenz Argumente für eine robustere humanitäre Intervention bieten.
Zu erwarten ist, dass sowohl Herr Maduro als auch Herr Guaidó über exzellente Beratung, vor allem und insbesondere auch in PR-Fragen, verfügen können. Die Frage ist aktuell, welche Seite die besseren Nachrichten produzieren kann, über die besseren Netzwerke und Unterstützergruppen verfügt und wer besser die Wählermassen erreichen kann.

teachers voice
re Hartmut der Lästige: Trolle überall!

„Natürlich gibt es unter nahezu allen Diskutanten in großen Foren Trolle in beiden Richtungen“

Nein, die gibt es nicht und allein diese Verballhornung des grundsätzlch tiefgründigen Arguments, dass jede Seite Zwei Seiten hat, zeigt eine propagandistische Stossrichtung, die sich grundlegend von einem argumentative Meinungsaustausch unterscheidet.

Die Aufgabe von „Trollen“ ist eben nicht, eine Meinung zu verbreiten. Das ist legitim und gewünscht. Die Aufgabe von „Trollen“ ist, eine offene Diskussion zu verhindern und diese in eine bestimmte Richtung zu lenken. So ist es die Aufgabe von russischen“Trollen“, die russische Regierung unter allen Umständen zu unterstützen.
Die Aufgabe von „westlichen“ Trollen wäre es entsprechend, die westliche Regierung unter allen Umständen zu unterstützen.

Merken Sie was? Welche „westliche“ Regierung?

karwandler
re hartmut der lästige

" Wenn Venezuela nur nicht so viel von dem verdammten Öl hätte, das natürlich Begehrlichkeit weckt !"

Venezuela hat sein "verdammtes Öl" zu Weltmarktpreisen verkaufen können.

Die Frage, warum es trotzdem insolvent ist, scheint Sie nicht zu interessieren.

KarlderKühne
Frage:

Mellmann: "Die Menschen fordern einen Machtwechsel, weil sie sich davon einen Ausweg aus der Krise versprechen. "
Wer sind "die Menschen"?
In allen Berichten wird immer nur die Zahl der gegen Maduro Demonstrierenden genannt, nicht derer, die für ihn sind.
Es gehen noch nicht einmal 1% der Einwohner gegen Maduro auf die Straße. Sind diese 1% "das Volk"?
Von den 31 Millionen Einwohnern haben ca. 2 Millionen das Land verlassen. Wieviele von denen sind Kolumbianer, die jetzt nach Beendigung des Guerillakrieges wieder in ihre Heimat zurückkehren?

wwp
wie mies

Die Situation in Venezuela wurde von den USA mit der Blockade und den Sanktionen konstruiert. Und jetzt bringen die Humanitäre Hilfe. Ne Frechheit. Erst mal ne Hungersituation im Land organisieren, uns danach den guten Santa Klaus spielen.

zu spät
Faktencheck Verfassung

Das anzweifeln von Berichten geschieht genauso wie das verteidigen aus einer Filterblase heraus. Um zu verstehen was in Venezuela legitim ist und was nicht muss man das Landesrecht kennen. Wer die Verfassung von Venezuela liest wird feststellen das es hier mehr Möglichkeiten direkter Demokratie gibt wie in der BRD. Man könnte Maduro jeder Zeit durch ein Referendum absetzen. Wenn es nicht geschieht steht sein Volk immer noch hinter ihm. Das wird wohl daran liegen das niemand glaubt das Statthalter Amerikas die in der Verfassung festgeschriebenen Eigentumsrechte für Bodenschätze anerkennen werden.

windsbraut123.

"Die "ganz einfachen Fragen" könnte ich jetzt unendlich fortsetzen, werde aber nie eine Antwort bekommen. Weil es die Antworten einfach nicht geben darf." 08:20 von Bernd39

Ich darf aber eine noch stellen: stimmt es, dass die blockierenden LKWs und Tankwagen bereits seit längerer Zeit auf der Brücke stehend dort blockieren? Wenn das so wäre, dann könnten die neuesten Fotos zumindest einer Propaganda verdächtig sein.

wie-
Sanktionen

12. Februar 2019 um 11:41 von krittkritt

Die von Ihnen zitierte Aussage zu wirtschaftlichen Sanktionen ist ubiquitär anwendbar, sie passen auf jede Sanktionsmaßnahme, einen direkten Bezug zu Venezuela ist nicht sichtbar.
Aber: die Sanktionen sollen primär die Machtelite, welche das Regime von Herrn Maduro am Leben erhält, treffen. Die gerne kritisierten Sanktionen sind daher nur ein Mittel des Nudging, um das Regime zu Reformen zu bewegen, insbesondere zur Rückkehr zur verfassungsgemäßen Demokratie und Gewaltenteilung. Leider hat das Regime die Selbstbereicherung auf Kosten der Reichtümer des Landes fortgesetzt, anstatt die Mittel für die Versorgung der Bevölkerung zu erwerben.
Tatsächlich sind hauptsächlich Misswirtschaft und Planwirtschaft Ursachen für die explodierende Inflation und die Versorgungskrise. Also selbst verursachte Faktoren.

Nettie
@teachers voice, 11:47

"Die Aufgabe von „Trollen“ ist eben nicht, eine Meinung zu verbreiten. Das ist legitim und gewünscht. Die Aufgabe von „Trollen“ ist, eine offene Diskussion zu verhindern und diese in eine bestimmte Richtung zu lenken."

Da haben Sie es präzise auf den Punkt gebracht:

Es ist völlig gleichgültig, aus welcher "Richtung" Trolle kommen. Trolle haben keine "Nationalität".

Das Einzige, was sie "verbindet" ist ihr Ziel und ihr Auftrag:
Die gezielte Zerstörung allen gemeinsamer Werte.

karwandler
re zu spät

" Man könnte Maduro jeder Zeit durch ein Referendum absetzen. Wenn es nicht geschieht steht sein Volk immer noch hinter ihm."

Wer ist denn legitimiert, ein Referendum anzusetzen?

So wie Sie es schreiben fällt das irgendwie vom Himmel, und weil das nicht passiert steht das Volk hinter Maduro.

wenigfahrer
Man muss schon

reichlich naiv sein um die USA als Samariter oder andere Selbstlose Helfer darzustellen, die USA haben immer Interessen und machen nichts umsonst.
Und das gilt nicht nur für die USA allein, Bodenschätze sind immer ein guter Ansporn, aber das ist nicht das einzige.
Das Land steht China und der RF näher als den USA lieb ist, spielen also GEO Dinge auch eine Rolle, dann wurden Firmen enteignet und Verstaatlicht.
Sind also viele Dinge die den USA im Magen liegen, das sie das Ganze ändern möchten ist klar. Und das geht am besten mit einer Marionette und Aktionen auf die Wirtschaft die Armut vergrößert.
Wie das geht und gemacht wird ist ja den meisten bekannt, also kann man von Außen nicht alles sehen was so läuft.

Unter dem Neuen selbsternannten, wird es dem Volk nicht besser gehen, es füllt sich nur eine andere Gruppe die Taschen.
Ich denke die Menschen dort wissen das auch, also ist Ihre Sache für was sie sich entscheiden.
Einmischung von Außen ist und bleibt falsch.

lopi29
Sanktionen

Ich kann die Unterstützung für Maduro in den Kommentaren nicht nachvollziehen. Daß Millionen das Land verlassen haben und Elend herrscht ist doch unbestritten. Sanktionen sind das letzte Argument, dass herangeführt wird, dass die Ursache dafür nicht in Maduro Regime liegt

Ein Bericht wäre gut um diese Sanktionen zu hinterleuchten. Welche Sanktionen gibt es? Um wie viel Geld handelt es sich? Seit wann sind diese in Kraft? Wie viel Dollar hat USA in den letzten Jahren an Öl gekauft? Wird das Geld wirklich von USA zurückgehalten? Oder sind das nur vorgehaltener Gründe? Warum kennen die Kommentatoren, die zu Maduro stehen all die Details zu USA Zahlungen die offen sind?

wie-
Zahlen- und Statistikspiele, gehören dazu, natürlich

12. Februar 2019 um 11:53 von KarlderKühne

Verlassen haben während der letzten zwei Jahre etwa 3,5 Millionen Menschen das Land, also deutlich mehr als 10 % der Gesamtbevölkerung. Die Zahlen sind durch die Registrierungen in den jeweiligen Aufnahmestaaten gesichert. Kolumbianer waren selten mehr als 0,25 Mio. Menschen dauerhaft in Venezuela.
Vielleicht sollten Sie eine andere Relation sehen: in die Medien kommen regelmäßig die Demonstrierenden auf den Straßen der Hauptstadt. Bei 200.000 Demonstrierenden sind das gleich 10 % der Stadtbevölkerung. Und das ist schon ganz schön viel an Mobilisierung. Wann gab es zuletzt Demonstrationen dieses Ausmaßes in Deutschland?
Ach ja, und natürlich werden stets auch die Zahlen der Demonstrierenden genannt, die für das Regime auf die Straße gehen. Bislang scheinen beide Lager jeweils ähnlich viele Menschen mobilisieren zu können.

karwandler
re karlderkühne

"Von den 31 Millionen Einwohnern haben ca. 2 Millionen das Land verlassen. Wieviele von denen sind Kolumbianer, die jetzt nach Beendigung des Guerillakrieges wieder in ihre Heimat zurückkehren?"

Zurückkehrende Kolumbianer werden wohl kaum als Flüchtlinge aus Venezuela registriert. Und der Bürgerkrieg ist seit 2016 beendet - Wollen Sie jetzt behaupten, geflüchtete Kolumbianer wären seitdem geblieben, weil es in Venezuela so schön ist?

Pilepale
Widersprüchliches Narativ

Interessant, dass Frau Mellmann in diesem Text schreibt, dass der Venezolaner Nahrungsmittel kaufen kann, wenn dieser das Geld dafür hat.
Od der gleiche Venezolaner sich unter der US Junta Regierung die Herr Guido einleiten möchte nach der Hyperinflation mehr leisten kann? Ich denke eher nicht. Denn das gab es bereits bevor Chavez den Massen ihren Anteil an den nationalen Rohstoffen gab.
Im übrigen hungern die armen Leute in den Staaten ebenfalls, weil sie sich kaum Nahrung kaufen können und auf Warenmarken angewiesen sind. Die ärtzliche Versorgung in den USA ist ebenfalls nicht die beste. Ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, möchte man meinen. Und die US Amerikaner haben nicht einmal eine Hyperinflation die u.a. durch die Wirtschaftssanktionen grassiert.

wie-
Referendum für Neuwahlen: gab es bereits

12. Februar 2019 um 11:58 von zu spät

Tja, den Versuch gab es bereits, Herrn Maduro durch ein Referendum abzusetzen. Innerhalb kurzer Zeit kamen 2016 mehr als genügend Unterschriften für ein Quorum zusammen. Leider hat dann das Regime von Herrn Maduro die vorgeschriebene Abstimmung immer weiter künstlich verzögert. Die Folge waren Demonstrationen, Ausschreitungen, zahlreiche Tote, missachtetes Verfassungsrecht - was ausgerechnet noch Herr Chavez Herrn Maduro als Erbe hinterlassen hatte.
Gut wäre nun tatsächlich, wenn freie und faire Wahlen die wirkliche Unterstützung des Regimes von Herrn Maduro klären könnten. Aber: ob Herr Maduro und seine Machtclique dafür genügend Mut aufbringen?

teachers voice
revwenigfahrer: Wissen

„Unter dem Neuen selbsternannten, wird es dem Volk nicht besser gehen, es füllt sich nur eine andere Gruppe die Taschen.
Ich denke die Menschen dort wissen das auch, also ist Ihre Sache für was sie sich entscheiden.“
Bemerken Sie den Widerspruch? Sie denken zu wissen, was die Menschen dort wissen und sagen deshalb, dass man diese selber entscheiden lassen muss.
Wenn die Leute dies aber wissen, dann sollte man diese doch auch wählen lassen. Dann müssen wir nämlich nicht mehr denken, was diese wissen. Solange Menschen aber nicht frei wählen können, können wir uns auch nicht nicht einmischen. Denn damit würden wir ja verhindern, dass die Menschen ihrem Wissen entsprechend wählen können.

Kurz: Das Eintreten für Demokratie ist niemals eine „Einmischung von Außen“. Sondern eine Einmischung von Innen und die ist nicht nur legitim, sondern geboten. Wenn einem die Rechte aller Menschen etwas wert sind statt nur die eigenen Privilegien.

Nettie
"Staatliche" Misswirtschaft und ihre Folgen für alle

"Das Geld ist nichts mehr wert"

Das ist nicht ganz richtig ausgedrückt, denn "Geld" selbst war noch nie was "wert".

"Die wirtschaftliche Situation in dem südamerikanischen Land ist katastrophal: Lebensmittel und Medikamente sind knapp, und es herrscht Hyperinflation."

Richtig müsste es also eigentlich heißen: Es ist nichts mehr da, dessen Wert das Geld abbilden könnte.

wie-
Propaganda: natürlich geht es um die "Macht der Bilder"

12. Februar 2019 um 11:59 von windsbraut123.

Ihre Frage zu der Sperrung der Brücke wurde gestern durch einen Tagesschau-Faktenfinder geklärt: "Die Macht der Bilder". Natürlich sind die Container und der Tanksattelauflieger Teil der Propaganda, denn die nicht für den Verkehr frei gegebene Brücke war schon zuvor monatelang gesperrt, von kolumbianischer Seite aus, mit einem behelfsmäßigen Zaun.

Agent apple
Tja, teachers voice.

Dann mal los in Saudi, Aegypten, VAE und und..unsere Freunde. Her mit echten Wahlen? Nicht?Ach so. Na dann.

wenigfahrer
Am 12. Februar 2019 um 12:20 von teachers voice

Sie dürfen das sehen, wie Sie es gerne sehen möchten, mir fällt dabei der alte Spruch ein.
" Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten "
Dabei ist egal ob dieser provokante Spruch wirklich von Kurt Tucholsky ist oder auch nicht, ist ja umstritten.
Ob Wahlen dort etwas ändert werden wir ja Hautnahe erleben.

wie-
Spekulationen und Vorverurteilungen

12. Februar 2019 um 12:18 von Pilepale

Sie spekulieren ins Blaue hinein. Bekannt ist allein, dass das Regime von Herrn Maduro seine Unfähigkeit bewiesen hat, die Grundbedürfnisse der Menschen im Land zu erfüllen. Wenn Herr Maduro bereit für den Versuch zu Neuwahlen wäre, dann könnte die Welt durch den Wahlkampf auch mehr über die tatsächliche Agenda von Herrn Guaidó erfahren und dessen Vorschläge prüfen. Bislang scheint viel zu einfach, den "Massen" in Venezuela eine bessere Zukunftsoption durch eine neue Regierung anzubieten, als das dies ein "Augen zu und weiter so" Herrn Maduros gelingen könnte. Die Ideologie des Chavinismus lässt sich in einem Satz zusammenfassen: "Gut gemeint aber nicht gut gemacht."

fokus3000
was der Ami sagt, ist Gesetz -> Dollar rules

Die Sanktionen (unter denen wenn dann die Bevölkerung leidet) wurden aufgestellt, weil Chavez nicht bereit war den lokalen und globalen Wirtschaftseliten die EXPLORATION und DIE EXTRAKTION aller Bodenschätze zu erlauben ?
Haben die Leute anders gewählt haben, als das die Amis und die Finanzmärkte wollten ?
und das liebe Deutschland macht mit seinen Medien voll mit, ohne einmal die Position des Roten Kreuzes (die ja Experten sind im Bereich der humanitären Hilfe)
zu Wort kommen zu lassen (beispielsweise in der Tagesschau).
https://amerika21.de/2019/02/222065/sadc-rotes-kreuz-venezuela
Nein, Thema ist: Bauersfrau wundert sich,
dass bei Inflation die ganze Zeit die Preise anziehen.
marktgläubige Interessenvertreter treiben eifrig Handel in ganz Afrika
auch mit Diktatoren; und nur derjenige muss weg, der den Petro-dollar nicht akzeptiert
oder wieso gibt es nochmal Saktionen gegen Iran ?
... aber der liebe Saudi-König ist unser Kumpan - ein Hort der Stabilität
brave new world

heathersfan
12:20 von teachers voice

°...Kurz: Das Eintreten für Demokratie ist niemals eine „Einmischung von Außen“...°

Gut erkannt, also kann es hier ja nicht um das Eintreten für Demokratie gehen oder wollen Sie ernsthaft ein Einmischen von Außen bestreiten?
Es geht wie immer um Macht, Einfluss und/oder Rohstoffe, Selbst US-Medien und politishe Entscheidungsträger halten doch damit nicht hintern Berg.
Bsp. Wall Street Journal vom 30.1.:
° U.S. Push to Oust Venezuela’s Maduro Marks First Shot in Plan to Reshape Latin America
The Trump administration’s broader aim is to gain leverage over Cuba and curb recent inroads in the region by Russia, Iran and China"

Pilepale
@ wie- um 12:34

Danke für Ihren Post.
"Bekannt ist allein, dass das Regime von Herrn Maduro seine Unfähigkeit bewiesen hat, die Grundbedürfnisse der Menschen im Land zu erfüllen."
Herr Maduro wurde als Präsident gewählt. Er steht bis zur nächsten Präsidentschaftswahl für diese Amt zur Verfügung. Wenn es diesen Kräften, die Sie als demokratische Opposition betiteln, wirklich so viel an Venezuela und deren Gesamtbevölkerung liegt, können diese Kräfte gemeinsam an die sicher bestehenden Probleme in diesem Land arbeiten um sich so für die kommende Wahl als Regierungsmacht zu etablieren. Aber eine militärische Intervention zu fordern, nach der antidomokratischen Selbsternennung von Herrn Guido, wird die Zustände in Venezuela sicher nicht verbessern. Mit Demokratie hat das auch nichts zu tun. Zumindest meiner Meinung nach.

Nettie
@Lim2010, 11:10

„Warum kann man Völker nicht in Ruhe und Frieden sich entwickeln lassen“

Das ist die entscheidende Frage.

Wenn wir es irgendwann mal schaffen sollten, das Geld in seiner heutigen Form (bei der die "Werte" fremdbestimmt werden) abzuschaffen und die es verwaltenden Politiker gleich mit und unser Gemeinwesen stattdessen selbst zu organisieren, und uns selbst um uns und unsere Nächsten zu kümmern, dann herrschen auch - von den im menschlichen Zusammenleben unvermeidlichen Reibereien mal abgesehen - Ruhe und Frieden.

Wie wir das halbwegs effektiv (auf jeden Fall besser, als wenn wir dabei ständig von irgendwelchen „Interessenvertretern“ gestört werden) bewerkstelligen können, sollten wir ja im Laufe der Jahrhunderte (und aus der) Geschichte inzwischen gelernt haben.

Und die dazu nötigen Instrumente (insbesondere die IT) haben wir dank der damals wie heute stetig neu hinzukommenden technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften inzwischen auch.

Wir müssen sie nur richtig(!) nutzen.

Account gelöscht
Venezuela:Das Geld ist nichts mehr.....

Natürlich,daß ist Hyperinflation.Und es wird nicht besser mit der Blockade des venezuelanischen Auslandsvermögen(Staatsgold,Bankkonten,Tochtergesellschaft der PDSVA in den USA).
Auch über das SWIFT-Zahlungssystem werden
Zahlungen nach Venezuela blockiert.
Ein Ausdruck von Chuzpe ist es wenn ausgerechnet die Verantwortlichen dafür,jetzt von humanitärer Hilfe reden.
Derweil läuft die Machtübernahme,der Regimechange nicht so richtig.Auf internationaler Ebene haben nur etwa ein Viertel der Regierungen Guiado anerkannt.

karwandler
re fokus3000

"und das liebe Deutschland macht mit seinen Medien voll mit, ohne einmal die Position des Roten Kreuzes (die ja Experten sind im Bereich der humanitären Hilfe)
zu Wort kommen zu lassen (beispielsweise in der Tagesschau).
https://amerika21.de/2019/02/222065/sadc-rotes-kreuz-venezuela"

Was hat denn der Vertreter des RK gesagt? Das RK würde sich nicht an der VERTEILUNG der strittigen Hilfslieferung beteiligen. Denn das RK lässt sich nicht in einen politischen Streit hineinziehen.

Was er nicht gesagt hat: Venezuela würde keine humanitäre Hilfe benötigen. Wie es der Diktator Maduro großspurig verkündet.

wie-
Gegenprobe bitte

12. Februar 2019 um 14:15 von Bernd Kevesligeti

Gegenprobe: wie viele Regierungen unterstützen aktiv das Regime des Herrn Maduro? Und wie viele dieser Regierungen leisten mehr als nur Lippenbekenntnisse, sprich entsenden Fachleute und Hilfsgüter oder stehen bereit dazu?

Biocreature
Willkommen in den 20ziger Jahren Deutschlands...

...Bitte nicht falsch verstehen.
Das sollte in keiner Weise lustig sein.

---

Ein Land macht sich selber kaputt.
Ein Land wie Venezuela, welches über große Rohölreserven in der Welt verfügt muß leiden.

Man kann sich das garnicht mehr vorstellen wie es ist Geld mit Schubkarren zum Einkauf von Brot
zu benutzen.
Gut, ich weiß davon stand nichts im Beitrag aber ich meine das eher bildlich.
Denn auch eine Banknote mit einem Wert z.B. >1.000.000 ist irreal für mich.
Genauso wie die Aussage für ein 1 Kilo Maismehl einen 1/4 Monatslohn zahlen zu müssen.

Würde meine Oma noch leben (m. 93J., t 2006) hätte ich sie gefragt, wie sie die Hyperinflation damals in Deutschland erlebt hat.

Es macht einen eher traurig, daß es heute immer noch Länder gibt, die nicht aus der Geschichte der Welt gelernt haben.

Pilepale
@ wie- um 11:17

Sie können selbstverständlich hier ihre Meinung schreiben und in dem Hacken um Venezuela ihre Seite wählen. Eine Frage habe ich an Sie.

"...und wo die Milliarden aus den Krediten der Russischen Föderation sowie der VR China geblieben sind?"

Sie haben diese ausländischen Kredite Russlands und Chinas, wiederholt in mehreren Kommentaren angeführt mit einem Subkontext als ob diese beiden Kreditgeber mit einem "Regime Change" durch bspw. Herr Guido um die Tilgung dieser Kredite fürchten müssten?

Ich denke das weder Waschington noch Berlin an solcherlei Geschäftsgebaren interessiert sind. Denn das könnte ihnen als Bumerang als gößere Kreditgeber auch drohen. Ganz ohne Putsch. Auf demokratisch Art und weise. Deshalb meine frage, was Ihre ausführungen diesbezüglich heißen sollen?
Wird Venezuela nach einem Wechsel, ob jetzt oder später, seine eingegangen Kreditverpflichtungen, Ihrer Meinung nach nicht mehr einhalten? Warum erwähnen Sie immer wieder diese Kredite?

wie-
Missachtung der Verfassung: Herr Maduro

12. Februar 2019 um 14:05 von Pilepale

Sie verkennen in Ihrem Engagement für Herrn Maduro das Problem, dass auch die Mehrheitsverhältnisse im Nationalparlament demokratisch legitimiert sind und dass es allein Herr Maduro ist, eine Kooperation mit der Opposition ablehnt, stattdessen sich mit einer ominösen Nationalversammlung ein eigenes, ihm natürlich willfähriges "Scheinparlament" geschaffen hat. Herr Maduro missachtet gegenwärtig die von seinem Vorgänger Herrn Chavez geschaffene Verfassung, nicht das Nationalparlament.

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re von wie-

Selbst in der lateinamerikanischen Lima-Gruppe gab es keine Mehrheit für Einmischung und Regimechange.Mexiko,Uruguay,Bolivien,Nicaragua,St.Lucia und mehrere Karibikinseln verhinderten das.

karwandler
re pilepale

"@ wie- um 11:17

... Eine Frage habe ich an Sie.

"...und wo die Milliarden aus den Krediten der Russischen Föderation sowie der VR China geblieben sind?"

Sie haben diese ausländischen Kredite Russlands und Chinas, wiederholt in mehreren Kommentaren angeführt mit einem Subkontext als ob diese beiden Kreditgeber mit einem "Regime Change" durch bspw. Herr Guido um die Tilgung dieser Kredite fürchten müssten?"

Der angesprochene Forist hat mMn lediglich angesprochen, dass diese Kredite nicht zur Verbesserung der Wirtschaftslage benutzt wurden, sondern um das kleptokratische Maduro-System am Laufen zu halten.

wie-
Kredite kontra Sanktionen

12. Februar 2019 um 14:31 von Pilepale

Ganz einfach: das Verschwinden der Kreditgelder der Partnermächte im korrupten Machtapparat von Herrn Maduro ist der valide Gegenbeweis, dass die Sanktionen, die gerne als Kronzeugen genannt werden, eben keinen nennenswerten Einfluss haben auf die gesamtwirtschaftliche Lage im Land, hier insbesondere die Versorgungslage der Bevölkerung. Für Gegenleistungen aus den Krediten und Zinsleistung und Tilgung an die Gläubiger ist allein die Regierung Maduro verantwortlich. Geldmittel wären dafür genügend vorhanden, wären Korruption und Misswirtschaft in Venezuela nicht so drastisch.
Wie Sie auf die USA oder die Bundesrepublik bei diesem Thema kommen, ist schleierhaft.

wie-
Quellen bitte

12. Februar 2019 um 14:38 von Bernd Kevesligeti

Bitte ergänzen Sie doch noch einen Verweis auf Ihre Quelle, um die Aktualität der Nachricht, ihre Validität und natürlich weitere Hintergründe zu den Beweggründen der Staatengemeinschaft.
Übrigens: Bolivien und "mehrere Karibikinseln" (nicht Karibikstaaten?) sind nicht Mitglied der Lima Gruppe, sondern nur Beobachter bzw. Unterstützer.
Zudem wird die Haltung der Lima Gruppe sehr kontrovers dargestellt, je nach ideologischer Prägung der jeweiligen Nachrichtenquelle. Daher: bitte decken Sie Ihre Quelle auf.

Account gelöscht
re von wie-

Die Quelle aufdecken ? Als wenn es sich um Geheimnisse handelt.
Laut Medien haben zig Länder die Regimechange-Absichten nicht unterstützt.Einige lateinamerikanische sind genannte worden.Auch die Staaten des südlichen Afrikas machen nicht mit.Wie auch drei Viertel der UNO-Mitgliedsstaaten.Und ihr Generalsekretär Guterres,der daß schon vor zwei Wochen über seinen Sprecher kund tat.

Pilepale
@ karwandler um 14:39

Interessant das Sie für den Foristen "wie-" antworten. Und das Sie, natürlich faktenbasiert, wissen, zu welchem Zweck und unter welchen Bedingungen diese Kredite in Venezuela eingesetzt wurden.
Aber hier ein paar Fakten von mir, da Sie sich m.E. ungern die Mühe machen Fakten zu liefern, sondern nur ihre Ansicht äußern, die m.M.n. Bände spricht.

Der Staat Venezuela hat über die Jahre seit 2008 Schulden aufgebaut und sogar Schulden abgebaut. Und zwar seit 2014 von 135,747.7 auf 105,598.4 im Jahr 2017. So wollen eine Qulle? Bitte schön.
https://datatopics.worldbank.org/debt/ids/country/VEN

Im übrigen sollte die Miswirtschaft ein Grund sein für ausländische Interventionen... diese Kapazitäten der Intervention haben die USA gar nicht, um in all diese Länder einfallen zu können.

Jetzt gerne Sie. Was ist denn Ihre Meinung zu dem hier besprochenen Thema Venezuela?

witch of endor
um 11:33 von ex_Bayerndödel

"bestimmt völlig unschuldig an der Situation in Venezuela?"

Ganz ehrlich?

Die USA hat eine gewaltige Menge an Unheil auf dem amerikanischen Kontinenten angerichtet.

Eigenartigerweise sind die USA an der ganzen Misere in Venezuela so gut wie unschuldig.

Ok, sie scheinen die aktuelle Situation jetzt ausnutzen zu wollen und dieser Guiado erscheitn mir zunehmend unglaubwürdiger.

Aber die Krise hat ein idealistischer Weltverbesserer ohne Ahnung von Management (Chavez) und ein kleiner mieser Verbrecher (Maduro) zu verantworten.

pfitch
Sehr geehrter Herr Ahrens....

Sie sprechen mir aus der Seele,
Jedoch ist es im Forum nicht besonders sinnvoll mit seinem richtigen Namen aufzutreten, hat nichts mit Angst zutun!
Leider sind noch nicht alle i.R.
Und das mit freier Meinungsäußerung (jedoch keiner hört zu) hat mir schon Peter Gläser seinerzeit Renft und Karusell Gitarrist, Republikaussiedler und ein ganz lieber Kerl
gesagt, eins hat sich aber verändert, es hört jemand zu!
Sie meinten das ja sicher ? ironisch?
näheres irgendwann mal wieder,

Pfitch

wie-
Keine Quellen

12. Februar 2019 um 15:11 von Bernd Kevesligeti

Das sind leider alles keine Quellen zu Ihrer Darstellung der aktuellen Haltung der Lima Gruppe (siehe Ihr Beitrag: 12. Februar 2019 um 14:38 von Bernd Kevesligeti).
Übrigens hat auch die ARD während der letzten Wochen Beiträge veröffentlicht zur Haltung der Lima Gruppe, vielleicht lesen Sie diese zuerst?

Pilepale
@ wie- um 14:40

Woher haben Sie denn bitte die Information, dass diese Gelder verloren gegangen sind? Im privaten wie im geschäftlichen bereich gilt. Wenn es keine Konsumkredite sind, sind diese immer an bestimmte Investitionsprojekte und die vereinbarten Investitionsvorgänge geknüpft. Das machen nicht nur die Russen oder Chinesen so, sondern auch die USA und BRD.
Geben Sie doch mal bitte ein paar Quellen in denen Sie belegen können, dass diese Investitionen veruntreut würden. Denn das würde diesen beiden Kreditgebern sicher vor Ihnen auffallen. Zumindest meiner Meinung nach.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort und Belege!?

"Für Gegenleistungen aus den Krediten und Zinsleistung und Tilgung an die Gläubiger ist allein die Regierung Maduro verantwortlich."

Damit hebeln Sie jeden Kredit aus! Denn es gibt genug Forderungen auf der gesamten Welt, die nach dieser Argumentation, "mit den Krediten der Vorgänger haben wir nichts zu tun" hausieren gehen. Ich bin gespannt ob sich BRD dies gefallen lassen würde?

Account gelöscht
re von wie-

Das sind alles keine Quellen.Aber es sind die Realitäten.
Es ist nicht klar,woraus Sie hinaus wollen.Von 193 UN-Mitgliedsländern erkennen nur 40 Länder den Selbsternannten an.
In Lateinamerika haben auch die ALBA-Staaten diese Haltung eingenommen.
Einfach im Internet recherchieren.

teachers voice
re heathersfan: Differenzierung

>>12:43 von heathersfan
12:20 von teachers voice
°...Kurz: Das Eintreten für Demokratie ist niemals eine „Einmischung von Außen“...°

Gut erkannt, also kann es hier ja nicht um das Eintreten für Demokratie gehen oder wollen Sie ernsthaft ein Einmischen von Außen bestreiten?<<

Da sollte man doch etwas differenzieren:
Natürlich mischen sich Kräfte „von außen“ ein, denen es zuallerletzt um Demokratie geht. Jeder kennt sowohl die Unterstützer als auch die Gegenspieler Maduros. Denen geht es, wie Sie richtig sagen, um Macht, Geld und Einfluss.

Und deshalb dürfen „wir“ keine demokratischen Wahlen in Venezuela fordern? Deshalb geht uns das Volk in Venezuela nichts an?

Genau das Gegenteil ist richtig: Gerade angesichts des brachial-autokratischen Vorgehens von Trump/Pence/Bolton und des Kreml müssen wir ein politisches Gegengewicht schaffen. Und das ist die Förderung und im Falle Venezuelas die Wiederherstellung einer demokratischen Gesellschaft.