Theresa May verlässt am frühen Morgen Downing Street No. 10, um nach Brüssel zu reisen.

Ihre Meinung zu May reist erneut nach Brüssel

Die britische Premierministerin ist heute mal wieder in Brüssel. Wie stehen die Chancen, dass es in Sachen Brexit dabei was Neues gibt? Schlecht - auch wenn im Vorfeld manches passiert ist. Von Holger Romann.

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55 Kommentare

Kommentare

um von um von um von
Verschwendete Reisekosten

Wenn Sie nur Forderungen hat und selbst nichts bietet, sollte Frau May lieber in Britain bleiben.

Einfach Unglaublich
Wie seltsam die EU ist ...

.. zeigt das absurde Verhalten von EU Ratspräsident Donald Tusk.

Nicht nur, dass er sich nicht beherrschen kann und wüste Bedrohungen (Hölle, Hölle, Hölle) in die Welt posaunt.

Er offenbart auch die Schizophrenie der Eurokraten, die vorgeben, eine harte Grenze in Irland unbedingt vermeiden zu wollen und deshalb auf gar keinen Fall einen Milimeter vom Backstop abrücken wollen.

Es sind aber genau diese Eurokraten, die von Irland verlangen, bei einem Brexit ohne Ausstiegsvertrag, die innerirische Grenze unverzüglich zu einer harten Grenze mit Kontrollen zu machen - denn "der Binnenmarkt sei noch wichtiger".

Das ist wohl die Logik, die nur die Brüsselaner verstehen.

um von um von um von
Platz in der Brexit-Hölle

Donald Tusks feine Ironie mit dem Platz in der Hölle für die Brexiteers war im übertragenen Sinn gemeint und damit hat er völlig recht. Wörtlich sollte man es bitte nicht nehmen, denn es gibt in Wirklichkeit keine Hölle, in die die Seele kommt.

wega
Ob die Dame

noch drei oder fünf mal nach Brüssel reist interessiert am Ende niemanden mehr.
Stellen sie lieber Themen hier rein die DE betreffen.Wie das Kindergeld was überall hin gezahlt werden muß,nur weil es Brüssel so möchte.Wie die Sache mit "Nord Stream 2".
Werte Ts das sind Themen die die Menschen hier bewegen.

Karl Napf
wahrscheinlich mag sie in belgien

die fritten mit sauce bearnaise lieber als chips iner alten zeitung

AfD-Tusse
Vergebene Liebesmüh

Wenn Frau May gehofft hat, den Backstop aus dem Vertrag mit der EU raus verhandeln zu können um eine feste Grenze durch die irische Insel ziehen zu können, dann hätte sie sich die Reisekosten besser gespart. Darauf wird sich die EU völlig zu Recht niemals einlassen.

Lutz Jüncke
Punkt für Tusk

Tusk hat es auf den Punkt gebracht.
Der Kritikpunkt und das ganze aktuelle Problem ist doch nicht der Brexit an sich, sondern die völlig fehlende Vorstellung der Befürworter seinerzeit (und aktuell!), wie der Austritt praktisch über die Bühne gebracht werden soll.
Ohne die geringste Vorstellung hinsichtlich der tatsächlichen Konsequenzen wurde mit billigster Polemik gearbeitet oder, schlimmer noch, mit krassen Lügen (Gesundheitswesen).

Wenn in absehbarer Zeit Schottland zurück in die EU will, hat es sich mit den Großmachtfantasien Kleinbritanniens ohnehin ausgeträumt.

Mir tun die Menschen leid, die auf den populistischen Unsinn reingefallen sind und meinten, ihre Probleme würden durch einen Austritt aus der EU gelöst.

Wie immer, wenn ein gemeinsames Feindbild geschaffen wurde, um von den eigentlichen Missständen der Menschen abzulenken, ist es auch diesmal gründlich in die Hose gegangen.

Drucker
Realistische Ideen?

Was soll da aus London kommen? Und ist gewährleistet, dass die britschen Ideen dann auch im britischen Parlament akzeptiert werden?

Man darf ja bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass der sogenannte Backstop von den britischen Verhandlern in die Vertragsgespräche eingebracht wurde. Scheint bei denen zu Haus auch niemanden zu interessieren ...

karlheinzfaltermeier
Wer.....

die seit Wochen andauernden Debatten im house-of-commons im TV verfolgte, wundert sich nur noch, warum Frau May sich das alles antut! Soviel kann ein PM doch garnicht verdienen? Ich glaube, Frau May geht es gernicht mehr um den Brexit, denn das Ergebnis des Referendums war, warum auch immer, knapp. Ich glaube ihr geht es nur noch um den Erhalt der konservativen Partei, denn außer dem Brexit hat diese Partei nichts mehr vorzuweisen. Labour steht übrigens vor dem gleichen Problem. Das ist auch der Kardinalfehler, den Frau May macht, indem sie innenpolitische und besonders innerparteiliche Probleme auf einen letzlich rein wirtschaftlichen Streit überträgt! Und da wundern sich die britischen Medien, daß Herr Tusk mal undiplomatisch die Wahrheit sagt?

Gast
Wie sind die Chancen?

Frau May KANN nichts anbieten und die EU WILL nichts anbieten.

Dabei kann ja nicht viel rauskommen.
Ich bin aber sicher, zumindes die EU hat noch einen Joker im Ärmel. Der wird zur rechten Zeit mit viel Getöse präsentiert.

Möbius
Das sind Alibi Veranstaltungen

Obwohl die Mehrheit im britischen Parlament gegen einen No Deal Brexit ist, wird genau das passieren, weil es keine Alternative gibt. Denn GB den EU Regeln zu unterwerfen ohne Mitbestimmungsrechte wäre ein Witz. GB hat die Entscheidung aus zwei Gründen getroffen: 1. die (selbstverschuldete) massive Einwanderung (auch in das Sozialsystem) aus Osteuropa (Rumänien, Polen); 2. wegen der als übermächtig empfundenen Rolle Deutschlands in der Wirtschaft. Sowohl GB als auch Frankreich „leiden“ unter der mit Deutschland krass negativen Handelsbilanz. Ob diese Gemengelage, oder politischer Druck, zu der kolportierten Entscheidung der Franzosen gegen Nord Stream II geführt hat, weiß man noch nicht. Wenn es dazu käme, wäre dies um Längen besorgniserregender für Deutschland als der Brexit. Und zumindest alle Verbraucher mit Gasheizungen werden es zu spüren bekommen: denn die brauchen neue Geräte!

Burkhard Werner
Brexit

Wenn die EU nun einknickt, verliert die Idee ihre Basis. Wenn der Populismus auf der Nordseeinsel gewinnt, kann die EU als gescheitert betrachtet werden.

Ich fürchte, das werden viele Bürger so sehen.

Deeskalator
Herr Tusk, Applaus

Ja es mag undiplomatisch gewesen sein dies zu sagen.
Aber seien wir mal ehrlich, welcher EU-Bürger hat noch nicht etwas ähnliches gedacht?

Der Brexit an sich ist schon eine blöde Idee... aber die Umsetzung zeigt eine Art politischen Dilettantismus auf Seiten der Briten, der einfach nur zum Lachen wäre, wären die Folgen nicht so gravierend.

Ich habe Freunde aus Deutschland die in GB leben und Freunde aus GB die hier in Deutschland leben... beide wissen nicht was ihnen die Zukunft bringt.

Und ein Land das so etwas mit Menschen Macht ihnen aus Populismus heraus die Zukunftssicherheit nehmen... die sind allesamt ihres Amtes mehr als nur unwürdig.

Paddy B.
Und welchen Vorschlag bringt sie mit?

Der beste Vorschlag, den May in Sachen Irland bis jetzt gebracht hat, war eben diese halbgare Lösung mit dem Backstop. Und die EU hat sich darauf eingelassen, weil zu erkennen war, dass eine endgültige Lösung nicht in absehbarer Zeit gefunden wird.

Aber wenn sie jetzt nachverhandeln will und den Backstop wieder aus der Vereinbarung entfernen möchte, dann muss sie diese endgültige Lösung jetzt präsentieren. Ganz ohne Lösung wird es nicht gehen.

Bikky-kun

Die EU Position ist klar. Da gibts nichts weiter zu verhandeln.
Und dass die Insel es nach zwei einhalb Jahren immernoch mit Planlosigkeit und Aussitzen versucht, zeigt dass man dort nicht gelernt hat.
Da ist nichts mehr zu retten.
-
Also lasst doch endlich diese Verschwendung von Steuergeld sein.
-
...und freut Euch über die Firmen, die aufs Festland übersiedeln.

dr.bashir
Das wird schon

Je näher der 29.03. rückt, desto mehr werden sich alle anstrengen. Den Backstop braucht es ja nur, wenn sich die EU und GB in den nächsten fast 4 Jahren auf kein Handelsabkommen einigen. So wie die Briten verhandeln kann das zwar sein, aber wenn sie ihren geliebten Brexit erst mal haben kehrt bestimmt wieder Vernuft ein. Die Wortführer des „Leave“ haben dann ihren Willen; für die langweiligen Details interessieren die sich sowieso nicht. Dann kommt das Thema aus der Populistenecke.
Jetzt muss nur irgendein Dreh gefunden werden, der beiden Parteien eine Gesichtswahrung erlaubt. Für etwas, das in 4 Jahren sowieso vergessen ist. Die Wirtschaft auf beiden Seiten wird ihren Einfluss geltend machen. Aber das wird sich jetzt noch dramatisch bis knapp vor Ultimo hinziehen.

Werner40

Das wird wohl bis Ende März noch so weiter gehen. Die Parlamentarier in London werden nicht darum herum kommen, eine Entscheidung treffen zu müssen: Brexit mit existierendem Vertrag, harter Brexit oder no Brexit. Übrigens wären die " Bedingungen " von Labour wohl am Leichtesten mit einem Rücktritt von Brexit zu erreichen.

Karl Klammer
@Einfach Unglaublich - Können Sie mal bitte erklären...

...warum die EU die grenze offen bleiben soll ?

Wollten denn nicht die rechtspopulisten der Ukip eine klare Grenze zur EU,
weil zu viele nicht Briten ins Land kamen ?
Bleibt da eine grüne Grenze, so setzen sich
die Menschen nicht mehr in die Schlauchboote um über den Ärmelkanal zu fahren,
sondern kommen mittels One-Way Ticket nach Irland und gehen zu Fuß nach Great Britain.
Oder zu Fuß von Spanien nach Gibraltar.
Die Logik der Rechtspopulisten bezüglich EU Außengrenzen ist doch köstlich, oder ?

Möbius
@spax-plywood 14:52 Uhr: Votum Frankreichs schlimmer als Brexit

Es geht um die Gasheizungen. Die Niederlande haben für 2020 Einstellung der Lieferungen angekündigt. Die ukrainischen Leitungen sind marode. Wenn Nord Stream II politisch verhindert wird (obwohl französische Engie beteiligt) muss Deutschland zwangsläufig LNG Terminals bauen oder sich von Benelux oder polnischen Terminals abhängig machen. Das Problem: die Verbraucher brauchen dann andere Heizungsanlagen, wie schon im Nordwesten NRW geschehen. Milliardenkosten ! Der Brexit wäre ein Witz dagegen !

schabernack
14:09 von Möbius

«2. wegen der als übermächtig empfundenen Rolle Deutschlands in der Wirtschaft. Sowohl GB als auch Frankreich „leiden“ unter der mit Deutschland krass negativen Handelsbilanz.»

Auch andere Länder, die nicht Mitglied in der EU sind, weisen eine negative Handelsbilanz mit DEU auf. Nicht mehr in der EU zu sein, bringt als solches erst einmal nicht die geringste Besserung. Man müsste schon etwas (mehr) zum Handeln haben, was in DEU gefragt ist, um die Bilanz zu verbessern.

Deutsche (EU) Produkte durch Zölle so weit zu verteuern, dass Briten sie nicht mehr kaufen mögen (können), wäre eine Lösung, die keine ist. Wäre es doch eine, die vorwiegend aus den Geldbeuteln der Briten bezahlt würde. Träfe zwar auch die Produzenten, aber mehr die Briten durch höhere Preise.

«… kolportierte Entscheidung der FRA gegen Nord Stream II … Verbraucher mit Gasheizungen … brauchen neue Geräte!»

Warum das denn? Gas als Heizenergie würde ja nicht verboten.
Und die Gas-Lieferungen aus RUS auch nicht …

Orfee
@Deeskalator

"Und ein Land das so etwas mit Menschen Macht ihnen aus Populismus heraus die Zukunftssicherheit nehmen... die sind allesamt ihres Amtes mehr als nur unwürdig."

Das mag jetzt so aussehen. Aber es gibt ein Sprichwort. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

Ich möchte gerne wissen, ob die Briten in 5 oder 10 Jahren den Brexit tatsächlich bereuen werden oder den Rechtspopulisten beten, daß sie diese Entscheidung getroffen und die EU verlassen haben. Dann wird man sich auch an Tusk's Äußerung als völlig daneben erinnern können.

Diese einseitige Darstellung ist nur eine Vermutung oder Prognose. Man tut so als wäre das schon eine Realität. Was der Brexit tatsächlich GB bringt, weiß man aber in Wirklichkeit noch nicht.

Orfee
Es geht um Exit von Brexit

Es ging der EU nur um den Exit von Brexit. Das heißt mit undemokratischen Mitteln den Brexit durch eine Hintertür zu verhindern.

Wenn GB austritt, dann ist die Idee der EU sowieso gescheitert. Ohne die Briten ist eine EU unvorstellbar und hat viele Nachteile.

Deswegen ist der EU so ziemlich egal, was die Briten machen, wenn sie ausscheiden. Natürlich wünscht man sich noch ihr Verderben und Unglück, daß sie es bereuen.
Aber es geht nicht um eine gute Einigung. Wenn sie den Briten entgegen kommen würden (Rosinen picken), dann würden sie ja Brexit toll finden. Deswegen machen sie schlechte Vorschläge, damit die Briten von Brexit abkommen.

Tusk weiß aber mittlerweile, daß dies unrealistisch ist und zeigt mit solchen Sprüchen seine Verzweiflung. Ein 2. Referendum kann es nicht geben und das Parliament wird sicher nicht ein Volksentscheid rückgängig machen. Dafür sind die Briten viel zu demokratisch.
So ein Pech aber auch.

landart
Zollunion ja oder nein?

May will aus der Zollunion raus und gleichzeitig soll es zwischen Nordirland und dem EU-Irland eine "offene Grenze" geben. Der Backstop bedeutet Zollunion bei offener Grenze mit den bekannten EU-Regeln. Das ist mehr als ein Gordischer Knoten. Niemand von der britischen Insel hat dazu einen Lösungsvorschlag...der Vertragsentwurf ist die beste Lösung für beide Seiten...doch die Briten wollen keine Zollunion aber Freihandel, keine EU-Regeln aber alle Vorteile des gemeinsamen Marktes...eben Trittbrettfahren auf höchstem Level...manche von den Hardlinern wollen auch die vertragliche Schlussrechnung von ca. 39 Mrd. nicht bezahlen. Rausgehen mit allen EU-Vorteilen...wie müßten wir die Briten lieben?

Karl Klammer
@Möbius - Votum Frankreichs schlimmer als Brexit

Daran sehen sie wie wichtig es ist sich im Energiesektor sich unabhängiger zu machen.
Mittels Power-to-Gas kann überschüssige Energie in Wassserstoff gespeichert werden
und bis zu 10% davon sogar in die Erdgasfern leitungen eingespeichert werden.

Möbius
@schabernack 15:20 Uhr: EU als verlängerte Werkbank

Deutschlands. Erst waren es Spanien und Portugal und Ungarn. Dann kamen die Assoziierungsabkommen und deutsche Konzerne produzierten preiswert in Ukraine, Algerien etc. nur um diese Waren dann mit großen Gewinnmargen in Hochpreisländern wie Deutschland zu verkaufen. Bisher war die EU also für deutsche Großunternehmer fast wie die „Erlaubnis zum Gelddrucken“. Übrigens hat Deutschland mit diesem Geschäftsmodell die konkurrierende Industrie in vielen EU Ländern (zB Frankreich, GB ! Oder Italien) regelrecht plattgemacht. Zur Frage der Gasheizungen: Sie brauchen schlicht ein neues Gerät, wenn Flüssiggas verwendet wird.

Nettie
Deadlock - es geht nicht vorwärts und nicht zurück

Mann, Mann, Mann, die haben's echt raus, wie sie sich und allen anderen das Leben so schwer wie möglich machen können...

Die verkrusteten politischen "Rahmenbedingungen" geben meiner Meinung nach allerdings auch für niemanden eine wirklich befriedigende demokratische Lösung mehr her.

Da mit ihnen nicht angemessen, d.h. schnell - und vor allem: flexibel - genug auf sich in immer schnellerem Tempo ändernden Gegebenheiten und Umstände politischer Natur reagiert bzw. umgegangen werden kann.

Möbius
Nicht in der EU zu sein ...

@schabernack etc. In GB stellt man sich halt vor ein „Tax haven“ für die Unternehmen zu werden. So ganz abwegig ist das nicht, London hat dies schon bisher zum Teil praktiziert (EU Regeln hin, EU Regeln her). Ich bin sicher das die deutsche Kritik am Brexit (vor allem am „harten“ Brexit) motiviert ist durch sinkende Auftrags- und Gewinnerwartung. Die Behauptung in GB würde ein „Chaos“ ausbrechen, glaubt jenseits des Kanals niemand.

karwandler
re orfee

"Diese einseitige Darstellung ist nur eine Vermutung oder Prognose. Man tut so als wäre das schon eine Realität. Was der Brexit tatsächlich GB bringt, weiß man aber in Wirklichkeit noch nicht."

Sie tun so, als wären Prognosen völlig willkürliche Vorhersagen, die genau so gut 180° anders herum ausfallen können.

Beispiel: Dass die Preise für importierte Güter steigen, wenn darauf Zölle gezahlt werden, ist keine Vermutung. Es kann gar nicht anders gehen.

Möbius
@15:50 Karl Klammer: Power-to-Gas unsere Rettung?

Ich muss Sie da leider enttäuschen. Die ganze Wasserstoffwirtschaft funktioniert gegenwärtig aus vielerlei Gründen nicht. Es gibt nur eine einzige Alternative für russisches Pipeline Gas: russisches Flüssiggas, oder Katarisches oder US-amerikanisches Flüssiggas. Dieser ganze Blödsinn mit „Russen Pipeline“ „Putin Pipeline“ etc regt mich auf. Seien Sie mal froh darüber das trotz dieser Anwürfe die RF Deutschland überhaupt Gas verkauft ! Sonst sieht die ganze deutsche Wirtschaft nämlich bald alt aus!

MatthiasS
Übelste anstandloses Beleidigungen

Die Dame tut einem Leid. Nachdem viele Briten "in die Hölle" von Tusk gewünscht werden. Und dort muss sie nun hin und diese Personen ernst nehmen??

Was will man da von solchen anstandslosen EU'lern erwarten... Und ich schreibe "solchen", da der große Aufschrei unter den Kollegen ausbleibend ist.
Normalerweise wäre es angebracht Rücktrittsforderungen zu stellen. Vielleicht kann ja May dies Tusk beim Besuch nahelegen. Aber gut, dazu hat sie zu viel Anstand.

karwandler
re möbius

" In GB stellt man sich halt vor ein „Tax haven“ für die Unternehmen zu werden."

Wo gehen denn die Unternehmen hin, die sich den Standort nach Steuervorteilen aussuchen? Irland, Niederlande, Luxemburg, Malta etc.

Außerhalb der EU ist witzlos.

Orfee
@karwandler

"Sie tun so, als wären Prognosen völlig willkürliche Vorhersagen, die genau so gut 180° anders herum ausfallen können.

Beispiel: Dass die Preise für importierte Güter steigen, wenn darauf Zölle gezahlt werden, ist keine Vermutung. Es kann gar nicht anders gehen."

Wegen Sanktionen können die Russen auch keine Güter mehr aus der EU importieren.
Was passiert langfristig?
Sie sind viel energischer daran interessiert aus anderen Ländern zu importieren und Handelsabkommen abzuschließen. Z.B. mit der Türkei oder China.
Oder sie fangen an selber zu produzieren.
Das tun die Russen jetzt auch.
Man muß auch dabei bedenken, daß dadurch die EU einen Markt verliert.

Das kann beim Brexit genauso kommen.

schabernack
15:55 von Möbius

«Zur Frage der Gasheizungen: Sie brauchen schlicht ein neues Gerät, wenn Flüssiggas verwendet wird.»

Falls Northstream II nie in Betrieb gehen sollte, erstirbt damit nicht von einem Tag auf den anderen die Lieferung von "normalem" Erdgas aus RUS (oder von anderswo her).

Es gibt keinen Tag X in absehbarer Zukunft, ab dem alle Verwender bisheriger Gasheizungen eine neue Anlage bräuchten. "Moderne" Heizkessel diverser Anbieter sind seit Jahren umstellbar "von Normal" auf LNG (teils auch per Schalter durch den Nutzer).

"Für alle Ewigkeit" halten Heizungen nie. Wer z.B. seine morgen von Öl auf Gas umstellt, kauft einfach eine Verbrennungs-Therme, "die auch LNG kann". Und gut is‘ …

«EU als verlängerte Werkbank DEU. Erst waren es ESP, POR, UNG. Dann kamen die Assoziierungsabkommen und dt. Konzerne produzierten preiswert in UKR, ALG etc.»

An den Gegebenheiten, wie dt. Unternehmen wo produzieren, ändert der Brexit gar nix. Evtl. dann weniger in GB, und dann mehr zu Lasten von GB …

schabernack
16:09 von Möbius

« In GB stellt man sich halt vor ein „Tax haven“ für die Unternehmen zu werden.»

Das mag man sich ja vorstellen. Um dann mit dem US-Bundesstaat Delaware, "Niedrig-Steuer-Oasen" in der Karibik und sonstwo zu konkurrieren. Und alle Unternehmen, die bisher noch nicht daran dachten, einen solchen Weg zu beschreiten, werden hellauf begeistert ausrufen:

"We move to Little Britain now, from tomorrow on, oh yeah!"

«Ich bin sicher das die deutsche Kritik am Brexit (vor allem am „harten“ Brexit) motiviert ist durch sinkende Auftrags- und Gewinnerwartung.»

Und eben das ist viel zu kurzsichtig gedacht. Denn die EU ist mehr als Auftrags- und Gewinnerwartungen von Unternehmen "in was weiß ich wo".

«Die Behauptung in GB würde ein „Chaos“ ausbrechen, glaubt jenseits des Kanals niemand.»

Tatsächlich vorbereitet auf "Hard Brexit" ist nicht GB, nicht die Länder der EU. Wer sollte am 30.03.2019 all die Zöllner aus dem Boden stampfen, die es bräuchte?

Of course, no chaos, not anywhere …

karlheinzfaltermeier
@Möbius um ^5:55Uhr

Ihre Sichtweise der Politik und wirtschaftlichen Zusammenhänge ist, sagen wir mal, interessant und gipfelt in der Aussage, daß die deutsche Wirtschaft an allem schuld ist und die Wirtschaft aller anderen EU-Mitglieder "platt gemacht" hat. Wollen Sie damit andeuten, daß die deutschen Manager klüger waren, als die Briten, Franzosen und Italiener etc.? Oder möchten Sie behaupten, daß die Manager aus den anderen Staaten ein moralisches Gewissen gehabt hätten, das ihnen eine ähnliche Handlungsweise verboten hat? Erklären Sie doch bitte, was die Gründe waren! Oder hätten "die" auch gerne, wenn sie nur gekonnt hätten? Wie war das z.B. mit Nokia in Rumänien?

Möbius
@schabernack 16:38

Sie haben nur teilweise recht. Die Verbraucher bräuchten in jedem Falle NEUE Heizungen. Der Brexit ändert natürlich nichts an der Art und Weise wie deutsche Unternehmen PRODUZIEREN. Außer für BMW vielleicht. Aber es wäre naiv die Augen vor den Gründen des Brexit zu verschließen. In vielen europäischen Ländern hat man gegenüber Deutschland eine ähnliche Haltung wie man sie in Deutschland gegenüber China hat: man hat Angst, überrollt zu werden !

Möbius
@karwandler 16:29

Ja und nein. Ganz unrecht haben Sie nicht, London hat bereits über die Stränge geschlagen mit der herabgesetzten Unternehmenssteuer. Und so richtig gelohnt hat sich das für London tatsächlich nur wegen der EU Mitgliedschaft. Sei’s drum. GB möchte eventuell eher nach dem Brexit ein Niedrigsteuerland werden wie die Bahamas. Und dem hätte die EU definitiv nichts mehr entgegenzusetzen !

Möbius
@16:35 spax plywood : Erdgas

Die Milliardenkosten ergäben sich nicht nur durch die notwendigen Investitionen der Verbraucher sondern auch aus der Notwendigkeit LNG Terminals und entsprechende Leitungen zu bauen. Um den Bogen zum Brexit zurück zu schlagen: die britischen Quellen sind weitgehend erschöpft.

karwandler
re möbius

" GB möchte eventuell eher nach dem Brexit ein Niedrigsteuerland werden wie die Bahamas. Und dem hätte die EU definitiv nichts mehr entgegenzusetzen !"

Die britische Bevölkerung wird schwerlich davon leben können, die Briefkästen von Firmen anzuschrauben, die außer einem Namen nichts in die britische Wirtschaft einbringen.

Solche Phantasien sollten Sie freiwillig begraben.

Karl Klammer
@MatthiasS - Übelste anstandloses Beleidigungen

Nachdem viele Briten "in die Hölle" von Tusk gewünscht werden.

Tusk hat nicht die Briten angesprochen,
sondern Farrage, Johnson, UKIP & Co

Möbius
@karlheinzfaltermeier 17:11 Uhr: gute Frage !

Es ist tatsächlich so: wer kann, der kann. Deutsche Unternehmen waren oft schneller, manche Manager weitsichtiger als die Kollegen aus EU Ländern. Deutschland hat - zu Lasten von Ländern wie GB - überproportional von der „Globalisierung“ = Produktionsverlagerung profitiert. Was jetzt passiert, insbesondere Frankreichs plötzlichem Sinneswandel bei Nord Stream II sollte uns zu denken geben ! Ich hoffe es !

Boris.1945
17:45 von karwandler

re möbius

" GB möchte eventuell eher nach dem Brexit ein Niedrigsteuerland werden wie die Bahamas. Und dem hätte die EU definitiv nichts mehr entgegenzusetzen !"

Die britische Bevölkerung wird schwerlich davon leben können, die Briefkästen von Firmen anzuschrauben, die außer einem Namen nichts in die britische Wirtschaft einbringen.

Solche Phantasien sollten Sie freiwillig begraben.
////
*
*
Aber GB kann erst mal auf das Erwirtschaften seiner EU-Nettozahlungsanteils verzichten.
*
In Deutschland wird man dagegen wohl ersatzlos zumindest auf seine Hochseefischerei verzichten.

Boris.1945
17:48 von Karl Klammer

@MatthiasS - Übelste anstandloses Beleidigungen

Nachdem viele Briten "in die Hölle" von Tusk gewünscht werden.

Tusk hat nicht die Briten angesprochen,
////
*
*
Hat er wirklich speziell die Wähler des Bexits ausgenommen?
*
(also 50%+)

schabernack
17:19 von Möbius

«Aber es wäre naiv die Augen vor den Gründen des Brexit zu verschließen. In vielen europäischen Ländern hat man gegenüber Deutschland eine ähnliche Haltung wie man sie in Deutschland gegenüber China hat: man hat Angst, überrollt zu werden !»

Das Argument: "Wir wollen die EU verlassen, weil wir uns von DEU überrollt fühlen" war in der ganzen Brexit-Debatte in GB nie zu vernehmen.

Hätte man es vernehmen können, wäre es kaum unsinniger und weniger durchdacht gewesen, wie viele andere auch (Mittel für das Gesundheitssystem "regenerieren" / die Kontrolle zurück haben wollen, nachdem man selbst ohne Zwang die Arbeitnehmerfreizügigkeit aus den neuen Mitgliedsstaaten in Ost-Europa ab dem ersten Tag gewährte, ohne die 7-Jahres-Übergangsfrist zu nutzen).

And so on …

Karl Klammer
Boris.1945 - Wo sind da die Wähler (Briten) gemeint ?

Hat er wirklich speziell die Wähler des Bexits ausgenommen?(also 50%+)

Donald Tusk sagte wörtlich:

"Übrigens, ich habe mich gefragt, wie dieser besondere Ort in der Hölle
wohl aussieht für die, die den Brexit vorangetrieben haben,
ohne auch nur eine Idee eines Plans zu haben, wie man ihn sicher umsetzt."

MatthiasS
@Karl Klammer - Beleidigung

"Tusk hat nicht die Briten angesprochen,
sondern Farrage, Johnson, UKIP & Co"
Das ist sehr dünn! Wo nimm er denn explizit die Mehrheit der Briten aus???

Ein Politiker der sich so vergreift ist nicht haltbar. Übrigens selbst wenn er "nur" die oben genannten meint! Die Höllenaussage ist niemandem (!) gegenüber zu halten.

rossundreiter
@dergolem, 13:57

Falsch. Auch und gerade die EU kann nichts anbieten.

Selbst, wenn sie noch so sehr wollte.

Sonst könnte die EU als politische Organisation endgültig ihr Testament machen.

karwandler
re boris.1945

"Nachdem viele Briten "in die Hölle" von Tusk gewünscht werden.

Tusk hat nicht die Briten angesprochen,
////
*
*
Hat er wirklich speziell die Wähler des Bexits ausgenommen?"

Was Tusk gesagt hat ist noch leicht nachzulesen.

Ist wohl wieder zuviel verlangt.

schabernack
17:50 von Möbius

«Deutschland hat - zu Lasten von Ländern wie GB - überproportional von der „Globalisierung“ = Produktionsverlagerung profitiert.»

GB hatte einst eine eigene produzierende Industrie, die um ein Vielfaches mehr Güter erzeugte, die "tauglich" und konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt waren, als dies heutzutage der Fall ist.

Diese Industrie ging nicht darnierder, weil DEU sie auslöschte. Es war in erster Linie die Entscheidung der Briten höchstselbst, "die Industrie zu reduzieren". Und statt dessen dem ganzen internationalen Finanzmarkt-Tralala den Vorrang einzuräumen.

Die Träumereien, GB ohne EU zu einer Steueroase der Unternehmenswelt zu machen, um damit mehr Mittel zu generieren, als es mit einem Verbleib in der EU möglich wäre, geht in die gleiche Richtung: Festhalten an Luftschlössern, die so nie erbaut werden können.

"Auch wenn die Welt immer mehr 4.0 … 5.0 … digital wird", so wird es weiterhin Güter und Maschinen geben müssen, "die dann digital sind".

"Is‘ nix, was GB kann …"

Boris.1945
18:10 von Karl Klammer

Boris.1945 - Wo sind da die Wähler (Briten) gemeint ?

Hat er wirklich speziell die Wähler des Bexits ausgenommen?(also 50%+)

Donald Tusk sagte wörtlich:

"Übrigens, ich habe mich gefragt, wie dieser besondere Ort in der Hölle
wohl aussieht für die, die den Brexit vorangetrieben haben,
ohne auch nur eine Idee eines Plans zu haben, wie man ihn sicher umsetzt."
////
*
*
In wieviel Vereinen sind Sie MItglied, in denen kein Austritt gereget ist?
*
Lebenslang Kindergartenmitglied, das wärs?
*
Schon vergessen:
17:48 von Karl Klammer
"Tusk hat nicht die Briten angesprochen,
sondern Farrage, Johnson, UKIP & Co"

Gast
@ rossundreiter 18.17h - es gibt immer eine Lösung

...............Auch und gerade die EU kann nichts anbieten. Selbst, wenn sie noch so sehr wollte. Sonst könnte die EU als politische Organisation endgültig ihr Testament machen...........

Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen eine tief verwurzelte Aversion gegen die EU haben, dann spare ich mir einen weiteren Kommentar darüber, was die EU ihrer derzeitigen sowie potenziellen Mitgliedern anbieten kann.

landart
Deindustralisiertes Großbritannien

Die Hardliner in GB träumen nach wie vor von der Restitution des Empire..so wie Putin von einem Neoimperalismus und einem geopolitischen Eurasismus Russlands phantasiert, so leben viele Briten nicht im und mit dem europäischen Raum...sie fühlen sich global aufgestellt vom Zentrum auf ihrer Insel über die vielen Außengebiete wie Bermuda, Jungferninsel, Falkland und Südgeorgien bis zu den Ländern im Commonwealth..alles gehört zum Reich der Queen...66 Mio. Briten wollen aber auch qualifizierte Arbeit mit entsprechenden Löhnen...mit ihrer gewollten Distanz zum europäischen Raum mit seinen 500 Mio. Menschen bleiben alle Wünsche der Brexiteers mehr Illusion als produktive Realität.

Gast
@ schabernack 18.24h -

..................GB hatte einst eine eigene produzierende Industrie, die um ein Vielfaches mehr Güter erzeugte, die "tauglich" und konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt waren, als dies heutzutage der Fall ist. Diese Industrie ging nicht darnierder, weil DEU sie auslöschte............

Wem sagen Sie das? Ich habe fast 40 Jahre in einem brit. (ehemals schottischem) Konzern gearbeitet (davon einige Jahr in Brasilien), der zu den besten Zeiten weltweit 250.000 Beschäftigte hatte. Heute ist davon nur noch ein elender Bruchteil übrig. Dem deutschen Mitwerber, der ebenfalls etwa 200 Jahre "auf dem Buckel" hat geht es blendend.
Die Gründe lagen m.E. hauptsächlich in der Arroganz der Briten gegenüber der Konkurrenz, dem Hinterherhinken in der Entwicklung bzw. der langen Reaktionszeit, was dann in hektischer Verlagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer mündete.
Keine Sorge - meine Betriebsrente ist aber sicher...

Werner Krausss
Niemand wird gezwungen Zölle zu erheben

"Am 07. Februar 2019 um 16:12 von karwandler
re orfee

Diese einseitige Darstellung ist nur eine Vermutung oder Prognose. Man tut so als wäre das schon eine Realität. Was der Brexit tatsächlich GB bringt, weiß man aber in Wirklichkeit noch nicht."

Sie tun so, als wären Prognosen völlig willkürliche Vorhersagen, die genau so gut 180° anders herum ausfallen können.

Beispiel: Dass die Preise für importierte Güter steigen, wenn darauf Zölle gezahlt werden, ist keine Vermutung. Es kann gar nicht anders gehen."

Sie haben recht.
Aber niemand ist gezwungen Import Zölle zu erheben.

Wenn GB darauf verzichten würde, wäre das auch ein weicher/abgefederter Brexit.

MatthiasS
Mehrheit der Briten - Hölle?

"Übrigens, ich habe mich gefragt, wie dieser besondere Ort in der Hölle wohl aussieht für die, die den Brexit vorangetrieben haben,
ohne auch nur eine Idee eines Plans zu haben, wie man ihn sicher umsetzt."

Die Mehrheit hat genau diesen Brexit vorangetrieben, indem sie für OUT gewählt haben.

Und - nochmals - selbst, wenn nur "... Farrage, Johnson, UKIP & Co" gemeint waren. Dieser Satz bleibt auch dann ein komplettes Unding! Davon sollte sich jeder mit ein wenig Anstand distanzieren!