Theresa May

Ihre Meinung zu May zum Brexit: Bis Weihnachten gibt es Klarheit

Die EU hat dem Austritt Großbritanniens zugestimmt. Folgt das britische Unterhaus? Premierministerin May sagte, eine Abstimmung solle bis Weihnachten stattfinden. Ausgang: offen.

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77 Kommentare

Kommentare

karwandler
re pkeszler

"Die EU hat sich also jetzt klar für den Brexit entschieden."

Die EU kann sich weder für noch gegen den Brexit entscheiden und hat es folglich auch nicht getan.

karwandler
re berelsbutze

"Die Schweiz und Norwegen haben ihre Regelungen (Zoll, Einreise, Arbeitsplätze, Handel, Wirtschaft, etc) mit anderen Nationen und der EU getroffen und es funktioniert. Warum sollte genau das für GB unmöglich sein?"

Weil die Briten die Lösung: Mitglied im EWR, ablehnen.

So einfach ist das. Wenn man sich informiert.

karwandler
re caligula19

"dumm, dümmer, EU

Clever gemacht von den Briten. May handelt ein Vertrag aus. Dieser fällt im Unterhaus durch. Schlußstrich: Die Briten zahlen keine Ablöse, aber alle anderen Punkte bleiben gültig. Was müssen da für dämliche Verhandler dieser EU am Werke gewesen sein!"

Entweder Brexit mit diesem Vertrag oder ohne diesen Vertrag. Auf Ihre "Lösung" sind nicht mal Johnson und Farrage gekommen.

Ihre wutschnaubende Anti-EU Polemik entlarvt sich selbst.

Account gelöscht
May zum Brexit:Bis Weihnachten gibt es Klarheit....

Sicher,bis Weihnachten gibt es Klarheit darüber,welche Interessen sich durchsetzen.Wird Großbritannien nach dem formalen Brexit im März 2019 ein Vasallenstaat der EU ? Triumphieren die deutschen Eliten oder macht das Unterhaus doch noch einen Strich durch die Rechnung ?
Oder gibt es einen echten Brexit und volle Souveränität ?

GeMe
@14:14 von pxslo: Gut so!

"Gratulation an GB! Jetzt noch den Euro abwickeln...."

GB hat den Euro nie eingeführt. Dort zahlt man immer noch mit dem britischen Pfund.
Folglich kann GB den Euro auch nicht abwickeln.

karwandler
Einige raffen es nicht

"Foster warb für neue Gespräche: "Ich glaube, wir sollten jetzt die Zeit nutzen, um einen dritten Weg zu suchen, einen anderen Weg, einen besseren Weg.""

Dieser Vertrag oder kein Vertrag. Das muss doch langsam mal klar sein.

mlz
Immer wieder Innenpolitik...

Warum muss die EU eigentlich immer als Sündenbock herhalten, wenn es um Innenpolitik geht?

Schon das Brexit-Referendum war wohl zumindest für einen Teil der Wähler ein Ventil für Frust mit David Cameron. Jetzt rebellieren Corbyn und Foster im Parlament und faseln was von einem besseren Abkommen...einen konkreten Vorschlag, der das Freitagsabkommen nicht gefährdet, habe ich von denen aber nicht gehört.

Auch sonst: Der Windbeutel Nigel Farage hat direkt danach den Abgang gemacht, Boris Johnson und David Davis haben gekniffen, nach dem das Kabinett den Chequers-Plan angenommen hat und kürzlich hat auch Dominic Raab hingeworfen – alle, weil Großbritannien angeblich nicht gut genug verhandelt hat. Dabei waren David Davis und Dominic Raab die Chefverhandler auf britischer Seite und Johnson als Außenminister nun durchaus in einer Position, um konstruktiv Einfluss zu nehmen. Aber alle arbeiten sie schon fleißig am Narrativ der bösen EU - das hat schon was von britischer Dolchstoßlegende.

pkeszler
um 14:14 von pxslo

„Gratulation an GB! Jetzt noch den Euro abwickeln..“
Dass GB aus der EU will, ist deren Sache. Aber der EURO hat mit GB gar nichts zu tun. Das ist unsere Währung und teilweise auch von Ländern, die noch nicht in der Eurozone sind.

cp25

Anerkennung gebührt der britischen Premierministerin.
Sie hat trotz aller großen Widerstände ein Abkommen ausgehandelt und kann es jetzt ihrem Parlament vorlegen. Der zukünftige wirtschaftliche Erfolg für britische Unternehmen in einem Status unabhängig von der EU wird auch richtungsweisend für französische, italienische und deutsche Unternehmen sein. Die EU wird sich entsprechend ausgestalten.

GeMe
@16:32 von Bernd Kevesligeti: Vasallenstaat der EU

"Wird Großbritannien nach dem formalen Brexit im März 2019 ein Vasallenstaat der EU ?"

Was ist denn das für ein Geschwurbel? GB war und wird nie ein Vasallenstaat der EU.

"Triumphieren die deutschen Eliten oder macht das Unterhaus doch noch einen Strich durch die Rechnung ?"

Warum und vor allem worüber sollten den "die deutschen Eliten", wer immer das im Zusammenhang mit dem Brexit sein mag, triumphieren.

Von mir aus kann GB seine "volle Souveränität" gerne zurück haben, falls man sie GB genommen haben sollte.

Gerne auch mit "Grenzen dicht", Zollschranken, Visumspflicht, Fahrzeug- und Personenkontrollen, kilometerlangen Staus bei der Ein- und Ausreise und allem anderen, was den Handel und das Reisen in Europa erschwert.

Dann müssen 100000e Polen aus GB zurück in ihr Heimatland und im Gegenzug 10000e britischen Rentner aus Spanien zurück nach GB.

In GB fehlen dann die Arbeitskräfte, dafür ärgern sich die Rentner über das Wetter.

Volle Souveränität verlangt eben Opfer.

dr.bashir
Bin gespannt,...

...ob es May gelingt, die DUP und die Kritiker in der eigenen Partei noch zu überzeugen. Wenn die DUP bei ihrer Meinung bleibt kann man sich die Abstimmung im Unterhaus gleich sparen. Aber in der Politik erlebt man ja häufiger überraschende Meinungswechsel mit anschließend interessanten Begründungen.

pxslo
@GeMe

"Dann müssen 100000e Polen aus GB zurück in ihr Heimatland und im Gegenzug 10000e britischen Rentner aus Spanien zurück nach GB."

Weder noch, die Polen würden bestimmt nicht zurückkehren, sondern ihr Lager in Deutschland, Holland usw. aufschlagen. Rechtlich spräche nichts dagegen.

Und die Spanier wären verrückt, würden sie die Rentner zurückschicken. Die kosten nichts (Arbeitsplätze, Sozialleistungen). Im Gegenteil, die geben sogar ihre Renten dort aus.

Und was spricht gegen Grenzkontrollen? Bei der Schweiz klappt es doch auch ganz gut.

mlz
@Bernd Kevesligeti: Vasallenstaat? Triumphierende Eliten?

Bei aller Liebe, aber die Wahrnehmung ist reichlich schräg. Worauf beziehen sie sich konkret, wer soll das sein und warum meinen sie, dass dem so wäre?

Wenn eine Ehe (evt. sogar mit gemeinsamen Kindern) geschieden wird, dann gibt es auch Regelungen über Unterhalt und Aufteilung des Vermögens und der Verpflichtungen. Das hat etwas mit gemeinsamer Verantwortung zu tun und nichts mit Vasallentum und Beschneidung der vollen Souveränität.

Noch abstrakter: Ja, alle Regeln, an die man sich halten muss (z.B. Gesetze) schränken Freiheiten ein. Bei völliger Anarchie wäre ich vielleicht „freier“, aber die Freiheit wäre wohl nur theoretisch, weil ich ohne funktionierenden Staat nur einen Bruchteil der Freiheit wirklich ausüben könnte. Insofern kann eine beschränktere Freiheit, die ich aber nur wegen einiger Regeln habe, um ein Vielfaches größer sein. So ist es halt auch mit Großbritannien!

Defender411
17:13 von GeMe

Sie sehen das ganz realistisch. Die EU darf, auf keinen Fall, weitere Zugeständnisse, für GB, zulassen. Wenn das britische Parlament dem Vertrag nicht zustimmt, müssen die Bedingungen für GB eher schlechter, denn besser werden. Ein unsolidarischeres Volk, als die Briten, hat Europa kaum zu bieten! Dann gibt es halt einen harten Brexit, auch wenn es allen weh tut. Das Affentheater muss jedenfalls beendet werden!

Account gelöscht
re von mlz

Gucken Sie sich doch mal die Erklärungen zum Abkommen an:Vom Verband der chemischen Industrie(VCI) oder von den deutschen Maschinenbauern.Um nur zwei zu nennen.
Und dann das Abkommen:Weiter einzahlen in die EU,Einschränkungen in der Handels-und Industriepolitik.

Defender411
Der Österreichische Kanzler Kurz

hat die richtige Strategie, entweder Britische Zustimmung zum Vertrag oder keine Verhandlungen mehr. Irgendwann ist Schluß mit Rosinen picken. Keiner möchte GB Souveränität beschneiden, aber da, wo es andere EU Bürger trifft, müssen die Briten halt von ihrem hohen Anspruchsdenken runter kommen.

Silverfuxx

"Niemand gewinnt etwas", sagt Rutte

Ganz stimmt das nicht. Man gewinnt die Erkenntnis, dass unsere (einigermaßen) demokratischen Systeme durch Populismus nicht nur angreifbar, sondern unterhöhlbar sind. Die eigentlichen demokratischen Einrichtungen, nämlich die Parlamente, sind durch eine `Volksabstimmung´ umgangen worden, die von Lügen und Hetze geprägt gewesen ist. Die Befürworter haben sich an dieser fleißig beteiligt, während die anderen die Bedrohung nicht ernst genug genommen haben.
Es gab keine Mindest-Wahlbeteiligung, keine Mindestmarke bei der Zustimmung, gar keine Absicherung.
Daraus müssen wir lernen. Volksabstimmungen sind generell Unsinn und gefährlich, aber ganz ohne Absicherung noch viel mehr.

Kassandra-11
Endlich Vollziehen

Bitte jetzt endlich den Brexit vollziehen.
Mein Wunsch war es nicht aber wenn die Briten halt mit Mehrheit aus der EU raus wollen, dann sollen sie es jetzt auch endlich machen, damit wieder klare Verhältnisse herrschen und die EU nach vorne schauen kann. Es gibt noch so viel zu tun für ein sicheres und soziales Europa. Reisende sollte man nicht aufhalten, das gilt für Ehepartner, die nicht mehr wollen, genauso wie für Partner, die aus einem Vertrag aussteigen wollen. Tschüß, machts gut Ihr Briten. Träumt schön vom Britischen Empire.

pkeszler
um 17:33 von pxslo

"Und was spricht gegen Grenzkontrollen? Bei der Schweiz klappt es doch auch ganz gut."
Ich habe in der Schweiz noch nie Grenzkontrollen erlebt, wenn wir dort unterwegs waren oder durch gefahren sind.
Grenzkontrollen sind nun mal ein Rückschritt in gut funktionierenden Nachbarländern.

karwandler
re defnder411

"Wenn das britische Parlament dem Vertrag nicht zustimmt, müssen die Bedingungen für GB eher schlechter, denn besser werden."

Das wird sich wohl automatisch so ergeben. Ohne Vertrag ist harter Brexit, mal abgesehen vom totalen Regierungschaos im UK. Und harter Brexit tut allen weh, aber den Briten am meisten.

dr.bashir
@17:33 von pxslo

„Und was spricht gegen Grenzkontrollen? Bei der Schweiz klappt es doch auch ganz gut.“

Waren Sie in letzter Zeit mal in der Schweiz? Dort gibt es keine Grenzkontrollen. Schweiz ist Schengenraum.

dr.bashir
Was ist eigentlich,...

...wenn das Unterhaus abkehnt. Ich kann mit nicht vorstellen, dass man bis März noch ein anderes Abkommen hinbekommt. Dann hat man automatisch eine Grenze in Irland und ganz viele Dinge sind dann ungeklärt. Wissen die Briten eigentlich schon selbst, wofür sie dann wie viel Zoll verlangen oder welchen Standards dann gelten? Wer einreisen und arbeiten darf?
Da möchte ich keine Firma haben.

cbCLP
Silverfuxx 18:07

*Man gewinnt die Erkenntnis, dass unsere (einigermaßen) demokratischen Systeme durch Populismus nicht nur angreifbar, sondern unterhöhlbar sind. Die eigentlichen demokratischen Einrichtungen, nämlich die Parlamente, sind durch eine `Volksabstimmung´ umgangen worden, die von Lügen und Hetze geprägt gewesen ist.*

Danke schön. Danke für die Erkenntnis, dass hier manche noch vernunftbasiert und weitsichtig argumentieren. Gäbe es mehr solche Kommentare wie Ihren (und weniger Trollgeplapper), könnte dies tatsächlich ein interessanter Hort des politischen Austauschs sein.

r0lt0
....ein schlechter deal für das Land.

.... da kann man eigentlich nur den Kopf schütteln. Und sich zurückwünschen, in die Zeit, als Debatten nicht-öffentlich geführt wurden. Briten wie Amerikaner befinden sich offenbar in einem Zustand des permanenten Dauer-Wahlkrampfs. Diese vor Presse und Weltöffentlichkeit angekündigten Sabotageakte. Für mich, als Kontinentaleuropäer nur schwer zu ertragen.
Ich jedenfalls war mal sehr stolz darauf, dem Kindergarten entflohen zu sein. Andere wiederum können einfach nicht aufhören, mit Sand um sich zu schmeissen.

Einfach Unglaublich
Die Briten ...

... können sich das schönste Weihnachtsgeschenk selber liefern.

Ein gelungener Brexit beschert ein

MERRY CHRISTMAS!

mlz
Re Bernd Kevesligeti

Ja, die Wirtschaftsverbände begrüßen natürlich jegliche Einigung, die Klarheit schafft und vor allem keinen harten Brexit zur Folge hat. Die Warenströme innerhalb der EU sind so multinational, dass selbst Firmen, die keine Niederlassungen in Großbritannien haben, unter Zöllen leiden würden. Im Zweifelsfall wären dann bestimmte Produkte in GB oder in der EU zumindest vorübergehend nicht mehr zu bekommen gewesen, bis sich die Firmen auf die neuen (z.T. noch unbekannten) Regeln eingestellt hätten.

Und was die Zahlungen betrifft: Da geht es einerseits um Pensionen für britische EU-Beamte und andererseits um EU-Programme wie Horizon 2020, aus dem auch britische Forscher bezahlt werden. Der EU-Haushalt wird über mehrere Jahre im Voraus beschlossen. Daraus abzuleiten, dass die Briten ein Vasallenstaat wären, ist jedenfalls falsch – sie hätten auch einfach respektiertes vollwertiges EU-Mitglied bleiben dürfen.

karwandler
re bernd kevesligeti

"re von mlz

Gucken Sie sich doch mal die Erklärungen zum Abkommen an:Vom Verband der chemischen Industrie(VCI) oder von den deutschen Maschinenbauern.Um nur zwei zu nennen."

Machen Sie sich doch wenigstens mal die Mühe, konkret zu zitieren, wo die Ihre Vorstellung vom Vasallenstaat belegen.

Mit Ihren pauschalen Verweisen kann keiner was anfangen und können Sie nichts bekräftigen.

cbCLP
GeMe 17:13

Ihre schon häufig geäußerte Position zum Brexit und zum Verhalten der EU sehe ich als absolut richtig an.
Ich beneide Sie zudem für die Gelassenheit, mit der Sie auf B.K.s Unsachlichkeiten antworten können

karwandler
re bernd kevesligeti

"Gucken Sie sich doch mal die Erklärungen zum Abkommen an:Vom Verband der chemischen Industrie(VCI) oder von den deutschen Maschinenbauern.Um nur zwei zu nennen."

Und das macht GB zum Vasallenstaat?

Die britischen Industrieverbände werden nicht weniger einen geregelten Brexit statt eines Handels- und Zollchaos begrüßen.

vweh
Klarheit?

Was genau passieren wird - für GB als auch für die EU - kann keiner wirklich vorhersagen. Ich befürchte nur das ich dafür Steuern bezahlen muss...

Hackonya2
@OlliH

Die Briten hatten doch bereits über den Brexit abgestimmt? Jetzt sollen die noch in sich gehen? Wie soll das den gehen?

Account gelöscht
re von mlz

Zunächst mal sollten Sie sich die Handelsbilanzdefizite angucken.Die werden mit dem Abkommen bleiben.
Und Inzwischen legt sich May für das ungleiche Abkommen ins Zeug:Sie verteilt Adelstitel an Unterhaus-Abgeordnete.
Übrigens ist nach dem Abkommen auch verboten die Eisenbahn(Railroad) wieder in öffentliche Hände zu nehmen.

junge Welt
@ pxslo

Gratulation an GB! Jetzt noch den Euro abwickeln.

Sie meinen sicher das Pfund? GB hat das britische Pfund.

Burkhard Werner
18:07 von Silverfuxx

Vielen Dank. Besser kann man die Situation kaum beschreiben. Leider bin sicher, dass man aus diesem Fall nichts lernt.

Sisyphos3
17:13 von GeMe

und im Gegenzug 10000e britischen Rentner aus Spanien zurück nach GB.
.
wenn ich mir die vielen Rentner betrachte, die in der Türkei leben,
gar in Thailand oder den Philippinen
wie können die dort leben, wo die Länder auch nicht in der EU sind ?

Hackonya2
Brexit

Bis Weihnachten wird es wohl Klarheit bekommen, wer wem was schenkt unter der Bevölkerung allgemein. Die EU hat anscheinend eindeutig versäumt, wie man es handhabt bzw. welche Rahmenbedingungen gelten, wenn ein Land die EU verlässt. Um nicht nochmals so einen Zirkus zu haben sollten mal feste Vertragsregeln für alle festgelegt werden.

berelsbutze
@ Karwandler

"Die Schweiz und Norwegen haben ihre Regelungen (Zoll, Einreise, Arbeitsplätze, Handel, Wirtschaft, etc) mit anderen Nationen und der EU getroffen und es funktioniert. Warum sollte genau das für GB unmöglich sein?"

Weil die Briten die Lösung: Mitglied im EWR, ablehnen.

So einfach ist das. Wenn man sich informiert.„

Auch der EWR ist nicht das Ende der Welt und somit nicht die einzige Lösung. So einfach kann es sein, wenn man nicht stur nur das sieht, was bereits da ist, sondern die Phantasie hat, sich Dinge in der Zukunft vorstellen zu können

GeMe
@17:33 von pxslo: Weder noch....

Ich gehen auch davon aus, dass die Polen, die GB verlassen müssten nicht nach Polen zurückkehrten. Was sollen sie auch dort? Es gibt keine Arbeit und die Freiheiten, die sie aus GB kennen, gibt es dort auch nicht.

Für die Briten, die zur Zeit in Spanien ihren Lebensabend verbringen sieht es schon schwieriger aus, denn die einzige Chance, die sie haben, um in Spanien bleiben zu düfen, besteht darin, dass sie die britische Staatsbürgerschaft aufgeben und Spanier werden.

So wurde es jedenfalls im Weltspiegel in einem längeren Bericht aus Spanien über eine britische Rentner-Kolonie gesagt. Viele Briten lernten schon für den spanischen Einbürgerungstest, aber nicht alle wollen die britische Staatsbürgerschaft aufgeben und Spanier werden.

berelsbutze

"Die Schweiz und Norwegen haben ihre Regelungen (Zoll, Einreise, Arbeitsplätze, Handel, Wirtschaft, etc) mit anderen Nationen und der EU getroffen und es funktioniert. Warum sollte genau das für GB unmöglich sein?"

Weil die Briten die Lösung: Mitglied im EWR, ablehnen.

So einfach ist das. Wenn man sich informiert.„

Wenn der Mensch sich immer nur an das gehalten hätte, was er kennt und was zu der Zeit Bestand hatte, dann würden wir noch in Höhlen leben und kurz vor der Entdeckung des Feuers stehen.
Auch die Briten werden geeignete Lösungen finden, so wie es der Mensch seit Jahrhunderten erfolgreich vormacht.

Schöne Grüsse an Sie in der Höhle aus der Zukunft

karwandler
re berelsbutze

"Auch der EWR ist nicht das Ende der Welt und somit nicht die einzige Lösung. So einfach kann es sein, wenn man nicht stur nur das sieht, was bereits da ist, sondern die Phantasie hat, sich Dinge in der Zukunft vorstellen zu können"

Sie können sich in der Zukunft alles Mögliche vorstellen.

Aber dann sagen Sie auch, dass Sie sich irgendwas Nebelhaftes vorstellen, und beziehen Sie sich nicht auf was Konkretes, was gar nicht passt.

berelsbutze
@ OlliH

„Auch die Briten können auf die Nase fallen wie andere vor ihnen, die eine Fehlentscheidung getroffen haben.
Den Erfolg oder Misserfolg kann man nicht herbeireden. Er muss oder er wird sich einstellen und dann sind nicht nur die Briten um eine Erfahrung reicher.“

Sehe ich auch so, aber dafür muss man die Menschen machen lassen. Und ob es positiv oder negativ wird, sehen wir in 10 Jahren und ganz bestimmt nicht heute in der Glaskugel.
Der Mond wäre noch immer unerreicht, wenn man nur auf die Kritiker und Nörgler gehört hätte

Account gelöscht
re von karwandler

Ja,da sind Sie eben weniger informiert:Gegen den Brexit sind in GB eher die Landwirtschaftsunternehmen,wegen der Arbeitskräfte aus Osteuropa,sowie einige Unternehmen die stark mit dem Kontinent verbandelt sind(Lieferketten und Export).
Die meisten aber nicht.

karwandler
re hackonya2

"Die EU hat anscheinend eindeutig versäumt, wie man es handhabt bzw. welche Rahmenbedingungen gelten, wenn ein Land die EU verlässt."

Das ist doch Unsinn. Jeder Austritt ist ein singulärer komplizierter Vorgang. Den kann man nicht pauschal auf 5 Seiten Rahmenbedingungen festlegen.

Superschlau

Die Hölle wird nicht zufrieren, die EU wird keinesfalls besser dadurch und England wird nicht am Hungertuch nagen müssen. Es ist doch müßig darüber zu spekulieren, was passieren wird. Erinnern Sie sich an die Wiedervereinigung, da wurden blühende Landschaften versprochen, bei der EU und dem Euro wurden auch völlig rosige Bilder gemalt, und es gibt weitere Aussagen, die so nie zugetroffen sind. Irgendwas wird passieren und so richtig betreffen wird uns und die Engländer das nicht. Für Alles wird irgendwie eine Lösung gefunden werden. Womöglich auch nur bilateral, wie zB bei den polnischen Gastarbeitern oder den englischen Rentnern.

schabernack
20:09 von Sisyphos3

«und im Gegenzug 10000e britischen Rentner aus Spanien zurück nach GB.»

«wenn ich mir die vielen Rentner betrachte, die in der Türkei leben,
gar in Thailand oder den Philippinen
wie können die dort leben, wo die Länder auch nicht in der EU sind ?»

Wie kann man denn als (DEU, GB, …) EU-Rentner prinzipiell legal in einem Land leben, dessen Staatsbürgerschaft man nicht besitzt?

Indem man ein "Permanent Resident Permit" beantragt, und das Antragsland es ausstellt. So wie die Türkei, die Philippinen, Thailand. Die Renten aus Land (x) bringen Devisen in Land (y). Gut so.

Oder innerhalb der EU aufgrund der Niederlassungsfreiheit, so wie die Briten bisher in Spanien. Einzelfallprüfung nicht notwendig, durch EU-Regularien pauschal vereinbart. Auch gut.

ESP könnte prinzipiell sagen, alle britischen Rentner, die vor Tag (x) den Erstwohnsitz dort hatten, dürfen bleiben. Oder sie müssen Spanier werden, wenn sie bleiben wollen. Oder Asyl beantragen. Oder.

Ganz kleines Ein-mal-Eins …

karwandler
re sisyphos3

"wenn ich mir die vielen Rentner betrachte, die in der Türkei leben,
gar in Thailand oder den Philippinen
wie können die dort leben, wo die Länder auch nicht in der EU sind ?"

Die leben dort unter den dort gültigen rechtlichen Rahmenbedingungen für Ausländer.

Welche für Briten in Spanien nach dem (harten) Brexit eben nicht mehr die gleichen sein werden.

Ob die deshalb ins UK zurückziehen sei mal dahingestellt. Aber ob man als EU-Bürger ad libitum in der EU sich niederlässt oder dort unter Ausländerrecht steht ist schon ein Unterschied.

Superschlau

Die Rentner haben sich aber doch VOR dem Brexit offiziell und legal dort niedergelassen. Da wird eine Lösung kommen. Kann ja nicht so schwer sein, denen unbefristete Visa zu verpassen.

Sisyphos3
22:13 von karwandler

Welche für Briten in Spanien nach dem (harten) Brexit eben nicht mehr die gleichen sein werden.
.
warum ?

berelsbutze
@ Karwandler

"Auch der EWR ist nicht das Ende der Welt und somit nicht die einzige Lösung. So einfach kann es sein, wenn man nicht stur nur das sieht, was bereits da ist, sondern die Phantasie hat, sich Dinge in der Zukunft vorstellen zu können"

Sie können sich in der Zukunft alles Mögliche vorstellen.

Aber dann sagen Sie auch, dass Sie sich irgendwas Nebelhaftes vorstellen, und beziehen Sie sich nicht auf was Konkretes, was gar nicht passt.“

Sie reihen sich mit ein, in die Rige der sog. Experten, die auch vorhergesagt haben, 100 Meter unter 10 Sekunden sind nicht möglich, ein Triathlon unter 8 Stunden ist nicht möglich, der Mount Everest ist nicht zu besteigen und der Süd- und Nordpol ist nicht erreichbar. Alle sog. Experten wurden in der Vergangenheit eines besseren belehrt und auch GB wird ohne die EU klar kommen. Auch wenn sog. Experten das für unmöglich halten

Sisyphos3
22:10 von schabernack

was hindert daran dasselbe Verfahren mit irgendwelchen Ländern auf bilaterale Art abzuschließen und anzuwenden

alles ist vorstellbar und möglich

karwandler
re berelsbutze

"Sie reihen sich mit ein, in die Rige der sog. Experten, die auch vorhergesagt haben, 100 Meter unter 10 Sekunden sind nicht möglich, ein Triathlon unter 8 Stunden ist nicht möglich, der Mount Everest ist nicht zu besteigen und der Süd- und Nordpol ist nicht erreichbar. Alle sog. Experten wurden in der Vergangenheit eines besseren belehrt und auch GB wird ohne die EU klar kommen. Auch wenn sog. Experten das für unmöglich halten"

Sie schießen mit Platzpatronen.

Welcher "Experte" sagt denn, GB würde ohne die EU stante pede im Meer versinken? Wer sich mit VWL auskennt sagt für GB schwere wirtschaftliche Zeiten voraus, speziell bei einem harten Brexit.

Nennen Sie mal einen, der das Gegenteil behauptet, und nicht Politiker ist.

Sisyphos3
erstaunlich

die Welt wird sich vor und nach dem Brexit genau so drehen
und gebe es die EU nicht ?
was wäre dann,
Weltuntergang ?
nach einiger Zeit würde die keiner vermissen
weil man andere Möglichkeiten geschaffen hat

schabernack
22:26 von Sisyphos3 / @schabernack, 22:10

«was hindert daran dasselbe Verfahren mit irgendwelchen Ländern auf bilaterale Art abzuschließen und anzuwenden
alles ist vorstellbar und möglich»

Da muss man bilateral gar nix mehr abschließen, was es nicht längst gäbe.

Spanien kann den britischen Rentnern auf Antrag "Permanent Resident Permits" ausstellen. Dann lebten sie dort unter Anwendung des Ausländerrechts, wie sie es auch als Permanent Residents in Thailand oder auf den Philippinen täten.

Mindestens ein Schritt zurück von der Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU.

Ganz kleines Ein-mal-Eins …

karwandler
re berelsbutze

" Und ob es positiv oder negativ wird, sehen wir in 10 Jahren und ganz bestimmt nicht heute in der Glaskugel."

Die Manager bei BMW, die im UK den Mini mit 60 % Zulieferteilen aus der EU produzieren, gucken nicht in Glaskugeln. Die gucken sich an, wie Lieferketten unter welchen Bedingungen wie und zu welchen Kosten funktionieren.

berelsbutze
@ Karwandler

„Welcher "Experte" sagt denn, GB würde ohne die EU stante pede im Meer versinken? Wer sich mit VWL auskennt sagt für GB schwere wirtschaftliche Zeiten voraus, speziell bei einem harten Brexit.“

Und nach harten Zeiten kommen auch wieder gute Zeiten. Beispiel Island - Finanzkrise 2008-2011. Und jetzt stehen sie ganz wunderbar da, gerade durch einen boomartigen Tourismus. Vom Geheimtipp zum absoluten Reiseland. Und auch England wird stark aus dem EU-Austritt hervorgehen. Sie glauben nicht dran, ich traue den Briten das zu 100% zu.
Aber warten wir es ab, die Wahrheit liegt in der Zukunft, ihre und meine Spekulation ist daher gleich richtig oder gleich falsch.

karwandler
re bernd kevesligeti

"":Gegen den Brexit sind in GB eher die Landwirtschaftsunternehmen,wegen der Arbeitskräfte aus Osteuropa,sowie einige Unternehmen die stark mit dem Kontinent verbandelt sind(Lieferketten und Export).
Die meisten aber nicht."

Die meisten machen weder Exportgeschäfte noch sind sie von Zulieferungen aus der EU abhängig. Die importieren auch keine Maschinen oder Vorprodukte aus der EU.

Ist das Ihr Ernst?

Account gelöscht
May muss nun noch den Vertrag

im Unterhaus zustimmen lassen. Wenn dem zustimmt ist, wird der Brexit abgesegnet. Nach einiger Zeit des Verlassen der EU Gemeinschaft werden die Briten das Ergebnis
haben ob das ein kluger Schritt war. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.

Boris.1945
Plus Minus?

Die bisherige Nettozahlung kann GB als Nachteil spielend verkraften??
*
Wer errechnet hier zusätzliche Lasten, für die die Briten zum erwirtschaften von weiteren Überschüssen für andere EU-Solidar-Empfänger-Staaten, gezwungen werden?

Magfrad
May wird im Parlament scheitern

Ich denke nicht, dass May es schaffen wird eine Mehrheit im britischen Parlament mit diesem Vertrag zu bekommen. Den einen geht die Eigenständigkeit nicht weit genug und die anderen sehen die wirtschaftlichen Folgen. Daher wird dieser Vertrag nie Realität werden. Es wird einen eiskalten Brexit geben und Schottland und Nordirland spalten sich von Großbritannien ab.

Boris.1945
22:47 von karwandler

re bernd kevesligeti

"":Gegen den Brexit sind in GB eher die Landwirtschaftsunternehmen,wegen der Arbeitskräfte aus Osteuropa,sowie einige Unternehmen die stark mit dem Kontinent verbandelt sind(Lieferketten und Export).
Die meisten aber nicht."

Die meisten machen weder Exportgeschäfte noch sind sie von Zulieferungen aus der EU abhängig. Die importieren auch keine Maschinen oder Vorprodukte aus der EU.

Ist das Ihr Ernst?
///
*
*
Kerrygold mit deutschen Verpackungsmaschienen?

Wielstadt
@berelsbutze


"Die Schweiz und Norwegen haben ihre Regelungen (Zoll, Einreise, Arbeitsplätze, Handel, Wirtschaft, etc) mit anderen Nationen und der EU getroffen und es funktioniert. Warum sollte genau das für GB unmöglich sein?"

Das ist nicht unmöglich, aber es ist komplett offensichtlich, dass diese Lösung für UK schlechter ist als der Status Quo Sie bedeutet nämlich eine völlige Akzeptanz aller EU-Regeln bei gleichzeitigem Verlust des Mitbestimmungsrechts.

(Die Schweiz und Norwegen zahlen als Ausgleich dazu nur einen reduzierten Beitrag - aber auch die Briten hatten bisher einen Rabatt.)

Das heißt, statt eines solchen Modells wäre ein Verbleib in der EU besser. Damit ist diese Lösung tot - die Brexiteers werden sie niemals akzeptieren, und die Pro-Europäer würden den Brexit eher annulieren.

karwandler
re schiebaer45

" Nach einiger Zeit des Verlassen der EU Gemeinschaft werden die Briten das Ergebnis
haben ob das ein kluger Schritt war. Ich bin gespannt auf das Ergebnis."

Ich bin gespannt auf die Börsenkurse am Tag danach, falls der Austrittsvertrag im Unterhaus durchfällt.

schabernack
22:59 von Boris.1945

«Kerrygold mit deutschen Verpackungsmaschienen?»

"Kerrygold" ist ein irisches Unternehmen, und vom Brexit in seinen Produktionsbedingungen gar nicht betroffen.

junge Welt
Gemeinschaft oder alleine

Wenn sich jemand im Chor nicht wohlfühlt, versucht er eine Solo-Karriere. Entweder es klappt oder es klappt nicht. Wir werden es sehen. Aber wir zwingen niemanden, bei uns zu bleiben.

Wielstadt
@22:23 von berelsbutze

Sie reihen sich mit ein, in die Rige der sog. Experten, die auch vorhergesagt haben, 100 Meter unter 10 Sekunden sind nicht möglich ...

Bloß weil ein Ereignis als unmöglich gilt, heißt es noch lange nicht, dass das zwangsläufig eintreten muss.

Nur weil alle Experten vor negativen Folgen des Brexits warnen, heißt das noch lange nicht, dass er zwangsläufig ein voller Erfolg wird.

So manche Kommentare hier haben tatsächlich etwas von "credo quia adsurdum". Warum man sich den Brexit wider alle Vernunft schönreden sollte, will mir nicht in den Kopf.

junge Welt
Brexit Denkfehler

@ Superschlau:
Die Rentner haben sich aber doch VOR dem Brexit offiziell und legal dort niedergelassen. Da wird eine Lösung kommen. Kann ja nicht so schwer sein, denen unbefristete Visa zu verpassen.

Die Rechte der Briten innerhalb der EU fallen weg. Vielleicht bekommen sie einen unbefristeten Aufenthaltstitel, sicher ist das aber natürlich nicht. Man kann nicht nur die Pflichten loswerden und die Rechte behalten. Das ist ein riesen Denkfehler der Brexiteers.

Account gelöscht
re von karwandler

Sie wissen,daß dort die Exportorientierung schwächer ist als hierzulande.

junge Welt
@ Bernd Kevesligeti

Oder gibt es einen echten Brexit und volle Souveränität ?

Das kann das britische Parlament jetzt ja im Prinzip bestimmen (danach müssen nur noch das Europaparlament und mindestens 18 der 26 Länderparlamente zustimmen).
Mit voller Souveränität meinen Sie wohl keine Pflichten mehr? Das bedeutet aber auch gleichzeitig keine Rechte mehr und keine Verfahrensvorschriften. Das ist der harte, sprich ungeregelte Brexit. Dann käme der Handel Großbritanniens erst mal zum Großteil zum Stillstand usw. Das wäre ein Schock, der Beginn einer Rezession.

junge Welt
Was ist ein "Vasallenstaat"

@ Bernd Kevesligeti:
Wird Großbritannien nach dem formalen Brexit im März 2019 ein Vasallenstaat der EU ?

Was ist denn eine Vasallenstaat? Kennen Sie einen Vasallenstaat? Haben Sie Angst, GB könnte nur Pflichten und keine Rechte haben? Oder ist das nur ein so ein Spuch?

mlz
Re berelsbutze (Island)

Der Vergleich mit Island hinkt aber:

1.) Island ist Mitglied in der Europäische Freihandelsassoziation und damit im EWR. Auch die Freizügigkeit von EU-Arbeitnehmernden, die ein Hauptgrund für den Brexit war, gilt für Island.

2.) Die isländische Wirtschaft ist ganz anders aufgestellt. Es gibt wenig Exportprodukte (Fisch, Wolle, Bitcoins) und kaum länderübergreifende Lieferketten mit Zwischenprodukten.

3.) 2015 kamen 1.2 Mio Touristen nach Island (Icelandic Tourist Board), und 31.5 Mio allein nach London (The Guardian).

3.) Die isländische Bevölkerung konzentriert sich auf Reykjavík, wo auch Touristen hinkommen (die dafür dort für Wohnungsnot sorgen, weil Wohnraum zu Ferienwohnungen wird). Die strukturschwachen Gegenden Großbritanniens würden wohl kaum vom Tourismus profitieren - bekommen aber EU-Subventionen.

junge Welt
Labour gegen den Brexit

@ Bernd Kevesligeti:
Gegen den Brexit sind in GB eher die Landwirtschaftsunternehmen,wegen der Arbeitskräfte aus Osteuropa,sowie einige Unternehmen die stark mit dem Kontinent verbandelt sind(Lieferketten und Export).
Die meisten aber nicht.

Das wissen wir, es waren nur etwas mehr als 48% der abgegebenen Stimmen gegen den Brexit. Trotzdem: an erster Stelle würde ich da aber mal die Labour-Party und die Gewerkschaften nennen, die sich klar gegen den Brexit ausgesprochen haben. Diese Unternehmerverbände sind doch relativ unerheblich.

karwandler
re bernd kevesligeti

"Sie wissen,daß dort die Exportorientierung schwächer ist als hierzulande."

Was ist denn Exportorientierung? Wenn ein britisches Unternehmen Waren in die EU ausführen will und künftig nur mit Schwierigkeiten kann nützen ihm Ihre Sprüche gar nichts.

Den Arbeitnehmern noch weniger.

junge Welt
GB würde es wesentlich härter treffen

@ Bernd Kevesligeti:
Sie wissen,daß dort die Exportorientierung schwächer ist als hierzulande.

Es käme hüben wie drüben zu einem wirtschaftlichen Einbruch und zum herben Verlust von Arbeitsplätzen. GB würde es dennoch ungleich härter treffen als die EU Länder, denen ja noch ein riesiger Markt bleibt.

Account gelöscht
re von junge welt

Das ist nicht ganz richtig.Der blairistische Flügel der Labour Party ist gegen den Brexit.Und die illusorische TUC-Führung auch bis auf die Unite-Gewerkschaft,die für den Brexit ist.
Die linke Zeitung Morning Star schrieb am Vortag der Abstimmung:"Eine Stimme für Verlassen bringt nicht heute den Sozialismus.Aber sie wäre ein Schritt hin zur Wiederherstellung von demokratischer Kontrolle über unsere Wirtschaft und sie würde ein Hindernis für Fortschritt beseitigen".
www.morningstaronline.couk

Klärungsbedarf
um 00:11 von junge Welt

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Es käme hüben wie drüben zu einem wirtschaftlichen Einbruch und zum herben Verlust von Arbeitsplätzen. GB würde es dennoch ungleich härter treffen als die EU Länder, denen ja noch ein riesiger Markt bleibt.
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Es fallen ja nicht alle Im- und Exporte einfach weg. Sie verteuern sich aber jedenfalls. Ob zum Beispiel der deutsche Maschinenbau wirklich leiden würde, könnte man zumindest hinterfragen. im Pharma-Bereich gibt es Produkte, die in GB überhaupt nicht kurzfristig hergestellt werden können.