Mehr als neun Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat das Landgericht ein Urteil gefällt. Drei Angeklagte wurden freigesprochen - auch eine Bewährungsstrafe wurde verhängt.
Beamte unter sich , was soll da passieren ? Die Geschichte zeigte das schon so oft !
Sicherlich gibt es immer einen Unterschied zwischen Rechtsempfinden und der letztendlichen Entscheidung. Aber den Tod von zwei Menschen unter dem Strich mit „Uups, dumm gelaufen!" und im Verhältnis zum Schaden erhobenen Zeigefinger zu beurteilen, erscheint mir einfach nicht angemessen. Nach einer Kneipenschlägerei, bei der jemand unglücklich stürzt, fährt man ein. Lange. Wenigstens dies hätte ich erwartet. Nebelkerzen der Anwälte scheinen funktioniert zu haben. Denn am Ende des Tages ist es einfach: jemand hat seinen Job nicht gemacht, deswegen sind zwei Menschen tot. Mein Beileid und Mitgefühl den Angehörigen.
Ihr Kommentar zeugt eher vom Vergeltungsansatz. Der liegt unserer Justiz nicht zu Grunde.
Möglicherweise hat keiner der Beklagten mutwillig oder grob fahrlässig gehandelt.
Möglicherweise sagt dies nichts darüber aus, ob es stattdessen weitere Personen gäbe die "schuldiger" wären?
Einfach mal besonnener an die Sache rangehen bevor harte Strafen gefordert werden! Urteilsbegründung lesen....
Prozesse in Deutschland ständig so lange dauern, 9 Jahre Kosten und warten was nun heraus kommt.
Das Ergebnis ist dann auch noch schwer verständlich.
"Möglicherweise hat keiner der Beklagten mutwillig oder grob fahrlässig gehandelt."
Mit solchen Sätzen erreichen Sie nicht die Fraktion der Rübe-ab-Stammtischler.
Stadtarchiv Köln
Beamte unter sich , was soll da passieren ? Die Geschichte zeigte das schon so oft !
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Typisch deutsche Behörden.
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Planungen mit festbestimmter Türfarbe und festgelegten "Planungsfristen.
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Verzögerungen wie beim BER wegen unzureichender falscher Planung.
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Aber selbst bei den geplanten Unfällen 10 Jahre "Verfolgungs"-Frist.
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Ob das was mit Bildungssystem und Beamtentum zu tun hat?
hi der_unkreative
stimmt, irgendwie finde ich auch, dass dieses Urteil zu billig ist. Dass es hier "nur" Bewährungsstrafen gesetzt hat, nachdem zwei Menschen tot sind, kann ich irgendwo auch nicht nachvollziehen.
Und warum wurden diese anderen freigesprochen?? Gab es keine ausreichenden Beweise oder wie konnten die derart entlastet werden?? Wie wurde die Unschuld dieser anderen belegt?? Das wuerde mich mal interessieren.
Wenn dann allerdings diese Angeklagten nicht vorbestraft sein sollten, dann wird meistens eher die niedrigere Strafe verhängt. Das wäre dann schon richtig so. Aber es kann nicht sein, dass dieser Tot von den beiden Menschen ungesuehnt bleibt. Irendwie widerspricht dass meiner Rechtsauffassung.
hi püppie
Nein, es geht hier nicht um Vergeltung:
Ihr Kommentar zeugt eher vom Vergeltungsansatz. Der liegt unserer Justiz nicht zu Grunde.
Nur: es kann nicht sein, dass hier niemand an dieser Sache schuld ist. Irgendwer muss das doch verbockt haben. Irgendwe hat hier einen Fehler gemacht. Entweder schon bei der Planung oder bei der Ausfuehrung von Bau.
Und genau dass hier:
Möglicherweise hat keiner der Beklagten mutwillig oder grob fahrlässig gehandelt.
stelle ich mal ganz gewaltig in Frage. Denn genau dass sehe ich hier so, dass hier irgendwer entweder grob fahrlässig oder grob fehlerhaft gehandelt hat. Von Mutwilligeit spricht hier niemand. Und zu dem hier von Ihnen:
Möglicherweise sagt dies nichts darüber aus, ob es stattdessen weitere Personen gäbe die "schuldiger" wären?
frage ich mal zurueck, ob Sie Vorschläge haben, wer denn dann schuld sein könnte??
Das ist "kölsche Knüngel" pur. Kennst Du die Richtigen.....
Unser "Rechtsstaat". !!!
Das ist ausgemachter Unsinn, was Sie da schreiben.
Aber natürlich kann niemand über dieses Urteil auch nur einen Moment glücklich sein, die Angeklagten mal ausgenommen.
Das sagen Sie, nachdem Sie den Prozess verfolgt, die baulichen Maßnahmen und Umstände kennen und natürlich die Urteilsbegründung genauestens gelesen haben? Donnerwetter!
Ach, haben Sie nicht?
Nun, immerhin bleibt Ihnen Ihre bereits gefühlte hundertmal geäußerte eigene Rechtsauffassung.
Ja, Einer, mindestens, muss schuld sein.
Zwei Menschen tot - Freisprüche & eine lächerliche Bewährungsstrafe.
In diesem Land werden Straftaten gegen Leib & Leben nicht wirklich bestraft.