Überfüllte Straße in München

Ihre Meinung zu Dieselstreit: Eine gute Botschaft soll her

Die Regierung will zurück zur Sacharbeit - am besten mit einer guten Botschaft für die Millionen Diesel-Fahrer. Doch noch wird heftig gerungen. Vor dem Finale morgen ist vieles noch nebulös. Von Julia Barth.

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30 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer
DieselGate ein politischer Gau welcher man einst selbst schuf

Man wollte die CO2 Bilanz in dem man Diesel Flottenverbrauch und den Einsatz
von ökologisch nachwachsenden Rohstoffen wie Raps politisch schönen.
Subventionsgelder flossen sogar in der Landwirtschaft für den Rapsanbau
für den E5:E10:D5:D7 Ökosprit.

Eines hatte man jedoch vergessen die Industrie, welch noch keine Lösungen hatte,
geplatze Ölleitungen an Fahrzeugen, nicht lagerfähiger zu Gelee werdender Sprit.

Der Politische Gau zahlte der Autofahrer teuer
Mit ständig verklebten Einspritzventilen zugerußten AGR- Ventilen etc.
Bei Zulassungstests kam der BioSprit nicht zum Einsatz und die Werte stimmten noch,
die Normen wurden politisch weiter gesenkt
und die Industrie mußte tricksen um diese noch einzuhalten. Prüfstandsoftware,abgeschaltete Klimaanlagen,Temperaturfenster zum Schutz des Motors und Katalysator.

Dann wurden die Tricks publik und was geschah ?
Die Mautminister wollten alles immer und ewig aussitzen bis die ersten Urteile kamen.

Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen

Alexander K.
Umrüstung oder Umtausch haben - auf Kosten der Autoindustrie.

oder Rückzahlung des Kaufpreises Nur diese Sprache verstehen die Betrüger. Selbstredend, dass das neue Auto von einem unbelasteten Automobilhersteller gekauft wird.

Dazu muss noch über den Schadensersatz gegenüber der Natur gesprochen werden.
Da müssen die Aktionäre auf die Dividende verzichten.

wenigfahrer
Stimmt

eine gute Botschaft muss her, aber nicht nur Eine. Und die Dieselgeschichte ist dabei die unwichtigste, und dann auch noch die Unfairste, nur ein paar Städte und der Rest schaut in die Röhre.
Das geht gar nicht.
Wir haben neben dieser Nebensache noch wesentlich größere Baustellen in Deutschland.
Die Liste ist sehr lang.

Peter Heller
Gute Sache

Es wäre eine gute Idee, wenn es allen Dieselbesitzern bundesweit zugute käme und nicht nur den Bewohnern bestimmter Städte.

Ulrich Tilly
Euro 5

Ich fahre seit 3 Jahren einen B Klasse Mercedes mit Euro 5 Diesel. Der Wagen verbraucht keine 5 Liter Diesel auf 100 km. Ist sehr komfortabel und leise. Dieses richtig gute Auto werde ich nicht abgeben! Eine von den Herstellern finazierte Hardware Anpassung halte ich für eine gute Lösung.

jahrgang 50
Diesel- Umrüstung für alle Dieselfahrer

was passiert mit den vielen EU-Marken ??

Meine-freie-Meinung
Es gibt nur eine vernünftige Lösung...

... und die heisst Bestandsschutz für existierende Fahrzeuge! Wo kommen wir denn da hin, wenn im Nachhinein Fahrverbote für vom TÜV abgenommene und zugelassene Fahrzeuge erteilt werden können?

Die existierenden Fahrzeuge werden ja nicht verschrottet, sondern fahren auch weiterhin irgendwo in Europa auf den Straßen.

Wer garantiert uns Bürgern eigentlich, dass nicht irgend welche dubiosen Umweltverbände in einem Jahr Fahrverbote für heutige Neuwagen erwirken können?

transarena
Gute Botschaft ?

Egal was kommen wird, es wird Mist sein.
Ausserdem auch keinerlei Luftverbesserung bringen.

Die neuen Euro 6 sind doch real teilweise dreckiger als alte Euro 4.

Es wird doch von Politischer Seite sowieso nur geschaut, daß die auf Halde (BER) stehenden Fahrzeuge an den Mann/die Frau gebracht werden können. - Das will die Autoindustrie.
Und die sagt ihren Marionetten schon wo es langzugehen hat.

Der betrogene Dieselfahrer wirds schon zahlen (müssen)

jetzttexteich
Mein Diesel ist 5 Jahre alt...

und sollte das letzte Fahrzeug sei, welches ich mir vor altersbedingter Abgabe meines Führerscheins anschaffe. Meine Vorgängerfahrzeuge haben immer 16 Jahre geschafft...dann waren sie abbezahlt und letztmalig TÜV-fällig.
Naja...schaun wir mal!

PeteDeLete
Es wurde Zeit, dass...

...Scheuer realisierte, dass sein Schutzvater angeschlagen ist und er nun den Gegenwind gegen CSU und seine Wendehals-Politik nicht mehr Wiedersrand leisten kann. Er sollte seinen Ministerpräsidenten gleich mitnehmen!

riewekooche
Ich fühle mich als langjähriger Fahrer

von Benzinern vera*scht. Warum sollen Dieselbesitzer einen kostenlosen Upgrade bekommen, Benzinerbesitzer aber nicht? Ich möchte auch ein neuwertiges (Benzin-)Fahrzeug zum Sonderpreis erwerben können!

Ich bin dafür, diese Upgrades mit an die Steuern auf Benzin angepaßten Steuern auf Diesel gegenzufinanzieren.

Michi1110
Bin mal gespannt. Objektiv

Bin mal gespannt.
Objektiv betrachtet ist allerdings alles unter einer flächendeckenden Nachrüstung aller alter Diesel auf Herstellerkosten unbefriedigend.
Wer es verbockt hat sollte es ausbaden.

Sheldon Cooper
"Für die Grünen ist die Sache klar"

Wenn die Sache so klar ist, warum hat noch kein Grüner die Hersteller auf Hardwareumrüstung verklagt?

Die Grünen waren an den Grenzwerten für Euro 4 selbst beteiligt und wissen dass diese nur auf dem Prüfstand gelten.

Wenn die Hersteller Geld locker machen, dann zahlen die das freiwillig, weil gesetzlich keine Möglichkeit besteht.

Ritchi
Schon wieder

Und schon wieder wird das Diesel Thema hier gestresst. Wie oft denn heute noch? Diesmal dürfen die Grünen hierzu Stellung nehmen, die bringen jedoch auch nur den alten Senf. Lamentieren statt Regieren und große Teile der Bevölkerung, unsere Journalisten eingeschlossen, fallen auf dieses Nichtstun unsere Politiker rein. Korrekt zugelassene und alle Vorschriften erfüllende Autos sollen umgebaut werden, was für ein Unsinn und was für eine Verschwendung. Auch nach dem Umbau dieser Fahrzeuge wird sich nichts an der Situation ändern, schon gar nichts, was unsere Gesundheit betrifft, denn wir atmen zu Hause meist deutlich höhere NOx-Werte ein.
Und wichtige Themen bleiben völlig außen vor: sei es eine faire Rente, sei es Abschaffung prekärer Arbeitsverhältnisse, sei es das Einfordern von Integration, sei es Verbesserung unseres Schulsystems und Ausstattung der Schulen, alles darf ausgesessen werden, weil Hysteriker glauben gestern tot umgefallen zu sein und dies nun rückgängig machen wollen.

Nettie
Volksverdummung

„Eine gute Botschaft soll her“

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube...

evhie

Etwas verstehe ich nicht.
Am Rauchen sterben viel mehr. Warum gibt es ein Fahrverbot für Diesel aber kein Rauchverbot in der Öffentlichkeit?

Knorlo
mehr als Unverständnis

Für was sollen Dieselfahrer zusätzlich Geld bekommen?
Sie haben sich doch freiwillig einen Diesel gekauft und bekommen noch dazu ihren Kraftstoff subventioniert.
Ich als Benziner wurden doch auch hinters Licht geführt, indem mein Verbrauch höher war als angegeben.
Das sind doch schon wieder neue Ungerechtigkeiten, die uns Autofahrer treffen!!!

Der freundliche Friese
Regierung will zurück zur Sacharbeit...

Nachrüstung schmutziger Diesel-Pkw auf Kosten der Hersteller ...
###
Das sollte eigendlich Selbstverständlich sein, das hier die Autoindustrie die Kosten zu übernehmen hat ! Auch eine Rückerstattung des Kaufpreises halte ich hier für möglich. Hier wurden Millionen von Dieselfahrern durch die Hersteller betrogen. Wenn die Regierung endlich wieder zur Sacharbeit zurückkehren will, dann sollte sie schnellstens die nötigen Verordnungen und Gesetze durchsetzen und die Hersteller zur Verantwortung ziehen. Ohne Rücksicht auf diese Lobby...

SydB
17:51 von Meine-freie-Meinung

Volle Zustimmung von meiner Seite.
Vor allem der letzte Satz trifft es auf den Punkt:

"Wer garantiert uns Bürgern eigentlich, dass nicht irgend welche dubiosen Umweltverbände in einem Jahr Fahrverbote für heutige Neuwagen erwirken können?"

harry_up
Da ringen sie wieder.

Was unsere GROKO in den letzten Monaten gerungen hat, gereicht einem Sumotori zur Ehre.
Der Vorschlag von Herrn Scheuer sollte morgen oder in den nächsten Tagen (das geht nicht so flott, mit dem Ringen) aus dem Paket aller denkbaren Möglichkeiten bestehen, aus dem sich jeder Betroffene die für ihn günstigste aussuchen kann.
Dass sich die Autobauer so erfolgreich gegen eine Hardware-Nachrüstung wehren konnten, verdanken sie der Unentschlossenheit des ehemaligen Verkehrsministers Dobrindt und Herrn Scheuer - sprich: der Autolobby.
Immerhin, Herr Scheuer scheint sich ja langsam auf seine eigentliche Aufgabe zu besinnen... Aber ick trau ihm nich so recht.

evhie

Hilfen nur für bestimmte Städte? Wen denn? Die Einwohner oder die die als Arbeitnehmer, Handwerker oder Angehörige dahin müssen? Was ist mit Urlaubern?
Bundesweit oder gar nicht und sicher nicht auf meine Kosten! Ich kann mir keine teures Dieselauto leisten und keinen billigen Dieseltreibstoff fahren. Warum soll ich für Dieselfahrer aufkommen? Meine Steuern möchte ich lieber in Altersheime investiert sehen.

Kjell Telling
klasse... unsere Politexperten,Wahlkampf & Lobby

naja, ich habe eine ältere E-Klasse die um die 5l Diesel/100km verbraucht, bequem ist und geräumig (Kombi w. Hund).Ja,der ist vom Fahrverbot in HH betroffen.Wenn ich jetzt 10.000€ 'UmtauschPrämie' für einen Benziner bekomme..reicht das noch nicht mal für eine A-Klasse.Aber Daimler macht wieder großen Umsatz,und Otto-Normalbürger ist der Gelackmeierte.Aber ist ja schon klar was beim Spezl-Verkehrsminister und seinen Kumpanen der Automobilhersteller herauskommt.
Nachrüstung? nö... kaufen Sie neu! Guuuuut für die Umwelt und suuuuper für den Standort Deutschland..
Damit es klar ist:Ich habe die Grünen und ihre Funktionsträger stets verachtet:Wasser predigen und Wein saufen (Luxuskarossen der Fahrbereitschaft,Flugbereitschaft etc etc ). Aber mal tacheles:Die Regierungsheinies stehen den Grünen in nichts nach. Sie sind noch viel Schlimmer..
Die Herrschaften Im BT leben in Ihrer eigenen Welt,super dotiert und luxuriös.Die wissen nicht wie ein Normalbürger lebt... Weiter so Deutschland..

Sisyphos3
17:56 von riewekooche

werden sie mit einem Fahrverbot belegt ?
wenn man ihren Benziner verbieten sollte können sie ja auch Ansprüche erheben

also ich fahre gern meinen Diesel weiter, den ich in gutem Glauben gekauft habe er wäre in Ordnung, ohne upgrade

Theodortugendreich
@Alexander K. "Umrüstung oder Umtausch haben - auf Kosten der...

... Autoindustrie.
oder Rückzahlung des Kaufpreises Nur diese Sprache verstehen die Betrüger. Selbstredend, dass das neue Auto von einem unbelasteten Automobilhersteller gekauft wird."
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Kommentare wie der ihrige, zeigen wie leicht es ist den Menschen ein x für ein u vorzumachen.
Der Fehler liegt bei einer ideologiegetriebenen Politik. Politik die für Menschen gemacht wird deren Bewußtsein nicht auf einem Ist, sondern einem Wie-es-sein-sollte fußt.
Das hatten wir schon einmal, die Erwartung des Paradieses, bestimmte einst den Gutteil der diesseitigen Anstrengungen.

b_m
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht...

Ehrlich gesagt, sehe ich die Autoindustrie nicht als Betrüger.

Wenn der Staat jahrelang das Vorgehen duldet, dann kann man nicht im Nachhinein ankommen und etwas ahnden, was in der Vergangenheit akzeptiert wurde.

Wäre der Staat früher eingeschritten, dann gäbe es garnicht so viele betroffene Fahrzeuge. Das es sie aber gibt zeigt doch, daß der Staat selbst die eigenen Vorschriften nicht ernst genommen hat. Wie also sollen sich gewinnorientierte Marktteilnehmer verhalten, wenn sie mit anderen Marktteilnehmern konkurrieren müssen, die sich schon lange nicht mehr an die Vorgaben halten. Die Unternehmen, die sich daran gehalten hätten, wären schlicht Pleite gegangen. Kann das der Sinn solcher Gesetze sein?

Und aus diesem Grunde sollte man das ganze unter "Dumm gelaufen" abharken und sich lieber gedanken darüber machen, wie man solche Zwickmühlen in Zukunft vermeiden kann.

Von daher würde ich die Hersteller ehr als Opfer der Politik bezeichnen.

b_m

Warum sind alle auf VW sauer? Sind die Autos anderer Hersteller den sauberer?

Grumpy Eugen
@ SydB 18:19 & Meine-freie-Meinung 17:51

Also mal ganz ehrlich, den Ausdruck "Dubiose Umweltverbände" halte ich für reichlich unverschämt. Ohne diese Verbände, die sich mit ihren Klagen für die Gesundheit der Bewohner in dreckigen Städten einsetzen, würden unsere Volksvertreter, die häufig auf dem Schoß der Industrie sitzen, keinen Druck bekommen. Das ist genauso wie mit der Presse, die oft unbequem ist, und darüber bin ich froh.

Icke 1
Oh weh

Die Politik wird die Automafia schon reinwaschen, dafür sind sie bekannt.

haTochen
Es ist verstörend, wie sehr Politik und Wirtschaft

offenkundig in einer Eigenwelt leben, und wirklich so tun, als ob sie mit solchem Pfusch statt einer für alle Betroffenen akzeptablen Lösung ankommen könnten. Wenn das Verursacherprinzip noch gilt und die herrschende Politik nicht als Lakai der Automobilwirtschaft dastehen will, dann gibt es nur eine Lösung: Hardware-Nachrüstung. Wo nicht möglich, Kostenerstattung. Umtausch ist nur ein verdecktes Konjunkturprogramm für die Krisen-Verursacher, die daraus dann wahrscheinlich noch Profit schöpfen werden. Der Skandal ist schon längst ein politischer: Die Regierenden dienen der Wirtschaft, aber nicht dem Volk.

messingsound
Flottenerneuerung

- welch ein Irrsinn, nur ein Konjunkturprogramm für die ...(passendes Wort bitte selbst denken). Am umweltfreundlichsten ist das Auto, das nicht gebaut wird. Selbst heutige Neuwagen haben noch die Abschaltung.