Ein Arbeiter hängt einen Holzbalken an einen Kran auf einer Baustelle der Wohnungsbaugesellschaft Howoge.

Ihre Meinung zu Fragen und Antworten: Worum geht es beim Wohngipfel?

Wird der lange angekündigte Wohngipfel tatsächlich Lösungen bringen oder wird er zur Showveranstaltung? Was hat die Politik beim Thema Wohnen schon geschafft? Was muss noch passieren? Ein Überblick. Von Sandra Stalinski.

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24 Kommentare

Kommentare

Lebensfluss
Wohnungsnot

Die Mieten sind Preistreiber Nr. 1. Doch wo sollen so schnell neue Wohnungen her kommen. Es gibt nicht so viele Bauarbeiter und Baufirmen, welche diese Wohnungen Bauen können. Es gibt nicht so viel Bauland. Wichtig wäre den Leerstand zu bekämpfen und die Mieten zu deckeln. 15 -20 % Mieterhöhung in drei Jahren sind viel zu viel. Außerdem brauchen viele kleine Kommunen noch einen eigenen (Gemeinsamen) Mietspiegel. Und der Mietspiegel muss realistischer werden, d.h. die Mieten der letzten 10 - 20 Jahre abdecken. (auch den Altbestand). Der Mietspiegel müsste in der örtlichen Presse Veröffentlicht werden. Es sollte eine Erhebung von allen Mietwohnungen / Eigentum gemacht werden.

Paul Puma
Der wichtigste Grund für den Mangel...

ist natürlich der plötzliche Zuzug von 1 Mio Menschen aus dem Ausland in unsere Städte. Jährlich kommen mindestens 200.000 dazu.

Kopfmensch
Schaffen muß der Gipfel vor allem eines:

... überhaupt erst einmal ein ausreichendes Bewußtsein beim zuständigen Heimatminister - Seehofer! ... Denn wer den einzigen dafür fachlich zuständigen Staatsminster entläßt um einen aufmüpfigen Verfassungsschützler nicht zum Arbeitsamt schicken zu müssen, hat in meinen Augen nicht verstanden, wo der Schuh drückt!

michel56
Also worin es bisher ging kann ich sagen !

Also bisher ging es ganz einfach darum das das Wohngeld;Förderungen; Zuschüsse aller Art;u. wenn gar nix mehr ging über den Endpreis =Miete als Rendite für den Kapitalgeber in die Gewinnmaximierung fließt!!!! Das hat die "Lobby" schon so vorgesehen u. immer gesagt wenn ihr das tut regelt sich alles von selbst bzw. der Markt"xy" u. es werden Arbeitsplätze;Wohnungen usw entstehen u. liebe Politik macht euch keine Sorgen wir machen es schon für euch.
Jetzt kann man sehen das rationalisiert wird mit Geringverdienern aus z.B. dem Ausland;Verleih usw. die Rendite in neue Spekulatiosblasen getrieben wird u. die Probleme viel viel mehr geworden sind weil der Neoliberalismus herrscht u. man nicht aufwachen will!!
Es hilft nur eines auch als Staat. Selbst die Gewinne machen u. das sozial verträglich z.B.;sie zu reinvestieren wie z.B.Wien in neue Sozialwohnungen bis das die Privatier-Gewinnmaximierungsmaschiene bremsen muß u. sich dem sozialen anpasst bzw.unterwirft oder geht!!Es sozial machen!?

Deeskalator
Hausgemachte Probleme

Das ist eine Phrase, die man im Bezug auf die Regierung Merkel wirklich sehr oft hört.

So oft, dass man sich zum wiederholtem Male fragt: Regieren Merkel und Co. absichtlich oder aus Unfähigkeit am Bedarf vorbei?

Bei der wirklich hohen Intelligenz die ich unserer Kanzlerin unterstelle, würde ich mich aber dann eher auf das absichtlich verlegen, ausgelöst durch die scheinbar wirklich sehr wirkungsvolle Arbeit der Lobbyverbände.

Nur sollte sich die Regierung die Frage stellen:
Waren die Parteispenden und sonstigen Zuwendungen die von den Lobbys kamen es wirklich wert unser Land sozial/Emotional so an die Wand zu fahren, das wir zum erstem mal seit 1945 eine Rechtsextreme Partei als 2. Stärkste Kraft haben?

Noch sind etwa 3 Jahre Zeit den Trend umzukehren, dafür muss aber viel passieren; allem voran müssen Nahles und Seehofer aus ihren Ämtern entfernt werden.
Die eine Zerstört die SPD, der andere macht rechtsnationales Gedankengut Salonfähiger als ich es je für möglich hielt nach 45

Gundel Gaukeley
Sie vergessen

in Ihrer Auflistung zu sagen, dass Wohnungen, Häuser, Grund und Boden Spekulationsobjekte sind. Wir schwimmen in Geld (jedenfalls einige von uns), und noch mehr Bares kommt aus Russland, China und dem arabischen Raum.

draufguckerin
Manche Baubehörden bremsen nur

Der unkooperative Umgang kommunaler Baubehörden mit potentiellen privaten Häuslebauern und Kaufinteressierten verhindert vieles. In Bremen scheitere ich schon am Eingang der Behörde, wenn ich mich nach einem brachliegenden Grundstück oder verfallendem Haus erkundigen will. Wenn ich nicht den Namen des Eigentümers kenne und sein schriftliches Einverständnis zur Auskunftserteilung habe, komme ich nicht einmal zum zuständigen Sachbearbeiter. Da haben es Baulöwen einfacher: Die treffen sich in allen möglichen Gremien und erfahren auf informellem Weg, was sie wissen möchten. Deshalb kann man in HB auch fast nur noch Wohnungen und Häuser über Bauträger erwerben. Deren Gewinninteresse führt zu stark verdichteter Bauweise (Käfighaltung) und billiger Bauweise.

In den umliegenden Gemeinden bemüht man sich um solide "kleine" Bauherren, man nennt ihnen erschlossene Baugebiete, vermittelt zwischen Eigentümer und Kaufinteressent. Oder die Baubehörde bietet geeignete Grundstücke gleich selber an.

53HW
Show

Die Mietpreisbremse ist eine riesige Massenveralberung, da sie ja nicht kontrolliert wird. Es gibt keine Sanktionen gegen Mietwucher.
Es wird wohl nur eine informelle Veranstaltung sein. Wichtige Themen werden nur noch ausgesessen.

Kopfmensch
Was in der hier gezeigten Statistik

... noch fehlt, ist ein Vergleich des Anstiegs der Mieten im Zeitraum hoher Zinsen - also vor Finanz- und Eurokriese - und dem Zeitraum danach. Insbesondere der Periode - geschenkten Geldes für Großinvestoren durch die EZB.

Eine Diskussion über den wahrscheinlichen Zusammenhang diesbezüglich wird ja seitens der Politik immer vermieden/umgangen. ... Leider bekommt dieses Thema aber auch seitens der Medien nicht genügend Aufmerksamkeit! ... Vielleicht weil die selben Investoren manchmal auch große Verlagshäuser besitzen!?

Gassi
Knapp vorbei ist auch daneben

Nette Idee, aber zu kurz gesprungen und nicht an der Wurzel gepackt!
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Die Industrie soll die Leute vernünftig bezahlen, dann können sie auch leben, essen, wohnen. Solange die Agenda 2010 die Sozialpolitik regiert, bleiben Billiglohn, prekäre Verhältnisse, 1-€-Jobber, ScheinSelbstständige, befristete Verhältnisse usw. die Regel. Eine verlässliche Lebensplanung incl. Familie ist nicht möglich.
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Also ist das Wohngeld ein Alibi, eine Feigenblatt-Option. Es kuriert das Phänomen, aber nicht das Symptom. Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht.
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Es sieht danach aus, als ob die SPD und Teile der CxU ihre soziale Ader entdeckt haben - falsch. Es ist die schiere Angst vor der nächsten Wahl. Da wird nämlich gefragt: Was habt ihr außer Zoff durch und mit Seehofer eigentlich erreicht?

andererseits
@ 06:31 PaulPuma

Nein, der wichtigste Grund für die horrende steigenden Mieten ist ein Markt, der lediglich auf Rendite für die Vermieter*innen setzt. Wohnen ist ein Grundrecht und nicht einfach ein kapitalistisch strukturiertes Marktsegment. Aber von unserem Wohnungsbauminister Seehofer ist da nichts zu erwarten: Der feuert ja seinen einzigen Staatssekretär, der sich mit diesem Fachgebiet beschäftigt, um Herrn Maaßen zwei Stufen hinaufzubefördern. Das bekannte empörende Possenspiel des Noch-csu-Chefs...

Seacow
Es gibt also keinen Mangel,

sondern nur steigende Wohnbedürfnisse.

tias
Na ja

Auf den Punkt gebracht unter Rot Grün wurde der Markt bereinigt und die damaligen Sozialwohnung an uns Banken und Heuschrecken verkauft .Die Groko unter Merkel führte es weiter .Nazi die letzen Jahre mehrere Millionen Gäste die dann ein Anrecht auf eine WHG haben hat's verschlimmert .Jetzt eine neue nichtnachhaltige Lösung für Wählerstimmen und dafür möchten die noch Lob ?Wer hat's verpennt ? In der freien Wirtschaft waren sie längst entlassen und mussten sich mit ihrem letzten Anzug hinten bei Harts anstellen für dieses können.

FritzF
Irgenwohin müssen ja die

gewaltigen Kapitalmengen die in den Markt gepumpt werden. Betongold ist die erste Wahl für Spekulation auf Rendite. Die Null-Zinspolitik zeigt eben auch Nebenwirkungen. Für Vermieter und Eigentümer ideal.
Mietspaß-Bremse und Wohngeld sorgen für unterhaltsame Untermalung bei der flotten Rallye.
Wie beim Verkehrsstau, der ist nur hinten blöd, vorne geht`s.

HappyTogether
Der Markt sorgt schon dafür

Ich erinnere mich noch an einen Artikel, das Experten der Bundesregierung empfohlen haben, die Mietpreisbremse und den sozialen Wohnungsbau abzuschaffen, denn der Markt würde es schon regeln.
Momentan sehen wir die Auswirkungen, wie der Markt es regelt.
Diejenigen, die es sich leisten können, können wohnen wo sie wollen. Sie müssen sich nicht mal ein schlechtes Gewissen darüber machen, das sie Andere aus ihrer Wohnung vertreiben. Dafür gibt es Investoren und ein System, das nur eine einzige Währung kennt - Das Geld.
Es ist der moderne Götze, den wir mehr oder weniger alle anbeten.
Und solange sich das nicht grundlegend ändert, werden sich auch die Auswirkungen nicht ändern.
Um auf die Empfehlung der Experten zurückzukommen - Es soll mehr öffentliches(Steuer-) Geld über Mietzuschüsse in das System gepumpt werden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Sorgt lieber dafür, dass sich die Spekulation mit Wohnraum/Leerstand nicht lohnt.

Der Markt sorgt nur für sich selbst.

morquai
Worum geht es?

Es geht darum, Aktivität vorzutäuschen und alles so zu lassen wie es ist. Nicht Religion, Politik ist Opium fürs Volk

Möbius
Worum geht es beim Wohnraumgipfel?

Ich hoffe, es geht um die Lösung des Problems! Besagtes Problem ist ja erst durch jahrzehntelange verfehlte (nein: bewusst falsche!) Politik entstanden. Und jetzt bin ich gespannt wie man das wieder reparieren will! Übrigens wäre die Situation ohne Flüchtlinge fast ebenso dramatisch.

tias
Ach ja

danke ,dass die Regierung ein Eingriff in den Markt getroffen hat unter Rot Grün ,Verkauf und Verknappung der Sozialwohnung und dadurch die Preise nach oben trieb .Die Heuschrecken freuten sich und das versagen der Politik seit 20 Jahre muss der Mieter zahlen dazu Verknappung durch Migration wieder Preise hoch danke .

pkeszler
Worum soll es auch beim Wohngipfel gehen?

Die Wohnungsnot gibt es hauptsächlich nur in den Großstädten und den Industrieschwerpunkten. Dagegen herrscht in manchen Landkreisen und in vielen kleinen Städten sogar ein Wohnungsüberschuss von 20 %. Hier zeigt sich wieder ganz deutlich, dass die Arbeitsplätze ungleich verteilt sind. Wer etwas gegen die Wohnungsnot tun will, muss erst mal bei den Arbeitsplätzen anfangen, und dann bei der Versorgung der Menschen mit Dienstleistungen, der Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten und der gesundheitlichen Betreuung, sowie des öffentlichen Nahverkehrs weiter machen.

Burimi

Die Dringlichkeit des Problems wird nicht erkannt! Sehr enttäuschend. In München /Umland leben Familien in Campings und/oder im Umreis von 60 -100 km Umkreis von der Arbeitstelle.

Der soziale Frieden wird mehr und mehr gestört. Ich bin Münchner und befürchte Schlimmeres! Mein Umkreis (keineswegs rechts) wählen aus Frust AFD/Links.

Wir suchen eine Arbeitstelle im Ausland und wandern mit Kindern aus. Wir sehen keine Zukunft hier.

Das schlimmste ist, dass Minderheiten wie Migranten wieder mal zum SÜNDENBOCKEN gemacht werden. Das hatten wir mal.

Beschämend!!!

Kessl
Warum? Versagen seit Jahrzehnten!

Völlig inkompetente Verkehrsplanung die trotz täglicher und stundenlanger Staus noch Spuren für Radfahrer Sperren, anstatt Lösungen zu bieten. Wie viele Innenstädte und auch Autobahnen sind täglich voll und erschweren es so noch mehr geeignete Wohnungen zu finden.
Auch wird Wohnraum in Deutschland nicht geschützt, ausländische Investoren sollten nicht einfach als Geldanlage in Deutschland Wohnraum erwerben dürfen, so viel Egoismus sollten wir uns wert sein.
Und last not least sollten Städte nicht mehr mit Steuergeschenken um Firmen und Arbeitsplätze buhlen dürfen und das Problem damit noch verschärfen.
In einem Satz lautet das Problem: 20 Jahre komplettes Versagen seitens der Politik, auf Gemeines-, Landes- und Bundesebene!

Thomas Wohlzufrieden
Strohfeuer

Das ist doch wieder nur einmal der Gipfel der Schauschlägerei. Seit wie vielen Jahren regiert Merkel? In all diesen Jahren hat sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt immer weiter verschlimmert. Das interessierte aber die Kanzlerin nicht, sie ist hauptsächlich damit beschäftigt, die Inetressen der Wirtschafts- und Finanzwelt zu bedienen. Und die SPD ist keinen Deut besser. Jetzt, wo der größte Teil der Bürger ein Ende der Großen Koalition wünscht, zündet man ein Strohfeuer um die Leute zu beruhigen, aber das funktioniert nicht mehr.

evhie

Ich bin gegen weiteres Bauland solange es freie Wohnungen gibt.
Die Wohnungen müssten versteuert werden in Höhe der geforderten Miete egal ob vermietet oder nicht. Dann ist es für den Vermieter vielleicht interessant die Miete zu senken. Natürlich muss auch das Umfeld der Wohnung verbessert werden (ÖPNV Geschäfte Ärzte.....)

Der Antichrist
Wer 2 Millionen einlädt

muss auch dafür bezahlen, mit hören Mieten, teuren Lebensmittel usw.
Keiner wollte es wahrhaben, nur die AfD hat es voraus gesagt.
Nun steht man ratlos da, wer soll’s bezahlen?
Die Politiker bezahlen es bestimmt nicht.