André E. (Archivbild vom 3. Juli 2018)

Ihre Meinung zu Bundesanwaltschaft geht gegen ein NSU-Urteil vor

Im NSU-Prozess verurteilten die Richter André E. wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung - nicht aber wegen Beihilfe zum versuchten Mord. Dagegen hat die Bundesanwaltschaft nun Revision eingelegt.

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6 Kommentare

Kommentare

schönerkommentieren
Revision

Wer sich anlässlich der Urteilsverkündung ein Update zum Prozessverlauf, zu den Facts verschafft hat, die in ÖR-Dokus o. in den anspruchsvollen Blättern zu finden waren, musste das Urteil zu Andre E. als Hohn für die Opferangehörigen empfinden. Die enge persönliche Verbindung zum Trio (bis hin zu regelmäßigen Familienbesuchen mit Kids in konspirativen Wohnungen) hat die enge Zuarbeit verdeutlicht. Das war Beihilfe.

E. wurde erst spät während des Prozesses in Haft genommen & wie Wohlleben ("Freiheit für Wolle") zum Märtyrer der Szene.

In der Zeit vor der Verhaftung also während des Prozesses hatte er munter (zum Teil direkt nach Prozessterminen) an PREGIDA-Ableger-Aufmärschen (in München o. Brandenburg) teilgenommen. (Q: SPON https://is.gd/UiyhGm ).

Das Umfeld also, dass eine "Oppositionspartei" im Bundestag als ihren "natürlichen Bündnispartner" ansieht.
Wähler dieser Partei könnten wissen neben wem sie dort "Absaufen, absaufen!" skandieren (Flüchtlingsboote), wenn sie wollten.

friedrich peter peeters
NSU - Urteile, schlag ins Gesicht für den Rechtsstaat.

Es ist zu begrüßen das die Bundesanwaltschaft Revision eingelegt hat. Leider nur in einem Falle. Jedoch sämtliche Urteile entsprachen nicht das Ausmaß des Vergehens. Insbesondere wurde der frontale Angriff gegen Staat und Demokratie nicht genügend berücksichtigt.

andererseits

Die Bundesanwaltschaft kommt ihrer unabhängigen Rolle nach, und das ist auch gut so.
Die Hintergrundinformationen des User "schönerkommentieren" (10:41) sind zur Einschätzung der Gesinnung von Andre E. höchst aufschlussreich.

physio4u
Endlich ein Zeichen der wehrhaften

Demokratie... 50 Jahre nach dem Tod von Fritz Bauer fehlt es der deutschen Justiz an solchen Menschen, die der Demokratie zur Seite stehen!
Dem einzigen reuigen Täter brummt das Gericht eine Strafe auf, der Mittäter, der schweigt, kommt nach dem Urteil unter dem Jubel seiner
„ Kameraden“ frei... Ein deutliches Zeichen, das hier das Gericht versagt hat u der Demokratie einen Bärendienst erwiesen hat! So stärkt man die militante Rechte u macht deren vorgehen salonfähig!
Schade, das der Richter auf halben Weg eingeknickt ist!

Nufnuf

Das dieser ganze NSU Quark vom Staat und Verfassungsschutz ins Leben gerufen wurden ist und war sollte eigentlich jeden klar sein. Oder warum werden aufeinmal NSU Akten 126 Jahre unter Verschluss bleiben. Steht da vielleicht drin wer die Schützen wirklich wären oder wussten unsere Politiker mehr als sie sagen. Merkel und Co haben ein ganz großes Interesse das diese Akten nicht in falsche Hände kommen denn die wahren Verbrecher sitzen noch immer in Berlin.

heinzb aus nrw

Vergeblich, solange due Wahrheit unter Verschluss gehalten wird