Fereshta Ludin

Ihre Meinung zu 20 Jahre Kopftuchstreit: Nur ein Stück Stoff?

Wegen ihres Kopftuchs wurde Fereshta Ludin am 13.7.1998 die Einstellung in den Schuldienst verweigert. Sie klagte dagegen und stieß eine Debatte an, die bis heute andauert. Von Caro Wenzel.

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191 Kommentare

Kommentare

Tada
Es ist aber so, dass der Arbeitgeber...

... das letzte Wort im Punkt Kleidungsstil hat.
Ich kann mir auch keine Lehrerin im Minirock oder Bauchfrei vorstellen - ob diese Kleidung nun Unterdrückung oder Befreiung wäre ist echt egal.

DLGPDMKR
"Kein politisches Statement"

Man nennt das Taqiyya.

zöpfchen
Symbol der Abgrenzung

Das Kopftuch ist ein wichtiges Symbol für die Muslime. Nicht immer ist es ein Symbol der Unterdrückung. Aber es ist immer ein Symbol der Abgrenzung. Seht her, ich bin Muslima, ich verzichte bewusst darauf, attraktiv/hübsch in den Augen Mehrheitsbevölkerung zu sein. Warum? Weil die Integration in Form einer Heirat mit einem Nichtmuslim für die Kopftuchträgerin ohnehin undenkbar ist.

Pustefix

Warum wird diese Debatte immer wieder in die Öffentlichkeit lanciert ? Ein Glaube, der Männer so verklemmt werden läßt, daß sie offen getragenes Frauenhaar sexistisch deuten, darf keinen Einfluß auf unser europäisches Leben bekommen und gehört nicht hier her - Punkt.

pauline_8
Seit wann muß der Arbeitgeber jeden

einstellen.
.
Es muß ihm doch die Möglichkeit gegeben werden, nach seinen Kriterien die Bewerber auszuwählen.
.
Er kann nicht gezwungen werden, Bewerber mit vielen Fehlzeiten einzustellen. Ausnahme sind der Anteil der Schwerbehinderten. Eine Zeitung als Tendenzbetrieb und muß keinen Bewerber mit unpassender Ansicht einstellen.
.
Das Kopftuch ist eben auch ein politisches Signal.

Rosarot
Frau Ludin hat recht

Es ist wirklich schade, dass wir immer noch über dieses Thema reden müssen. Der Koran, der ja immer sehr weitläufig ausgelegt wird, wenn es um negative Aussagen geht , schreibt ein Kopftuch doch nirgends explizit vor.
Das Kopftuch ist sehr wohl ein kulturell-gesellschftliches Objekt, das die Unterdrückung der Frau in patrialistischen Gesellschaften fundamentiert.
Wo, bitteschön, auf der Welt, existiert denn eine friedliche, islamisch dominierte Gesellschaftsform? Richtig. Nirgends!!!
Unter Umständen in Resten Exjugoslawiens wo westliche Einflüsse den Islam moderat und modern erscheinen lassen.
Liebe Frau Ludin. Sie disqualifizieren sich nicht wegen des Kopftuchs für den Schuldienst, sondern wegen fehlender gesellschaftlicher Orientierung. Mit dieser Einstellung wollen sie Gesellschaftskunde unterrichten? Lächerlich.
Islamische Gesellschaften sind generell erfolglos. Lediglich getragen von Ölerträgen. Warum sollten die westliche Gesellschaft das erlauben?

hammer
Nur ein Stück Stoff?

nein, wenn es so wäre könnte Sie es ja einfach ausziehen!

Es ist die Proklamation einer Religion - deren Urheber durch Gewalt und Krieg Menschen unterdrückte - und ein paar seiner Nachfolger das bis heute tun! Das muss man dazu sagen denn dies ist aus meiner persönlichen Sicht das Problem mit dem "religös getragenen" Kopftuch!
Wer jetzt wieder auf die Kreuzzüge verweist, der vergisst wohl dass der Urheber des Christetums was völlig anderes gepredigt hat als seine Nachfolger getan hatten!

Witzlos2016
Interessant

Es herrscht Religionsfreiheit in Deutschland.

Es bedeutet aber nicht, das jeder sofort erkennen muss welcher Religion man angehört. Da das Kopftuch laut Koran getragen wird, um Männer nicht zu reizen, steht es für mich eindeutig für Unterdrückung. Wenn Männer es auch tragen würden, um Frauen nicht zu reizen, so wie in Saudi-Arabien teilweise, wäre es kein Zeichen für Unterdrückung.

ähhhhh
Nur ein Stück Stoff?

Demnach wäre die Hakenkreuz-Armbinde ja auch "nur ein Stück Stoff"?

Ob Kopftuchsalafisten die besseren Nazis sind?

Sämtliche Symbole dieser Art zeigen die Gesinnung bereits von weitem.

Klausewitz

Wer Kopftuch tragen möchte gehe in ein Land in dem er damit willkommen ist

Pucca
Wer hat oder macht dies überhaupt zum Thema ?

Solche Themen dürfte es gar nicht geben, wie kann man nur versuchen ein Kleidungsstück zu verbieten ?
Dazu auch noch eins was in Deutschland schon immer getragen wurde und nicht nur von Nonnen.
Auch wie man dies als Zeichen der Unterdrückung der Frau sehen kann, ist völlig unverständlich, es gibt genügend Frauen die dies freiwillig tragen und das Kopftuch ist auch schon in der Mode zu einem großen Thema geworden.
Dazu sollte man Kleidung allgemein nicht verbieten, auch diese blöde Kultur das mein seine Kopfbedeckung abnimmt, ist alles andere als höflich, man kann nie von einen Menschen verlangen das er sich auszieht / entblößt, dies wäre unhöflich und nicht anders.
Schon das es Arbeitgeber gibt die dies verbieten können, darf es nicht geben, ich würde für solche nicht arbeiten.
Und gerade in Zeiten der Überwachungsstaaten und Kontrolle müssten eigentlich alle Menschen sich was unkenntlicher in der Öffentlichkeit geben, da man nur wirklich so noch ein freier und anonymer Mensch ist.

Let_there_be_justice
Emanzipiert mit Kopftuch

Es ist traurig, dass in unserem 21. Jahrhundert, in einem progressiven, offenen, europäischen Land immer noch so viel Intoleranz und Ignoranz herrscht. Und das alles hinter einem hochmoralischen und liberalen Getöse. Wieso lässt sich Emanzipation und der Wille zur Freiheit auf das Fehlen einer religiösen Kopfbedeckung begrenzen? Wir, als nicht Muslime, sehen hinter dem Kopftuch ausschließlich ein Symbol der Rückständigkeit und Unterdrückung der Frau, ohne sich mit dem wahren religiösen Zweck und Notwendigkeit einer Kopfbedeckung auseinander zu setzen. Frau Ludin beweist mit ihrem zähen Handeln, dass sie eine moderne, emanzipierte Frau ist, die für ihre Rechte kämpft, ihre Religion im vollen Maße in einem freien demokratischen Land ausleben zu dürfen.
Ich finde, ein demokratischer Staat sollte sich nicht in Religion einmischen, insbesondere wenn man nicht die geringste Ahnung davon hat. Es schürt nur Entfremdung statt Annäherung, und einen Zwang zur Assimilation.

Let_there_be_justice
Emanzipiert mit Kopftuch

Es ist traurig, dass in unserem 21. Jahrhundert, in einem progressiven, offenen, europäischen Land immer noch so viel Intoleranz und Ignoranz herrscht. Und das alles hinter einem hochmoralischen und liberalen Getöse. Wieso lässt sich Emanzipation und der Wille zur Freiheit auf das Fehlen einer religiösen Kopfbedeckung begrenzen? Wir, als nicht Muslime, sehen hinter dem Kopftuch ausschließlich ein Symbol der Rückständigkeit und Unterdrückung der Frau, ohne sich mit dem wahren religiösen Zweck und Notwendigkeit einer Kopfbedeckung auseinander zu setzen. Frau Ludin beweist mit ihrem zähen Handeln, dass sie eine moderne, emanzipierte Frau ist, die für ihre Rechte kämpft, ihre Religion im vollen Maße in einem freien demokratischen Land ausleben zu dürfen.
Ich finde, ein demokratischer Staat sollte sich nicht in Religion einmischen, insbesondere wenn man nicht die geringste Ahnung davon hat. Es schürt nur Entfremdung statt Annäherung, und einen Zwang zur Assimilation.

moas

Gut, dass die Leute nichts besseres zu tun haben.
Wenn ich jetzt sage, dass Kopftücher Kopfbedeckung sind und es sich hier eigentlich gehört, in geschlossenen Räumen keine Kopfbedeckung zu tragen und wir das unseren Kindern beibringen (Schule = Vorbild), bin ich wahrscheinlich auch direkt "fremdenfeindlich" (und Banken & Co. auch, die in ihren kameraüberwachten Räumen explizit darauf hinweisen, dass keine Kopfbedeckung getragen werden darf).
Meinetwegen bin ich dann aber auch jedem Menschen gegenüber "fremdenfeindlich", der in einem geschlossenen Raum seine Kopfbedeckung auflässt. Egal ob Christ, Jude, Moslem, Männlein, Weiblein oder Mars-Mensch.

Australitis
Im Iran und in der Türkei, dürfen Frauen auch ohne...

... Kopftuch alleine einkaufen gehen.
Im rückständigen Deutschland, leben eben offensichtlich viele rückständige Frauen, die sich von ihrer Religion knechten lassen.

Deeskalator
soso

Baden-Württemberg verbindet sie also mit heftiger Diskriminierung?

Weil sie ihr Kopftuch nicht aufbehalten darf?
Das Kopftuch wird immer als religiöses Merkmal bezeichnet, dabei ist die einzige Erwähnung im Koran dazu ein Tipp damit man keinen Sonnenstich bekommt.

Genauso wenig steht irgendwo in der Bibel:
Tragt gefälligst ein Kreuz um den Hals.

Ich finde jedwede Religiöse Symbolik hat in Schulen nichts verloren, ob Kreuz, Kopftuch, Halbmond, Davidsstern oder was auch immer.

Und zurück zum Thema Diskriminierung; Finden sie mal ein 2. Land in dem vom Gesetzgeber so Zwanghaft gegen jede auch nur eingebildete Diskriminierung vorgegangen wird wie in Deutschland.

Sie hat ihr Anliegen vor Gericht gebracht, es wurde verhandelt und ging bis in die höchste Instanz, das ist keine Diskriminierung sondern Rechtsstaatlichkeit.

Wenn man vor Gericht unterliegt und dann die "das ist nur passiert weil ihr mich diskriminiert" Karte spielt ist das erbärmlich.

So schadet man nur seinem Anliegen.

IDENTITÄRER
"Diskrimierungserfahrungen"

Zitat: " "Baden-Württemberg erinnert mich an heftige Diskrimierungserfahrungen", sagt sie Anfang Juli rückblickend im SWR. "Das tut sehr, sehr weh und es tut immer noch weh."

Frau Ludin tut es also weh, wenn man das Kopftuch - zu Recht - als ein "Symbol für politischen Islamismus, kulturelle Abgrenzung und stehe für eine Geschichte der Unterdrückung der Frau" kritisiert?

Zum einen zeigt das, dass Frau Ludin nicht in eine freiheitliche, weltoffene Gesellschaft wie Deutschland passt: denn dort kann man es nicht für sich beanspruchen, nicht kritisiert zu werden!

Zum anderen spricht das Hohn allen Frauen in islamischen Ländern, die sich weigern, das Kopftuch zu tragen, sie werden nicht durch Aussagen zum Kopftuch, die nicht gefallen, "diskriminiert", sondern sie werden ins Gefängnis gesteckt, zusammengeschlagen, ausgepeitsche, mit Säure übergossen oder gleich gesteinigt.
Sehr "schlimm" also, welche "Diskriminierung" Frau Ludin hier "erleiden" muss.

frosthorn
die edlen Streiter für die Rechte der Musliminnen

belustigen mich immer wieder. Da wird allen Ernstes behauptet, das Kopftuchverbot diene der Befreiung der Frauen vom islamischen Patriarchat. Befreit man jemanden durch ein Verbot? Wer sich für die Rechte von Frauen einsetzt, soll gefälligst dafür kämpfen, dass die tragen können, was sie wollen. Alles andere ist das planmäßige Ersetzen einer Unterdrückung durch die nächste.

friedenmacher
Islamisches Kopftuch

Mittlerweile haben die Kopftücher eine religiöse Überzeugung! :D
Oder wie unterscheidet man bitte ein Kopftuch das aus religiösen Gründen getragen wird von einem das aus anderen Gründen getragen wird?
Wenn ich also ein Kopftuch als modisches Accessoire toll finde und immer tragen möchte, so kann jetzt jemand daherkommen und mir das Tragen verbieten wenn ich als Lehrerin arbeiten möchte? Oder ist das nur dann machbar wenn ich eine Muslima bin?
Verstehe wirklich nicht und bitte um Aufklärung!

In der Zeit vor dem Holocaust wurde jüdischen Frauen das Tragen eines Kopftuchs auch verboten. Es gibt genügend Berichte wie diese Frauen Perücken trugen um ihrer religiösen Überzeugung nachzukommen. Anscheinend hat Minderheiten-Bashing in Deutschland Tradition! Oder wiederholt sich die Geschichte - nur diesmal mit Muslimen statt Juden?

silverbeard
religiöse Propaganda

Von mir aus ist ein Kopftuchverbot in Schulen ok - Aber nur wenn es keinen Religionsuntericht und im Schulgebäude keine Kreuze gibt.

DAS sind für mich nämlich religiöse Beeinflussung von Kindern!

B. Goldmann
Religiöse Symbole sollten aus Schulen ferngehalten werden,

und zwar grundsätzlich alle religiösen Symbole. Und wenn man vom Kopftuch spricht, dann sollte man auch vom sozialen, familiären und religiösen Druck sprechen, der auf muslimische Mädchen ausgeübt dahingehend ausgübt wird, das Kopftuch anzulegen. Dieser Druck, der in Städten mit hohem Anteil muslimischer Schüler immens ist, wird von Kopftuch-Kämpferinnen wie Frau Ludin nie erwähnt.

Petra Weber

Ein Kopftuch ist ebenso wenig ein Stück Stoff wie ein Hakenkreuz ein paar Striche auf dem Papier.

kommtdaher

Der Kopftuch ist ein religiöses Symbol sowie die Kippa. Beide sind aus dem Öffentlichen Dienst gern zu halten. Es geht um die negative Religionsfreiheit für die Anderen.

privat23
Toleranzzzz

Begriffe wie fortschrittlich, rückschrittlich, Toleranz, Intoleranz haben sich auf merkwürdige Weise komplett verdreht. „Nulltoleranz gegenüber Intoleranz“ sagte ein SPD Minister einmal. Er und seine Genossen meinten damit, dass „Fortschrittliche“ (=sozialdemokratische) Menschen sehr wohl intolerant sein müssen, d.h. dass Toleranz grundfalsch ist gegenüber intoleranten rückschrittlichen Menschen (Islamskeptikern). Kruderweise benutzen sie diese Argumentation genau dort, wo sie das rückschrittlichste und intoleranteste, was dieser Planet zu bieten hat, tolerieren und als zu unserer Gesellschaft gehörig integrieren wollen,

Barthelmus
Werden alle Ordensschwestern unterdrückt in Deutschland

In katholische Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern waren und sind stets ganzkörperbekleidete Frauen mit Kopftuch tätig.
Die Einrichtungen waren und sind beliebt und wurden gerne genutzt.
Hat jemand deshalb gelitten?
Wurden die Ordensschwestern unterdrückt?
Wenn ja, von wem?

privat23
Devotes einknicken

„das Kopftuch sei ein Symbol für politischen Islamismus, kulturelle Abgrenzung und stehe für eine Geschichte der Unterdrückung der Frau.“

Ausser in Deutschland, dort gilt es den Links/Grünen Schildbürgern als Zeichen der Freiheit und Gleichberechtigung.

Wie ist das in den muslimischen Ländern geregelt und WAS lässt Euch diese arrogant dümliche Haltung einnehmen?

r.wacker
Ich bin nicht wie ihr, ich gehöre nicht dazu

"Ich bin nicht wie ihr, ich gehöre nicht zu euch" - das ist das Signal, das vom Kopftuch und anderen symbolischen Kleidungsstücken und Kopfbedeckungen ausgeht.

Und ich würde zu gerne wissen, wie gläubige Muslime reagieren, wenn Leherinnen ihre Kinder bauchfrei unterrichten würden.

privat23
Unter 14?

Das die deutsche Gerichte dieses Recht der Eltern, ihre religiöse Auffassung durchzusetzen, höher stellt als den Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung, ist eine Kapitulationserklärung. Kinder sind schließlich kein Besitz der Eltern, sondern stehen unter dem Schutz der Grundrechte. Mir scheint, dass mangelndes bürgerliches Selbstbewusstsein, gepaart mit dem Wunsch, die Muslime zu befrieden und devot entgegenzukommen bei der Empfehlung Regie geführt hat. Faktisch ist sie die Legitimation der Scharia als Elternrecht.

privat23
Kinder!

Mädchen vor dem 14. Lebensjahr mit dem Kopftuch in die Schule zu schicken, hat für mich nichts mit Religionsfreiheit oder dem Recht der Eltern auf Erziehung zu tun, es ist ein Verstoß gegen die durch das Grundgesetz garantierte Menschenwürde und gegen das Diskriminierungsverbot. Das Kopftuch qualifiziert das Mädchen als Sexualwesen, das seine Reize vor den Männern zu verbergen hat und weniger Freiheiten hat als seine Brüder und nicht-muslimischen Schulkameradinnen.

Kinder mit diesem stigmatisierenden Zeichen aufwachsen zu lassen, heißt, sie einer sozialen Apartheid auszusetzen. Streng religiöse Muslime und ihre Islamverbände funktionalisieren die in der deutschen Verfassung garantierte Freiheit der Religionsausübung um und hoffen so, die islamische Geschlechtertrennung und die ungleiche Behandlung von Männern und Frauen durchsetzen zu können. Sie sexualisieren damit die Kinder.

Natürlich unterstützt durch Irrlichternde Links/Grüne Islam Verklärer!

Fahnenflucht
Männerwirtschaft

Welche Frau sich von Männern vorschreiben lässt, wie sie sich kleiden muss, grenzt sich selber aus.

E.Cartman
Und wieder das Sommerloch...

Da ist im politischen Berlin gerade halbwegs Ruhe eingekehrt, die thailändischen Jungs sitzen nicht mehr in der Höhle fest, worüber soll man da als Journalist berichten? "Begehen wir doch einfach den Geburtstag einer populistischen Debatte, vielleicht stossen wir sie damit wieder an und haben dann was zu Schreiben!"

Toll, ARD, bitte nur schön weiter Öl ins Feuer gießen!

Joes daily World
Setzt Zeichen, anstatt den Unterdrückern zu helfen!

Wie bitte, kann man in unserer Welt einer Frau gestatten mit dem politischen Symbol der Unterdrückung der Frauen - Kinder zu unterrichten?! Was bitte, wollen wir Kindern so lehren?

Die wahren Probleme mit 20 Jahren liegen anderswo. Die Iranerin Shajarizadeh wurde gerade zu 20 Jahren Haft verurteilt (2 Jahre unbedingt). Ihr Vergehen: sie hatte ihr Kopftuch provokativ in der Öffentlichkeit abgenommen um gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran zu protestieren. Das Gericht sah diesen Akt als "Anstiftung zur Prostitution".

Keine unübliche Ansicht von Buben muslimischer Einwandererfamilien bei Frauen ohne ausreichender Verhüllung.

Wollen wir in D Kinder aus muslimischen Familien suggerieren, wer kein Kopftuch trägt ist eine Nutte?

Und was sagt die EU? Die schickt eine Frau Mogherini in den Iran, die sich dort brav verhüllt. Während der gerne gescholtene Trump nach Saudi Arabien fährt und dort seine Gattin aufreizend und deren Übersetzerin zumindest unverhüllt auftreten

Setzt Zeichen!

tirilei
Frauenbild

Das Kopftuch drueckt aus, dass es an Frauen liegt, ihre Koerperteile die auf Maenner "reizvoll" wirken koennten zu bedecken damit Maenner nicht dazu "verfuehrt" werden sich an ihnen zu vergreifen. Es drueckt Verstaendnis fuer maennliches Machoverhalten aus, und es drueckt eine Unterwuerfigkeit der Frau aus, die ihre Haare nicht frei traegt. Es ist nur verstaendlich, wenn deutsche Eltern ihren Toechtern und Soehnen nicht durch eine Lehrerin ein solches Frauenbild vermittelt sehen wollen.

Chloë13
Kopftuchstreit

Frau Ludin wird nicht ausgegrenzt, sie grenzt sich aus.

Gisa
20 Jahre Kopftuchstreit: Nur ein Stück Stoff

Naja, Ludin hat Kontakte zu extremen Vereinigungen wie Milli Görüs, die vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft werden. Und genau das sind doch die Leute, die für Kopftuch und Co juristisch vorgehen wollen um sich öffentlichen Raum zu erobern wie alle Extremisten. Religiöse Leuts wie sie können sich nicht damit abfinden ihre religiösen Ansprüche unter das Gesetz zu stellen und kommen ganz schnell mit dem Totschlagargument "Diskriminierung". Gnerell sollte die Kopftuchdebatte mal dazu führen generell religiöse Gemeinschaften und ihre Einflussnahme auf Gesellschaft und Politik auf den Prüfstand zu stellen. Das betrifft auch die christlichen Kirchen und die seltsamen Staatsverträge mit ihnen. Sie haben das Recht eines 3. Weges und können z.B. Mitarbeitern auch in verkündungsfernen Bereichen (z.B. Pflegende in kirchlichen Krankenhäusern) das Streikrecht verbieten, ein Grundrecht und bekommen sogar juristisch in Deutschland Recht. Das geht so nicht!

Dicodes

Gute Güte, schon wieder die Diskussion über das Tragen von Kopftüchern. Schlimmer finde ich die nach hinten gedrehten Baseballkappen. Aber vollkommen egal, soll doch jeder tragen was er will. Von mir aus auch grüne Wassereimer auf dem Kopf. Wenns schön macht.......

Demokratisch
Unser Umgang war über Jahrzehnte ziemlich bräsig

grundsätzlich ist das Kopftuch völlig belanglos. Ob bunt oder schwarz, ob aus "religiösen Gründen" oder aus modischen Gründen, tragt es, oder lasst es.
.
Die Diskussion um die schädliche und falsche Islamisierung in Deutschland unter der 3. und 4. Einwanderergeneration lässt sich nicht am Kopftuch festmachen, sondern an der ziemlich inkosekquenten Haltung gegenüber solchem Gelichter wie DITIB und Co. Hier muss man Ansetzten und das sofort. Hessen zum Beispiel ist unter der CDU-Führung absolut fahrlässig und "beobachtet" nur. Hier geht Österreich einen richtigen Weg und ist dabei übrigens weder "rechtspopulistisch" noch "Islamfeindlich", sondern sachlich-konsequent.

privat23
Widerlich

Dazu Sure 33:59 aus der sich Verschleierungsgebot ableitet: „O Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden Allah aber ist barmherzig und bereit zu vergeben.“
Das von Muslimas getragene Kopftuch symbolisiert damit zum einen die Herabsetzung von Frauen ohne Kopftuch als unrein und moralisch minderwertig. Zum anderen ist es Ausdruck einer archaischen Kulturstufe, auf der Selbstkontrolle des männlichen Sexualverhaltens scheinbar noch nicht stattgefunden hat. Damit unterstellt das Tragen des Kopftuches allen Männern, dass der Anblick von Frauen ohne Kopftuch sie sofort in sexuelle Rage versetzen und die Gefahr des Übergriffs heraufbeschwören würde. Nunja, ein Blick in die regional Zeitungen bestätigt das...

Fossil
Nein...

...das Kopftuch ist nicht nur ein Stück Stoff. Es ist politisch, und zwar radikal: Das Kopftuch zementiert eine Einteilung in "Frauen = unrein und zu verhüllen" versus "Männer = Menschen 1. Klasse, muss man(n) nicht verhüllen".

Mit Religion hat das überhaupt gar nichts zu tun. Es geht ausschließlich um Macht.

Viele Grüße auch an all die fleißigen, gehorsamen Kopftuchträgerinnen hier in Europa, wo die Freiheit besteht, ein Kopftuch zu tragen oder eben NICHT zu tragen.

Diese Grüße kommen von den Millionen Frauen, die in vielen islamischen Ländern darum kämpfen und davon träumen, ein selbstbestimmtes Leben ohne Kopftuch führen zu dürfen.

naiver Positivdenker
hätte man von vornherein

klare Regeln geschaffen, wäre das Thema nicht 20 Jahre auf dem Tisch. Deutschland ist ein Christlich ausgerichtetes Land, Kopftücher dürfen von Angestellten des öffentlichen Dienstes und Beamten nicht getragen werden.

Jupiter50
Kopftuchstreit

Ich möchte nicht dass meine Kinder von Personen wie Frau Ludin unterrichtet werden. Sie hat keinen
Aufwand und keine Kosten gescheut um ihre religiösen Vorstellungen in baden-würtembergische Schulen zu tragen.
Respekt vor den Frauen im Iran, die unter hohem persönlichen Risiko gegen das Kopftuchdiktat demonstrieren das einige alternde Ajatoillas noch immer gegen die Frauen durchsetzen.
Jupiter50

Einerer

Bei einer Lehrerin mit Kopftuch, hätte ich die Klasse verlassen. Ebenso bei Männern mit Kopftuch, Kippa, Talar, Turban, etc. Dies stört mich in meiner eigenen Religion, da diese sagt, daß es nur einen Gott gibt. Religion ist absolute Privatsache und hat im öffentlichen Raum überhaupt nichts verloren. Wenn zur Religion nun auch noch Folklore kommt, hört meine Toleranz auf. Wenn sich jeder neutral verhält, ist es am besten. Das stört niemanden.

DeHahn
Sturköpfigkeit

Viele dieser Menschen kommen aus Ländern, wo es für Kleinigkeiten Stockhiebe und schlimmeres gibt. Aber hier bei uns wollen sie sich banalen Regeln nicht beugen. Wenn jemandem das Kopftuch wichtiger ist, als eine Arbeit, dann sagt das genug aus. Jeder kann privat machen, was er will, oder nicht? Man stelle sich mal vor, eine Polizistin würde darauf bestehen, ihren Dienst im Bikini anzutreten!

Sentinel_GER
Kritische Gedanken, ohne antisemitisches Denken

Wenn der Vater der Türken Mustafa Kemal Atatürk heute erleben müsste was aus seiner Idee, seiner Kultur gemacht wurde, er würde sich im Grabe herumdrehen.

Wer schon einmal in Istanbul Urlaub gemacht hat, der hat sie auch gesehen. Charismatische Menschen offen und interessant gekleidet und ohne irgendwelche Verschleierungen. Eine von diesen Menschen ist die Schauspielerin und Sängerin Gökçe Bahadır.

Ihre Art des Auftretens ist der klare Beweis dafür, dass Kopftücher nichts mit der Religion zu tun haben, sondern immer noch die Ansicht dokumentieren, das eine Frau sich unterwürfig zu verhalten hat.

Eine Denkweise, wie man sie eher in den Regionen vorfindet, in denen die Menschen nicht so hoch gebildet sind.

Wer in Deutschland eine Heimat finden möchte, der kann nicht kommen und sein eigenes Ding machen wollen. Man hat sich den Gepflogenheiten unseres Landes entsprechend zu verhalten.

Letztendlich bedeutet Integration - Sich so anzupassen und zu verhalten, dass man nicht auffällt.

Karl Klammer
Die Würde des Menschen ist unantastbar

Auch aus ästätischen gründen
wäre es für viele adipositären Menschen angebracht
anstelle sich in zu enge Bikinis sich in Burkas zu hüllen.
Und zuletzt noch für die Anti populisten.
Selbst EVA Braun trug Kopftuch

Gundel Gaukeley
Entscheidend

ist doch, ob man das Tuch freiwillig trägt oder ob man (frau) dazu verpflichtet oder gezwungen wird. Wenn ich ein Kopftuch tragen wollte, sei es aus religiösen Motiven oder weil es mir eben gefällt, ließe ich mir von keinem reinreden.

privat23
Kreuz - Kopftuch

Es besteht auch ein kleiner Unterschied zwischen einer Frau die ein Kruzifix als Amulett um den Hals trägt und einer Muslima die ein Kopftuch trägt.
Mit dem Tragen des Kopftuches vollzieht eine Muslima, im Gegensatz zu der Trägerin des Kreuzes, einen Akt geschlechtsspezifischer, sozialer und kultureller Segregation - und dies unabhängig davon, ob die Verschleierung „freiwillig“ erfolgt oder nicht. Frauen, so der symbolische Gehalt von Sure 24:31 und 33:59, müssen im Gegensatz zu Männern geschlechtsspezifische Bedingungen einhalten, wenn sie sich im sozialen Raum bewegen wollen. Die Gleichberechtigung der Frau aber ist in Deutschland ein Rechtsgut mit Verfassungsrang. Zudem verpflichtet unser GG Art. 3 explizit, auf die Beseitigung noch bestehender Nachteile für Frauen hinzuwirken.
Abzulehnen ist auch die mit dem Tragen eines Kopftuchs vollzogene Zurschaustellung und integrationsfeindliche herabsetzenden Abgrenzung gegenüber der Mehrheitsgesellschaft!

drehwurm
Bomberjacke und Springerstiefel

Nur Bekleidung, die beschützt?
Bomberjacker schützt vor Kälte und Springerstiefel vor Fussverletzungen.
Und kurze Haare sind im Sommer irre praktisch.

Also braucht man sich ja auch nicht aufregen, wenn einige junge Männer mit so einer Kleidung durch die Stadt ziehen.

Oder kann vielleicht "normale" Kleidung doch mehr sein als nur Bekleidung? Kann ein "Kleidungsstück" eventuell auch eine politische Komponente haben?
Würde sich niemand über den Lehrer in Bomberjacke und Springerstiefel aufregen?

Ok, provokant überspitztes Beispiel, aber dennoch würde ich für meine Kinder weder die Nazikluft noch ein Kopftuch beim Lehrpersonal sehen wolle !

privat23
Kindeswohl

Lasst den Kindern die Kindheit und schützt sie in KITA und Schule vor religiöser Indoktrination.
Leider werden aber gerade Kinder muslimischer Eltern schon von klein auf mit dem Islam indoktriniert, die muslimische Identität wird ihnen dabei als eine von Allah fest vorgegebene und unabänderliche Identität vermittelt. Sie werden mehrheitlich nicht aus freiem Willen oder Erkenntnis zu Muslimen, sondern durch Indoktrination und totalitär-patriarchalische Erziehungs- und Sozialisationsmechanismen und deshalb sollten KITA und Schule einen Ausgleich schaffen und die Werte der Aufklärung vermitteln.

NeutraleWelt

Warum unterichtet Frau Ludin nicht Englisch, Deutsch und Gemeinschaftskunde..........in Afghanistan?
.
Ich will nackt arbeiten!

schutzbefohlener
um 06:05 von DLGPDMKR

Ein unlösbares Grundsatzproblem, gleich dem gordischen Knoten, den Alexander der Große nur mit Schwert lösen konnte.

Frank von Bröckel
Was viele wahrscheinlich überhaupt nicht wissen!

In der kemalistischen Türkei war es seit dem Jahre 1937 bis zum Jahre 2008 nicht nur allen weiblichen öffentlichen Bediensteten, sondern auch allen Schülerinnen und Studentinnen verboten(!), im Dienst bzw im Unterricht ein Kopftuch zu tragen!

Als die AKP im Jahre 2008 das Kopftuchverbot für Studentinnen aufhob, führte das wiederum zu einen Verbotsantrag der politischen Partei AKP vor dem obersten türkischen Verfassungsgericht, das nur deshalb scheiterte, weil bei der zum Parteienverbot benötigten zwei Drittel Mehrheit der Richterstimmen lediglich eine einzige Richterstimme gefehlt hat!

Mein Fazit daher:
Wenn selbst die Türkei seit bereits über 80 Jahren wohlgemerkt, das Kopftuch als Zeichen des politischen Islamismus ansieht, und aus diesen einfachen Grund Lehrerinnen in der Türkei kein Kopftuch tragen dürfen, wieso ist das dann hier in Deutschland dann anders?

Was zu bedenken ist!

KarlderKühne
Kopftuch hin, Kopftuch her!

Es ist doch eh zu spät, das Kind liegt im Brunnen. Wer nur halbwegs bis drei zählen kann, kann sich bei den Geburtenzahlen ausrechnen, bis wann der islamische Anteil an der Bevölkerung die 50 % knackt. Wer hat dann die Macht im Staate, wer entscheidet dann über Kopftuch oder nicht?

Orfee
@Let_there_be_justice

"Wieso lässt sich Emanzipation und der Wille zur Freiheit auf das Fehlen einer religiösen Kopfbedeckung begrenzen?"

Ich denke Sie tragen auch ein Kopftuch.
Dann tun sie es doch weg, wenn Sie ein freier Mensch sind. Ein freier Mensch ist frei von Zwang und Diktat. Er oder Sie können das tun was sie möchten.

Die Frauen mit Kopftüchern werden aber niemals ihre Kopftücher abmachen.
"Seit 20 Jahren lebt sie in Berlin, dem einzigen Bundesland, in dem für Frauen mit islamischem Kopftuch ein generelles Unterrichtsverbot an staatlichen Schulen gilt. Sie unterrichtet an einer staatlich anerkannten islamischen Privatschule. Mit Kopftuch."

Sie kann sich niemals von ihrem Kopftuch trennen. Das hat absolut nichts mit Freiheit zu tun.

Deswegen können Sie niemals Freiheit mit Kopftuch verknüpfen. Das paßt überhaupt nicht zusammen.

plasmopompas

Es ist absurd das tragen eines Kopftuchs mit der Emanzipation der Frau zu verteidigen. Das Kopftuch ist in erster Linie ein Symbol der Unterwerfung. Die Unterwerfung unter eine Religion, unter einen patriarchalisch geprägten Kulturkreis, unter die Familie. Wirkliche Emanzipation geht anders, das haben Sie und auch Frau Ludin anscheinend nicht verstanden.

hammer
um 07:08 von Let_there_be_justice

"Ich finde, ein demokratischer Staat sollte sich nicht in Religion einmischen insbesondere wenn man nicht die geringste Ahnung davon hat"

Diese Ansicht ist völlig falsch, denn zum einen müsste man Salafisten völlig freie Hand geben und wenn man was nicht mal kennen würde - um so mehr muss man sich absichern damit nicht zu viele davon "verführt" werden! Aber man kennt den Islam - er offenbart sich gerade von seiner bösen Seite!
Und wenn eine Frau ein Kopftuch als religiöses Symbol tragen will, da soll Sie doch dort arbeiten wo das gestattet wird! Ich möchte nicht dass meine Kinder eine Lehrerin bekommen die dem Islam anhängt und das damit bekundet - da ich Christ bin und mit dem Islam überhaupt nichts anfangen kann, im Gegenteil ich denke es ist eine Verführung! Das heißt nicht dass ich pers. was gegen Moslems habe - will ich hier gesagt haben - ich kenne viele und verstehe mich gut mit ihnen!

Ritchi
@ um 07:08 von Let_there_be_justice

"...
Ich finde, ein demokratischer Staat sollte sich nicht in Religion einmischen, insbesondere wenn man nicht die geringste Ahnung davon hat. Es schürt nur Entfremdung statt Annäherung, und einen Zwang zur Assimilation."
Auch Ōmu Shinrikyō ist eine Religion. Wenn der Staat sich früher eingemischt hätte, hätte dies Menschenleben retten können und viel Leid erspart. Eine Religion braucht sehr wohl staatliche Schranken.

Sisyphos3
Nur ein Stück Stoff?

wenn es denn so wäre
ist es nicht zum einen ein Zeichen etwas "besonderes sein zu wollen"
schaut her ich bin ne anständige Frau im Gegensatz zu euch ! moralisch und glaubensmäßig
Zum anderen sicherlich auch ein Zeichen von Unterdrückung …. weil ganz freiwillig ist es sicherlich auch nicht, wenn sich Frauen hierzulande rechtfertigen müssen, wenn sie keines tragen

MaWo
Pucca 07:06 Uhr

"...ich würde für solche (A-Geber welche das Kopftuchtragen verbieten) nicht arbeiten."
Genau das ist die richtige Reaktion, die JEDEM auch freigestellt ist.
Damit wäre diese im Grunde überflüssige Diskussion zudem beendet.

72er_Jahrgang
@ Pustefix

Auf den Punkt gebracht - dem ist nichts hinzuzufügen!

72er_Jahrgang
@ Bröckel

Sehr interessant - haben Sie eine Quelle hierzu (Stichwort: "Kopftuchverbot in der kemalistischen Türkei zwischen 1937 und 2008")?

meckerer
@zöpfchen

Kopftuchträgerinnen verzichten nicht darauf, attraktiv zu sein, im Gegenteil. Das Kopftuch ist kein Tschador, sondern in erster Linie ein modisches Accessoire. Viele Kopftuchträgerinnen verwenden viel Zeit und Mühe darauf, ein attraktives Kopftuch zu finden und es attraktiv zu drapieren. Es ist allerdings weniger aufwändig und teuer als ein Hut, wie er noch vor wenigen Jahrzehnten als Pflicht-Kopfbedeckung für Damen bei uns angesehen wurde.
Natürlich kommt die Tradition des Kopftuchs (jedenfalls dort, wo es nicht nur als Staub- und Sonnenschutz bei der Feldarbeit dient) aus der teils religiös überhöhten orientalischen Tradition, das Haupt zu bedecken (die sich in Christentum und Islam bald auf die Frauen beschränkte). Aber das ist kein Grund, es nun plötzlich zu verbieten, nachdem es jahrhundertelang in ganz Europa und bei allen religiösen Gruppen üblich war.

karwandler
re hammer

" Ich möchte nicht dass meine Kinder eine Lehrerin bekommen die dem Islam anhängt und das damit bekundet - da ich Christ bin und mit dem Islam überhaupt nichts anfangen kann"

Aber dass muslimische Kinder eine Lehrerin bekommen, die ein Kreuz um den Hals trägt - dagegen haben Sie nichts???

nullkommanull
@DLGPDMKR 6:05 h

Worauf ich Sie gerne hinweisen möchte:

Der Vorwurf der Taqiya gegenüber Moslems wird gerne im islamfeindlichen Milieu verwendet, um hinter jeder Aussage eines Moslems eine Taktik zu vermuten, sprich seine Aussage als Lüge zu diffamieren.

Wer Interesse an einer aufrichtigen Diskussion hat, wird nicht sein Gegenüber im vorhinein als Lügner bezeichnen, denn er wäre sonst selbst zumindest unaufrichtig, was seine Absichten betrifft.

Wenn Sie sich von Islamophoben abgrenzen möchten, dann würde ich Ihnen empfehlen, sachliche Begriffe zu benutzen und nicht religiöse, welche in der islamischen Theologie, schiitisch und sunnitisch, selbst umstritten sind.

meta1960
@ Gundel Gaukeley um 8:13

Ihre Worte: "Entscheidend ist doch, ob man das Tuch freiwillig trägt oder ob man (frau) dazu verpflichtet oder gezwungen wird. Wenn ich ein Kopftuch tragen wollte, sei es aus religiösen Motiven oder weil es mir eben gefällt, ließe ich mir von keinem reinreden."

Genau das ist der Punkt! Diejenigen, die das Tragen des Kopftuchs verbieten wollen, zwingen den Frauen genauso ihren Willen auf wie diejenigen, die das Tragen eines Kopftuchs vorschreiben.

Das Schwierige ist jedoch, dass man nicht erkennen kann, ob eine Frau das Kopftuch freiwillig trägt oder ob sie von ihrem Mann oder der Familie dazu angehalten wird. Man kann auch nicht erkennen, ob es die Tradition des Herkuntslandes ist, die Frauen dazu bringt, ein Kopftuch zu tragen (was ich unproblematisch finde) oder ob es ein politisches Statement sein soll. In einer offenen und freien Gesellschaft sollten wir solche Ungewissheiten jedoch aushalten und andere Wege finden als Verbote, um Frauenrechte zu stärken.

meela
@um 06:27 von Rosarot

genau so ist es.
Es geht Frau Ludin nur um IHR Recht. Wie fühlen sich Mädchen (Kinder) die unter dem Kopftuch zwangsverheiratet werden Frau Lundi.
Keine Lehrkraft sollte sich mit der eigenen Religion so in den Vordergrund stellen.
So hat sie eine Integration schon im Keim erstickt.

Name0815
Eine Kleiderordnung kann notwendig sein.

Hallo Pucca,
Kleidung muss nicht immer politisch oder Religiös motiviert sein um unpassend zu sein. Ich stelle mir vor in der Grundschule kommt an heißen Tagen der 60 jährige Mathelehrer im Borat Mankini zum Unterricht. Oder die oder der Gegenüber trägt ein T-Shirt auf der die weibliche Brust in Echtfarben abgedruckt ist.(gibt es zu kaufen) Und das z.B. am Hotelempfang. Es gibt noch unpassendere Kleidung. Sie sollten auch nicht mit einer Sturmhaube eine Bank betreten (schlimmstenfalls in USA Texas etc. in der bewaffnete Wachleute in der Schalterhalle sind), auch wenn Ihr Wunsch nach Anonymität nachvollziehbar ist. Oder ich habe einen Angestellten der den Migrationshintergrund Khoikhoi hat und ganz seiner Tradition nur im Lendenschurz rumlaufen möchte. Ihre Kleidervorstellung wird nie Wirklichkeit werden.

davidw.
07:41 von Barthelmus

Zitiere:
In katholische Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern waren und sind stets ganzkörperbekleidete Frauen mit Kopftuch tätig.
##
Katholische Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser,
sind keine staatlichen Einrichtungen.
.
In staatlichen Einrichtungen
haben religiöse Symbole nichts verloren.
Weder Kreuz noch islamische Verhüllungen, usw.!
Der Staat mit seinen Einrichtungen ist religions-neutral.
Meine Meinung:
Gestattet er religiösen Gruppen innerhalb seiner Einrichtungen das Zeigen, Tragen religiöser Symbole, verstößt er gegen seine religiöse Neutralität.
Religion ist Privatsache.
wer in den staatlichen Dienst wechseln will sollte sich dann auch religiös neutral verhalten. Seinen Glauben kann er ja trotzdem leben, es ist Religionsfreiheit lt. GG.

meta1960
@ zöpfchen um 6:09

Ihre Worte: "Seht her, ich bin Muslima, ich verzichte bewusst darauf, attraktiv/hübsch in den Augen Mehrheitsbevölkerung zu sein."

Haben Sie da wirklich genau hingeschaut? Es gibt viele Frauen, die ein Kopftuch tragen und attraktiv/hübsch sind. Auch in den Augen der von Ihnen so genannten "Mehrheitsbevölkerung".

Und: Es ist eine pauschale Unterstellung, dass die Heirat mit einem Nichtmuslim für die Kopftuchträgerin ohnehin undenkbar ist. Es mag in vielen Fällen so sein, aber ob das immer so ist, können Sie nicht wissen. Unabhängig davon kenne ich eine Reihe von Katholiken, für die die Ehe mit einem Lutheraner/Lutheranerin (immer noch) undenkbar ist. Für ganz strenge Katholiken sind Lutheraner übrigens auch so etwas wie "Ungläubige".

meela
@um 07:08 von Let_there_be_justice

"ihre Religion im vollen Maße in einem freien demokratischen Land ausleben zu dürfen."

Das ist aber nicht ihr ernst oder? Also könnte man ja Frauen die nicht spuren umbringen (wie schon oft passiert)
Morde wo Mutter und Vater auch noch helfen alles im Namen der Religion gibst es ja einige.
Kennen sie einen Muslim der seine Religion geändert hat. Warum kann ein Muslim nicht mit 14Jahren seine Religion selber wählen?

Schneewolf
07:33, friedenmacher

...die Geschichte vom "Kopftuch-Ersatz durch eine Perücke" und deren Unterstellung als "Minderheiten-Bashing" sollten Sie vergessen, es war wohl mehr der Versuch von Jüdinnen, sich ihren "religiösen Regeln" durch Interpretation von "Kopfbedecken" zu entziehen.
Wäre übrigens für gläubige Muslima vielleicht ein möglicher Weg, privat mit "ihrem" Gottesbild klarzukommen .

meta1960
@ DLGPDMKR um 06:05

Ihre Worte: "Man nennt das Taqiyya."
Zur Erklärung ein Zitat aus Wikipedia:
"Stefan Jakob Wimmer, ein deutscher Ägyptologe, Orientalist, sieht in dem Vorwurf der Taqīya gegen Muslime eine Parallele zum Antisemitismus. Auch im 19. Jahrhundert haben sich Antisemiten "als aufrechte Verteidiger des christlichen Abendlandes" dargestellt und Lüge als jüdischen Wesenszug definiert. Auf dieselbe Strategie würden nun Islamfeinde zurückgreifen: Da ihrer Meinung nach der Islam in Deutschland keinen Platz habe, werfen sie jedem Muslim, der dem widerspricht oder den Islam nicht extremistisch auslebt, vor, Taqīya zu betreiben. Die Tatsache, dass diese gezielte Missinterpretation von Taqīya Einzug in die Mehrheitsgesellschaft hält, alarmiert Wimmer. Eine demokratische Gesellschaft müsse sich gegen die "Diffamierung" einer religiösen Minderheit genauso wehren, wie sie sich gegen fundamentalistische Feinde wehrt".
Besser könnte ich es nicht sagen.

meta1960
@ DLGPDMKR um 06:05

Ihre Worte: "Man nennt das Taqiyya."
Zur Erklärung ein Zitat aus Wikipedia:
"Stefan Jakob Wimmer, ein deutscher Ägyptologe, Orientalist, sieht in dem Vorwurf der Taqīya gegen Muslime eine Parallele zum Antisemitismus. Auch im 19. Jahrhundert haben sich Antisemiten "als aufrechte Verteidiger des christlichen Abendlandes" dargestellt und Lüge als jüdischen Wesenszug definiert. Auf dieselbe Strategie würden nun Islamfeinde zurückgreifen: Da ihrer Meinung nach der Islam in Deutschland keinen Platz habe, werfen sie jedem Muslim, der dem widerspricht oder den Islam nicht extremistisch auslebt, vor, Taqīya zu betreiben. Die Tatsache, dass diese gezielte Missinterpretation von Taqīya Einzug in die Mehrheitsgesellschaft hält, alarmiert Wimmer. Eine demokratische Gesellschaft müsse sich gegen die "Diffamierung" einer religiösen Minderheit genauso wehren, wie sie sich gegen fundamentalistische Feinde wehrt".
Besser könnte ich es nicht sagen.

F. Kassekert
emanzipiert mit Kopftuch

Nee, das ist sie garantiert nicht!
Wozu gilt denn das Kopftuch im Islam fuer die Frau - Nicht aufreizend auf den Mann wirkend! Sie unterwirft sich also, nichts mit emanzipiert und frei handelnd!
Sie kann es gern tun, aber nicht hier in einer Schule!

meta1960
@ schutzbefohlener um 08:20

DLGPDMKR um 06:05 schrieb: "Das nennt man Teqiyya"

Dieser Vorwurf richtet sich gegen Muslime und wirft ihnen die Lüge als Wesenszug vor. Wer der Meinung ist, der Islam gehöre nicht nach Deutschland, beruft sich auf Taqīya und bezichtigt jeden Muslim der Lüge.

Ihre Antwort auf DLGPDMKR um 06:05: "Ein unlösbares Grundsatzproblem, gleich dem gordischen Knoten, den Alexander der Große nur mit Schwert lösen konnte."

Ein Kommentar, der mich nur noch mit Grausen erfüllt.