Die beiden Nationalspieler Gündogan und Özil bei Bundespräsident Steinmeier

Ihre Meinung zu Nach Eklat: Gündogan und Özil besuchen Steinmeier

Die deutschen Fußball-Nationalspieler Özil und Gündogan haben Bundespräsident Steinmeier besucht. Damit hätten sie "Missverständnisse" nach ihrem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan aus dem Weg räumen wollen.

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70 Kommentare

Kommentare

andererseits

Allein für die klare Botschaft, dass es Heimat im Plural gibt (weiß eigentlich jede*r, wenn man mal im Land mehrerer Jahre an jeweils mehreren Orten gelebt hat), hat sich das Treffen gelohnt. Und jetzt ist auch wieder gut, und die Jungs spielen wieder Fußball für eine Menge Kohle.

Karl Napf
heiliges blechle,

wofür dieser weisshaarige mann alles zeit hat

Boris.1945
Missverständnisse?

Hat Herr Steinmeier Herrn Gündogan erklärt, das er als deutscher "Doppelstaatler" jeden als seinen Präsidenten bezeichnen dürfte, nur nicht Erdogan oder Trump.
*
Wenn Özil und Gündogan kein politisches Statement damit abgeben wollten, wer hat das denn überhaupt missverstehen wollen?

Werner40

Sehr gut. Ich bin versöhnt. Trotzdem war die Werbung für einen Autokraten nicht sehr klug.

ednew
Was soll denn das jetzt.....

...über solche Feigenblätter kann man sich doch nur schieflachen. Wissen die beiden nun wohin sie gehören und wem sie ihre Millionen verdanken?

rainer4528
Deutschland

macht sich lächerlich! Jetzt werden die beiden mit Inbrunst die Deutsche Nationalhymne singen. Entschuldigung die Türkische.Dazu fällt einem kaum noch etwas ein.

Keilstein
Wenn es etwas zu klären gab

ist dieses nicht geschehen. Plakative Sprüche über Heimat sind überflüssig. Der Kern, soweit vorhanden, wurde noch nicht einmal ansatzweise berührt, was zu erwarten war. Immer schön den Ball flach halten..., wie langweilig.

dreikäsehoch
Beide haben

uns gegenüber versichert, dass sie mit dieser Aktion kein politisches Signal senden wollten."
*********************************************************************************************************

Was sollte das dann? Was dachten sie denn, was alle glauben würden?

Ich glaube, dass der Druck so groß wurde, dass sie gar nicht anders konnten, als zu einer Aussprache bereit zu sein

Man kann jemanden immer nur bis vor die Stirn schauen, was dahinter vor sich geht, sieht man nicht. Wie wahr!

Michael-11
Man sieht mich ...

... FASSUNGSLOS.

weltoffen
Gündogan und Özil besuchen Steinmeier

Finde ich gut,Sie haben Verwante in der Türkei,deshalb kann ich das alles verstehen!

manne007
Heuchler

Missverständniss? Das ich nicht lache!
So ein Heuchler dieser Gündogan!
Ausgerechnet Erdogan diesen Despoten als seinen Präsidenten zu nennen ist doch wohl das Letzte.

nie wieder spd

Mal abgesehen davon, dass sich jeder vorstellen kann, dass das Treffen mit Steinmeier auf anraten irgendwelcher Berater stattgefunden hat, hat bisher kein Journalist danach gefragt, ob das Treffen mit Erdowahn vielleicht aus Angst vor Repressalien gegen die türkische Verwandtschaft stattgefunden hat.
Andere Türken und Kurden können von Denunzination und Druck auf Verwandte in der Türkei berichten.
Aber auch die pressefreien Journalisten wollen keine schlafenden Hunde wecken, die möglicherweise auch noch die nächste Flüchtlingswelle ins rollen bringen könnte.
Schön dass sich Medien und Bundesregierung auch da einig sind.

zyklop
Scheinheiligkeit

das ist ja wohl scheinheilig: Erst ist Erdogan der Präsident der Fußballer, dann hinterher Steinmeier. Das ganze ist politisch instinktlos von den beiden. Man könnte sie ja auch aus der Nationalmannschaft ausschießen. Gibt es nicht noch andere? Oder dürfen vielleicht Leute mit doppeltem Pass auch in zwei Nationalmannschaften spielen? Das würde spannend, wenn die beiden aufeinandertreffen.

Michael Diegelmann
Unangemesssen

Die nach meinem Empfinden skandalöse Tatsache, dass sich der Bundespräsident auf Wunsch dieser sich ganz offensichtlich in erster Linie als Türken empfinden Spieler Özil und Gündogan mit deutschem (und in einem Fall auch türkischem) Pass für deren geheucheltes 'Bekenntnis' zu ihm (Steinmeier) als 'ihrem Präsidenten' hergegeben hat, macht mich fassungslos.

Leipziger Lerche
Find ich klasse,

sowohl von den beiden Fußballern, als auch von Steinmeier.
"Heimat im Plural" - Genauso werden viele unserer Eltern und Großältern urteilen, die im heutigen Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, aber ihre Geburtsorte ebenso als Heimat empfinden.

georgeR.
Ich würde unserem verehrten

raten, die beiden zu Ehrendeutschen zu ernennen. Kostet nichts und damit dürften dann die Irritationen die unseren Beiden zugefügt wurden evtl. von ihnen auch vergessen werden.

Erny
Bei Steinmeier waren die Jungs....

....besser bekleidet...

Stefanqwer
Bundespräsident läßt sich benutzen

"Steinmeier teilte mit, beide Spieler hätten den Wunsch geäußert, ihn zu besuchen."

Erdogan lud die beiden ein, um Vorteil daraus zu ziehen: um die gute Stimmung bei türkischen Wählern in Deutschland für sich abzusichern.

Der Termin mit Steinmeier fand auf Wunsch der Fusballer statt. Sie nutzen unser Staatsoberhaupt für ihr Image. Und Steinmeier gibt ihnen diese Audienz.

Unfassbar.

Burkhard Werner
Steimeier

Und was ist nun anders nach diesem Gespräch?

Gespräche sind immer sinnvoll auch wenn keine Ergebnisse erkennbar sind.

Norddeutscher22

Ach, sie wollten damit kein politisches Signal senden. Dann war es wohl nur eine persönliche Beichte, dass sie als ihren Präsidenten Herrn Erdogan ansehen. Und was sagen die beiden Fußballer selbst dazu? Tut es ihnen leid? Haben sie sich versprochen oder in der Kabine geirrt beim Treffen? Und würde Herr Özil nun mal gerne mit Freude unsere Hymne mitsingen, wenn er auf der Gehaltsliste des DFB steht? Ein Statement der beiden Fullballer wäre mehr als angebracht, und zwar noch vor dem Flug zur WM

Michael Diegelmann
@zyklop "Scheinheiligkeit"

Dann müssen sie halt ein Eigentor gegen die deutsche Nationalmannschaft schießen.

Paul Puma
Ist ja nett,...

... wofür Steinmeyer sich so Zeit nimmt.

kurtimwald

was für ein Rummel um die zwei Kicker.

Fussball ist doch sowieso out, nach dem Getue und Geschiebe mit Russland, Kuweit usw.

Immer weniger Leute wollen da noch was von wissen

Boris.1945
21:16 von zyklop

Scheinheiligkeit

das ist ja wohl scheinheilig: Erst ist Erdogan der Präsident der Fußballer, dann hinterher Steinmeier. Das ganze ist politisch instinktlos von den beiden. Man könnte sie ja auch aus der Nationalmannschaft ausschießen. Gibt es nicht noch andere? Oder dürfen vielleicht Leute mit doppeltem Pass auch in zwei Nationalmannschaften spielen? Das würde spannend, wenn die beiden aufeinandertreffen.
///
*
*
Scheinheilig?
*
Das mit den Fusßballnationalmannschaften ist geregelt, somit ist Ihre Spannung überflüssig.
*
Aber das Problem der Beeinflussung von "gewünschten" Doppelstaatlern bleibt bestehen.
*
Aber das hat man, wie so Vieles auf der höchsten Stufe unseres Bildungssystems, vorher nicht wissen können?

Norddeutscher22

Herr Gündogan und Herr Özil mussten beim DFB zum Gespräch. Ob sie das ihrem Präsidenten beichten werden?

muds0r

Wie? So schnell und einfach kommt man zum Steinmeier?

Na wenn das so ist, wünsch ich mir auch mal, ihn zu treffen, so in 2-3 Tagen sollte kein Problem sein.

Zundelheiner
nein, es war kein politisches Signal...

es war ein satirisches gemeintes Happening.....

VfbStgt
Erdoğan und Steinmeier sind meine Präsidente

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin hier geboren und aufgewachsen. Meine Eltern kamen aus der Türkei. Ich habe zwei Heimate. Man kan es nicht aussuchen, man empfindet das einfach. Es tut mir leid wenn es euch stört aber Erdoğan ist auch mein Präsident, sowie Steinmeier. Ihr könnt denken was ihr wollt.
Freundliche Grüße
Vfb Fan

Sebastian15
Wenigstens....

....ordentlich anziehen können hätten sich die beiden. Wenn man zum Bundespräsident nach Bellevue eingeladen wird, sollten Anzug und Krawatte selbstverständlich sein.

HainFk
Schön wenn es sonst nichts über die Türkei zu berichten gibt

Das ist ja sehr beruhigend.
Bemerkenswert wäre vielleicht doch wie gekonnt Herr Erdogan an seinem Image arbeitet.
So spricht er demnächst in Bosnien. Und viele Anhänger machen einen geförderten Ausflug zu seinem Auftritt. Und dann sicher Werbung für ihn in ihren Herkunftsländern.
Und seltsam erscheint mir dass darüber annähernd nicht berichtet wird.

tisiphone
Das Thema ist insgesamt irre

Jedenfalls für mich.
Vorab: ich hab 75% Migrationshintergrund und ich würde mir eher die Finger abbeissen als ein Kreuzchen bei der AfD zu machen.

Vor einigen Jahren gab es die Debatte, weil einige Spieler die Nationalhymne nicht mitsangen. Damals war der Umgangston in den Medien ein ganz anderer. Und so hatten alle ganz dolle viel Verständnis für die betroffenen Spieler.
Wer kritisch war, war rechts.

Ich war damals schon kritisch. Nicht rechts - aber das ist ja offenbar relativ.

Vielmehr sollte ich sagen: ich war sehr irritiert.

Ich bin in Deutschland geboren und hatte von Geburt an die deutsche Staatsbürgerschaft.
Und ich habe mich nie als Deutsche empfunden.

Auch ich würden nie die deutsche Hymne singen.

Allerdings würde ich auch keinen Bundesadler tragen oder gar Deutschland international vertreten wollen.

Diese Mischmaschhaltung verstehe ich überhaupt nicht. Ausser vielleicht: Der Ball muss rollen und damit der Rubel - da finden ALLE irgendwelche Erklärungen.

sosprach

Unglaubwürdig!
Auch noch mit Begründung. Nein das macht schlimm nur schlimmer. Mögen beide ihre Karriere in der geliebten Türkei verbringen.

chrisf
Zu spät

Das nützt jetzt auch nichts mehr. Manche Fußballer sind halt etwas unbedarft, soweit es nicht um Fußball geht, und ihre Berater sind meistens auch nicht die schärfsten Messer in der Schublade. Schwamm drüber.

Reinhard Libuda

Höflich sein, Präsidentenbesuch,s'war nicht so gemeint,- gegen jedermann erkennbare unangemessene Wahlwerbung der miesesten Art, --
Ist die Fake-Mentalität aus Amerika jetzt auch im Fussball angekommen?
Bestenfalls leicht durchschaubare dürftige Ausreden,
die eigene Disqualifizierung durch ihren Fehlgriff wird bleiben!
Schade für die Integration in Deutschland!!

pkeszler
Gündogan und Özil bei Steinmeier

Wer ist denn nun ihr Präsident für die beiden Fußbalsspieler mit türkischen Migragtionshintergrund? Das müssen sie erst mal ganz klar sagen, wenn sie Deutsche sein wollen. Und dann dürfen sie sich nicht von Erdogan vereinnahmen lassen.

Daje
Ausgerechnet Erdogan

Bei fast jedem anderen Land oder Präsidenten wäre das zu Recht kein Thema gewesen. Natürlich kann man auch Präsidenten toll finden aus dem Land seiner Eltern! Tolle Sache, kein Problem! Aber losgelöst davon halte ich jeden der Erdogan auch nur Respekt entgegenbringt für relativ schmal angestrichen, den der jenige kann die letzten Monate und Jahre nur von der Aussenwelt abgeschnitten verlebt haben, ansonsten gibt es keine Entschuldigung.

Mal gucken ob das die mods wieder aussortieren. Manchmal ist es schwer eine Meinung so umzuformulieren dass man keinem auf die Füße tritt

kleinermuck2012

Die drei Fussballer haben in Gegenwart von Erdogan unmissverständlich gezeigt, wo sie sich hingezogen fühlen. Nun soll gerettet werden, was zu retten ist. Aber bitte nicht so, auch wenn die WM vor der Tür steht. Wer soll das denn alles glauben.
MfG

rainbowdiver
Und das muss reichen ...

Wie sagte doch neulich jemand? Kicker sind halt weder Staatsphilosophen noch Außenpolitiker. Auf diesen Feldern schießen sie jedenfalls erfahrungsgemäß deutlich mehr Eigentore als auf dem Platz. Also nicht den Sand in den Kopf stecken wegen dieser Lichtgestalten.

Und nu' ist aber auch gut.

Ach ja, Hymnenmitsingpflicht gibt's im Grundgesetz auch nicht oder waren die elf Mannen um Beckenbauer deswegen weniger "deutsch" beim 2:1 gegen NL 1974?

Aber ein Kaiser hat ja eigentlich auch keinen eigenen Präsi...

Woinem

Wenn ihr heute anstelle von Empörung über hunderte getötete Palästinenser, Empörung über Özil und Gündogans Besuch bei Erdogan liest, liest ihr bestimmt nur die Deutsche Presse...

karwandler
re tisiphone

"Ich bin in Deutschland geboren und hatte von Geburt an die deutsche Staatsbürgerschaft.
Und ich habe mich nie als Deutsche empfunden."

Das ist Ihr gutes Recht. Allerdings stelle ich es mir etwas problematisch im Kopf vor, weder das eine noch das andere "richtig" zu sein.

Fühlt man sich nicht ständig irgendwie falsch?

Norddeutscher22

verschiedene Werte kann man nicht mit pluralistischer Zunge vertreten

Karl Klammer
Leistung und nicht politische Korrektheit zählt

Jogi hat alles richtig gemacht.

Politisch Korrekt mit Höcke & Poggenburg in der Aufstellung
würde sowiso nichts dabei herauskommen

Zeitlos-Geistlos
Ballkünstler

Als aufgeklärter mündiger Mensch kann ich den beiden versichern, sie können besuchen wen sie wollen, es ist mir egal.
Sie bestätigen schließlich keine Waffendeals mit der Türkei, wie es andere Menschen mit Vorbildfunktion kürzlich taten.
Fernab davon können Künstler, die einen Ball treten, mich weder beeindrucken noch politisch beeinflussen.

zöpfchen
So funktioniert

... doppelte Staatsbürgerschaft. Sich die jeweiligen Vorteile raussuchen . Und dann als Beispiel für gelungene Integration gelten wollen.

Fritz
Vorher nachdenken!

Es mag sein, dass sie kein politisches Signal senden wollten. Es ist aber eines geworden und wirkt entsprechend. Da nützt auch eine Aussprache nicht mehr.
Das sollte auch ein Fußballer vorher bedenken können, auch wenn dies nicht in den Beinen stattfindet.

bitterer Pille
Nichts begriffen, die drei...

Es geht doch bitteschön nicht darum, dass sich türkische Fußballspieler auch ihrer türkischen Heimat verbunden fühlen. Sondern darum, dass sie in einer Demokratie Millionen verdienen, aber dann in einem anderen Land die Diktatur unterstützen.

Ich weiß jetzt nicht, ob im türkischen Nationalteam Deutsche spielen, aber wenn, sollten die nicht gerade Wahlkampf für NPD oder AfD machen, oder?

Inwieweit da jetzt ein Treffen mit Steinmeier hilft? Aber wer Werbung für die AKP macht, kann natürlich auch die Groko unterstützen. Jetzt kommt's auch nicht mehr drauf an..

Gast
Es gibt nur eine Heimat

Man hat nur eine Mutter. Man hat nur eine Heimat.

Man kann Sympathien für etwas anderes haben.

Aber es gibt Dinge, die kann man nicht mehrfach haben.

Und mit so etwas jetzt den Fehlgriff zu entschuldigen ist fast noch anmaßender, als es die Sache an und für sich war.

Wir wollen weltoffen sein, liberal und alles tolerieren. Aber deswegen muss man sich doch nicht der Lächerlichkeit preisgeben, in dem man Dinge erfindet, die unsinnig sind.

Australitis
Unfassbar, was in Deutschland abgeht...

... was bitte ist daran auszusetzen, wenn zwei Fussballspieler sich mit ihrem demokratisch gewählten Präsidenten fotografieren lassen?
Andere lassen sich doch auch mit Merkel fotografieren.

Diese Spieler haben nun mal einen türkischen Präsidenten und eine deutsche Bundeskanzlerin.
Mit wem von beiden sie auf einem Foto sein wollen ist ihre Entscheidung.
Deutschlands politische Führung wird mir immer fremder, gerade die Regierung die so bunt und tollerant sein möchte, entrüstet sich wegen so etwas.

schabernack
22:21 von tisiphone

«Vorab: ich hab 75% Migrationshintergrund […]
Ich bin in Deutschland geboren und hatte von Geburt an die deutsche Staatsbürgerschaft. Und ich habe mich nie als Deutsche empfunden. […]
Diese Mischmaschhaltung verstehe ich überhaupt nicht.»

Wenn Sie das so sehen, dann müssen Sie sich schon die Frage gefallen lassen, warum Sie die deutsche Staatsbürgerschaft (die Sie als Kind unbewusst erhalten haben) nicht als Erwachsene wieder abgegeben, und stattdessen diejenige (eine mögliche?) aus Ihrem 75%-igen Migrationshintergrund angenommen haben.

Bei 75% sollte das möglich sein, auch wenn sich die 75% auf die Großelternschaft beziehen müssen (wie auch immer, nur auf die Eltern ist bei 75% kaum möglich).

Eine konsequente "Nicht-Mischmasch-Haltung" ist die Ihre damit nicht.
Und demzufolge sollten Sie "Mischmasch" eigentlich auch nicht kritisieren …

sedance
Vielleicht....

...sollten die Zwei bei den nächsten Wahlen die AFD wählen.Das könnte dann die richtigen Deutschen wohl halbwegs wieder versöhnen!?
@sosprach: Die beiden verbringen ihre Karriere momentan in London und Manchester! Und nein,beide Städte liegen weder in Deutschland,noch in der Türkei.

deutlich
Auf der Sonnenseite

die Beiden sind halt ganz besonders vom Glück verwöhnt. Nicht nur, dass sie ein Schweinegeld mit ihrem Hobby verdienen, nein, sie haben auch noch gleich zwei Präsidenten. Aber vielleicht ist es ja nur ein fairer Ausgleich dafür, dass sie sonst nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind

tisiphone
@karwandler

Das mit dem "weder das eine noch das andere "richtig" zu sein" - das ist ja mein Problem bei der Sache.

Denn auf mich trifft das nicht zu.

Ein deutscher Pass ist eine bürokratische Formalität, die denn Alltag erleichtert, mit der ich keinerlei Emotion verbinde. Durch familiäre Verwicklungen wurde ich hier geboren und lebe seit nun mir 50 Jahren hier.

Trotzdem war ich schon immer Italienerin. Und werde es vermutlich auch immer sein, falls ich mich nicht für eine andere Nationalität (man soll ja nie nie sagen) entscheide.

Irgendwann entscheidet man, wo man sich einsortiert - um es mal so zu sagen.
Deshalb verwirrt mich dieses: "Hymne nein - Nationaltrikot ja" total.

Weil ich von mir selbst erwarte, dass ich die Problematik von Migrationshintergründigen bei diesem Thema doch wenigstens etwas verstehen kann.

Aber diese Leute - heute bei dem Präsidenten morgen beim anderen - die verwirren mich total.

Ich muss sogar sagen: ich hab keinen Bezug zu solchen Handlungen.

derzwerg
Große Koalition

Wird echt Zeit, dass diese Farce endet. Politiker sollen Politik machen (Wohnungen, Armutsbekämpfung, Umwelt), Journalisten sollen Journalistik machen (Wohnungen, Armut, Umwelt), und Fußballer sollen meinetwegen kicken gehen.

gallalegrand
Özil und Gündogan - völlig unglaubwürdig

Ich frage mich wirklich, was das soll. Özil und Gündogan haben mit dem Showlaufen für "ihren" Präsidenten nur gezeigt, daß sie im Herzen eher Türken sind als alles andere. Wenn jemand so empfindet, dann ist das nun einmal so - auch wenn es etwas merkwürdig anmutet, wenn das Geld dann außerhalb der TR verdient wird. Daß beide jetzt aber - sehr wahrscheinlich dem Rat eines Marketing-Experten folgend - den Besuch beim deutschen BP gesucht haben (sollen), ist als offenkundiges Manöver überhaupt nicht zu kaschieren. Und Steinmeier findet dann auch noch salbende Worte, obwohl die beiden nicht nur Deutschland, sondern auch ihn düpiert haben dürften. Falls dieser Besuch in der Absicht erfolgte, irgendwelche Sympathien wiederzugewinnen (was sonst könnte der Zweck sein?), so ist das m. E. gehörig daneben gegangen - denn DAS jetzt ist alles andere als glaubwürdig. Ich nehme den beiden das Bekenntnis zur Türkei gerne ab - alles andere aber nicht. Und damit stehe ich nicht allein.

Australitis
um 21:13 von manne007

Zitat:
"Ausgerechnet Erdogan diesen Despoten als seinen Präsidenten zu nennen ist doch wohl das Letzte."
Zitat Ende.

Erdogan ist nun mal sein Präsident und der verkauft zum Beispiel keine Waffen an Schurkenstaaten wie Saudi Arabien.
Hätte es in Deutschland einen Putschversuch, mit vielen Toten und dem Beschuss von Regierungsgebäuden gegeben, würde auch die deutsche Regierung so manchen in den Knast stecken, da kannst du dir ganz sicher sein.

AA
Die gelungene Integration!

Nach dem, was ich hier als Kritik zu den beiden gelesen habe, kann ich folgendes dazu sagen.

Als ich in 1990 nach D aus Russland kam, habe ich immer nur gehört: na ja dieser Russe, oder - na ja der Russe. Ich habe dagegen echt gekämpft. Ich habe tatsächlich behauptet- ich bin ein Deutsche. Jetzt nach so vielen Jahren sage ich immer - ich bin ein Russe!
Ich muss mich nicht mehr anhören, na ja sie haben da ein Fehler und hier hört man etwas raus.

Die türkische Mitbürger kann ich daher gut verstehen, und diese beiden auch!

Wie gesagt, die Integration geht auch in beide Richtungen! Falls die D die Fremden nicht als Bürger akzeptieren wollen, dann passiert letztendlich sowas!

Beispiele dazu gibt es zu genüge, auch aus meinem eigenen langen Leben hier! Ich habe viele gute D getroffen und bin dem Land dankbar, dass ich aufgenommen wurde! Leider bin ich hier trotzdem Fremd geblieben. Leider auch viele türkische Mitbürger. Und das ist nich nur die Schuld der Migranten.
Leider!

schabernack
22:55 von bitterer Pille

«Ich weiß jetzt nicht, ob im türkischen Nationalteam Deutsche spielen …»

Auf dem Foto mit Erdoǧan war neben Özil und Gündoǧan auch Cenk Tosun mit dabei.

Tosun besitzt (wie Gündoǧan auch) die türkische und die deutsche Staatsbügerschaft (Özil nur die deutsche).

Tosun spielte in diversen deutschen U-Nationalmannschaften bis hin zur U-21. Seit 2011 spielt er für die türkische A-Nationalelf. Er spielte einige Zeit in der Bundesliga, wechselte dann in die Türkei, bevor er schließlich zu seinem jetzigen Verein in England ging.

Schlaubär
So schnell hat Steinmeier Zeit

Wenn es darum geht den bösen Verdacht auszuräumen, dass es nämlich nicht klug ist zwei Staatsangehörigkeiten gleichzeitig anzubieten, findet der Bundespräsident natürlich sofort Zeit um sich mit den beiden Erdogan Fans ebenfalls zu treffen.
Überzeugen tut das aber nicht.

Australitis
um 22:55 von bitterer Pille

Zitat:
"Es geht doch bitteschön nicht darum, dass sich türkische Fußballspieler auch ihrer türkischen Heimat verbunden fühlen. Sondern darum, dass sie in einer Demokratie Millionen verdienen, aber dann in einem anderen Land die Diktatur unterstützen."
Zitat Ende.

Sie plabbern auch nur das nach, was die deutschen Medien falscher Weise verbreiten.
Die Türkei hat keine Diktatur, sondern eine parlamentarische Demokratie, das können sie überall nachlesen, wo es keine Bewertung, deutscher journalisten gibt.

rossundreiter
Ich wundere mich...

Darf man als deutscher Nationalspieler in seiner Freizeit nicht mehr treffen, wen man will?

Muss man dann (weil dem "Volk" der Getroffene zufällig nicht passt) zum "Ausgleichsbesuch" bei Steinmeier?

Und was hat das alles mit Fussball zu tun?

Stefanqwer
Erdogans politisches Signal

Natürlich wollten die beiden kein politisches Signal aussenden. ERDOGAN wollte das! Und die beiden haben ihm dabei gern und bewußt geholfen. Es ist ihr Recht, es ist ihre Lebenswirklichkeit und ihre Uberzeugung. Die meisten der hier lebenden Türken sehen das wohl leider genau so.
Aber zum Glück nicht alle.

erster Realist
Einfach nur lachhaft...

uns gegenüber versichert, dass sie mit dieser Aktion kein politisches Signal senden wollten."

esgehtauchanders
Noch was ...

Wenn sich politisch-unterbelichtete Zeitgenossen auf Fotos mit fragwürdigen Potentaten oder Hasspredigern ablichten lassen (drei Kicker mit Erdogan oder z.B. als AfD-Delegation mit dem syrischen Großmufti & Terrorbefürworter),

oder man sich ganz patriotisch beseelt als Russlanddeutscher & strammer AfD-Wähler nach Russland als wahrer frauen- oder schwulenfeindlicher Heimat hingezogen fühlt und lieber russisch als deutsch spricht,

dann sollten bei AfDlern doch eher Solidaritätsgefühle mit Özil & Gündo aufkommen.

In der Türkei werden Journalisten reihenweise eingeknastet, Menschenrechte mit Füßen getreten sowie Chauvinismus & Nationalismus mit Patriotismus verwechselt.

Liebe "patriotische" Rechtsaußen, das Gesellschaftsbild von Erdogan ist doch in Wahrheit das Eure. Die Hetze gegen Deniz Yükcel durch die AfD im Bundestag sagt alles & die Einkerkerung von freien Journalisten ist doch euer Credo (siehe geleakte Poggenburg-Chatprotokolle, Mai 2017).

Eigentor durch Rechtsaußen.

boson69

Reden, zuhören, erklären, verzeihen.
Eine zweite Chance statt Kopf ab.
Das sind unsere Werte.
Und deshalb sind das meine Spieler und mein Präsident.

Gast
mhh ein schwieriges Thema..

Ungeschickt von den Beiden, sich mit Herrn Erdogan zu treffen.
Wie freiwillig dieses Treffen tatsächlich war, können nur die Beteiligten sagen.. evtl war es auch eine seichte Erpressung.

Aber man kann auch mal in der Geschichte dieser Profis zurück blättern, besonders bei Özil wird es dann sehr Interessant. Der Mann hat in einem Interview einmal eingeräumt, dass er von beiden Nationalmanschaften umworben wurde. Als Türke würde sein Herz für das Land seiner Eltern schlagen. Als Vernunftsmensch muss er sich fragen, wo könne er mehr erreichen Und die Antwort war eindeutig, in der dt. Nationalmannschaft.

Zweifel dass alles nur ein MISSVERSTÄNDNIS war können beide Spieler eigentlich nur ausräumen, wenn diese bei den nächsten Nationalhymnen mit singen würden. Text sicher empfiehlt sich.

eli
@ 22:54 von Boris.1945

Mit Ihrem bashing von türkisch stämmigen deutschen Nationalspielern entlarven Sie nur plumpen Nationalismus. Sie sprechen Ihnen Meinungsfreiheit zu, wollen sie aber aus dem Nationalteam entfernen.

Vielleicht hilft es Ihnen mal zu definieren, was einen deutschen Nationalspieler ausmacht, das sind die deutsche Staatangehörigkeit und die spielerische Ausbildung im deutschen Fußball. Nicht blond und weiß sein.

Viel unfeiner ist es, deutsche Fußballausbildung zu erhalten und dann z.B. für die türkische Nationalmannschaft zu spielen.

Was für Privatvergnügen oder unter welchen Zwängen bestimmte PR-Veranstaltungen besucht werden hat nichts mit dem Nationalspielerdasein zu tun. Schon immer zeichneten sich gerade Supertalente oft durch Extravaganz oder schlichtes "Über die Stränge schlagen" aus. Dass Nationalspieler besondere bürgerlicher Vorbildqualitäten aufweisen müssten, ist ein völlig neues Narrativ und wird nur ausschließlich gegenüber den geneideten "Doppelstaatlern" und co angeführt

cari
Um was werden wir eigentlich bereichert?

Ich finde den Gedanken, Heimat im Plural zu denken, sehr sympathisch! Danke Herr Steinmeier, danke Herr Özil.
Ich frage mich aber auch - und das frage ich mich wirklich - um was wir denn an Vielfalt bereichert sind. Diese Argument taucht immer wieder auf in der Debatte um Integration. Ich hoffe, es ist nicht nur Döner und Pizza gemeint, ich gebe aber zu, viel mehr fällt mir nicht ein... Sind wir bereichert um Respekt und Gleichbehandlung gegenüber Frauen? Sind wir bereichert um Respekt gegenüber unserer Religion? Sind wir bereichert um Respekt gegenüber unserer Kultur? Um Fleiß an der Arbeit? Um Bildung? Um Steuerzahler? In Einzelfällen sicherlich ja, aber offenbar noch nicht so viele, dass es bis zu mir durchdringt. Und das, obwohl in meiner Nachbarschaft viele Nationalitäten wohnen... aber vielleicht auch genau darum gerade nicht? Also, was ist meine große Bereicherung außer ... vieles, was ich als Rückschritt ansehe... Sagt es mir und helft mir, es zu erkennen.

tisiphone
@schabernack

Nun die 75% ergeben sich durch: 50% durch den italienischen Papa und 25% von der halbrussischen Mama.

Ich lebe in Deutschland. Daher behalte ich den Pass. Wenn ich Deutschland irgendwann verlasse und daher den Pass nicht mehr brauche (Sie glauben gar nicht, wie kompliziert das Leben durch einen ausländischen Pass werden kann, vor allem vor der EU, als sich die Frage stellte), dann werde ich ihn sicher abgeben.

Das ist eine rein sachliche, pragmatische Angelegenheit.

Und der Mischmasch bezieht sich auf die Emotionen.

Mir scheint, dass die jungen Herren emotional total verwirrt sind und deshalb jetzt durchs Fegefeuer der Presse gehen.

Und die Emotionale Verwirrung irritiert mich.

Weil das Gefühl, zu wem man gehört (von mir auch zu beiden Staaten) ist irgendwann doch geklärt.

Aber Hymne nicht singen können und aber Landessymbole tragen - das kann ich nicht verstehen.

Und "mein Präsident" - und dann der andere Präsident, dessen Land man ja repräsentiert als Nachbrenner.

Gast
@ 23:29 von AA

Ja, dass ist leider wahr.

Nur ist das hier nicht das Thema. Auch wenn das, was Sie hier angesprochen haben, von enormer Tragweite ist, ist es heute nicht das Thema.

Hier geht es darum, dass sich Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft mit dem türkischen Präsidenten kurz vor Wahlen in der Türkei haben ablichten lassen, und damit deutlich ihre Sympathie zum Ausdruck gebracht haben.

Wenn Lieschen Müller oder Achmet Büllbülli das machen, interessiert es keinen Menschen.

Ab er Fußballer der deutschen Nationalmannschaft dürfen das schlichtweg nicht. Nur anstatt diese aus dem Kader zu werfen, bekommen sie noch eine Einladung zum Bundespräsidenten, der irgendwas von mehrfacher Heimat erzählt.

Und da fragen sich viele, warum Alternativen gesucht werden.

greedy
entschuldigung ..... aber was denn jetzt ...

haben herr oezil und herr guendogan bei herrn erdogan pussiert oder nicht? und damit ist doch alles klar .... ich würde mir wünschen, die herren oezil und guendogan würden nicht mehr für deutschland spielen .... dann lieber 2ter oder 5ter bei der wm aber mit spielern, die zu deutschland - ihrem nationalteam "uneigeschränkt" stehen .... und nicht wegen einer doppel-dings sich hin und her gezogen fühlen.