Containerhafen in Duisburg

Ihre Meinung zu P&R-Pleite: Geschäft mit Schiffscontainern, die es nicht gab?

Die Milliarden-Insolvenz der Anlagefirma P&R könnte sich zu einem Kriminalfall entwickeln. Nach Recherchen von WDR und "SZ" wurden Sparern wohl eine Million Schiffscontainer verkauft, die es gar nicht gab. Von Massimo Bognanni.

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11 Kommentare

Kommentare

Dicodes

Ich lege seit Jahren mein erspartes in Speis und Trank an. Da hab ich wenigstens was von.

gman
Geschichte wiederholt sich offensichtlich doch.

Schon Manfred Schmider mit seinem Flow-Tex-Konzern hat Banken und Kunden milliardenschwer betrogen. Mit virtuellen Horizontalbohrmaschinen wurden u.a. Kredite beliehen. Der Staat (Finanzamtsprüfer) hatten Kenntnis und geschwiegen. Vorteilsnahme ...!

Wer hat diesmal davon gewusst?!
... und profitiert?!

Weiter recherchieren!
u.a. Wikipedia:
Im Zuge des Flowtex-Skandals kam es zu einer Vielzahl von Prozessen. Im Jahr 2008 berichtete die Staatsanwaltschaft Mannheim, dass seit dem Jahr 2000 insgesamt 127 Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, die dazu führten, dass 27 Menschen verurteilt wurden – davon neun zu Haftstrafen, 16 zu Bewährungsstrafen und zwei zu Geldstrafen.

wachsameaugen
Da ist es wieder ......

Gier frisst Hirn, Leute die meinen mal eben das Schnelle Geld machen zu können. Wenn die Börse Crasht und alle Aktien in den Keller gehen ist das Geheule noch viel Größer. Ich lege mein Geld in meine Kinder an, da hab ich wenigstens was von.

Alberich
typisch

deutsche Anleger und Waehler waren schon immer leicht an der Nase zu fuehren
....
falsche Versprechungen, wie immer...
...

Markus Ernst
Arrogant

Sie kritisieren Menschen, die ihr erspartes Geld in eine scheinbar solide Geldanlage stecken. Ihre Kritik halte ich für unverschämt und absolut undifferenziert. Das schnelle Geld dürfte bei Schiffscontainern wohl niemand gewittert haben; allenfalls eine sichere Geldanlage mit geringer Rendite, die etwas besser ist als auf dem Sparbuch. Dass Sie Ihr Geld in Ihre Kinder stecken ist toll. Aber auch Ihre Kinder hätten ohne Wirtschaft keine aussichtsreiche Zukunft; genauso hätten Sie vermutlich kein Geld, um es in Ihre Kinder zu investieren. Offensichtlich halten Sie sich aus der Börse und anderen Geldanlagen komplett raus. Damit haben Sie kein Risiko; das tragen die anderen. Deshalb sollten die anderen nicht auch noch zusätzlich Ihre Anschuldigungen wie "Gier frisst Hirn" ertragen müssen. Das erscheint mir in diesem Fall alles andere als zutreffend.

Klaus Leist
Hartz-4 und Anlagevermögen

Irgendwie passt das zu unserer aktuellen Situation: Da wird auf ein und derselben Nachrichtenseite zunächst geschrieben, wie miserabel die Situation unserer H-4 Empfänger ist und wenig darunter der Milliarden-Verlust privater Anleger. Geht es uns jetzt zu schlecht oder zu gut?

micmul
Legalisieren?

Mal ehrlich: Niemand der Anleger will doch "seine" Container wirklich sehen, sondern die wollen nur ein Papier, daß ihr Geld irgendwie angelegt ist. Und heraus kommt das nur, wenn jemand nachguckt oder unwahrscheinlicherweise viele Leute gleichzeitig tatsächlich ihre Container physisch haben wollen - das würde man dann wohl "Container-Run" nennen. Also sind doch reale Container gar nicht erforderlich. Daher könnte man das einfach legalisieren: Wer Container an Anleger verkauft oder verleiht muß nur eine gewisse Mindestreserve davon besitzen - so 5% sollten reichen.

Bei Geld macht man das schon lange so.

Sick71
Frage stellen

Man muss sich schon die Frage stellen aus welchem Grund über 60jährige ihr Kapital in Schuffscontainer investieren anstatt es auf dem Sparbuch zu lassen, zumal bei dem Containergeschäft ja nur mit einer geringen Rendite zu rechnen war. Manche mögen nun einwenden , dass es auf dem Sparbuch keine Zinsen gibt und somit einen inflationsbedingte Negativentwicklung des eigenen Kapitals gibt. Mal ehrlich , bis sich diese Verluste so bemerkbar machen, dass man sie spürt müssen Jahre vergehen , dafür hat man sein Geld aber recht sicher und jeder Zeit verfügbar . Das sollten sich diese ü60 mal durch den Kopf gehen lassen. Und nicht nur die.

Krogoth
Am 17. Mai 2018 um 14:21 von micmul

Vielen Dank für Ihren einerseits erheiternden aber gleichzeitig doch sehr ernstzunehmenden Kommentar. Genau dasselbe dachte ich bei dem Artikel auch :-)

Biocreature
Nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, daß...

...so etwas passieren wird.
---
Auch die Tatsache, daß viele Anleger wohl eher
ältere und vermutlich eher als konservative
Sparer anzusehen sind, für dieses Geschäftsmodell ihr sauer verdientes Erspartes
"opferten".
---
Kann man nur hoffen, daß die Staatsanwaltschaft genügend Beiweise findet und
die Schuldigen dann hoffentlich zur Rechenschaft gezogen werden.
---
P.S.:
Ich kann es nachvollziehen, was die Betrogenen derzeit fühlen, denn...
meine Eltern sind 1999 ebenfalls mit einem totsicheren Anlageplan seitens
eines großen Vermögensdienstleisters aus Deutschland um einen 5-stelligen Betrag betrogen worden.

gman
Zu 15:59 von Sick71 "mal ehrlich"

Mal ehrlich , bis sich diese Verluste so bemerkbar machen, dass man sie spürt müssen Jahre vergehen , dafür hat man sein Geld aber recht sicher und jeder Zeit verfügbar . Das sollten sich diese ü60 mal durch den Kopf gehen lassen. Und nicht nur die.

"Die" sollten besser rechnen, die Geld- bzw. Kaufkraftentwertung wird oft gewaltig unterschätzt wie man hier wieder sieht.

Aus eine Studie der DZ Bank für das Jahr 2017: „Mit der „Rückkehr der Inflation drehte sich der Realzins mit -0,8 Prozent stark ins Minus. Für die privaten Haushalte bedeutete das Wertverluste ihres Geldvermögens von 38 Milliarden Euro.
--
Beispielrechnung Sparbuch Nullzins
Entwicklung Kaufkraft bei 2 % Inflation (EZB-Ziel)
Jahr: Kaufkraft
Jahresbeginn__Jahresende:
1_10.000,00__9.803,92
2__9.803,92__9.611,69
3__9.611,69__9.423,22
4__9.423,22__9.238,45
5__9.238,45__9.057,31
6__9.057,31__8.879,71
7__8.879,71__8.705,60
8__8.705,60__8.534,90
9__8.534,90__8.367,55
10_8.367,55__8.203,48
usw.usf.