Das Twitter-Logo auf einem Computerbildschirm

Ihre Meinung zu Hoaxer im Interview: "Journalisten müssten zuerst verifizieren"

Fake News zu verbreiten sei das einfachste der Welt, sagt Tommaso Debenedetti im Interview mit dem ARD-faktenfinder. Er postet seit Jahren Fake-News bei Twitter: Dabei müssten Journalisten zuerst verifizieren, ob ein Account echt ist.

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5 Kommentare

Kommentare

frosthorn
fiktive Personen

gab es schon lange vor dem Internet. Ein Mathematiker namens Allessandro Binomi soll der Entdecker der binomischen Formeln gewesen sein, das wurde sogar z.T. an Universitäten gelehrt. Jacob Maria Mierscheid gehört seit Jahrzehnten der SPD-Bundestagsfraktion an und verfasst regelmäßig Briefe an seine Genossen, gesehen hat ihn aber noch nie jemand. Und Loriot's Steinlaus schaffte es bis in den Pschyrembel.
H. Debenedetti allerdings überschreitet m.E. die Grenze zu dem, was noch witzig ist. Dass er sich dabei als eine Art Eulenspiegel des Internets ausgibt, ist lächerlich. Ich schätze, der Mann wäre gerne so wichtig wie die Meldungen, die er verbreitet, es vorgeblich sind.
Danke, auf Fake-News kann ich verzichten. Auch auf gut gemeinte.

krittkritt
Das Problem sind z.B. 27000 Mitarbeiter allein beim Pentagon,

die für Öffentlichkeitsarbeit vulgo "Propaganda" zuständig sind. (Zahlen von associated press recherchiert für 2009).
Ein "normaler" Journalist hat da oft nicht mehr die Möglichkeit an die korrekten Informationen zu kommen.
Vgl. "Brutkastenlüge", Massenvernichtungswaffen im Irak etc.
Das haben auch die auch so "renommierten" Zeitungen übernommen.

Erfahrungsträger

Hoaxer im Interview: "Journalisten müssten zuerst verifizieren"
"Fake News über das Ableben von Papst Benedikt XVI., des Papstes emeritus, verbreitet."
Gut, dass der Investigative Deniz Yücel bei den "alten Säcken" keine Fake News generierte, denn die taz brachte es auf den Punkt: "Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab".
"ARD-faktenfinder: Sie sind ja, wenn Sie erlauben, eher auf einem privaten Level aktiv. Tatsächlich haben wir es heutzutage aber mit regelrechten Troll-Fabriken, zum Beispiel in Russland zu tun, die Falschmeldungen in industriellem Ausmaß produzieren."
Ist Russland nun als Beispiel für den ARD-faktenfinder ein "Fake News"?

Gast
"Journalisten müssten zuerst verifizieren"

Bei brisanten Themen ist das schon mal lebensgefährlich. Beispiele gibt es dafür ja genug.

antizweierleiMaß
Es musste noch schnell eingebaut werden, oder?

Hätte man die angeblich russischen Trollfabriken nicht noch eingebaut, so wäre alles umsonst gewesen, oder? Coole Abfuhr.

Und wie ist das in unseren Medien eigentlich, wenn uns verdunkelte abgewandte verfremdete "Augenzeugen" und "Interviewpartner" mit nachgesprochenem Text gezeigt werden - wie kann da der Medienuser eigentlich nachvollziehen, dass das nicht einfach ein Mitarbeiter ist, damit das Medium eine Story hat?