Das Logo von Facebook ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen.

Ihre Meinung zu Facebooks neuer Datenschutz: Der Wille ist jedenfalls da

Facebook führt eine neue Datenschutzverordnung ein. Damit setzt das Unternehmen Regeln der EU um. Marcus Schuler erklärt, was sich für den Nutzer des sozialen Netzwerks ändert.

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12 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

Wie wird den sichergestellt, dass sich Facebook auch tatsächlich an seine eigenen Vorgaben hält?
Gibts dann einen ständigen Mitarbeiter des Datenschutzbeauftragten bei Facebook?
Natürlich nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA.
Ansonsten könnte Facebook doch alles wie bisher machen und niemand wird es bemerken.
Oder schnüffeln unsere und andere Geheimdienste sowieso bei Facebook und teilen ihre Erkenntnisse mit dem Datenschutzbeauftragten?
Oder soll dieser Bericht nur dazu dienen, die Nutzer der ARD - Anstaltsseiten im Internet zu beruhigen, die sich bisher über die Zusammenarbeit der ARD mit Facebook zu Recht beschwert haben, ohne dass die ARD zu erkennen gegeben hat, diese unselige Zusammenarbeit aus Datenschutzgründen endlich zu beenden. Anscheinend wurde darüber noch nicht einmal nachgedacht. Denn sonst gäbe es doch bestimmt eine Stellungnahme von Herrn Gniffke o.ä.

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Augenwischerei von Facebook

Im Grunde muten die "Bemphungen" von Facebook wie Augenwischerei an. Schaut man sich die allgemeinen Taktiken des Konzerns und die des Herrn Zuckerbergs seit Aufkommen des ganzen Desasters ganz genau an, so erkennt man das eigentliche Ziel - nämlich die Beruhigung der Medien und User, damit es nicht ganz vorbei ist.
Hier in Europa nun zu beginnen mit der aktuellen Aktion von Facebook, auch dahinter steckt System! Noch sind hier die User die weitaus weniger konkret als in den USA auf das Knöpfchen drücken um Facebook zu verlassen, denn hier ist die Konkurrenz zu Facebook ja auch geringer, was nicht zuletzt auch sprachbedingt ist.
Speziell in Deutschland werden wohl ganz schnell die User NUR nach dem Knöpfchen suchen = BESTÄTIGE um weiter Facebook nutzen zu können... LEIDER!

Richtig darüber nachdenken werden die wenigsten, da man sich dafür mit der Materie beschäftigen müsste und dafür nehmen sich nur wenige die Zeit!

Gast
Wir verdienen Milliarden mit deinen Daten...

...aber tun nun so als sei uns deine Privatsphäre wichtig.
Hat sich mal jemand gefragt wieso 97 %aller angebote im Internet nicht direkt Kostenpflichtig sind. Weil dein Name und deine Daten das Produkt sind. Soviel Realität muss man mal bitte aktzeptieren. Facebook verdient sich mit den Daten der Nutzer dumm und dämlich, und das werden die auch weiterhin........

Gast
Wie verdient Facebook Geld?

Facebook verdient Geld, indem es Werbeanzeigen auf den Nutzerprofilen schaltet - und zwar personalisierte. Dazu werden die Nutzerdaten analysiert, um die Zielgruppe möglichst genau zu treffen, was die Werbung effektiver und FB als Werbeplattform attraktiver macht. Wer kein FB Konto hat, ist für FB völlig uninteressant, weil er eben kein Profil hat, auf dem man Anzeigenplatz verkaufen könnte.

FB verkauft keine Daten an Dritte. FB ermöglicht den Datenzugriff durch Dritte über fremde Apps. Diese Apps müssen aber von den Nutzern selbständig installiert werden und der Nutzer muss dem Zugriff zustimmen. Dabei wird genau aufgelistet, welche Daten die App abfragt. Je nach dem was die App kann, sind bestimmte Daten nötig, andere nicht.

Nach Zuckerbergs Aussage ist FB im Moment dabei, den App-Bestand zu durchforsten, um Apps zu identifizieren, bei denen es offensichtlich nur darum geht, möglichst viele Daten abzugreifen und diese zu sperren. Das ist schon im eigenen Interesse von FB sinnvoll.

grahamskij
facebook

Wer das Bedürfnis hat, bei Facebook und anderen sogenannten "Sozialen Medien" mitzumachen, ist selber Schuld und darf sich nicht wundern, wenn er ausspioniert wird.

NachdenkenIstToll
PR Schwurbelei

Lasst euch doch nicht von Facebooks PR-Abteilung einlullen. Beste Strategie ist Facebook nicht verwenden.

Einerer

Schaltet Euer Facebook einfach ab. App löschen, Account aufkündigen.
Das spart jede Menge Zeit, Geld & Frust.
Und wenn sich FB noch so anstrengt, von Mir wissen die nichts. Außer das, was sie meiner Telefonnummer zuschreiben können, die sie illegal bei Bekannten irgendwo abgegriffen haben. Sobald ich irgendwas von FB bekomme, werde ich das irgendwo melden. Hilft zwar nichts, aber ich werde mich besser fühlen.

moselbert
Die Lösung ist einfach.

Wer nicht möchte, dass seine Daten verwendet, verkauft werden, meldet sich erst gar nicht bei Facebook und anderen Diensten (Twitter, Whatsapp, whatever else) an. Was wir von uns preisgeben, liegt an uns selber. Zumindest in diesem Fall. Wir sind ja nicht gezwungen, Facebook u.a. zu nutzen.

Wesentlich problematischer ist, wenn Daten von uns verwendet, verkauft werden die wir gezwungen sind abzugeben, beispielsweise im Einwohnermeldeamt oder so.

tisiphone
Armer Junge

Da war er so brav. Hat diese Datensammel-Maschine erfunden, artig den Geheimdiensten die Hintertüren geöffnet (wenn man Lavabit dazu aufforderte, FB mit viel mehr Daten erst recht) und?

dann hat er einen Fehler gemacht. Er hat auf Anfragen ehrlich geantwortet: der Einfluss Russlands auf die Wahlen und auf das Brexit Votum waren nicht so gross.

Und schwupps bricht die Hölle über ihn herein.

Die Lektion hat er gelernt. Bereits in seiner Anhörung hat er erklärt: ja, das ist meine Schuld, da müssen wir mehr machen. Zum Thema Einflussnahme anderer Staaten und Datenschutz.

Jetzt lässt man ihn mit so einer Sache davon kommen, das ändert für die Nutzer natürlich nur, dass sie es leichter haben, sich der Illusion hinzugeben, ihre Daten seien sicher.

Er wird künftig bestätigen, was man hören will.

Um es mit den Worten der BBC auszudrücken: man ist in einem Informationskrieg mit Russland. Und eine andere Meinung sollte man nicht offen äussern. Sonst "trübt man das Wasser".

Krieg eben

Knjas Potemkin
Die "Gesichtserkennung" zeigt, was wirklich bei Facebook läuft.

Das die nicht "harmlos" ist, zeigen ganz klar US-Serien-Geschichten wie aus "NCIS Los Angeles."
Da kann man im Ansatz sehen, was es damit auf sich hat.

Gast
@11:48 von HerrAngermann

Wir verdienen Milliarden mit deinen Daten aber tun nun so als sei uns deine Privatsphäre wichtig.

Nun ja. So abwegig ist das nicht. Dass Facebook alles weiß, was ich dort abspeichere, liegt in der Natur der Sache.

Kontrolle über die eigene Privatsphäre bedeutet, dass ich selbst kontrolliere, wer sonst noch welche Informationen sehen kann, die ich dort abgespeichert habe. Das ist kein Interessenskonflikt zwischen mir und FB, denn meine Restriktionen beeinflussen die Analysemöglichkeiten von FB nicht. Und FB verkauft auch keine Daten, sondern Anzeigenplatz. D. h. der Kunde, dessen Werbung ich angezeigt bekomme, weiß nicht, dass speziell ich die Werbung sehe oder warum FB meint, dass mich das interessiert.

Der Datenbestand ist das Kapital von FB. Es liegt nicht im Interesse von FB massenhaft Daten weiterzugeben, damit andere diese analysieren und nutzen können. Das will FB selbst tun.

tick tack tick tack
@cowboy8

"FB verkauft keine Daten an Dritte. FB ermöglicht den Datenzugriff durch Dritte über fremde Apps. Diese Apps müssen aber von den Nutzern selbständig installiert werden und der Nutzer muss dem Zugriff zustimmen."

Ob ich die Daten direkt bei Facebook kaufe, oder durch einen APP-Deal mit FB indirekt durch Apps abgreife, ist doch nun wirklich Semantik.

Dass Analysten im Milliardenkonzern FB sich nicht vorstellen konnten, was Firmen wie Cambridge Analytica (deren ehem. Chef laut Presse auch Erpressung und Nötigung als akzeptable Geschäftspraktiken zur Beeinflussung ansah) dann so alles mit diesen Zugriffsrechten durch mit FB verknüpfte Apps machen würden, kann ich mir nicht vorstellen.

Das klingt eher nach Hinterzimmerdeal und "glaubhafter Abstreitbarkeit " (siehe Wiki)

Allerdings stimme ich Ihnen zu, es ist nicht im Interesse FBs, diese Datensätze auf die geschehene Weise weiterzugeben, darüber will FB eigentlich selber die Kontrolle haben und behalten...