Großbritanniens Premierministerin Theresa May und der Ständige Vetreter ihres Landes bei der EU

Ihre Meinung zu EU-Gipfel zum Brexit: Kein Rosinenpicken für May

Die 27 übrigen EU-Staaten haben die Leitlinien für die weiteren Brexit-Verhandlungen festgelegt. Viel mehr als ein Freihandelsabkommen ist für London demnach nicht drin. Premierministerin May sprach dennoch von "Fortschritten".

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
17 Kommentare

Kommentare

proehi
Keine Rosinenpickerei für May

So what? Muß sie halt die Trauben aus ihrem eigenen Garten selber verschrumpeln.

Bayuware

Was ändert sich eigentlich nach dem Brexit ab 01.04.2019 wenn ein "umfassendes Freihandelsabkommen" vereinbart werden soll?
Kann die Redaktion bitte eine Gegenüberstellung nach derzeitigem Stand veröffentlichen?

Keilstein
Beispiellos enge Partnerschaft

Liebe Frau May, können Sie den Wählern in Ihrem Wahlkreis bitte erklären, dass sich ein Nationalismus und enge Partnerschaft widerspricht? Nationalismus ist quasi auf Selbsterhöhung und Ausbeutung gegenüber dem anderen definiert.

JueFie
Sehe Rosinenpickerei

Freihandelsabkommen wahrscheinlich sehr großzügig ausgelegt, keine Einschränkungen in den Finanzdienstleistungen, sicher auch uneingeschränkter Reisverkehr, usw.

Ich glaube die EU wird all das verabschieden und zulassen.

Wenn es so kommt können wir den ganzen Apparat Europa auflösen, dann braucht ihn keiner mehr wenn es billiger anders geht.

Ich war immer ein Europa Fan, bei der fortschreitenden Entwicklung das jeder machen kann was er will brauche ich weder das politische Europa noch den Euro als Zahlungsmittel.

Die EU ist schwach und wird mittlerweile von vielen Staaten am Nasenring vorgeführt. Ein gefundenes Fressen für Leute wie Herrn Trump.

Nicht zu vergessen das der größte Teil der europäischen Bevölkerung "NICHT" von der EU oder der Globalisierung profitiert. Krieg will so oder so keiner in Europa mehr, das Argument kann man also abhaken.

In Wahrheit geht es bei GB nur um Interessen von Konzernen, Finanzmärkten und Spekulanten, nicht um die einfachen Leute.

g-og
@bayuware - nichts, sie hat genau das, was sie wollte

Ändern tut sich für die Briten nur, dass ein paar ihrer EU-Bürokraten+Politiker ihre Jobs verlieren, entsprechende Einrichtungen in Lodon kurz leer stehen (was aber bei dem Immobilienmarkt dort schnell behoben ist).
DAFÜR zahlen sie nichts mehr ein und scheren noch schnell vor dem GAU aus dem EU-Haftungsverbund aus. Und wieder versucht man uns zu verarschen und das als Erfolg zu verkaufen.
Von den 100 Mrd. Abschlussrechnung an die Briten aus vorigen Herbst hört man auch nichts mehr - zahlt dan auch "Merkel", das heisst sie und ich.
Die Briten/May machen es genau richtig ... und wussten genau warum sie nicht beim Euro mitmachten. Da hat mich/uns Deutsche ein engl. Arbeitskollege vor 20 Jahre schon für bescheuert erklärt mitzumachen.

KarlderKühne
Die Briten lachen sich schlapp!

Sie treten aus, brauchen nicht mehr in den Topf der EU einzahlen und behalten trotzdem fast alle Vorzüge der EU. Wenn das Schule macht, war's das mit der EU.

Volkspartikel
@JueFie - Krieg will keiner in Europa?

Das kann ich so nicht stehenlassen. Schon den Krieg im ehem. Jugoslawien vergessen? Oder die Annektierung der Krim durch Rußland und der schwelende Ukrainekrieg? Auch zwischen Griechenland und der Türkei herrscht nur ein Burgfrieden. Und wenn ich die Rechten Bewegungen bei uns und v.a. in Ungarn, Polen, Österreich und Frankreich sehe, halte ich den Freiden für mittelfristig bedroht.
Gerade durch den Brexit kann es um Nordirland schnell wieder heiß werden.

Aber ja: ein Freihandelsabkommen nutzt 99% der Bürger nichts. Schon ein abkommen, nur auf Waren keine Zölle zu erheben kann dazu umgebogen werden, Billig-Stahl aus China über GB nach Europa einzuführen, wenn die EU Maßnahmen unternimmt, GB aber nicht.

KarlderKühne

Der Fall Skripal kam für die Briten wie gerufen. Die EU-Staaten versammeln sich hinter GB und sind ja so solidarisch. Ein gemeinsamer Feind schweißt zusammen und da werden dann halt viele Zugeständnisse zum Vorteil beider Seiten gemacht.

KowaIski
Vorteilhaft

Endlich zeigt sich die britische Premierministerin mal mit einem vorteilhafteren Makeup. In den vergangen Wochen sah sie gestresst und überarbeitet aus.

KowaIski
@ g-og

Ändern tut sich für die Briten nur, dass ein paar ihrer EU-Bürokraten+Politiker ihre Jobs verlieren ...

Ersatzstellen sind sicher schon geplant.

Newton
Hut ab vor den Briten im Streit mit Russland.

Vielleicht hätten die Amerikaner beim Tod vom Alexandr Poteyev nicht so "lasch" ermitteln sollen. So haben bestimmte Menschen dieses Vorgehen als Freibrief für andere Verbrechen gesehen.

Melanda
Nicht nur an den Handel denken

Selbst wenn man ein bisschen Zoll zahlt, das spielt doch keine Rolle. Was ist aber mit den Briten die dauerhaft in der EU wohnen und umgekehrt. Viele meiner Verwandten sind Englaender leben In Deutschland und haben dort Imobilien und umgekehrt. Die haben sich nie um eine dopplte Staatsbuergerschaft bemueht, da keine Notwendigkeit bestand. Sie alle waren gegen einen Brexit; jetzt haben sie den "schwarzen Peter" gezogen. Ich hoffe all diese Leute bekommen wenigstens automatisch eine Dauerauenthaltsgenehmigung im jeweiligen anderen Staat.

Gruss aus Brasilien

Gast
@15:53 von KarlderKühne

Sie treten aus, brauchen nicht mehr in den Topf der EU einzahlen und behalten trotzdem fast alle Vorzüge der EU.

Woraus schließen Sie das? Der Artikel - und alle anderen zu dem Thema bisher - sagt was anderes.

JueFie
Um 15.55 Uhr von Volkspartikel:

Weder die Ukraine, die Krim noch Russland gehören zu Europa. Der Jugoslawische Krieg war auf dem Kontinent Europa. Griechenland, resp. Zypern und die Türkei könnte die EU wie bei Russland mit starken Sanktionen gegen die Türkei beeinflussen. Gegen die Türkei sind die schon lang überfällig + höchste Stufe der Reisewarnung und Einreisestopp für türkische Politiker oder andere Hetzer.

Auch die Rechten können rechnen und das ginge nicht lange gut.

Die soziale Schieflage in Europa für am Ehesten zu martialischen Auseinandersetzungen auf Dauer. Daher kommen auch bei uns die Rechten. Leider merkt keiner das die AFD einen neoliberalen und turbokapitalistischen Hintergrund hat.

Ich glaube wirklich das der normale Europäer keinen Krieg will, egal wie unzufrieden man ist. Das passiert eher national oder dort gegen Ausländer. Das war geschichtlich schon immer so bei sozialen Schieflagen.

Kay 523

GB will ja seine Finanzdienstleister (früher hieß das Banken und Versicherungen... dann kamen die Heuschrecken) nicht unter Kontrolle der EU stellen und auch der EuGH soll nichts mehr zu melden haben... Waren es nicht genau solche unreglementierten, windigen Finanzprodukte, die uns in die Finanzkrise 2007/08 gestürzt haben, in welcher Billionen verbrannt wurden und Millionen ihren Job verloren?! Läßt die EU Finanzprodukte aus GB zu wird GB bei der nächsten Krise sagen: Pech gehabt, wir sind Anlegern aus der EU keine Rechenschaft schuldig. Selber schuld wenn ihr diesen Schrott kauft! Ihr könnt ja klagen vor unseren Gerichten...

dummschwaetzer
Mal abwarten was beim Brexit rauskommt...

Ich glaube, danach werden die Fliehkräfte sehr groß werden.

Viele werden sich anhand des Beispiels von GB überlegen ob sie diesen Weg auch gehen. Europa hat seine Strahlkraft für die meisten verloren. Schuld daran ist nicht die Idee sondern die stümperhafte Ausführung gegen den Willen der Bürger.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

wegen der hohen Anzahl der Kommentare auf meta.tagesschau.de kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden.
Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation