Panama City

Ihre Meinung zu EU kürzt Schwarze Liste von Steueroasen

Für die EU war Panama einer der Gründe, eine Schwarze Liste mit Steueroasen einzurichten. Nach nur anderthalb Monaten wurden Panama und sieben weitere Länder und Gebiete nun wieder von der Liste gestrichen.

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46 Kommentare

Kommentare

ophorus

Ob da Herr Juncker "Forschungen " angestrengt hat, mit einem "überraschenden Ergebnis"?

wachsameaugen
Steueroasen .....

stehen eigentlich auch Irland und Luxemburg auf dieser Liste?

Zacharias Munk
Soll das ein Witz sein?

Das kann man dich wirklich nicht ernst nehmen. Nach etwa sechs Wochen will man wissen, dass Panama plötzlich keinerlei Steueroase mehr sein soll.

Welch Kuhhandel wurde da wieder eingefädelt!

Jayray
Politische Zusicherung

Das ist doch absurd, dass eine Zusicherung schon reicht um von der Liste gestrichen zu werden. Der Artikel spricht von den letzten Wochen, doch ist die, hoffentlich begründete, die Aufnahme in die Liste, sprich die vorgeworfenen Steuerfluchtmöglichkeiten, schon älter als nur ein paar Wochen oder Monaten.

Allerdings ist die Liste eh eine Farse, da weder die Niederlande noch sonstige europäische Steuerosen darin verzeichnet sind. So fehlt auch Deutschland in der Liste. Denn man beachte, in Deutschland lässt sich mit Immobiliengeschäften viel Schwarzgeld verschieben und sauberwaschen, da die eigentümer einer Immobilie sich hinter verschlossenen und nicht miteinander verknüpften Registern verstecken können.

Die Liste hat keinesfalls für Steuergerechtigkeit gesorgt, noch die Auswüchse in den jeweiligen Ländern, die zur Steuerflucht einladen, beschnitten.

Die Liste war und ist nur ein hohles Versprechen, geboren aus den ganzen öffentlich gewordenen Skandalen. Besser sie verschwindet.

peter graf
was mit den gesetzeslücken die price&waterhouse

kpmg,ernst&young,deloitte usw weiterhin nutzen um den ganzen offshore-bürgerbetrug für ihre kunden weiterzuführen wie gehabt?
wie kann es sein,dass sogenannte Wirtschaftsprüferfirmen über ihre beraterableger weiterhin die Gesetzeslücken mitschreiben die sie dann für ihre Klienten nutzen?
Die "Grossen Vier" siehe WDR-doku, sind eigentlich immer dabei,wenn es darum geht mittlerweile Billionen den europäischen Staaten zu entziehen.
Billionen,die fehlen für Gesundheit,Bildung,Wohnraum,Infrstruktur,Renten,Kindergärten,Krankenhäuser,Kultur etc und noch mehr pp.

Mittlerweile ist alles soweit nachgewiesen.

Wie kann das sein,dass keine Köpfe rollen?
Daß niemand federführendes belangt wird ?

Es hat sich nix geändert,ausser verlogenen Absichtserklärungen.

So in Panama,Luxemburg,-völlig egal wo.

Keine Politiker,keine Gesetzgeber,keine Strafverfolger - niemand zieht Konsequenzen.

Dafür riskieren Leute wie die ermordete Malteserin oder Snowden oder Assange ihr Leben.

Eine Schande.

Einerer
Und die Kanalinseln? Schweiz

Und die Kanalinseln?
Schweiz Irland. ...

Wir haben in Europa und sogar in der eu Steueroasen.

krittkritt
Warum stehen die USA (Delaware), GB (Inseln) etc.

nicht auf der Liste?
"Politik bremste Steuerfahnder aus – jetzt wechseln sie die Seiten. 
Die Steuerfahndung in Wuppertal hat dem Staat Milliarden Mehreinahmen beschert. Nun verliert die Behörde ihre Spitzenleute – offenbar versuchte die neue Landesregierung, sie in ihrem Arbeitseifer zu bremsen." (Spiegel).

"Apple macht den Sack zu und der deutsche Fiskus geht leer aus, weil die Bundesregierung die Gewinnverschiebung in Briefkastenfirmen in Irland und den Niederlanden über Jahre geduldet hat“ (Fabio De Masi, Steuer- und Finanzexperte der Linken.
Weiter: "Die Bundesregierung und die EU-Kommission sind vor Trump eingeknickt, statt die USA wegen der Blockade des internationalen Informationsaustauschs von Bankdaten sowie aufgrund von Schattenfinanzplätzen wie Delaware und Nevada auf die schwarze EU-Liste der Steueroasen zu setzen. Finanzflüsse in Steueroasen müssen mit Quellensteuern belegt werden, um Gewinnverschiebung zu unterbinden. ...

peter graf
alles zum vorteil der grossen konzerne,zum nachteil

z.b. des bäckers an der ecke.
denn der zahlt seine steuern und ist auch dadurch nicht konkurrenzfähig.
die grossen Konzerne können ihre gewinne hinschieben wo sie wollen, ihre "verluste" ebenso, wobei die orte nicht indentisch sein müssen.
die Gesetzgeber wissen das,machen aber nix.

auch dadurch geht die schere arm reich immer weiter auf.
wird das ungerechtigkeitsgefühl der meisten menschen immer größer.

es geht auch das landes und regionaltypische zunehmend flöten, weil sich die grossen überall breitmachen.

wer durch die welt reist und sich die oft uniformen stadkern-geschäftslage anschaut sieht das.
überall der gleiche kram,die gleiche Werbung.

es ist schon längst nicht mehr 5 vor 12.

die fortschreitende Automation,die künstliche Intelligenz kommt zur turbokapitalisierung noch dazu.

es muss grundsätzlich neu gedacht werden,sonst ist ein vermutlich gewaltsamer Crash nicht mehr zu vermeiden

ardandi
EU wusste nichts

Vor der Enthüllung der Panama Papers, hatte die EU ja keine Ahnung. Ein Schelm der was anderes behauptet.
Aber auch jetzt, denke ich, findet die unendliche Gier Wege zum Ziel.
Wenn selbst Präsidenten dem Egoismus erliegen, was erwarten wir denn von den Anderen. Wir Menschen scheinen von Grund auf asozial zu sein, da helfen auch keine schönen Reden.

Duisburg
Die Sanktionen sind ein Witz.

Bedenkt man den enormen Schaden, den Steuerhinterzieher verursachen, kann es nur eine angemessene Sanktion geben, lebenslänglich und Beschlagnahmung des kompletten Vermögens.

Das Problem, die die Sanktionen verhängen müssten, möchten sich nicht selbst bestrafen. Korruption gibt es nur bei den anderen, nicht in der EU und schon gar nicht in Deutschland.
Und Lobbyismus und Parteispenden haben wirklich gar nichts mit Korruption zu tun, die Gaben sind sämtlich ohne Gegenleistung. Im Gegenteil, man legt noch selbst geschriebene Gesetze als Bonus oben drauf, man möchte den politischen Entscheidungsträger ja nicht überfordern.

Karin Mustermann
Solange nicht

Luxemburg auf der Liste steht und ernsthafte Konsequenzen erfolgen ist das ganze eh nur eine Farce.

Wanderfalke
Zurück zur Normalität

"Die Schwarze Liste ist schon jetzt ein Erfolg, weil viele Staaten in der Welt darüber diskutieren, was es bedeutet, dort genannt zu sein", sagte der geschäftsführende Bundesfinanzminister Peter Altmaier.

Versprüht dieser Satz nicht förmlich diese geballte Intensität, mit welcher der angesagte Kampf gegen Steuerflucht von Seiten der EU betrieben wird?
Dieser Ernst, mit dem Peter Altmaier die Lächerlichkeit dieser Maßnahmen verkauft, macht schon sehr deutlich, dass anstatt Kampf das Projekt "Wattebausch" aufgelegt wurde.

Wie die "Diskussion" über diese "Schwarze Liste" geführt wird, kann ich mir schon denken: "Was fällt dieser EU ein, die selbst ein reichhaltiges Repertoire an Steuerflucht unterhält, unser Land auf eine `Schwarze Liste´ zu setzen?"

Nein, von Kampf kann hier keine Rede sein, weil die Politik Teil des Problems ist. Sie sind nur die Frösche, die vorgeben den Sumpf trockenlegen zu wollen.

AnnoSechziger
dann ist ja alles wieder gut

d.h. die Mafiosi, Drogenbosse, Milliardäre, Waffenhändler, Hedgefonds, Großkonzerne und korrupten Politiker die dort ihr Vermögen geparkt haben zahlen ab 01.01.2018 (oder sogar rückwirkend?) brav ihre Steuern?
Hm, warum kann ich das irgendwie nicht glauben?
Somit bleibt für mich nur als Erklärung daß diese Ländern aufgrund von Lobbyarbeit (oder soll ich sagen Zuwendungen an bestimmte Entscheidungsträger) wieder von der Schwarzen Liste entfernt wurden

Boris.1945
12:12 von Zacharias Munk

Soll das ein Witz sein?

Das kann man dich wirklich nicht ernst nehmen. Nach etwa sechs Wochen will man wissen, dass Panama plötzlich keinerlei Steueroase mehr sein soll.

Welch Kuhhandel wurde da wieder eingefädelt!
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Das muss Ernst sein, weshalb will der Messias die EU sonst noch stärker machen?

Bernd39
Nur eine Frage wäre wichtig

Ist Delaware auf dieser Liste, bzw war es jemals drauf.
Wenn nein, ist die ganze Liste nur Verschwendung vom Rohstoff Holz und Hirn.
Denn dann braucht man doch nur unterscheiden, hier "gute" dort "schlechte" Steueroasen.

deutlich
So einfach?

Da reichen kurze unverbindliche Zusicherungen und man kommt von der Liste? Die Narren sind los, Helau und Alaaf!

Volkspartikel
Einfach lächerlich...

es ist offensichtlich nicht anders gewollt.
Die Preisfrage ist nun: da die EU (und damit die nationalen Regierungen) nicht gewillt sind, Fairnes und Gerechtigkeit in der Gesellschaft herzustellen - wer kann das? Und mit welchen Mitteln?

Hille-SH
Klientelpflege aller Merkel-Union !

Zitat:
"Die Schwarze Liste ist schon jetzt ein Erfolg, weil viele Staaten in der Welt darüber diskutieren, was es bedeutet, dort genannt zu sein", sagte der geschäftsführende Bundesfinanzminister Peter Altmaier. Einige Staaten unternähmen starke Bemühungen, zu kooperieren. "Wer von der Liste gestrichen wird, weil er Kooperation verspricht, muss damit rechnen, dass er wieder auf diese Liste kommt, wenn er das nicht hält, was er uns zusagt."

Und hier in Deutschland lässt die Merkel-Altmaier-CDU jeden Bürger bis in die hinterste Ecke seines privaten Seins durchleuchten,...weil man ihm, dem eigenen Durchschnittsbürger, eben nicht vertraut.

Und dieser Merkeltreue geschäftsführende Finanzminister möchte tatasächlich noch ernst genommen werden.

Unfassbar, man kann nur noch darüber stauen, wie frech sich die Finanzelite von ihren politischen Hampelmännern decken und schützen lässt.

Nichts wird sich ändern und genau das ist die Absicht !

Caligula17
der Steuervernichter meines Vertrauens

Steuervermeider müssen nicht in weit entfernte Inseln, Diktaturen und Bananenrepubliken ausweichen.
Die Steuervernichter sind ganz nah in der EU.
Malta, Irland und Luxemburg machen es vor, wie man wenig Steuern staatlich reglementiert einnimmt UND den Rest aus der EU-Kasse bekommt. Der einzig große verbliebene Nettozahler in der EU ist ja doof genug, Dtl. nimmt genug Steuern ein. Das langt für alle... (Ironie aus)

sprachloser
Solange die EU selbst

Steueroasen hat, die Niederlande und Irland seien hier stellvertretend genannt, solange wird die Politik unglaubwürdig bleiben. Steuern müssen ohne wenn und aber da anfallen wo die Gewinne erwirtschaftet wurden. Es kann nicht rechtens sein Milliarden in Deutschland zu erwirtschaften, Wirtschaftsförderungen mitzunehmen, sich dann aber vor der Pflicht der Steuerzahlung zu drücken. So funktioniert kein miteinander. Warum Amazon, Googel etc Geld schenken den eigenen Bürger aber zur Kasse zu bitten. Warum dauert das Jahre Fehler zu beheben?

artist22
@Und die Kanalinseln? Schweiz 12:24 von Einerer

"Wir haben in Europa und sogar in der eu Steueroasen."

Sicherlich. Aber sie haben die Wichtigste vergessen.
Was ist viel näher am Osten und auch eine Insel?
Sie dürfen 3x raten..

nie wieder spd
Wrlch atemberaubender Zynismus

Luxemburg und Malta und Grossbritanien haben wahrscheinlich sowieso nie auf dieser Liste gestanden.
Es ist also völlig egal, wer auf dieser Liste steht.
Die Lobbyisten der Finanzwirtschaft brauchen nur mit lukrativen Anschlussverwendungen zu winken, und die Politiker tun genau das, was von ihnen verlangt wird.
Und der Kaiser der Steuerterroristen wird EU - Oberfunktionär.
Auch Martin Schulz gehört in diese Riege der willfährigen Unterstützer des internationalen Finanzverbrechens.
Deshalb wird er auch Regierungsmitglied werden.
Denn wie könnte man als Opposition die EU-Politik der Regierung kritisieren, wenn man sowieso die gleiche Meinung und gleiche Ziele hat?
Da muss man sich keinen Illusionen hingeben!

Max Richter
um 12:38 von AnnoSechziger

Ja, alles ist wieder gut, wenn die Liste gekürzt werden kann. Die europäischen Staaten waren ja sowieso nicht drauf, da kann man auch schlecht andere Staaten auf diese Liste setzen. Erst sollte sich Europa an die eigene Nase fassen, ehe es sich aufspielt, als wäre es der Nabel der Welt.

Quereinwerfer
High Level Lobby pusht Nationalisten

Zusicherungen auf hoher politischer Ebene, aha... Dabei geht es um Staaten, die mit ihrer Steuerpraxis Milliarden verdienen, die sich seither nicht darum gekümmert haben, dass dieses Geld der Allgemeinheit fehlt im jeweiligen Land. Doch soziales Gewissen und Geldvermehrung waren seltenst kompatibel, warum also nun? Nein, die angebliche "Prangerwirkung" wird kaum helfen, zumal die Sache sehr scheinheilig ist: Die Steueroasen in der EU waren nie Teil dieser Liste. Die Argumente, warum das so sein soll, sind dabei absurd. Die EU-Kommission will das die EU zusammenwächst und schreckt dabei auch nicht vor Verdunkelung zurück. Doch die Strategie scheint zu wirken, wie man an Herrn Juncker sieht. Sein Verhalten als Minister in LUX bleibt ohne irgendwelche Konsequenzen. Wen wundert es, wenn das Vertrauen in die Steuer- und Geldpolitik der EU immer weiter schwindet. Das ist Wasser auf die Mühlen der Nationalisten!

nie wieder spd

Egal was irgendwelche Listen aussagen: Jedes Jahr aufs Neuen werden in der BRD 160 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen. In der EU ca 1 Billionen Euro pro Jahr!
Die legale Steuervermeidung, von der mit dieser Liste die Rede ist, kommt da noch obendrauf.
Auch wenn alle tatsächlichen Steuerparadiese auf dieser Liste stünden, wären die Steuerhinterziehungen immer noch nicht vermieden, geschweige denn ermittelt und verfolgt.
Und die Terroristen, die dafür Verantwortlich sind, machen es wie unsere zukünftige Groko auch: Einfach weiter so!

Gast
@peter graf

"die grossen Konzerne können ihre gewinne hinschieben wo sie wollen, ihre "verluste" ebenso, wobei die orte nicht indentisch sein müssen.
die Gesetzgeber wissen das,machen aber nix."
------------------
Das stimmt nicht ganz.
Die Gesetzgeber haben die Gesetze mit Absicht so gemacht.

peter graf
wer weis von den mißständen,macht aber nix ?

konzerne?medien?politiker?parteien?regierungen?staatsanwaltschaften?parlamente und deren angehörige?,gesetzgebungsparlamentarier und ausführende/gesetze schreibende fachbeamte?fachaufsichten?
in bestimmten zusammenhängen nationale(bafin,kammer der wirtschaftsprüfer,anwaltskammer,gerichtspräsidenten,obergerichte,verbände)?
oder internationale(ezb,un-abteilungen,internationale presse,eu,un,eu-parlament,diverse "ngo"s die sonst großalarm für alles und jeden machen)?

ja-ahhhhhhhh !

die wissen alle bescheid.
und die wissen auch,wie man konzertiert was dagegen machen könnte,
oder auch wie man zumindest anfangen könnte und ein zeichen setzten.
(transaktionssteuer z.b. so gestalten,das turbo-viel-spekulateure viel zahlen müssen(millionen vorgänge) und normale händler mit normalen(deutlichst weniger vorgängen)daher kaum bis gar nicht belastet würden)

ist das klarste bps,-kann sich jeder kundig machen,ganz einfach.

es gibt unendlich mehr,etwas kompliziertere lösungsansätze.
realisiert?
NULL

pimpusch

Solange sich der Bürger immer wieder mit solchen od. ähnlichen Meldungen, zu Gunsten bestimmter Eliten aus Wirtschaft, Finanzen u. Politik manipulieren lässt, wird sich niemals was ändern. Dieses Establishment kennt nur die unbändige Gier nach ständiger Vermehrung ihres Kapitals, aber auch möglichst wenig davon wieder abzugeben (zB. Steuern), die Politiker sind Marionetten die immer bemüht sein werden die "richtigen Entscheidungen", für die richtigen Leute zu treffen, eine Hand wäscht die andere ". So werden immense Summen am Fiskus vorbei jongliert u. das ganz legal. Kleine u. mittlere Unternehmen, der arbeitende Bürger müssen der Pflicht als braver Steuerzahler ohne wenn u. aber nachkommen. So wird Politik gemacht, Nachsicht mit dem Kapital, Konsequenz für das Volk. Wird aber nicht immer wieder von Merkel u. ihren Anhängern versichert, Deutschland ging es nie so gut wie heute, wer ist denn nun damit gemeint?

NeutraleWelt

Na dann wird ja wieder alles gut und alle zahlen ihre Steuern!
.
Stehen denn Luxenburg, Irland, Malta, Zypern, Kanalinseln, etc. wenigstens auf der "grauen Liste"?
.
@ 12:39 von Boris.1945
"Das muss Ernst sein, weshalb will der Messias die EU sonst noch stärker machen?"

Es müsste korrekt noch immer "die Messia" heissen.....

Pannekuche

Nach meiner persönlichen und freien Meinung ist das widerwärtig, lächerlich und in höchstem Masse ungerecht. Es passt aber wunderbar in die Reihe anderer EU Beschlüsse. Korruption,Trägheit , Unübersichtlichkeit und Rosinenpickerei sind das Aushängeschild der EU. Sie werden auch ihr Untergang sein. Der Vergleich mit dem römischen Reich ist hier absolut passend. ... Ut desint vires tamen est laudanda voluntas....

wenigfahrer
Ich würde sagen

wer das glaubt dem ist nicht mehr zu helfen, und wer das nicht glaubt der kommt mit dieser Sünde auch in den Himmel.

Die EU ist schon was ganz besonderes.

Gruß

OffenGerecht
(Westliche) Demokratie

..das ist die westliche Demokratie bzw. deren Verständnis. Wenn's um Geld und Macht geht, hat der kleine Bürger kaum was zu melden.

Interessant ist die Frage: Wer regiert wirklich ? Der Bürger ?! Ich habe meine Zweifel...

proehi
Albern

Diejenigen, die Steueroasen nutzen, brauchen diese Liste nicht, die wissen auch so sehr gut wie sie es anstellen müssen.

Die Liste ist für unsereins gedacht, die wir nie in die Verlegenheit kommen, diese Oasen zur Steuervermeidung in Anspruch nehmen zu können. Sie ist für uns, damit wir wohlwollend glauben können, gegen die Steuerflucht würde etwas unternommen.

Einige Steueroasen möchten jetzt nicht mehr auf der schwarzen Steueroasenliste stehen, weil es ihnen irgendwie unangenehm ist und sie sich so bloßgestellt fühlt. Da muß man dann reden und kommt auf die graue Liste die keiner kennt, die ist weniger unsympathisch. Ändern wird sich ansonsten nichts und schon gar nicht im EU-Bereich, die heimischen Steueroasen werden in überhaupt gar keiner Liste geführt.

NonServiam
Auf welcher Liste steht BRD?

Warum fragen hier so viele Foristen nach Malta, Luxemburg usw.?

Wo wir doch hier im "vereinigten Wirtschaftsgebiet" (alias BRD) eine riesige Steueroase - nicht für Deutsche, aber für ausländische Konzerne - haben.

Demokratieschuetzer2018
Falsche Behauptung

@ NonServiam:
Wo wir doch hier im "vereinigten Wirtschaftsgebiet" (alias BRD) eine riesige Steueroase - nicht für Deutsche, aber für ausländische Konzerne - haben.

Ganz einfach, weil es nicht stimmt. Deutschland hat relativ hohe Unternehmenssteuersätze, die nicht nach Herkunft (Inland - Ausland) gestaffelt sind.

Gast
Bemerkenswert wie einig wir

Kommentatoren uns bei dem Thema sind und die Aufregung kann gar nicht groß genug sein. Bei so etwas wird schnell aus Politikverdrossenheit Verachtung, oder sogar Hass und letzterer trifft dann womöglich - wie meistens - die falschen, nämlich zB. engagierte Lokalpolitiker, die gar nicht das Geld für effektive Oasen-Nutzung haben. Die Demokratie ist gefährdet und es muss dringend etwas dagegen unternommen werden (Offenlegung, Nachvollziehbarkeit, etc, alles bekannt), wenn nicht von oben, dann von unten: Bürgermeister aller demokratischen Länder, vereinigt Euch!

bitterer Pille
Vermutlich müssen wir uns selber helfen...

Gut, viel kann der Einzelne nicht machen, aber wenn vielezumindest ein wenig machen, kann das ganz schön was bewegen...

Natürlich muss jeder für sich selber entscheiden, ob er weiter Produkte einer Firma kauft, die für Hungerlöhne in China oder Südostasien produziert, hier eine Steuerquote von 3% hat, aber ihre Produkte dopelt so teuer verkauft wie ihre Konkurrenz.

Ob man seinen Kaffee in amerikanischen Ketten kauft, die hier fast keine Steuern zahlen, oder beim Bäcker um die Ecke, dem keine andere Möglichkeit bleibt...

Und ob man Parteien wählt, die die Steuerhinterziehung und soziale Ungerechtigkeit noch fördern (und ja, da gehört auch die AfD dazu... lest mal deren Wirtschaftsprogramm... klingt wie eine braune FDP..)
Oder halt andere...

Man muss ja auch nicht unbedingt beim weltgrößten Versandhändler bestellen. Gibt genug Konkurrenz die in Deutschland sitzt und Steuern zahlt, und nicht in Luxemburg.

Auf unser aktuellen Politiker würde ich mich da eher nicht verlassen...

Witzlos2016
EU Steueroasen

Als Steueroasen müssen auch Irland, Niederlande, Luxemburg und Monaco gelten. Eine Frechheit welch niedrige Steuersätze dort verlangt werden.

OttoBerillius

Warum ....
.... wurde Panama aus der Liste gestrichen?
Augenscheinlich hat sich dort nichts getan. Alles ist so wie bisher.
Was bleibt sind Ankündigungen. Nicht mehr.
Das ist ja in etwa so wie wenn man einem US-Präsidentschaftkandidaten für seine (nie umgesetzten) Ankündigungen den Friedensnobelpreis verleiht.

Wenn es nach mir gehen würde, dann müssten diese Länder erst einmal etwas liefern. Nach eingehender Kontrolle könnte man sie mit einigen Jahrn Verzögerung von der Liste streiche.
Diese Verzögerung soll sich in ihrer Länge an der Dauer der Missstände orientieren und darf gerne ein oder zwei Jahrzehnte andauern.

proehi
Holzweg

Es ist zwar richtig, daß diese lustige schwarze Steueroasenliste von der EU erstellt wurde. Allerdings sollte man nicht übersehen, daß die Finanzminister der einzelnen Mitgliedsstaaten in nationalstaatlichem - nicht im EU-Interesse dafür gesorgt haben, daß sie so lustig, beliebig und nichtssagend geraten ist.

In einer fernen Zukunft könnte eine von allen EU-Bürgern mit gleichwertiger Stimme gewählte EU-Regierung diese nationalstaatlichen Einzelinteressen überwinden, womit dann die Politik eine andere wäre.

Die Annahme, die Zurückführung auf rein nationalstaatliche Interessen führe aus dem Dilemma ist der direkte Holzweg.

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Witzlos2016
Neue Bundesregierung in der Verantwortung

Mal sehen ob die neue Bundesregierung etwas gegen die Gewinnverschiebung unternimmt. Wenn nicht wäre das mein letztes Kreuzchen, welches ich auf einem Wahlzettel platziert habe. Stichwort Soziale Gerechtigkeit.

Frau Bätschi
Die Welt ist besser und gerechter geworden

Durch die schwarze Liste der EU ist die Welt gerechter und besser geworden, die Missstände wurden beseitigt. Deutschland und viele andere Länder werden ab jetzt viele Milliarden Euro mehr an Steuereinnahmen zur Verfügung haben. Durch die Abschaffung der Steuervermeidungsoasen steht Regierungen Bürgern und Gesellschaften ein wahrer Geldsegen bevor.

Demokratieschuetzer2018
@ NonServiam

Gleichheit vor dem Gesetz.

In Deutschland haben Unternehmen, wenn sie aus dem Ausland stammen, vor dem Gesetz (auch vor Steuergesetzen) weder Vor- noch Nachteile. Alle müssen gleich behandelt werden. Das ist in der Bundesrepublik ein rechtliches Grundprinzip.

Caracol

Da hat sich ja richtig was getan ...

Nicht nur das grade mal wieder ein paar hundert Reiche sich anmaßen über das Schicksal der Welt zu entscheiden und es "Weltwirtschaftsforum" nennen, wärend sie jede Form von Trennung von Politik und Wirtschaft abschaffen, nein, gleichzeitig bekommen sie auch noch Geschenkpakete der Regierungen geschnürrt, die von dieser Trennung ja scheinbar auch schon seit Jahrzehnten nichts mehr halten.

Endlich kann das "Bargeld des reichen Mannes" wieder vernünftig geparkt werden. Wäre ja auch schlimm wenn das am Ende in Bildung und Sozialstruktur des jeweiligen Staates landet. Ne dritte oder vierte Villa schafft eh mehr Arbeitsplätze..

Alles andere als Zynismus bleibt einer bei soviel Hohn echt im Halse stecken.

NonServiam
@Demokratieschue...

Und was ist beispielsweise mit Vattenfall?

Die machen hier Umsätze, aber im Gegensatz zu den deutschen Energieversorgern müssen sie hier weniger (oder keine) Steuern abdrücken.
Genaue Zahlen kenn ich nicht (sind mir persönlich auch einige Tausender zu hoch), allerdings hat auch Tagesschau schon mal darüber berichtet.

Oder was ist mit Starbucks? Genauso Ausländer, die ihre in Deutschland gemachten Umsätze anderswo abrechnen können - unser Steuerrecht lässt dies eben zu.