Negativpreis "Dinosaurier des Jahres" des NABU

Ihre Meinung zu Dinosaurier des Jahres: Negativpreis für Bauernpräsident

Der "Dinosaurier des Jahres" ist eine Auszeichnung, die keiner haben will. Dieses Jahr geht der Negativpreis an den Bauernpräsidenten Joachim Rukwied. Er verharmlose konsequent alle Umweltprobleme, sagt der Naturschutzbund NABU.

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19 Kommentare

Kommentare

Donidon
Was ist so falsch am Höfe sterben?

Seit 1960 mussten 80% der Betriebe dicht machen, ja warum wohl? 1960 ernährte ein Bauer ganze 17 Bürger. Heute ernährt ein Bauer 155 Bürger. Wirft man nun die Bevölkerungszahlen mit in die Rechnung weiß man warum 80% schließen mussten.

Das hat also rein gar nichts mit falscher Politik zu tun, sondern ist lediglich eine Folge der technologischen und Wirtschaftlichen Entwicklung. Der typische Bauer hatte eben 1960 noch 2 Pferde vor dem Pflug.

mmga
Umwelt und Gesundheit

Ein wichtiges Zeichen des NABU zu einer Zeit, in der immer öfter von Umwelteinflüssen auf unsere Gesundheit gesprochen wird.

wenigfahrer
Wenn so viele

Höfe gestorben sind wer hat dann heute die Felder in Bewirtschaftung, Brachflächen kann ich hier keine Sehen.
Liegt wohl daran das es dann nur einen Großbauern gibt der alles bewirtschaftet, dann wäre auch klar wo die Zahl 155 pro Bauer werden ernährt.
Nur wo sind die 529032 Bauern.

Der Name des Herrn war mir selber nicht geläufig, ich den Preis aber dem Herr Bundesminister Schmidt gegeben.
Weil der sitzt ganz oben.

Gruß

Keilstein
Es ist doch gut zu erkennen,

dass die Landwirtpräsidenten sich gegen die eigene Bevölkerung stellen. Ich erinnere mich an wirkliche Bauern, die ihr Land gegen die Obrigkeit verteidigten. Das ist zwar 500 Jahre her, doch waren dies keine Landwirte, die nur ihr eigenes Land im Sinn hatten. Deshalb Landwirtpräsident...

Pummi
Dinosaurier des Jahres

Dem Bauernpräsidenten wird es ziemlich egal sein, ob er den Dinosaurier vom NABU erhält oder nicht!
Diesem Menschen interessiert nur Großgrundbesitz und Massentierhaltung.
Da werden dann auch die Subventionen verschleudert, von denen ein Kleinbauer, der nachhaltig produziert, nur träumen kann.
Der Raubbau an der Natur gehörte bestraft, aber es gibt leider noch niemand, der das als Verbrechen ansieht.
Doch die Zeiten können sich ändern!

pnyx
um 16:27 von Donidon

Der typische Bauer von 1960 war wahrscheinlich auch nicht, wie der typische Bauer von 2017, über beide Ohren verschuldet. Aber als Anhänger der industrialisierten Landwirtschaft, die ihre eigenen Grundlagen nach und nach zerstört, haben sie selbstverständlich auch damit kein Problem.

Karl Napf
ich denke

der geehrte kann mit der ngo umgehen. nur, wer finanziert diese guten allesamt?

Opho

Der Preis sieht hübsch aus. Ob aber die Gestaltung den aktuellen Erkenntnissen der Forschung entspricht, wer weiß. Vielleicht hat der Preisträger kleine Enkelkinder, da bietet sich dann direkt eine Verwendung an...

Im übrigen gilt bei der Landwirtschaft, einfach nicht auf das Gejammer hören, egal aus welcher Ecke es kommt. Es hat noch nie eine Zeit gegeben, in der Landwirte nicht gejammert haben. Ist die Ernte gering wird sich über die geringe Menge beschwert, ist die Ernte groß, ist es zu viel Arbeit und zu geringe Preise. So werden wohl ökologische Landwirte über konventionelle schimpfen und umgekehrt.

Goldenmichel

Wenn so viele Höfe auf breiter Flur sterben, dann macht offensichtlich der Bauernpräsident was falsch und ist fehl am Platz. Aber vielleicht ht es ja auch was mit Bayer und Monsato zu tun. Viellecht kann der Fakten Finder hier mal ansetzten.

Polit-Observer

Ja is denn scho wieder Weihnachten, fragt man sich wenn der NABU Dinosaurier verschenkt.
Das Gebaren dieser überschätzten Organisation ist allmählich unerträglich. Zwischen den Jahren kann man nochmal kräftig die Spendentrommel aktivieren.
Die Kritik des BUND an der Landwirtschaft und den Landwirten mit ihren Familien ist frech und entbehrt jeglicher Wertschätzung für hart arbeitende Mitbürger mit 7 Tagewoche und 16 Stundentagen, um die Bevölkerung
mit erschwinglichen Nahrungsmitteln ausreichend und gesund zu versorgen. Ich würde Herrn Tschimpke die „Olle Kamelle“ verleihen.

flomoser
Schimpfworte

Leider verbietet es die Etikette, Schimpfworte zu benutzen. So wie den Dinosaurier hätte Rukwied noch viel Schlimmeres verdient. Seine Verharmlosung grenzt an Körperverletzung und sollte er jemals zur Verantwortung gezogen werden, So würde ich ihm Gülle als Getränk 'saufen' lassen. Es ist grausam, was dieser Mensch für ein Gedankengut in sich trägt und wie er die Zerstörung der Umwelt ignoriert.

Polit-Observer
NABU

Bei seiner Amtseinführung sagte Olaf Tschimpke: „NABU und Naturschutz müssen für den Bürger quasi identische Begriffe werden.“
Das heißt Anspruch auf Vollkommenheit und alleiniger Machtanspruch bei Naturschutzfragen. Klingt irgendwie totalitär.

Polit-Observer
Dino Nutzen

Den Dino kann Frau Rukwied auf dem Nachtschränkchen Ihre Ringe um den Hals hängen oder den Enkeln zum Spielen geben.

Hepheistos

Aber unser werter Landwirtschaftsminister wäre auch ein würdiger Aspirant gewesen.

sprachloser
Egal wie man zu NABU nun steht

Das Insektensterben ist nun mal Fakt. Die Niederwildreviere beklagen zu recht das Rebhuhn und Fasanküken verhungern da diese auf Tierisches Eiweiß angewiesen ist. Die paar Biobauern wo noch leben auf den Äckern möglich ist können das Überleben der Insekten nicht sichern. Der Verweis von Merkel an den Landwirtschaftdminister ist ein schlechter Witz. Der gehört gefeuert.

Gassi
So wenig innovativ eben wie ein Dino

Es ist bereits witzig, wie dreist er die Landwirtschaft schönzureden versucht. Qualität würden seine Bauern produzieren. Und warum wollen das immer weniger Leute? Was ist Qualität an einem Produkt zur Treibstoff-Herstellung? Schiere Massenproduktion ist das, hochgradig subventioniert vor allem die Großbetriebe, Landwirtschafts-Industrie. Viel hilft viel bei Spritzmitteln, immer schlechter bei Tierhaltung und immer einseitiger zu Monokulturen. Man sehe nur mal in den Rheingraben: Ein optimales Gemüse-Anbaugebiet - zugemüllt mit Mais zur Energiegewinnung. Und danach? Verbrannte Erde ohne gesellsch. Verantwortung zurückzulassen: Nitrat-Höchstwerte im Grundwasser, Insekten kaputt wg Neonikotinoide usw. ich weiss, es gibt viele Bauern die anders wirtschaften (wollen) - aber die vertritt der Bauernverband gar nicht. „Agrar-Industrie-Verband“ wäre der richtige Name dafür - und dann weg mit der Industrie-Förderung.

vriegel
Wer CDU wählt ist selber Schuld

So einfach ist das. Weniger Stimmen für die CDU = bessere Agrarpolitik. Ich denke man muss dafür nicht mal die Grünen wählen.

OK. Linke und AfD sollte man sowieso generell nicht wählen. Bleiben aber immer noch Parteien übrig.

Gast
Wo bleiben die Kleingärtner?

Es ist doch praktisch, dass es einen Bauernpräsidenten gibt. Dass der Interessenvertreter der Landwirtschaft ist, dafür ist er gewählt worden. Es ist sicher auch so, dass es Gründe gibt, ihn anzugreifen. Aber warum nicht auch die Kleingärtner, die mit Sicherheit erheblich zum Artensterben beitragen. Vor allem, solange "grau das neue Grün" ist, also Beton und Kiesel statt Grasflächen und Büschen die Gärten prägen sollen. Wobei penibel gepflegter Rasen mit Sicherheit nur mit Herbiziden erhalten werden kann, Ernte in den Gärten vielfach nur mit Pestiziden möglich zu sein scheint. Gäbe es einen Interessenvertreter der Kleingärtner und sämtlicher Gartenbesitzer und Gartennutzer, dann müsste diese Person auch massive Kritik einstecken.

Valderahma
Groß ist nicht unbedingt schlecht

Um das eingangs klar zu sagen, der Dino geht hier sicher an die richtige Adresse! Trotzdem möchte ich in Bezug auf die Verteufelung der sog. industriellen Landwirtschaft eine andere Position einnehmen.
Wer sagt denn, dass es einem Schwein auf einem Betrieb mit 200 Schweinen besser geht, als auf einem Betrieb mit 10.000 Schweinen. Oder das ein familiengeführter Ackerbaubetrieb weniger Pestizide pro Fläche einsetzt als ein Großbetrieb. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dem nicht so sein muss. Es gibt zahlreiche Beispiele hierzu.
Zunächst einmal ist gegen eine Steigerung von Effizienz nichts zu sagen. Hier wird bei den Lobbyisten des NABU und anderen Umweltschutzverbänden, auch bei den Grünen grundsätzlich die einfache Rechnung aufgemacht: Groß ist schlecht und klein ist gut. Hier begeht die Umweltschutz-Bewegung einen Fehler und vergibt meines Erachtens eine Chance.