Die norwegische Flagge

Ihre Meinung zu Norwegens Staatsfonds verkauft milliardenschwere Öl-Anteile

Es ist ein Schock für die Öl- und Gaskonzerne: Der größte Staatsfonds der Welt setzt künftig nicht mehr auf Öl. Er will seine milliardenschweren Beteiligungen abstoßen, um unabhängig vom Ölpreis zu sein. Die Aktien der betroffenen Unternehmen verloren an Wert.

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8 Kommentare

Kommentare

Mondmusik
niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen

"Damit seien keinesfalls Prognosen über die Entwicklung des Ölpreises, über die künftige Rentabilität des Ölsektors oder dessen Nachhaltigkeit verbunden."

Schöner kann man die Bestätigung für das, was man da dementiert, kaum formulieren.

Karl Napf
diese meldung würde seriöser rüberkommen,

wenn wahrheitsgemäss berichtet würde, daß die entsprechenden firmen im kurs gefallen sind, weil der ölpreis gesunken ist. und das hat nix mit dem fond zu tun!

Axtos
Branchenindex verliert ein halbes Prozent...

Was für ein Schock....

marciaroni
Schlußfolgerung

wenn ein Pensionsfonds unabhängig vom Ölpreis sein will, rechnet er offenbar nicht mehr mit dem relevanten Steigen des selbigen. Das steht zwar fundamental den bisherigen Erwartungen von wegen Peak Oil & Co gegenüber, kann aber nicht wirklich überraschen. Es wird schließlich klar, daß wir viel eher aus klimatischen Gründen gezwungen sind, kein Öl mehr zu verbrauchen, als aus dem Grund, daß es einfach alle ist. Insofern wird es vermutlich nicht zum erwarteten Krieg um die letzten Öltropfen kommen, sondern eher zu einer neuerlichen Preisschlacht, um die verbliebenen Vorräte überhaupt noch los zu werden. Wer dann noch auf Öl gesetzt hat, hat gute Chancen, als der endgültige Verlierer dazustehen.

traurigerdemokrat

Schräger geht es gar nicht mehr!

Gelder aus Öleinnahmen werden nicht ins Öl investiert.

___111___
@collie4711 17:28

Ich nehme an, sie spielen mit ihrer Aussage darauf an, dass Deutschland (wen auch immer sie damit konkret für einen Zeitraum von fast 60 Jahren als verantwortlich sehen) nicht in diesem Maß an die Bevölkerung denkt.
Norwegen lässt sich in dieser Hinsicht überhaupt nicht mit Deutschland vergleichen.
Norwegen ist aufgrund von Bodenschätzen unfassbar reich geworden. Dem steht eine extrem kleine Bevölkerung gegenüber. Klar, man hätte das Geld auch verprassen können. Insofern eine respektable Entscheidung. Aber Deutschland hat so eine Option in dieser Größenordnung nie gehabt.

Juergen
Am 16. November 2017 um 17:28 von collie4711

Falls es Sie interessiert:
Dieser Staatsfond heißt "Pensjonsfond". Wie der Name schon sagt, er war mal dazu gedacht, die Pensions/Rentenlasten zu tragen.

Bisher ist diese Verkaufsabsicht eine Idee eines führenden Bankmanagers (Vizezentralbankchef Erik Matsen) und es haben sich derzeit offiziell nur die "Grünen" in Norwegen positiv dazu geäussert (laut NRK von heute).
So etwas muss das Parlament festlegen und da gibt es neben den Regierungsparteien Höyre und Frp auch die AP bei denen ich nicht sicher bin, wie sie sich entscheiden.
Wenn dieser Bankmanager nicht gut belegen kann, dass der Verkauf/Austausch dieser Aktien mehr Geld und andere Vorteile bringt, gehe ich davon aus, dass das Parlament dies ablehnt.

Heißer Schnee
Das Ölzeitalter geht zu Ende

Absolut richtige Entscheidung. Die Steinzeit endete auch, bevor die Steine ausgingen. Das gleiche wird beim Erdöl passieren.