Gedenken an den Oury Jalloh (Archivbild)

Ihre Meinung zu Oury Jalloh - war es doch Mord?

2005 wurde der Asylbewerber Oury Jalloh in einer Polizeizelle verbrannt aufgefunden. Neue Ermittlungsakten, die dem ARD-Magazin Monitor vorliegen, zeigen: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er getötet. Von Naima El Moussaoui und Stephan Stuchlik.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
130 Kommentare

Kommentare

skydiver-sr
Meinung

Man will mir also hier ernsthaft erzählen,das die Polizisten den Häftling vorsätzlich angezündet haben und verbrennen ließen?
Zu der Dienstgruppe im Dessauer ZPG gehören aber mehr als zwei Polizisten und die und der Dienstgruppenleiter halten alle dicht?
Ich glaub das einfach nicht-unsere Polizei tut so was nicht.

Atlantiker
Eine Einstellung des Verfahrens wäre der SuperGAU

Und die Polizei & Staatsanwaltschaften kämen völlig zurecht in ein verheerendes öffentliches Bild. Neonazi-Mörder in Polizei-Uniform? Eine Staatsanwaltschaft, die das decken will? Solche, oder ähnliche Fragen stünden im Raum und würden nicht beantwortet werden.
.
Wenn wir Korruptionsbekämpfung und Rechtsstaatlichkeit ernst nehmen - und ich hoffe, das tun wir alle - so ist hier zwingend eine ehrliche und gründliche Aufarbeitung geboten. Sonst ist Deutschland - an diesem Fall gemessen - nicht besser, als China oder Russland, Türkei oder sonstiges Regime dieser Erde.

Allahkadabra
Nicht mein Deutschland

Dass man sich gegen unsere Justiz und sonstige Behörden mit ihrer Willkür schützen muss, war mir schon länger klar. Wenn das jetzt auch auf Teile der Polizei zutrifft, ist das das endgültige Ende unseres Rechtsstaats. Diese Feststellung schmerzt.

Witzlos2016
Späte Erkenntnis

Nach zwölf Jahren wurde festgestellt, das sich eine Person, die an Händen und Füßen gefesselt ist, sich nicht selber bzw. eine Matratze entzünden kann? Eine wirklich herausragende ermittlerische Leistung.

Ich bin Stolz auf unsere Ermittlungsbehörden. Wer oder was wird da vertuscht? Selbstjustiz bei der Polizei kannten wir bisher nur aus den USA. Aber da Deutschland alles schlechte aus Amerika übernehmen muss, dann auch dieses. Was ist nur aus unserem Land geworden? Gruselig!

conversator educatus
Hier muss weiter gebohrt werden

Sehr suspekt das Vorhaben der Staatsanwaltschaft Halle, das Verfahren einzustellen.
Umso seltsamer die Ablehnung der Akteneinsicht durch CDU, SPD und Grüne (Regierungskoalition) im Landtag.

Hier muss mit aller Kraft weiter gebohrt werden.
Es ist gut und wichtig, diese Meldung und diese Erkenntnisse ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen.

El Chilango
Nein.

Zitat: "Verbrannter Asylbewerber Oury Jalloh - war es Mord?"

Nein. Das wurde doch schon mehrfach festgestellt.

klaus-ass

Kann mir das bitte jemand erklären? Das Gutachten kann doch nicht einfach unbeachtet bleiben. Was ist mit dem ermittlungsgrundsatz?

IBELIN
Forensisch sollten sich einige der offenen Fragen

klaeren lassen. Brandbeschleuniger bleiben als ignitable liquid residues (ILRs) zurueck und koennen mittels Gaschromatographie festgestellt werden. Meines Wissens war dies bereits vor 2005 Standard.

Ob jemand durch Feuereinwirkung gestorben ist oder bereits tot war kann eine Obduktion entscheiden. Im letzeren Fall findet man keine Rauchspuren in der Lunge, da Tote nicht mehr atmen.

Wenn beide Untersuchngen nicht durchgefuehrt wurden ist das mehr als Schlamperei und wuerde die Polizei belasten. Wurden beide Untersuchuingen durchgefuehrt kann man sich am Ergebnis orientieren.

Der Berich laesst dies leider offen.

El Chilango
Wieso "vollständig unverständlich"?

Wieso soll es "vollständig unverständlich", dass man den Fall nicht noch einmal zum 100. Mal neu aufnimmt?

Die Staatsanwaltschaft Halle will die Ermittlungen laut einer Erklärung vom 12. Oktober 2017 einstellen - Zitat: "weil sich keine ausreichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Beteiligung Dritter an der Brandlegung" ergeben hätten.

Weiter: Eine weitere Aufklärung sei nicht zu erwarten.

Hat die Rechtsanwältin, Frau Heinecke, das Schreiben vom 12. Oktober denn nicht gelesen?

Hagar66
@skydiver-sr um 6:12

Nein, das will "man" Ihnen nicht ernsthaft erzählen! "Man" will nicht nur, sondern hat Ihnen erzählt, dass Zweifel an einer Selbstanzündung bestehen. Ob es dann "die Polizisten" (alle?) waren, die für einen äußeren Eingriff in Frage kommen, hat "man" Ihnen nicht erzählt.

neeneenee
Schon interessant

Die Frage stellt sich, ob die Bundesanwaltschaft den Fall zurückgegeben hat quasi als Test für die Rechtsstaatlickeit der Verfolgungsbehörden in Sachsen-Anhalt. In dem Fall hiesse das dann hier : durchgefallen.
Das ein Maulwurf die Akte an die Medien weitergereicht hat spricht gegen eine pauschal negative Einschätzung aller Beschäftigten dort.
Der Stand jetzt kann natürlich so nicht bleiben - schon, um eventuelle weitere Schweinereien in Zukunft zu verhindern. Eine Generalabsolution nach dem Motto "Unsere Polizei tut so etwas nicht" (s.o.) halte ich für falsch und gefährlich

Gast
Unklar

Bevor ich hier die Vertuschung einer Straftat durch Polizei und Staatsanwaltschaft vermute, würde ich gerne informiert werden, mit welcher genauen Begründung die Staatsanwaltschaften die Ermittlungen einstellen wollen. Wäre schön, von TS dazu mehr Info zu bekommen.

Arme_Welt
Schreckliche Kommentare

Ich finde einige Kommentare schrecklich! "Nein, unsere Polizei macht sowas nicht" oder "Haben Behörden sonst nichts zu tun?" Hier sehen wir nochmal deutlich dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und das ganze Gelaber auch in Deutschland nur für meine gleichgesinnten gilt, sowie in Russland, Türkei usw.

schabernack
Sehr ungewöhnliche Wendungen

1. Die Staatsanwaltschaft Dessau geht 12 Jahre lang von einer Selbstanzündung Oury Jallohs aus.

2. Nach 12 Jahren (!?) wird bekannt, dass es in den Akten Sachverständigenbewertungen gibt, die eine Fremdanzündung für wahrscheinlich halten.

3. In Dessau ändert man die Meinung und benennt konkrete Tatverdächtige für ein Tötungsdelikt.

4. Dessau wendet sich an den Generalbundesanwalt, der die Annahme des Verfahrens verweigert und es nach Sachsen-Anhalt zurück verweist.

5. Der Generalstaatsanwalt dort entzieht Dessau den Fall und vergibt die Weiterverfolgung des Verfahrens nach Halle.

6. In Halle vertritt man trotz der neuen (?!) Erkenntnisse nun wieder die Annahme der Selbstanzündung und will das Verfahren einstellen.

7. Die Politik (hier: die Linke) fordert die Einsetzung eines Sonderermittlers.

8. Die Anwälte der Familie Jalloh legen Beschwerde gegen die Einstellung ein und stellen Strafanzeige.

Einen gut funktionierenden Rechtsstaat stelle ich mir ganz anders vor !!!

FastFoot
Regelmäßige Informationen

Seit Jahren verfolge ich die Berichterstattung zum Tod Oury Jalloh. Die kleine Zeitung Junge Welt hat frühzeitig auf Widersprüche hingewiesen. Gut, dass nunmehr der Justizskandal durch Monitor aufgegriffen wurde. Der Skandal geht mit der Jamaika Magdeburg weiter.

derkleineBürger

um 06:12 von skydiver-sr:
"
Man will mir also hier ernsthaft erzählen,das die Polizisten den Häftling vorsätzlich angezündet haben und verbrennen ließen?
Zu der Dienstgruppe im Dessauer ZPG gehören aber mehr als zwei Polizisten und die und der Dienstgruppenleiter halten alle dicht?
Ich glaub das einfach nicht-unsere Polizei tut so was nicht.
"

-Polizisten,die rechtswidrige Taten begingen
-Polizisten,die solche Polizisten decken
-Polizisten,deren Ermittlungsarbeit in solchen Fällen nüchtern als Arbeitsverweigerung bezeichnet werden darf

-> all das ist in mehr als einem Fall in Gerichtsakten dokumentiert & dies auch bei Taten,die geringere Strafen vorsehen,als hier möglich wären...

Wie heißt es so schön:
"Polizisten sind Bürger in Uniform" - schaut man in die Gefängnisse,sitzen da Bürger,die straffällig wurden...

Will jetzt nicht irgendwelche Polizisten vorverurteilen,nur ist diese Möglichkeit eben nicht ausgeschlossen...
...wie die Vergangenheit gelehrt hat...

rossundreiter
Konsequenzen?

Wenn die neuen Ermittlungen zu dem Schluss kommen, dass der Mann durch Fremdeinwirkung getötet wurde, ist auch klar:

Entweder, der Mörder kam von außerhalb in die Polizeizelle. Kaum vorstellbar, aber rein theoretisch möglich.

Oder aber, er ist in Reihen der Dessauer Polizeibeamten zu finden.

Wie auch immer, dass eine Staatsanwaltschaft angesichts dieser Erkenntnisse Ermittlungen allen Ernstes einstellen will, hat mit einem Rechtsstaat nichts, aber auch gar nichts zu tun.

TZ
@schabernack

Schliesse mich Ihren Ausfuehrungen an. Diese Aufzaehlung Ihrerseits sagt eigentlich schon alles.

Es gab bereits in Dessau einen anderen heiklen Fall, die Ermordung der chin. Studentin Yangjie Li und auch dort scheint die oertliche Polizei und/oder Angeoerige verwickelt zu sein.

Ich denke das es jetzt nun endlich Zeit wird eine Sonderermittlung einzuleiten um dort u.U. mal aufzuraeumen. Mal eine gute Idee von der "Die Linke" Partei.

Beste Gruesse aus Sued-China!

IBELIN
@06:46 von Allahkadabra

"Dass man sich gegen unsere Justiz und sonstige Behörden mit ihrer Willkür schützen muss, war mir schon länger klar. Wenn das jetzt auch auf Teile der Polizei zutrifft, ist das das endgültige Ende unseres Rechtsstaats."

Der Bericht laesst keinen Schluss zu, nur Mutmassungen. Wenn man schon berichtet sollte man auch die Fakten auf den Tisch legen. Schon allein die Tatsache, dass man mutmasst, ob der Asylbewerber vor dem Ausbruch des Feuers tot war oder nicht, spricht entweder fuer schlampige Ermittlung oder schlampige Berichterstattung.

Dies laesst sich durch eine Obduktion zweifelsfrei feststellen.

Beerdigen Sie den Rechtsstaat erst, wenn Sie die Fakten kennen.

schabernack
07:31 von frahmsen

"… würde ich gerne informiert werden, mit welcher genauen Begründung die Staatsanwaltschaften die Ermittlungen einstellen wollen. Wäre schön, von TS dazu mehr Info zu bekommen."

Diese vermeintlich fehlende Info können Sie dem Artikel entnehmen, wenn Sie genau hinlesen:

«… weil sich "keine ausreichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Beteiligung Dritter an der Brandlegung" ergeben hätten. Eine weitere Aufklärung sei nicht zu erwarten.»

rossundreiter
@elchilango, 07:14

"Zitat: "Verbrannter Asylbewerber Oury Jalloh - war es Mord?"

Nein. Das wurde doch schon mehrfach festgestellt."

Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen?

Der behandelt nämlich Sachargumente.

Utis me excaecat
Wahrscheinlichkeiten genügen zur Verurteilung nicht

Die Strafprozessordnung unterscheidet verschiedene Verdachtsgrade:
1. Den Anfangsverdacht - wurde hier bejaht, sonst hätte es kein Verfahren gegen die Polizisten gegeben.
2. Den hinreichenden Tatverdacht, § 170 Abs. 1 StPO - wurde hier auch bejaht, sonst wäre keine Anklage gegen die Poliziste erhoben worden.
3. Zur Verurteilung bedarf es aber der ÜBERZEUGUNG des Gerichts, dass es so, wie angeklagt, gewesen ist. Eine bloße Wahrscheinlichkeit reicht dazu nicht aus. Es reicht auch nicht aus, dass die Wahrscheinlichkeit der Fremdeinwirkung höher - selbst "wesentlich höher" reicht nicht !- war als die Wahrscheinlichkeit fehlender Fremdeinwirkung. Der Bundesgerichtshof fordert zwar keine mathematische Sicherheit zur Verurteilung, es dürfen aber auch keine vernünftigen Zweifel an der Täterschaft der Angeklagten bestehen. Und die bestehen bei einer bloß höheren Wahrscheinlichkeit. Also hat sich nach Durchführung des Verfahrens nichts geändert, die Hallenser haben richtig entschieden.

Wolf1956
Selbstanzündung?

Ich frage mich, wie das gehen soll, wenn man an dem Bett gefesselt ist. Dass der Asylsuchende in betrunkenem Zustand Frauen belästigt hat (oder haben soll), ist wohl Fakt, und das könnte ja auch einige Polizisten sehr wütend gemacht haben. Mir erscheint es eher so, dass die Verbrennung durch Außeneinwirkung erfolgte, aber das ist nur mein Bauchgefühl. Ich hoffe die Aufklärung geht weiter ohne Einstellung des Verfahrens.

Wolfes74
@07:14 von El Chilango

"Nein. Das wurde doch schon mehrfach festgestellt."

Es wurde auch schon mehrfach festgestellt, daß es sich sehr wohl um Mord handeln kann.

Wolfes74
@um 07:43 von IBELIN

Eben, und die Obduktion gab her, daß das Opfer zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht mehr lebte bzw. nicht bei Bewußtsein war - was wiederum die Aussagen der involvierten Polizisten ad absurdum führt.

theoretisch
@schabernack 7:33

Rechtsstaat ist aber auch, wenn es Zweifel gibt und dann ermittelt wird oder wenn die Möglichkeit von Einspruch, Strafanzeige usw. besteht. Es gibt Länder in dieser Welt, da hätten Sie selbst wegen der Stellung einer Strafanzeige letztlich gegen den Staat bereits Repressalien zu fürchten.

MaWo
@ Witzlos2016 um 06:58 Uhr

"Was ist nur aus unserem Land geworden? Gruselig!"
Wen wundert das wirklich?
Es werden "Funktionsträger" honoriert, keinesfalls aber "Leistungsträger".
Auch diese gewollte Entwicklung ohne Substanz ist nur noch Gruselig.

Gast
In 70 Jahren ...

wird man sicherlich jemanden finden, der bei dem Vorgang zufällig im Gebäude war und diesen dann mit viel Brimborium der Mittäterschaft anklagen. Bis dahin - also bis nach dem Tod möglicher Täter - wird man das Verfahren verschleppen.

So wie mit den echten Tätern der Nazizeit.
In diesem Zusammenhang werden heute auch jetzt 90-jährige angeklagt, die bei Kriegsende kaum 20 Jahre waren und damals noch in kurzen Hosen rumliefen. Die Hauptschuldigen wurden gedeckt und konnten in der Politik erneut Karriere machen.

Es stinkt wieder einmal zum Himmel.

qpqr27
vermutlich - mehrheitlich - so gut wie -

mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Monitor-Bericht der schon morgen zu den Akten gelegt wird

lh
Allein schon die Vorstellung

dass sowas in D möglich ist, finde ich erschreckend.
Was ist nur aus dem Land geworden?
D ist in vieler Hinsicht nicht mehr das Land, was es mal nach dem Krieg war. Moral und Anstand sind heute doch für viele Mitbürger ein Fremdwörter.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es auch bei solchen Taten kein Halten mehr gibt.

kritischer bonner
Sonderermittler müssen von ausserhalb kommen

Es häufen sich die Fälle, dass da wo Landesbedienstete verdächtigt werden, die Politik und oder örtliche Ermittlungsbehörden die Aufklärung verzögern bis verhindern wollen.
Siehe auch die Unter-Verschlußnahme der Akten zur Rolle des Landesverfassungsschutzes Hessen in Sachen rechten Terrorismus. In all diesen Fällen müssten Sonderermittler aus anderen Bundesländern oder sogar dem Ausland berufen werden. Dafür wäre aber wahrscheinlich eine grundsätzliche Gesetzesänderung notwendig - und die wird es nicht geben.

Tada
handlungsunfähig

"bereits vor Ausbruch des Feuers mindestens handlungsunfähig oder sogar schon tot war"

Das verstehe ich nicht.
Stand es denn je zur Debatte, dass der gefesselte Mann handlungsunfähig gewesen ist? Es ist doch gerade der Sinn der Fessel.

Ich bin zwar nur Hobby-Detektiv, aber lebende Menschen atmen doch Rauch ein, wenn es brennt, Tote nicht. Warum gibt es ein "handlungsunfähig oder tot "?

Städterin
@06:46 von Allahkadabra

Einfach mal pauschale Justiz- und Behördenwillkür zu unterstellen finde ich ehrlich gesagt eine Frechheit. Wenn Sie Gesetze ändern wollen - nur nach diesen handeln Justiz und Behörden, vom Ermessensspielraum der einzelnen Sachbearbeiter mal abgesehen - gehen Sie in die Politik und ändern was!

IBELIN
@08:10 von Wolfes74

"Eben, und die Obduktion gab her, daß das Opfer zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht mehr lebte bzw. nicht bei Bewußtsein war - was wiederum die Aussagen der involvierten Polizisten ad absurdum führt."

Beides zugleich kann nicht sein! Wer bei Ausbruch eines Brandes tot ist hat keine Rauchspuren in der Lunge (Tote atmen nicht) , wer bei Ausbruch eines Brandes bewusslos ist schon, da man bei Bewusstlosigkeit noch atmet. Sofern jemand noch atmet lassen sich nicht unbeding Rueckschlusse auf die Bewusstseinslage ziehen.

Die Obduktion, deren Ergebnisse wir nicht kennen, hat dies sicherlich in diesem Sinne geklaert.

Ich kann mir vorstellen, dass die Faktenlage (Obduktionsbericht und Analyse der Brandbeschleuniger) keine weiteren Schluesse auf Fremdeinwirkung zulassen. Der Verdacht mag bleiben, aber es kann nicht bewiesen werden. Aber dies ist auch Spekulation, da die forensischen Fakten im ARD Bericht nicht genannt werden.

MGD HerrenSpezies

Das war doch von Anfang an klar, hat denn wirklich jemand Gescheites etwas anderes erwartet?
Nach NSU ist das hier mehr als eindeutig.

JSK
@ El Chilango et all

Der Artikel gibt sehr klar und deutlich wieder, weshalb Suizid als Ursache ausgeschlossen werden muss. Eine Fremdeinwirkung ist also im grunde kaum auszuschließen. Ob es Fahrlässigkeit oder Mord war, ist prinzipiell eher unerheblich; behördliches Versagen ist recht wahrscheinlich. Und da wir in einem Rechtsstaat leben, hat das untersucht zu werden, ob es ihnen gefällt oder nicht.

conversator educatus
@07:49 von Utis me excaecat

Sie zählen Lehrbuchgrundlagen (unvollständig) auf und unterliegen auch noch einem Trugschluss, indem Sie offenbar nicht zur Kenntnis nehmen, dass gerichtsrelevante Gutachten im Verfahren nicht oder nicht hinreichend gewürdigt worden sind.
Das nun beleuchtete brandtechnische Gutachten meine ich.
Dieses gibt genügend Gründe, das Verfahren fortzusetzen.
Selbst bis hin zur Exhumierung des Leichnams mit erneuter Obduktion und chemischer Analyse.

Und da kommen Sie nach Aufzählung von wahllosen Paragraphen zum Schluss, dass ein möglicher Mord nicht weiter ermittelt werden sollte?
Völlig verfehlt meiner Meinung nach.

rossundreiter
Viele offene Fragen.

Sollte der Mann bei Ausbruch des Brandes bereits tot gewesen sein, muss es aber ja noch kein Mord gewesen sein.

Möglicherweise trat der Tod auf "natürliche" Weise ein (etwa durch Herzversagen). Die diensthabenden Beamten könnten Angst vor Disziplinarmaßnahmen hinsichtlich Verletzung ihrer Aufsichtspflicht gehabt haben und die Leiche verbrannt haben.

JueFie
Geografischer Osten

Ich traue den Behörden in diesem Teil Deutschlands nicht über den Weg wenn es ein Gschmäckle Richtung Rechts oder Fremdenhass hat. Punkt.

mac tire

War der Gutachter/Experte hier genau so gut wie der im Boseborn-Prozess (Wiedersprüche in seiner Aussage ) ? dann verstehe ich das , ansonsten denke ich hat sich die Angelegenheit doch geklärt. Meiner Ansicht nach wird hier nur versucht unsere Polizei in ein schlechtes Licht zu stellen.

Arme_Welt

Nach 12 Jahren erste Erkenntnisse, vermutlich war es Mord! Super, mit dieser Geschwindigkeit (so schnell wie der Fall Terroristin Beate Zschäpe) wird der Fall in ca. 30-40 Jahren entschieden sein. Das ist doch zu beschämen oder nicht? Der deutsche Staat ist eindeutig auf dem rechten Auge blind und es wird sich daran nichts ändern, es wird nur jeden Tag schlimmer!

BlueAngel
Was ist das

für ein Fall? In den USA, wenn solch eine Tat vorgenommen worden wäre, wäre es in den deutschen Medien hochstilisiert und was ist jetzt ?
Das zeigt, für was man die deutsche Justiz halten kann, dazu will ich mich wegen der Redaktion nicht auslassen (man kann sich denken warum), weil ich selbst von einer kriminellen Justiz verfolgt werde, wo es darum ging, meinen Anspruch gegenüber jüdischen Bürgern (Eigentümern) nach Rückzahlung der Mietkaution und Nebenkostenforderung von "unabhängigen" Richtern dazu genötigt worden bin, durch Urteil, dass muss man sich vorstellen, weil auch eine Berufung nicht möglich ist, das so hinzunehmen. Zusätzlich schickt man mir dann die Justizkasse auf den Hals. Hier in dem Fall mit dem Asylbewerber ist es auch nicht anders. Das nennt sich freiheitlich - demokratischer Rechtsstaat !! Traurig. Art. 20 Abs. 3 i.V.m. Art. 1 Abs. 3 lässt Grüßen.

derkleineBürger

um 08:12 von theoretisch:
"
Es gibt Länder in dieser Welt, da hätten Sie selbst wegen der Stellung einer Strafanzeige letztlich gegen den Staat bereits Repressalien zu fürchten.
"
...so wie in Deutschland?
...wo man bei einer Anzeige gegen einen Polizisten mit einer Gegenanzeige durch den angezeigten Polizisten zu rechnen hat?

Erstere (oftmals) hinfällig ist,da Polizisten sich gegenseitig decken ( & im Zweifelsfall vor Gericht als glaubwürdiger gelten ) & zweitere (oftmals zum Erfolg führt,da Polizisten sich gegenseitig decken ( & im Zweifelsfall vor Gericht als glaubwürdiger gelten ) ?

Solche Sachverhalte waren schon mehr als einmal Thema in der Presse - es gibt auch
TV-Dokumentationen darüber

eine_anmerkung

Ich habe den Eindruck das hier etwas mit Gewalt hineininterpretiert werden soll wo nichts ist um unsere Polizei in Misskredit zu bringen. Für mich ist das ganze eher ein blindwütiger linker Aktionismus der seinen Auslöser sicherlich in den USA bzw. der dortigen Polizeihandlubgen fand.

Axtos
Das wurde wirklich auch Zeit...

Das der Fall immer noch in Sachsen Anhalt bleibt ist mir völlig unverständlich. Halle oder Dessau, das ist doch wie Berlin und Potsdam.

Es muss endlich ein Sonderermittler her der den Fall gründlich aufarbeitet.

Ich verfolge den Fall seit vielen Jahren und da sind so viele unglaubwürdige Vorgänge dokumentiert, dass es einen wütend macht die immer gleichen Schutzbehauptungen der Ermittlungsbehörden zu lesen.

Ich glaube und hoffe nicht das es Mord war, halte aber einen Totschlag, Totschlag durch unterlassen oder einen Unfalltot für sehr wahrscheinlich. Das anzünden war dann nur Spuren verwischen.

Und nein ich Verdächtige nicht alle Polizisten. Zuständig zur fraglichen Zeit war EIN Polizist.

Elefant
Eine Einstellung angesicht dieser Zweifel wäre endgültiges Ende

des Rechtsstaates. Sollte sich herausstellen, daß sich die Justiz zum Komplizen einer fehlgeleiteten Polizeimaßnahme mit Todesfolge (Mord) macht , dann unterscheidet sich Deutschland nicht mehr von einer x-beliebigen Bananenrepublik .

rossundreiter
@tada 08:22

"Das verstehe ich nicht.
Stand es denn je zur Debatte, dass der gefesselte Mann handlungsunfähig gewesen ist? Es ist doch gerade der Sinn der Fessel."

Das verstehen nicht nur Sie nicht. Aber es war bisher nun einmal die Linie der Verteidigung der beteiligten Polizeibeamten, dass sich der Mann trotz Fesselung selbst angezündet hat. Deshalb muss man die Handlungsunfähigkeit hier extra betonen.

TZ
@JueFie

Sie schrieben:
"Ich traue den Behörden in diesem Teil Deutschlands nicht über den Weg wenn es ein Gschmäckle Richtung Rechts oder Fremdenhass hat. Punkt."

Volle Zustimmung, sehr diplomatisch und treffend ausgedrueckt, genau so sehe ich das auch.

Gruesse aus Sued-China!

MondStern.SchwRG
Deutscher Mann, Ehrenmann

wenn bestochen wird, woanders, nicht bei uns
wenn Steuern hinterzogen werden, woanders, nicht bei uns
Spielemanipulation? woanders, nicht bei uns
Rassismus? Diskriminierung? ganz woanders, nicht bei uns
Lobbyarbeit?, nee, nicht bei uns
Betrug im großen Stil? alle anderen Autobauer machens auch
Waffen verkaufen? nur an die "Demokraten"

Gast
um 08:41 von mac tire

"Meiner Ansicht nach wird hier nur versucht unsere Polizei in ein schlechtes Licht zu stellen."

Nein, wird es nicht! Es werden lediglich die diensthabenden Polizisten zu der Zeit des Todesfalls in eine schlechtes Licht gestellt. Und das völlig zu Recht: Sie haben einen Betrunkenen ans Bett gefesselt, haben dann nicht rechtzeitig gemerkt, dass es in der Zelle brennt, Kontrollgänge sind nicht dokumentiert und nun ergibt sich aus der Untersuchung, dass der Gefangene ggf. schon tot oder handlungsunfähig war. Da liegt Vertuschung nahe. Und das muss untersucht werden.

skydiver-sr
@Arme Welt und andere

Was sollen diese Antworten?
Und was soll der Querverweis auf Russland in diesem Fall.
Deutschland hat nachweislich eine der besten Polizeien der Welt.
Und -ein Hinweis.Wenn sie fixiert werden,egal ob im ZPG oder im KH,dann haben sie trotzdem noch eine gewisse Bewegungsfreiheit.
Und-na klar geht die Polizei in RU und der TRK hart gegen Rechtsbrecher vor.Das macht die Pol.in den USA und SPN aber auch....stimmts Herr ATLANTIKER ???
Und noch etwas@all-hören sie auf mich als NZI oder Rechten zu bezeichnen,denn das bin ich nicht!!!
Ich stehe jedenfalls hinter unserer Polizei und habe denen viel zu verdanken!!!
DANKE

schabernack
08:12 von theoretisch

"Rechtsstaat ist aber auch, wenn es Zweifel gibt und dann ermittelt wird oder wenn die Möglichkeit von Einspruch, Strafanzeige usw. besteht."

Ich habe in meinem Kommentar von 07:33 nicht bezweifelt, dass wir in Deutschland in einem Rechtsstaat leben. Einem, meiner Meinung nach, in den allermeisten Fällen (sehr) gut funktionierenden.

Leider nicht im Fall von Oury Jalloh.
Zu einem gut funktionierenden Rechtsstaat gehört "ganz unten an der Basis" eine gute, neutrale Polizeiarbeit und ein unvoreingenommener Aufklärungswillen dieser "untersten Instanz" des Rechtssystems.

Da die Polizei selbst in den Tod von Oury Jalloh verwickelt war, fand die Aufklärung von Anfang an nicht so statt, wie es eigentlich hätte sein sollen. Weitere Versäumnisse bei der Staatsanwaltschaft schlossen sich an.

Das - und nur das - habe ich gemeint, als ich sagte: “Einen gut funktionierenden Rechtsstaat stelle ich mir ganz anders vor !!!"

Sasquatch
@ Witzlos2016

"Selbstjustiz bei der Polizei kannten wir bisher nur aus den USA. Aber da Deutschland alles schlechte aus Amerika übernehmen muss, dann auch dieses."

Mussten Sie wirklich den qualvollen Tod eines Menschen missbrauchen, um Ihre tägliche Dosis Ami-Bashing loszuwerden?

Brutalität gegen Menschen, die "anders" sind - dass musste Deutschland nun wirklich nicht aus dem Ausland übernehmen. Damit haben wir - falls Sie im Geschichtsunterricht aufgepasst haben - leider genügend eigene Erfahrungen. Hier führt eine direkte Linie von der Kristallnacht zu den brennenden Ausländerwohnheimen in Lichtenhagen und Solingen und darüber hinaus (vielleicht mittlerweile auch zur Polizeibrutalität - auch die hat in Deutschland ja eine lange, schlechte Tradition). Wollen Sie wirklich ernsthaft behaupten, das alles hätte es ohne das schlechte Beispiel USA nicht gegeben?

Aber es schläft sich wohl wahrscheinlich besser, wenn man sich einreden kann, dass immer nur "die anderen" schuld sind.

Wachsamkeit65
verschwörungstheorie

An diesem Fall wird durch die unterschiedlichsten Experten und solche die sich dafür halten, so lange herum gedeutet, bis er endgültig in den Universen der Verschwörungstheorien herum geistert.

So eine Aussage kann ich nicht verstehen:
"...bei Brandbeginn komplett handlungsunfähig oder sogar bereits tot gewesen, sodass die Annahme, er habe das Feuer selbst gelegt, ..."

Das hätte man bei der Obduktion in der Gerichtsmedizin sofort feststellen müssen. Tote atmen nicht mehr und haben demzufolge auch keine Rauchpartikel in der Lunge.
Vergessen wir nicht, die meisten Brandtoten sterben an den Rauchgasen.
Wurde hier etwas versäumt? Was sagt dsa Gutachten? Warum dann so eine deutungsoffene Aussage?

tvc
Da stimmt doch etwas nicht...

Im April hegt der zuständig Oberstaatsanwalt den Verdacht, daß es auch Einwirkungen von Dritten gegeben haben könnte, dabei bezieht er sich wohl auf die Expertisen, die nun Monitor vorliegen. Und jetzt - ein halbes Jahr später - soll der Fall eingestellt werden.
Sind die Exprtisen also falsch oder widerlegt? Sind es vielleicht gar keine Expertisen?
Oder soll hier der Eindruck erweckt werden, daß ein Mord vertuscht werden soll?

IBELIN
@08:29 von JSK

"Der Artikel gibt sehr klar und deutlich wieder, weshalb Suizid als Ursache ausgeschlossen werden muss."

Das muss ich ueberlesen haben. Was fuer Fakten nennt der Artikel, um einen Suizid ausschliessen zu koennen.

Ich will nichts ausschliessen, aber man kann dem Artikel gar keine Fakten, nur Verdaechtigungen entnehmen. Alle forensischen Fakten koennen doch auf den Tisch. Ansonsten ist es Stimmungsmache sonst nichts.

Leviathan11

Sollte es tatsächlich so sein, dass Brandbeschleuniger benutzt wurde, wäre für mich die plausibelste Erklärung: Der Gefangene hatte einen Atemstillstand o.ä. aufgrund seiner starken Alkoholisierung und starb gefesselt; Die Polizei entdeckte es, und fürchtete die Konsequenzen (fahrlässige Tötung), sodass man sich dazu entschied, mittels Feuer die Spuren zu verwischen und es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.
Das aber nur unter der Prämisse, dass tatsächlich Fremdeinwirkung stattfand. Dass Polizisten einfach mal so munter in die Zelle spazieren und einen gefesselten Gefangenen anzünden, kann ich mir, auch wenn es theoretisch möglich ist, beim besten Willen nicht vorstellen. Warum auch? Rache wäre hier kein plausibles Motiv, er war weder Mörder noch Vergewaltiger. Ansonsten wäre das tatsächlich einzigartig in der Geschichte der Bundesrepublik und eine erschreckend neue Dimension.

schabernack
07:49 von Utis me excaecat

"Zur Verurteilung bedarf es aber der ÜBERZEUGUNG des Gerichts, dass es so, wie angeklagt, gewesen ist. Eine bloße Wahrscheinlichkeit reicht dazu nicht aus."

Angeklagt war in den bisherigen Verfahren "Körperverletzung mit Todesfolge" bzw. "Fahrlässige Tötung". Im erstinstanzlichen Urteil (Freispruch, 2011) warf der Richter der Dessauer Polizei „Schlamperei“ vor und kritisierte die „Falschaussagen der Beamten“, die jede Chance auf ein rechtsstaatliches Verfahren sowie die Aufklärung des Sachverhaltes verhindert hätten.

Der BGH verwarf dieses Urteil, die vorsitzende Richterin merkte an, "dass bei der Dessauer Polizei mangelnde Aufklärungsbereitschaft in diesem Fall vorliege".

In zweiter Instanz (2014) wurde der Dienstgruppenleiter in Dessau wegen fahrlässiger Tötung rechtskräftig zu einer Geldstafe verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft Halle hat nun zu entscheiden, ob Sie "Totschlag/Mord" für "wahrscheinlich" und "beweisbar" hält.

(Sehr) Wahrscheinlich nicht (mehr) beweisbar …

someman
@El Chilango 07:24

"Hat die Rechtsanwältin, Frau Heinecke, das Schreiben vom 12. Oktober denn nicht gelesen?"

Mir wirft sich eher die Frage auf, ob Sie den Artikel nicht gelesen haben.

derkleineBürger

um 08:41 von mac tire:
"
Meiner Ansicht nach wird hier nur versucht unsere Polizei in ein schlechtes Licht zu stellen.
"

Was soll man davon haben? Aufklärung nicht...

Nicht straffällige Polizisten stellen die Polizei in ein schlechtes Licht da - denn die macht im Grunde in DE schon den Job,den sie machen soll.
Und Einzelfälle - Straftäter - gibt es halt auch bei der Polizei,sind ja "Bürger in Uniform".
Gibt ja auch Feuerteufel,die Feuerwehrleute sind oder Krankenpfleger,die Kranke am Arbeitsplatz in Serie ermordet haben...

-> was wirklich die Polizei - bzw. den Rechtsstaat Deutschland - in ein schlechtes Licht rückt, sind Polizisten,die solche Täter (z.B. von Beruf Polizist) decken,egal ob durch Falschaussagen oder Ermittlungen,die einer Arbeitsverweigerung gleichen...
...& Juristen / Politiker ,die meinen,man müsse den Staat schützen (bzw. das Image des Staates) indem man ("mutmaßliche) Straftäter schützt,da sie Staatsbeamte sind...

Stefan T
um 09:13 von IBELIN

"@08:29 von JSK

"Der Artikel gibt sehr klar und deutlich wieder, weshalb Suizid als Ursache ausgeschlossen werden muss."

Das muss ich ueberlesen haben. Was fuer Fakten nennt der Artikel, um einen Suizid ausschliessen zu koennen.

Ich will nichts ausschliessen, aber man kann dem Artikel gar keine Fakten, nur Verdaechtigungen entnehmen. Alle forensischen Fakten koennen doch auf den Tisch. Ansonsten ist es Stimmungsmache sonst nichts." - Ja, da haben Sie etwas überlesen. Lesen Sie den Artikel doch noch einmal durch, dann werden Sie die Fakten sicher erkennen. Mit "Verdächtigungen" und "Stimmungsmache" hat das nichts zu tun!

Stefan T
um 06:12 von skydiver-sr

"Ich glaub das einfach nicht-unsere Polizei tut so was nicht."

Nein? geben Sie in Ihre Suchmaschine z.B. einmal "Hammermörder Norbert Poehlke" ein, dann sehen Sie, zu was auch Polizisten in der Lage sein können.

Atlantiker
06:46 von Allahkadabra - Mal langsam!

Dass man sich gegen unsere Justiz und sonstige Behörden mit ihrer Willkür schützen muss, war mir schon länger klar. Wenn das jetzt auch auf Teile der Polizei zutrifft, ist das das endgültige Ende unseres Rechtsstaats. Diese Feststellung schmerzt.
.
1. nicht "man" - schlimmstenfalls vielleicht Sie persönlich. Aber ich muss mich nicht gegen irgendeine "Willkür" wehren. Soweit mir bekannt, handeln Polizeibehörden und die Justiz nach geltendem Recht. Und tut sie das nicht, gibt es in Deutschland die Öffentlichkeit und den Journalismus. Jawohl DEN JOURNALISMUS um allen "Lügenpresse"Unkenrufern mal ein Stopp-Schild vor ihre Nase zu setzen.
und
2. wäre es das Ende des Rechtsstaates, wenn das Recht nicht mehr durchgesetzt werden würde. Wie man aber sieht, agieren alle Behörden in diesem Fall.
.
Weltweit gibt es nur sehr wenige Länder, die unseren deutschen Standards gerecht werden. Also mal etwas langsamer mit den Pferden, bei aller - berechtigter (!) - Aufregung.

Stefan T
um 07:14 von El Chilango

"Zitat: "Verbrannter Asylbewerber Oury Jalloh - war es Mord?"

Nein. Das wurde doch schon mehrfach festgestellt."

Nein. Das wurde nie festgestellt. Das wird von interessierter Seite behauptet.

Atlantiker
08:21 von lh - Sie irren gewaltig

Allein schon die Vorstellung

dass sowas in D möglich ist, finde ich erschreckend.
Was ist nur aus dem Land geworden?
D ist in vieler Hinsicht nicht mehr das Land, was es mal nach dem Krieg war. Moral und Anstand sind heute doch für viele Mitbürger ein Fremdwörter.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es auch bei solchen Taten kein Halten mehr gibt.

.
Ihnen und uns allen ging es historisch in dieser Bundesrepublik Deutschland noch nie besser. Jede Generation vor Ihnen, insbesondere Ihre "Moral-Vorstellungen" der Bundesrepublik Deutschland der 1950er, 1960er und 1970er Jahren, als zB. noch NSDAP-Richter und Staatsanwälte unbehelligt in Amt und Würden waren, sprechen Bände über ihre Unkenntnis. Von Gleichheit Mann & Frau und Minderheitenschutz ganz zu schweigen. Immer so eine Sache mit der Moral, wenn man zuviel weglassen will. Dabei habe ich noch nicht mal von Flick-Skandal, Missbräuche, Strauß&Spiegel usw. gesprochen....

Atlantiker
09:02 von skydiver-sr - Hinter welcher...

Polzei stehen Sie persönlich. Einer rechtsstaatlichen, oder einer in den von ihnen bevorzugten Regimen? Das ist bei Ihnen die Frage.
.
Wenn Sie rechtsstaatlich meinen, dann sollten Sie ganz grundsätzlich niemals "Betriebs-blind" sein und grundsätzlich alles dem geltenden Recht unterwerfen und bewerten. Und das gilt insbesondere für unsere Behörden. Ich sage: wir haben allen Grund, stolz auf unsere Behörden zu sein. Transparenz und Rechtsstaatlichkeit sind weitestgehend gegeben. Anders, als in der Türkei, Russland oder China oder jedes andere - auch europäische - Land, was regelmäßig auf unabhängigen internationalen Listen ganz hinten stehen.
.
Und ich sage gleichfalls: wenn es offensichtliche Fragen gibt, müssen diese geklärt werden. Man ist auch kein Nestbeschmutzer, wenn man sein Nest sauber halten will. Merken!

Stefan T
08:50 von eine_anmerkung

"Ich habe den Eindruck das hier etwas mit Gewalt hineininterpretiert werden soll wo nichts ist um unsere Polizei in Misskredit zu bringen. Für mich ist das ganze eher ein blindwütiger linker Aktionismus der seinen Auslöser sicherlich in den USA bzw. der dortigen Polizeihandlubgen fand." - Was hat dieser Fall mit den USA zu tun? Nichts! Hier wird nicht etwas mit Gewalt hinein interpretiert, hier wird seit Jahren etwas vertuscht. Und dadurch bringt sich die Polizei selbst in Misskredit.

Stefan T
09:00 von eio86

"...haben dann nicht rechtzeitig gemerkt, dass es in der Zelle brennt..." - Doch, das haben sie. Die Polizisten haben sogar den Feueralarm abgestellt mit der Begründung, sie hätten gedacht, es sei ein Fehlalarm.

schabernack
09:09 von Wachsamkeit65

"Das hätte man bei der Obduktion in der Gerichtsmedizin sofort feststellen müssen. Tote atmen nicht mehr und haben demzufolge auch keine Rauchpartikel in der Lunge. Vergessen wir nicht, die meisten Brandtoten sterben an den Rauchgasen. Wurde hier etwas versäumt? Was sagt das Gutachten?"

Die erste Obduktion stellte fest, "dass der Gefangene in der auf über 350 Grad Celsius erhitzten Zelle an einem Hitzeschock gestorben ist". Eine zweite Obduktion ergab "einen Bruch des Nasenbeins und verletzte Trommelfelle".

Trotz einiger Recherche habe ich nicht in Erfahrung bringen können, ob bei den Obduktionen Rußpartikel in den Lungen von Oury Jalloh gefunden wurden.

Eine von der Rechtsanwältin der Nebenklage beantragte Röntgenuntersuchung lehnte die Staatsanwaltschaft ab.

Die Asservatenliste vom 10. 01. 2005 führt kein Feuerzeug auf, dieses erscheint erst auf einer "überarbeiteten" Liste vom 11. 01. 2005.

Sie haben Recht, der Fall Jalloh bietet alle Zutaten für eine Verschwörungstheorie …

fathaland slim
09:02, skydiver-sr

>>Und noch etwas@all-hören sie auf mich als NZI oder Rechten zu bezeichnen,denn das bin ich nicht!!!<<

Das hat hier im Thread niemand getan.

Wobei ich anmerken möchte, daß Sie hier im Forum nicht unbedingt als Linker rüberkommen. Vorsichtig ausgedrückt.

fathaland slim
08:46, BlueAngel

>>...weil ich selbst von einer kriminellen Justiz verfolgt werde, wo es darum ging, meinen Anspruch gegenüber jüdischen Bürgern (Eigentümern) nach Rückzahlung der Mietkaution und Nebenkostenforderung von "unabhängigen" Richtern dazu genötigt worden bin, durch Urteil, dass muss man sich vorstellen...<<

Hört sich nach ner stinknormalen Mietstreitigkeit an.

Ich kämpfe gerade gegen die fristlose Kündigung und warte auf die Räumungsklage, um meine Gegenklage loslassen zu können.

Kriminelle Justiz?

Glaub ich nicht.

Aber warum legen Sie so viel Wert darauf, mitzuteilen, daß es sich bei der Gegenseite um jüdische Bürger handelt?

eine_anmerkung
um 10:06 von Stefan T

"Zitat: "Verbrannter Asylbewerber Oury Jalloh - war es Mord?"

Nein. Das wurde doch schon mehrfach festgestellt."

Nein. Das wurde nie festgestellt. Das wird von interessierter Seite behauptet.

Fakt ist das es keinerlei Beweise nur Mutmaßungen, Unterstellungen usw. gibt, also nicht belastbares. Es war Selbstmord und nach Aktenlage nichts anderes. Keine Verschwörung, kein nichts.

Theodortugendreich
Geisteskrank?

Jene die zu uns kommen, erkranken psychisch mit einer nahezu doppelt so hohen Prävalenz gemessen an der Indigenen Bevölkerung.
Dies mag sich hinreichend durch den Dislokationsstress erklären.
Selbstschädigendes Verhalten, in einer für durchschnittlich Empfindende unerklärlichen Dimension, lässt sich in einem solchen Zusammenhang beobachten.

Utis me excaecat
Wes´Brot ich ess, des´Lied ich sing!

Weswegen gibt es so viele Gutachten?
Weil irgendwelche Interessengruppen - "No Lager" und ähnlich Überflüssige - Gelder sammeln, um damit Anwälte als Nebenklagevertreter zu installieren und so lange irgendwelche Gutachter zu beauftragen, bis das an Gutachtenergebnis auf dem Tisch liegt, was man endlich hören will: Eine Fremdeinwirkung ist wahrscheinlicher als keine.
Jeder beauftragte Gutachter denkt: Fachlich kann ich in beide Richtungen argumentieren. Komme ich zum Ergebnis, dass man einfach nichts sagen kann, ist mein Gutachten für den bezahlenden Auftraggeber wertlos. Komme ich zu einem für den linken Auftraggeber genehmeren Ergebnis ("Wahrscheinlich waren es die bösen Polizisten"), dann werde ich weiter benötigt und rechne munter Stunden ab für Stellungnahmen zu Stellungnahmen, für das Erscheinen in der Hauptverhandlung, usw. usf. Da findet sich eben mancher wirtschaftlich denkende Gutachter, der einem Fremdeingriff eine "höhere Wahrscheinlichkeit" attestiert. Daher die Anzahl!

bubu

´´Man will mir also hier ernsthaft erzählen,das die Polizisten den Häftling vorsätzlich angezündet haben und verbrennen ließen?´´

nun, die putzfrau war es sicher nicht.

natürlich ist es schwer, sich vorzustellen, dass zwei polizeibeamte gemeinsam einen mord begehen.

aber es ist doch letztlich genau so schwer sich vorzustellen, dass ein ans bett gefesselter seine schwer entflammbare matratze selbst anzündet, dass es zufall war, dass die beamten mehrfach den alarm wegdrückten, und dass diverse gutachter, richter und staatsanwälte alle lügen, nur um die polizisten zu unrecht zu belasten, oder nicht?

mal abgesehen davon, dass es in genau dieser wache und genau dieser zelle einige jhre zuvor bereits schon einmal einen sehr merkwürdigen todesfall gab.