Heute beginnt die nächste Runde der Brexit-Verhandlungen. Deren Gelingen hängt vor allem vom guten Willen Londons ab. Zuletzt hatten britische Medien gemeldet, dass Premierministerin May beim wichtigsten Knackpunkt der Finanzen eingelenkt habe. Von Holger Romann.
Lieber Herr Davis...
Als Engländer will ich Ihnen die Situation mit einer Fußball-Analogie näher bringen:
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Sie liegen 0:2 zurück und verschanzen sich mit dem Ball an der eigenen Eckfahne, um Zeit zu schinden.
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Soll heißen, jeden Tag, den die "harten" Brexitverhandler verstreichen lassen, kommt Ihr Land dem Brexit ohne Vertrag näher... soll heißen, ihr Land wird in den Beziehungen zur EU auf dem Niveau von Afghanistan liegen. Zölle auf Alles, kein Flugrechte, keine Visafreiheit, eine geschlossee EU-Außengrenze auf Irland und dann wär da noch die Rechnung für die das Königreich bereits unterschrieben hat, die dann also vollständig zu begleichen wäre. Und wenn man sich weigert, ja dann könnte die EU einfach Flugzeuge, Schiffe, Waren und andere Vermögen von britischen Bürgern und Firmen beschlagnahmen.
Und Firmen von außerhalb dürften sich von der Insel verabschieden und auf den Kontinent oder nach Irland umziehen.
.. ist keine Tugend, für die die EU bekannt wäre. Am Ende werden die Briten weiter Rosinen picken, wie in der Vergangenheit auch. Das wird eine Einladung für mögliche weitere Austrittskandidaten, durch einen "Exit" ihre Position zu verbessern. Das Signal für eine Einigung wird wohl verpasst, der Trend zur Zersplitterung eher verstärkt. Die nationalistischen Tendenzen in allen Regionen Europas sind ja unübersehbar. Die Idee, die hinter der EU stand liegt im sterben.
Nun fehlt doch nur noch, dass die Türkei in die EU aufgenommen wird und es zu einem Krieg zwischen der Türkei und Griechenland kommt. Dann ist die EU wirklich am Ende.