EU-Parlamentarierin Terry Reintke sitzt mit einem #metoo-Plakat zwischen zwei Kollegen

Ihre Meinung zu Debatte im EU-Parlament: Von #metoo zu #notme

Es ist eine überfällige Debatte: Das Europaparlament hat sich heute mit sexueller Gewalt auseinandergesetzt. Nicht mit dem allgemeinen Phänomen, sondern mit Fällen im eigenen Haus. Die Debatte zeigt: Auch hier muss sich vieles ändern. Von Sebastian Schöbel.

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58 Kommentare

Kommentare

Erfahrungsträger

Debatte im EU-Parlament: Von #metoo zu #notme
„Es ist eine überfällige Debatte „ Louis de Funès: och... , Dominique Gaston André Strauss-Kahn: doch..., denn das ist alternativlos..

StöRschall

""Plötzlich sind alle schockiert und beklagen Verhaltensweisen, die schon immer existiert und das Leben vieler Frauen beeinträchtigt haben.""

Falsch gedacht!

Plötzlich merken alle, was für ein e rschreckendes Ausmaß das annimmt!

Dieses Phänomen taucht nämilch dann nur auf, wenn alle offen diese Strtaftaten ansprechen!

Wenn keiner darüber spricht, was passiert, dann weiß es eben nur keinert vom andern.

Bloß weil man übert Taten nicht spricht, macht es sie eben nicht ungeschehen.

Nur das darüber Sprechen, zeigt das Ausmaß der Verwüstung!

Bitte den Straftätern einen offenen Prozess machen.
Diese haben in der Politik nichts zu suchen!

harry_up
Das sollte sich Herr Tajani aber nochmal...

...gründlich den Kopf gehen lassen.
Der Antrag der weiblichen Abgeordneten rührt ja wohl nicht aus einer Laune heraus, sondern dürfte handfeste Gründe haben.
Schon die Möglichkeit einer Untersuchung würde so manchen der Herren davon überzeugen, dass es besser ist, Hände wie Zunge im Zaum zu halten.

Hr. Paschulke
@StöRschall

"Bitte den Straftätern einen offenen Prozess machen."

Also quasi einen öffentlichen Schauprozess?

"Diese haben in der Politik nichts zu suchen!"

Ja, wenn die beschuldigten Personen in einem ordentlichen rechtsstaatlichen Gerichtsverfahren schuldig gesprochen wurden, dann haben sie in der Politik nichts zu suchen. Ansonsten gilt die Unschuldsvermutung.

benni0279
Es tut mir wirklich leid

aber weil eben die Frauen es nicht anzeigen oder nicht offen darüber sprechen, denken diese Männer es machen zu können und ermutigen den Täter sich auch an andere zu vergreifen.
Denn wenn man einen Missstand gleich anspricht, dann gibt es auch kein so großes Erstaunen!

Erny
me too...

...bedeutet eigentlich "ich (will) auch", zumindest in der Unternehmersprache auf englisch sind damit nachgeahmte Projekte gemeint... wurde der unsinnige hashtag #meetoo in Deutschland erfunden? Würde mich nicht wundern...

Maurice W
Nicht jeder der MeToo schreit wurde Opfer sexueller Gewalt.

Es gibt berichte über üble Vorfälle die ein Fall für den Staatsanwalt sind.

Dann gibt es andere Vorfälle. Zitat:
"Barley berichtete von eigenen negativen Erfahrungen. So gebe es bei offiziellen Fototerminen "schon den einen oder anderen, der bei der Umarmung oder wenn man eng beieinander steht, seine Hand mal länger auf der Taille lässt oder fester zugreift", sagte sie. "Einen gab es, sehr viel älter als die meisten, der packte besonders fest zu. Wegen seines Alters habe ich das aber abgetan."

"Wegen seines Alters" klingt besonders betroffen.

Quelle:
http://mobil.n-tv.de/politik/Barley-beschwert-sich-ueber-Merkel-article…

Marcus2
Problem 1, Problem2

Beschwert sich eine Frau, macht eine Anzeige, steht meist Aussage gegen Aussage.
Da gäbe es die Möglichkeit dass Frauen, im Wissen dass die Verhaltensweisen selten einmalig sein dürften, Gespräche heimlich aufzeichnen und damit die nötigen Beweismittel besorgen.
Geht aber nicht, nicht erlaubt, da gegen das Persöhnlichkeitsrecht des Täters. Erst Gericht einschalten um Beweise sichern zu dürfen?
Solange in solchen Fällen Täterschutz vor Opferschutz geht kann man die Debatte auch bleiben lassen. Welche Frauen setzen sich für eine solche Möglichkeit ein? Die Grünen, die ganz vorne bei Sexismus mitreden und gleichzeitig den Datenschutz über alles stellen?

Möbius
Von #aufschrei zu #metoo

Ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen. Denn hier wird allseits Bekanntes medial hochgespült. Als wenn jemand gedacht hätte das es anders liefe. Und nun? Der Punkt ist doch nicht das man neue Gesetze, Regelungen, Untersuchungen und Ausschüsse bräuchte. Das Problem ist die Kultur! Und an den gesellschaftlichen Mechanismen, die schon zu Kaisers Zeiten Zimmermädchen den Mund versiegelten, auch wenn sie - gegen ihren Willen - dem Dienstherren gefällig zu sein hatten, ja, an diesen Mechanismen haben Jahrzehnte von Frauen- und Gleichstellungspolitik überhaupt nichts geändert ! Und DAS ist das eigentlich bemerkenswerte !

klug und weise
auch Respektlosigkeit u. Machtmissbrauch

Es ist ja nicht nur ein dominantes Verhalten, sondern auch sehr respektlos.
Wenn noch eine Abhängigkeit im Spiel ist, ist das besonders gemein.

dr.bashir
Absurdes Machtgefüge

Ich habe neulich schon mal in Zusammenhang mit Herrn Weinstein geschrieben, dass es bei vielen dieser Vorfälle fast immer um Macht und deren Ausübung geht. Das ist bei Kindesmissbrauch so, aber eben auch bei sexueller Belästigung/Missbrauch von Untergebenen.
Absurd ist, dass die Opfer Angst vor z.B. beruflichen Nachteilen haben. Logisch wäre umgekehrt - die Täter fliegen raus. Allerdings setzt das natürlich voraus, dass die Taten nicht erst Jahre später bekannt werden.
Die Täter lernen nämlich über Jahre, dass ihr schmieriges Tun ohne Folgen bleibt. Ihr Charakter ist einer der Faktoren, die sie in diese Machtpositionen gebracht hat. Menschen wiederholen Dinge, die sie als "erfolgreich" erlebt haben und lassen Dinge, bei denen sie "eins auf die Finger" bekommen haben. Trump´s Spruch bzgl. was man sich als reicher Promi alles erlauben kann, kommt ja nicht von ungefähr.
So schwer es ist - Schweigen motiviert die Täter und sorgt für weitere Opfer.

Gast
@ Erny 15:22 Uhr

"me too" heißt meines Wissens schlicht "ich auch", und je nach Kontext eben, wie Sie schreiben: "Ich will auch", aber sonst auch z.B. "ich bin auch gemeint" oder "ich war auch dabei". Es kommt eben auf den Kontext an. Und wenn die gedachte Frage ist: "wer ist noch betroffen?", kann man sagen: "ich auch" bzw. englisch "me too".

YinYangFish
@Möbius, 15:44

„[...] Und an den gesellschaftlichen Mechanismen, die schon zu Kaisers Zeiten Zimmermädchen den Mund versiegelten, auch wenn sie - gegen ihren Willen - dem Dienstherren gefällig zu sein hatten, ja, an diesen Mechanismen haben Jahrzehnte von Frauen- und Gleichstellungspolitik überhaupt nichts geändert ! [...]“

Bemerkenswert, in der Tat. Es zeigt, dass sich auch mit viel Mühe nur langsam etwas bewegen lässt.

Genderorientierte Forschung wird ja gerne abgetan. Eine These aus dieser Ecke verweist auf sehr beständige Handlungsmuster von Männern - sowohl derer, die Macht und Einfluss haben, als auch derer, die das komplizenhaft oder auch unbewusst unterstützen (z.B. Connell).
Die Muster dieser Kultur sind alt. Sie im Interesse von Schwächeren, von Minderheiten und auch von Frauen zu verändern bleibt eine Herausforderung.

YinYangFish
@Erny, 15:22

#metoo stammt ursprünglich aus den USA - Stichwort Weinstein.

Account gelöscht
Plakate

Ich muss mir schon ein etwas hämisches Grinsen verkneifen, wenn ich hochbezahlte EU-Parlamentarier mit gemalten Plakaten sehe. Das erinnert mich etwas an die Anfänge der Grünen oder PDS. Das ganze wirkte auf mich damals etwas wie ein Kreis von Esoterikern, die glauben, die Welt könne nur durch gutes Zureden gerettet werden!

So wichtig das Thema auch wirklich ist! Diese Art der Darstellung ist lächerlich und zeigt für mich auch irgendwie das etwas kindliche Niveau einiger Mitglieder dieses Parlamentes auf!

Hr. Paschulke
@marcus2

"Solange in solchen Fällen Täterschutz vor Opferschutz geht kann man die Debatte auch bleiben lassen."

Wie sollte man Ihrer Meinung nach vorgehen, Umkehr der Beweislast? Schuldig bis das Gegenteil bewiesen wurde? Nicht jeder Vergewaltigungs- oder Mißbrauchsvorwurf ist gerechtfertigt, ich erinnere an die prominenten Fälle von Andreas Türk, Jörg Kachelmann und Gina-Lisa Lohfink oder auch Matress Girl in den USA, bei denen sich die Anschuldigungen als völlig haltlos erwiesen haben. Dazu kommt, dass allein der Vorwurf schon einem gesellschaftlichen Todesurteil gleichkommt. Eine besondere Schonung vermeintlicher oder tatsächlicher Täter kann ich nicht erkennen, im Allgemeinen solidarisiert sich die Mehrheit eher mit der Person, die den Vorwurf erhebt. Bei den unschuldig der Vergewaltigung Bezichtigten kümmert sich dann auch keiner mehr um die Folgen oder um Rehabilitation.

johnl

"Solange in solchen Fällen Täterschutz vor Opferschutz geht kann man die Debatte auch bleiben lassen."

Solange die Opfer sich nicht trauen auf die Täter zu zeigen kann man doch nicht wirklich von Täterschutz reden. Hier ist doch genau das Problem, wer Opfer einer Straftat wird und diese nicht anzeigt ändert auch nix und bestätigt die Täter auch noch das sie damit durchkommen.
Ansonsten sollte Sie froh sein das wir in einem Rechtsstaat leben in dem man nicht seine Unschuld beweisen muss sondern einem die Schuld bewiesen werden muss. Auch wenn es in solchen Fällen leider ohne Zeugen sehr schwer wird eine Schuld zu beweisen.

Pflasterstein
@um 15:34 von Marcus2

Es gibt einen tollen Reim in Englisch, der den Kindern früher mal erzählt wurde:

"Sticks and stones may break my bones, but words can never harm me."
[Stöcke und Steine können meine Knochen brechen, aber Worte können mir nicht weh tun.]

Das wird heutzutage nicht mehr gelehrt und stattdessen gibt es in den USA schon Universitäten, wo es "safe spaces" gibt und wo "microaggressions" geahndet werden ... weil die Studenten dort von jeder Kleinigkeit "getriggert" werden. Genau das ist das Resultat einer falschen Erziehung, die suggeriert dass das Leben irgendwie "sicher" und/oder "kuschelweich" sein muss.

Genauso verschiebt sich der Balken der Anforderungen an das was "verbale sexuelle Belästigung" ist immer weiter nach unten ... und immer mehr wird "strafbar" gemacht. Dazu kommt noch dass bei Twitter im "Trust and Safety council" zu 20% feministische Organisationen vertreten sind ... und wer nein sagt zu denen ist automatisch Sexist.

Hr. Paschulke
@Möbius

Die Existenz einer Vergewaltigungskultur herbeizureden ist absurd. Kaum ein Verbrechen, außer der Mißbrauch von Kindern, ist gesellschaftlich derart geächtet, wie Vergewaltigung. Die Frage ist vielmehr, ob der Vergewaltigungsbegriff nicht absurd weit ausgedehnt wurde. Wenn ich bspw. lese, dass es von manchen als Vergewaltigung gewertet wird, wenn man einvernehmlichen Sex hat, die Frau ihre Entscheidung jedoch anschließend bereut, oder wenn man einvernehmlichen Sex hat, jedoch dabei betrunken ist, dann hat das meines Erachtens nichts mit Vergewaltigung sondern mit schlechten Entscheidungen zu tun. Besonders bemerkenswert ist, dass bei betrunkenem Sex natürlich nur dem Mann Mißbrauch vorgeworfen wird, der Frau jedoch nicht. Auf politischer Ebene dient das Thema meiner Meinung nach hauptsächlich der Profilpflege, nicht der Ausräumung eines Missstandes.

c.schroeder
Freundlichkeiten gegen Karriere

„Schon die Angst, sich mit der Beschwerde über einen übergriffigen Chef die Karriere zu ruinieren ...“(zit. TS). Ja, was denn sonst? Mitmachen und sich hinterher beschweren ist ja auch wohl nicht die feine Art. Sicher, wenn frau klar und deutlich sagt, was sie will oder auch nicht will, kann das Folgen für die Karriere haben, denn wenn man „nein“ sagt, gibt es -zig Frauen, die gerne einen Karrieresprung um jeden Preis machen. Das Problem sind nicht nur übergriffige Männer, sondern es sind auch die Frauen, die sich über Freundlichkeiten oder andere Vergünstigungen ihre Karriere erkaufen und erleichtern, sei es beim Film, an der Uni, in der Krankenhaushierarchie oder in der Politik.

c.schroeder
alte Muster wiederholen sich

Mal ehrlich, das sind doch Krokodilstränen, die hier geweint werden. Ich bin sicher, jede Frau kennt aus ihrem Bekanntenkreis und beruflichen Umfeld andere Frauen, die sich ihren sozialen und beruflichen Aufstieg durch „Zuneigung“ erarbeitet haben. Oftmals ging das zulasten der Familien, zulasten der Ehefrauen und auch der Kinder des Mannes. Ist das in der Politik anders?
Und so mancher Mann, der sich die Bevorzugung durch kleine Extrazuwendungen seiner bevorzugten weiblichen Mitarbeiterinnen honorieren lässt, darf sich ruhig einmal fragen, ob er auch so angehimmelt würde, wenn er keine Schlüsselposition innehätte. Ich glaube, jede/r weiß , was gespielt wird. Und Männer, seid gewiss: Dass Ihr immer wieder drauf reinfallt - wir lachen über Euch.

rossundreiter
@störschall, 14:57

Gestern kam keine Antwort, also versuche ich es heute erneut:

Was heißt "Straftaten"?

Ganz überwiegend scheint es sich um sexuelle Belästigung der Form "Aufstieg gegen Betatschenlassen" zu handeln.

Das mag ziemlich schlechter Stil sein. Strafbar ist es nicht. Muss schließlich keiner mitmachen.

Ich schließe nicht aus, dass es in bestimmten Fällen auch strafbare Handlungen gab. Dies betrifft aber sicherlich die absolute Minderheit.

Pflasterstein
@um 16:00 von Darkdepths

Was man ändern sollte ist ganz einfach: Die Einstellung der "Opfer".

1. Verbale Bemerkungen tun nicht weh und Frauen sollten endlich lernen nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und als Übergriff auszulegen.

2. Bei "leichten tätlichen Übergriffen" (die Fotos mit der Hand auf dem Knie z.B.) kann auch die Frau etwas tun ... z.B. einen längeren Rock anziehen oder sich eben anders bewegen. Ausserdem frage ich mich was aus der guten alten Ohrfeige geworden ist.

3. Konkrete "heftige Übergriffe" stelle ich mir im Brüsseler Bienenstock als sehr schwer vor, denn dort ist die Gefahr erwischt zu werden einfach zu groß.

----

Im Allgemeinen finde ich den Verweis auf den Fall Weinstein absolut unzulänglich und das zeigt eher dass diese Diskussion von interessierter Seite künstlich hochgekocht wird.

DerVolli
Pauschalisierung

Mich stört bei der ganzen Sache, wie der Mann an sich hier sublim unter Generalverdacht gestellt wird. Und dass es angeblich immer nur Männer sind, die Frauen missbrauchen oder zumindest belästigen (denn das gibt es beileibe auch andersherum - zugegeben weniger, aber: das gibt es genauso!).
Es wird zur Zeit alles glattgebügelt, wo von Männern oder Frauen gesprochen wird - es werden immer beide Geschlechter gesetzt, teilweise auch mit grotesken Auswüchsen. Aber hier schafft man das nicht?
Als Mann, der respektvoll mit seiner Frau und mit anderen Frauen umgeht und der die Grenzen kennt, beziehe ich den Hashtag #notme ganz anders: Ich bin kein Vergewaltiger, Belästiger oder das Tier, als das Männer hier sublim dargestellt werden. Ich wehre mich dagegen, unter Generalverdacht gestellt zu werden!

StöRschall
m 15:28 von Maurice W "Nicht

m 15:28 von Maurice W

"Nicht jeder der MeToo schreit wurde Opfer sexueller Gewalt."

Und das können Sie ganz sicher beweisen, gell

Aber ist ja auch egal, denn drum geht es hier nicht.

Mein blauer Engel

Arbeitsumfeld kommt bestimmt überall einiges vor. Das ist nicht gut und wird zurecht abgestraft.
Ich habe gelesen daß ca. ein Drittel aller Partnerschaften sich im Arbeitsumfeld ergeben.
Immerhin....es wäre schade, wenn ER jetzt gar keinen Versuch mehr starten würde, Sie zu gewinnen. Ein Mann definiert sich ja nicht durch das "Zugreifen", aber es gibt auch noch etwas das man Natur nennt.
Es müssen also ganz neue und allgemein anerkannte Formen des "sich näherns" gefunden werden.
Irgendwann muß sich ja die Hand seinem Objekt nähern, es sei denn, es wird vorher eindeutig gefragt wie beim Bund "darf ich Sie anfassen". Wäre eine Möglichkeit, aber der Augenblick ist dann dahin.
Man darf gespannt sein. Waschlappen gegen Supermacho. Wenn es der "Richtige" ist, dann darf er sowieso mehr, ist es der Falsche dann wird schon das Kontaktaufnehmen als unangemessen aufgefasst.

Marcus2
15:52 von @Darkdepths

"Was schlagen Sie als Lösung vor? Die Unschuldsvermutung aufheben?"
Meine Lösungsrichtung wäre dass sich Frauen bei einer zu schaffenden Stelle melden und die dann gerichtsanerkannt verdeckt Beweise erbringt, sichert.
Hilft zwar nicht bei einem Einzelfall aber im Wiederholungsfall.
Ich würde es eigentlich sogar zulassen wenn Frauen heimliche Aufzeichnungen machen und die bei einer Anklage zugelassen würde. Genauso würde ich das bei belästigenden, drohenden Anrufen, Stalking ... ermöglichen.

Mit der Hoffnung auf soziale Ausgrenzung allein durch eine Anzeige würde ich auf keinen Fall rechnen. Siehe Kachelmann. Es kann auch nach hinten losgehen wie zahlreiche Urteile zeigen bei denen nicht verurteilt wurde und den Frauen (zu Recht oder Unrecht) falsche Beschuldigung unterstellt wurde.

WiPoEthik
@15:34 von Marcus2 - Kirche im Dorf lassen

"Solange in solchen Fällen Täterschutz vor Opferschutz geht kann man die Debatte auch bleiben lassen."

Zu verbergen hat natürlich nur jemand etwas der schuldig ist. Das wusste man schon in der DDR.

Indem ich die Unschuldsvermutung und Persönlichkeitsrechte als "Täterschutz" diffamiere öffne ich Tür und Tor für die totale Überwachung.

El Chilango
Lächerlich!

Da finden Kulturbrüche wie die Sexmobexzesse in Köln statt, es gibt mehr als 100.000 genitalverstümmelte Frauen mehrheitlich mit Migrationshintergrund in D, es gibt regelmäßig "Ehren"morde, die Sexualdelikte, verübt durch "Flüchtlinge" sind für das Jahr 2016 lt. BKA um sage und schreibe 97 Prozent angestiegen, "Flüchtlinge" verüben 15 Mal häufige Sexualdelikte als Deutsche (Quelle: ebenfalls PKS des BKA für das Jahr 2016) ... und was thematisiert wird, sind die sexuellen Eskapaden eines Hollywood-Produzenten/Regisseurs und dann noch die ein oder andere "anzügliche" Bemerkung, die sich die oder andere Frau anhören muss?

Really?!

WiPoEthik
Missbrauch mit System

Ich finde, dass sich die gesamtgesellschaftliche Diskussion ziemlich weit vom Ursprung entfernt hat.

Weinstein hat Menschen missbraucht und ein System geschaffen das ihn gewähren ließ.
Sein missbräuchliches Verhalten war bekannt. Dazu auch der unten verlinkte Artikel der Washington Post.

Teilweise wird die Sache hier sehr vermischt und unter dem Hashtag recht harmlose Sprüche zum Besten gegeben, die zwar ggf. sehr schlechter Stil, aber nicht mit dem Verhalten von Weinstein vergleichbar sind.

Weinstein hat zudem nicht nur Frauen wie Dreck behandelt, sondern jeden (ebenfalls im Artikel unten nachzulesen).

Mich stört, dass die Diskussion so eindimensional geführt wird und wieder eine klare Täter-Opfer Dichotomie aufgestelt wird die so nicht existiert. (siehe auch dazu auch 16:58 von DerVolli)

https://www.washingtonpost.com/outlook/harvey-weinstein-is-also-a-jerk-…

rossundreiter
@dervolli, 16:58

Ganz richtig, was Sie sagen.

Generalverdacht und Sippenbeschuldigung ist immer schlecht.

In Zusammenhang mit Geschlechterfragen übrigens auch sexistisch.

Und (verbale) Beschuldigungen sind das eine.

Sehr schlimm wird es, wenn daraus konkrete Diskriminierung erfolgt, wie vor einiger Zeit im Falle eines Clubbesitzers in der Hauptstadt, der nach mehreren sexuellen Übergriffen in seinem Laden für einige Tage "Männerverbot" erteilte.

WiPoEthik
@17:20 von Marcus2

"Mit der Hoffnung auf soziale Ausgrenzung allein durch eine Anzeige würde ich auf keinen Fall rechnen. Siehe Kachelmann."

Natürlich wurde Kachelmann sozial ausgegrenzt. Er hat quasi alles verloren was er sich aufgebaut hat obwohl er unschuldig war. Und wer wird immer mal wieder als Beispiel für Missbrauch herangezogen obwohl er freigesprochen worden ist.

Der Name Kachelmann ist total verbrannt.

El Chilango

Was haben Frauen früher gemacht?

Damals, als sie noch echt emanzipiert waren, selbstdenkende, starke Wesen?

Was hatten Frauen damals gemacht, wenn ein Mann eine inakzeptable Bemerkung oder Berührung ausgeübt hat?

Richtig: dann gab es eine Ohrfeige oder man dem Lüstling ein Glas Wasser ins Gesicht geschüttet.

Fall erledigt. Da brauch man keine lächerlichen #Metoo-Kampagnen, die sowieso nur politisch korrekt das eigentliche Problem umschifft, da man den Elefanten im Raum nicht bennen mag!

Harald Friedrich
Alle Männer in einen Topf!

Und fröhlich draufhauen. Keinen Mut haben, die Fakten zu nennen und dann das gesamte männliche Geschlecht als Triebtäter hinstellen. Es gibt nur einen richtigen Weg: Jede Frau, die sexuell belästigt wird, muss das zur Anzeige bringen. In einem rechtsstaatlichen Verfahren wird versucht die Wahrheit zu finden und den Täter oder im anderen Falle die Lügnerin zu überführen. Es muss wie immer gelten: "Im Zweifel für den Angeklagten."

Man könnte durchaus die Strafen für überführte Sexualstraftäter erhöhen. Wer Führungspositionen bekleidet und derart straffällig wird, dem muss gekündigt werden. Aber nur genau nach einem rechtsstaatlichen Verfahren. #MeToo hochhalten, aber keine konkrete Anzeige erstatten, das ist unterste Schublade. Ein ausgesprochener Generalverdacht gegen alle Männer.

Alka Seltzer
"Hand auf dem Knie z.B."

Die "Hand auf dem Knie z.B" gilt als "leichter tätlicher Übergriff", dennoch dürfte sie in den meisten Fällen zwischen rangunterschiedlichen Personen völlig unangebracht sein. Da hilft auch kein längerer Rock, ebensowenig wie eine lange Hose. Schon dieser Vorschlag beweist, dass Sie offenbar nicht ganz nachvollziehen können, was sich bei solchen intimen Gesten INNEN abspielt, wenn sie nicht erwünscht sind und in keiner Weise provoziert wurden. Das Stück Stoff über dem Knie macht da keinen Unterschied. Aber solcherlei Empfindungs- und Interpretationsunterschiede lassen sich wohl nur in der konkreten Situation adhoc klären.

Auf eine Frage
@ DB_EMD um 16:23

Sie schreiben Frau Reintke ein kindliches Gemüt zu, weil sie "#MeToo" auf ein A3 Blatt gemalt hat? (Die Schrift sieht übrigens aufgedruckt aus)
Welche Form der Präsentation wäre denn aus Ihrer Sicht "erwachsener"?
Oder: Wie sollte denn eine Frau im EU Parlament Ihre eigene Betroffenheit äußern um in Ihren Augen weniger "lächerlich" zu wirken?

Gambit
Mal (m)eine reale Geschichte von der anderen Seite her…

Ich bin seit 15 Jahren Führungskraft.
Frauen aus meinem Team und auch aus anderen Abteilungen machen beinahe „regelmäßig“ doppeldeutige Anspielungen oder auch sehr eindeutige Aussagen mir gegenüber.
Auch die eine oder andere „zufällige“ Berührung gab es manchmal.
Aber fühle ich mich belästigt? Nein! Ich sehe es als Kompliment und nicht als Belästigung oder gar als Bedrohung!

Zu der Situation, wie sie sich aktuell entwickelt sehe ich besorgt drei gravierende Probleme:
1) Ständig ist der Mann schuld – auch Frauen „belästigen“ sexuell!
2) Ein paar doppeldeutige Worte oder „zufällige Berührung“ gleichzustellen mit sexuellem Missbrauch sind extrem bedenklich und führen das Thema in eine völlig falsche Richtung!
3) Wievielte echte Übergriffe finden tatsächlich statt (diese müssen identifiziert werden!) und welcher #metoo-Aufschrei rührt viel mehr von Frustration oder verdrehten, subjektiven Moralvorstellungen oder Aufmerksamkeitshascherei her?

Auf eine Frage
@ DerVolli um 16:58

>>Mich stört bei der ganzen Sache, wie der Mann an sich hier sublim unter Generalverdacht gestellt wird.<<

Das nehme ich nicht so wahr.
Worin sehen sie das "subtile Unter-Generalverdacht-Stellen"?
Ich fühle mich als Mann nicht unter Generalverdacht gestellt dadurch, dass Frauen auf das Problem aufmerksam machen, dass es viel zu oft vorkommt. Sie würden doch auch nicht auf die Anzeige eines Gewaltdeliktes verzichten, nur um jungen Männern nicht das Gefühl zu geben unter Generalverdacht zu stehen.

YinYangFish
@Pflasterstein, 16:52

[...] Bei "leichten tätlichen Übergriffen" (die Fotos mit der Hand auf dem Knie z.B.) kann auch die Frau etwas tun ... z.B. einen längeren Rock anziehen oder sich eben anders bewegen. Ausserdem frage ich mich was aus der guten alten Ohrfeige geworden ist. [...]“

Vermutlich haben Sie Recht, dass auch Frauen etwas tun können.
Meiner Überzeugung nach liegt der Fehler aber bei der Person, die die Grenzen anderer unangemessen überschreitet. Wenn Frauen gezwungen sind, sich an solche Umgangsweisen anzupassen, läuft etwas gehörig schief.
Ob Sie das auch so sehen, ist mir aus Ihrer Darstellung nicht klar.
Deswegen betone ich das - ohne Ihnen anderes unterstellen zu wollen.

r.wacker
Wer Straftaten nicht anzeigt, macht sich schuldig

Das Vergehen heißt Strafvereitelung bis zur Verschleierung einer Straftat. Es ist völlig inakzeptabel, wenn Opfer die Täter auch noch vor Strafverfolgung schützen. Aus gutem Grund ist es strafbar, eine Straftat nicht anzuzeigen, denn wenn die Täter nicht verurteilt werden, machen sie weiter.

jautaealis

Die Debatte sollte besser gestern als morgen aufhören, ...

... da sie ungeheuerlichen Unfrieden in unsere Gesellschaften hineinträgt und nur zu modernen Hexenjagden führt! Außerdem traut man sich inzwischen nicht einmal mehr auf natürliche Art und Weise zu flirten, geschweige den eine unbeschwerte Sexualität gemeinsam mit einem anderen Menschen auszuleben – weil zu jedem Zeitpunkt das Damoklesschwert einer unbegründeten Anzeige über einem hängt; und sei es nur aus Rache, weil man die Beziehung zu jenem Menschen beendet hat...

YinYangFish
@Mein blauer Engel, 17:20

Partnersuche kann daneben gehen, ja. Muss sie aber nicht.

Und wer bemerkt, dass er oder sie daneben liegt, kann sicher auch mit einer höflichen Bitte um Entschuldigung den Rückzug antreten.

Mein Eindruck ist, dass es hier auch um dreiste Umgangsformen geht, bei denen klar ist, dass Grenzen überschritten und verletzt werden. Manche Menschen können das vielleicht sogar genießen, lachen dann über die oder den andere(n) oder erregen sich daran.

Mit Partnersuche hat das dann mehrheitlich nichts mehr zu tun - oder ich habe ein völlig falsches, blauäugiges Bild davon.
Genügend Menschen dürften auf solche Kontaktaufnahmen erstmal nicht stehen, als dann jede(r) Sie ertragen müsste.

StöRschall
Rossundreiter

"Ganz überwiegend scheint es sich um sexuelle Belästigung"

Das heißt "Straftat"

"der Form "Aufstieg gegen Betatschenlassen" zu handeln."

= Missbrauch eines Abhängigkeistverhältnisses=eine Straftat

Es lässt schon tief blicken, dass man Ihnen das noch erklären muss

YinYangFish
@El Chilango, 17:45

Das sind doch alles Dinge aus der selben Ecke, wenn auch mit unterschiedlicher Schwere der Grenzverletzungen.

Sicher kann man Taten von außen als mehr oder weniger schwer einordnen. Das Erleben einer Person entzieht sich dem jedoch. Manche erträgt noch recht gut, was einen anderen schon völlig aus der Bahn wirft.
Really!

Dass lächerlich zu nennen, wie es bei Ihnen steht, finde ich den Betroffenen gegenüber absolut unangemessen.
Ich kann mir auch schwer allzu viele Vergewaltigungsopfer vorstellen, die den Opfern „nur“ von Belästigung vorwerfen, sie sollten sich nicht so anstellen. Die meisten - vermute ich - werden wissen, wie sich solche Sprüche anhören bzw. anfühlen, wenn andere anmaßend das eigene Empfinden nicht ernst nehmen.

und-nachts-da-ruft
um 17:20 von Marcus2

Meine Lösungsrichtung wäre dass sich Frauen bei einer zu schaffenden Stelle melden

Und was ist mit Männern. Erst vor ein paar Wochen las ich Ergebnisse eine Umfrage, nach der 17% der Frauen und 7% der Männer angaben bereits sexuell belästigt worden zu sein. Ist die Zahl der Männer zu insignifikant, um für diese ebenfalls etwas zu tun?

Mattraveler
@25. Oktober 2017 um 17:57 von El Chilango

Entschuldigung, aber geht's nicht noch eine Spur zynischer?!
"Fall erledigt. Da brauch man keine lächerlichen #Metoo-Kampagnen.."
Schauen Sie einer Frau ins Gesicht, die sich gerade getraut hat einen Mißbrauch an ihr öffentlich zu machen und bringen diesen Ausspruch.
Sie stellen sich damit ins Abseits. Unglaublich so etwas hier lesen zu müssen.

StöRschall

18:00 von Harald Friedrich
"Alle Männer in einen Topf!
Und fröhlich draufhauen. Keinen Mut haben, die Fakten zu nennen und dann das gesamte männliche Geschlecht als Triebtäter hinstellen."

Alle Männer?

Der jenige, der hier als Einziger pauschalisiert und generalisiert, sind Sie.
Das ist ihnen offenbar noch nicht aufgefallen

rossundreiter
@elchilango

Sie plädieren also offen für Selbstjustiz (hier in Form einer Ohrfeige)?

Warum wundert mich das nicht?

Auch wüsste ich gerne, was Sie hier mit irgendwelchen Flüchtlingen wollen. Falscher Artikel, hier geht es um das Europäische Parlament.

Aber bitte: Wenn ein sexueller Übergriff beweisbar und zuzuordnen ist, sollte der Täter entsprechend bestraft werden.

Aber bitte auch nur dann!

Egal ob in Straßburg, Köln oder sonstwo!

rossundreiter
@störschall, 19:00

Anscheinend muss man das eher Ihnen noch einmal erklären.

"Sexuelle Belästigung":

Ist kein Straftatbestand. Höchstens als gewalttätiger sexueller Übergriff nach §177 StGB, das wird dann aber auch so genannt.

"Missbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses":

Eine Straftat mit diesem Namen existiert nicht, haben Sie sich vermutlich ausgedacht. Es gibt lediglich den Straftatbestand des Missbrauchs von Schutzbefohlenen nach §174 StGB. Der greift bei volljährigen Personen aber nicht.

Eventuelle Antwort bitte mit Quelle.

Und nicht belegbare Behauptungen lieber sein lassen.

deutlich
@rossundReiter 19.34

Eine Ohrfeige als "Selbstjustiz" ich bitte Sie, finden Sie das nicht grob übertrieben? Eine Ohrfeige im Falle eines sexuellen Übergriffs ist doch völlig in Ordnung und schafft dem oder der Zudringlichen auch die entsprechende Aufmerksamkeit. Sind Sie denn sonst auch so empfindlich? Soll jetzt Jede und Jeder nur noch Alles hinnehmen und dann auf einen Hashtag warten, um es aufarbeiten zu können?

WasMichAergert
Offener Umgang mit Aufklärung

Antonio Tajani, der Parlamentspräsident, habe eine EXTERNE Untersuchung abgelehnt. Traurig ... Sprecher für die Berlusconi-Administration (Bunga-Bunga?) gewesen zu sein, war damals bestimmt nicht leicht. Heute könnte es Herr Tajani bestimmt besser machen. Peinliche und unappetitliche Erkenntnisse im respektvollen Umgang zwischen den Geschlechtern in den eigenen Reihen sind schwer zu ertragen. Dennoch lehrt uns die Vorgehensweise, ausschließlich INTERNE Ermittlungen durchzuführen (wie bei den Mißbrauchsfällen in der katholischen Kirche), besser EXTERNE Betrachtungen und eine offene Auseinandersetzung zuzulassen. Brisanz und Immunität hin oder her, bei berechtigten Gründen ist staatsanwaltliche Ermittlung schon einmal angezeigt.
EU ... ich glaube, dass Ihr es besser könnt !!!

c.schroeder
@ rossundreiter um 19.53 Uhr

"Selbstjustiz"? Wenn man bedrängt wird, wehrt man sich, und zwar nachdrücklich. Ich finde, Frauen können stolz darauf sein, ihre Unversehrtheit im Ernstfall selbst verteidigen zu können, sei es nun mit einer Ohrfeige, einem gezielten Tritt oder auch verbal, indem man mal etwas lauter wird.

StöRschall

Am 25. Oktober 2017 um "19:53 von rossundreiter
@störschall, 19:00
Anscheinend muss man das eher Ihnen noch einmal erklären.

"Sexuelle Belästigung":

Ist kein Straftatbestand. Höchstens als gewalttätiger sexueller Übergriff nach §177 StGB, das wird dann aber auch so genannt."

So langsam nervts.

StGB!

Denken Sie mal drüber nach

silverbeard
@ 15:44 von Möbius

Das Problem ist die Kultur! Und an den gesellschaftlichen Mechanismen, die schon zu Kaisers Zeiten Zimmermädchen den Mund versiegelten, auch wenn sie - gegen ihren Willen - dem Dienstherren gefällig zu sein hatten, ja, an diesen Mechanismen haben Jahrzehnte von Frauen- und Gleichstellungspolitik überhaupt nichts geändert !

Ja und das ist auch der Grund warum z.B. eine Quotenregelung unbedingt notwendig ist!
Im Gegensatz zur Behauptung einiger weniger Karrierefrauen ist noch gar nichts an der Gleichstellung in Deutschland selbstverständlich.

Mechanismen, die seit Jahrhunderten oder länger praktiziert werden können nicht innerhalb weniger Jahre aus den Köpfen von Mann UND Frau gelöscht werden.

Solange Mütter oder das Internet/die Bravo kleinen Mädchen beibringen, dass das wichtigste ist zu gefallen und nett zu sein, wird sich daran auch nichts ändern.

Das geht nur mit ständiger Selbstdiziplin, gesetzlichen Regelungen und solchen Aktionen.

StöRschall

17:50 von WiPoEthik
"Missbrauch mit System
Ich finde, dass sich die gesamtgesellschaftliche Diskussion ziemlich weit vom Ursprung entfernt hat."

Gar nicht. Wir gehen mit kleinen Schritten endlich mal dem Kernproblem entgegen.

WiPoEthik
@18:36 von Auf eine Frage

"Worin sehen sie das "subtile Unter-Generalverdacht-Stellen"?"

Schauen Sie wie oft in diesem Kontext von Männern gesprochen wird ohne sie als Täter oder auf irgendeine diffuse Art und Weise als Mitverantwortliche darzustellen.
Passend dazu auch das Bild
Sie: #MeToo Er: #OurResponsibility

In unserer Sprache wird zunehmends auf Geschlechtergerechtigkeit geachtet. Warum nicht bei diesem Thema? Männer sind sowohl bei Sexismus als auch bei sexueller Gewalt auf der empfangenden Seite vertreten, werden als Opfer aber gern unsichtbar gemacht.

silverbeard
@ 16:52 von Pflasterstein

2. Bei "leichten tätlichen Übergriffen" (die Fotos mit der Hand auf dem Knie z.B.) kann auch die Frau etwas tun ... z.B. einen längeren Rock anziehen oder sich eben anders bewegen.

Wie wäre es denn mit bodenlanger Kleidung und Kopftuch?
Vielleicht sind die Muslime hier kulturell deutlich weiter als die restlichen Europäer?

Spass beiseite, ich bin der Meinung wir Männer müssen ein freies Knie sehen können ohne mehrere tausend Jahre Entwicklung und Zivilisation zu vergessen.

Und Fauen MÜSSEN ihre Ablehnung klar und deutlich artikulieren. Im Satz"Ich mag das eigentlich nicht!" ist das Wort eigentlich zu viel. Und sie müssen SEHR laut reden dabei.

Das muss verpflichtend in der Kindheit gelernt werden. Im Kindergarten und in der Schule.
Wie sollen Mädchen das von Müttern lernen, die es selbst nicht können?
Das ist viel wichtiger als Medienkompetenz.

rossundreiter
@deutlich, 20:36

Der Kommentar, auf den ich Bezug nahm, sprach nicht von sexuellen Übergriffen, sondern von Ohrfeigen als Reaktion auf "inakzeptable Kommentare" und "Berührungen".

Hier mit einer Ohrfeige, also mit körperlicher Gewalt zu reagieren, halte ich sehr wohl für unangemessen.

Eine (ebenfalls) verbale Zurechtweisung reicht hier vollkommen aus. Es kann ja wohl keiner von Notwehr oder "Gefahr im Verzug" sprechen.

Bei schlimmeren Fällen (sexuellen Übergriffen) sollte man sich an entsprechende Stellen (etwa Polizei) wenden.

Wo kommen wir denn hin, wenn sich Menschen in bestimmten Situationen einfach gegenseitig ohrfeigen (dürfen)?

Ich ohrfeige auch keine Frau, die mir im Vorbeigehen an den Hintern fasst!