Ausstellung Harry Potter: A History of Magic

Ihre Meinung zu Harry-Potter-Ausstellung: Die Geschichte der Magie

Seit 20 Jahren schon verzaubert Joanne K. Rowlings Harry Potter die Welt. Die ehrwürdige British Library nimmt das Jubiläum zum Anlass, eine Brücke zu schlagen zwischen dem Potter-Universum und den Mythen aus aller Welt, die Rowling als Inspiration dienten. Von Thomas Spickhofen.

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9 Kommentare

Kommentare

Alka Seltzer

Wäre ich jetzt gerade in London, würde ich diese Ausstellung ganz sicher nicht verpassen! Extra deshalb hinfahren aber ganz sicher auch nicht. Alle Harry-Potter-Bände mir und den Kindern in gebundener Ausgabe gegönnt und mit Hingabe gelesen. Bis auf den 7. Band. Wenn ich jetzt höre, die Autorin habe bereits vor Schreiben des 1. Bandes das Gerüst, die Entwicklung und Verbindung der Handlungsstränge fertig vorliegen gehabt, dann will ich das nicht recht glauben. Denn genau das ist meine Kritik - die Auflösung ist in meinen Augen einfach willkürlich, an den Haaren herbeigezogen, kurz: misslungen. Billiges Patchwork statt Auflösung eines Spannungsbogens. Der 7. Band wirkt genau so, als hätte sie eine verbindende Idee, deren Enthüllung man sechs Bände lang voll Spannung entgegenfiebert, eben gerade NICHT gehabt.

Rumpelstielz
.... Harry Potter, die Halblinge und Hexen

Magie zwischen Carlos Castaneda und R.R. Tolkien, wie zwischen Bram Stoker und den sieben Zwergen... ach und die guten alten Griechen nicht zu vergessen - vielleicht sollte man auch noch Peter Wohlleben nennen , ebenso wie die alten Germanen und ihre Trolle - letztlich ein "Universum der Phantasie" und des Absurden, das unsere Vorstellungen mit seinen bunten Bildern präformiert, uns damit lähmt und unsere Phantasie und Vorstellungskraft verarmen lässt.

Gnom
Allein schon für die Manuskripte und Skizzen

von Joanne K. Rowling wäre der Besuch der Ausstellung ein Grund, denn ein Abgleich mit dem fertigen Buch wäre sehr interessant. Dass diese Autorin hervorragend recherchiert hat, war mir klar - dennoch ist ihre Phantasie unbeschreiblich.
Der Stein der Weisen ist natürlich bei jedem Alchemisten bekannt, auch Schlangen und Schlangensprache ist wurden in anderen Legenden und Romanen schon verwendet und besonders Zauberer faszinierten schon immer (Merlin) - Jedoch ist die Verbindung all dieser Komponenten etwas ganz Neues und dass sich die Geschichte über viele Jahre auf ein großes Magierduell zuspitzt, wurde bisher literarisch nicht übertroffen...

Jayray
Riesenbuch

aber super schmaler Inhalt. Ja, da hat Rowling echt was geschafft. Und das mit Fingerkuppen großen Buchstaben. Ist das den Briten nicht peinlich? Seit dem Fussball so stark wurde ist die andere Kultur in Keller gerutscht. Daher müssen die Rowling immer wieder vorkramen. Dabei haben die soviele gute Musiker. Versteh das einer wer will.
Ich nenne das die Kapitalisierung der Kultur. Das, was am meisten Geld einbrachte, wird zur Ikone erhoben, in der Hoffnung, noch ein wenig mehr aus der Sache herauszupressen. Controller ick hör dir tippsen. xD

Jakob5
Okkultismus

Neu aufgerüstet und jetzt auch für Kinder schmackhaft aufbereitet!

Finger davon lassen

ataristianer
In Sachen Phantasyliteratur ...

... ist für mich die "Unendliche Geschichte" von M. Ende unübertroffen.

Dort kann man soviel hineininterpretieren oder herauslessen, es ist einfach in meinen Augen unglaublich.

Tada
@Jakob5

Im Vergleich zu den täglichen Nachrichten ist Potter selbst aus Ihrer Sicht total harmlos.
Und nicht okkulter, als der fliegende Superman mit seinem Röntgenblick.

*

Ich habe Potter als Studentin gelesen, ach was, ich will ja nicht lügen: Die ganze WG hat Potter gelesen, und nun habe ich die Bände bereits meinen Kindern vorgelesen.
Potter ist zeitlos:
Ein Junge, der seinen Platz in der Welt sucht, ein Bösewicht, der die Weltherrschaft will, ein Schicksal, der doch kein Schicksal ist und in die Hand genommen muss, um wenigstens ein Bisschen abgemildert zu werden. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Selbstzweifel und Selbstvertrauen.
Genial!

tisiphone
Sehr schade

Die Bücher waren wundervoll.
Zu Beginn achtete die Autorin dann auch noch darauf, dass die Ausplünderungsmaschinerie nicht ausuferte.
Die ersten Filme waren extrem dicht bei der Vorlage.

Und man konnte es mit jedem Film sehen:

So sehr sich jeder Film immer weiter von der Vorlage entfernte, so sehr explodierte der Merchandise-Wahnsinn.

Vielleicht brauchte die Autorin eine Distanzierung vom eigenen Werk (so ein Hype muss ja auch erst mal verkraftet werden) - aber ihre Handschrift ist aus allen, was um Harry Potter herum passierte verschwunden.

Es ist total - Disney-artig geworden.

Es ist wirklich schade. Harry Potter war eine sehr liebevoll gestaltete Welt. Sehr detailgetreu ausgearbeitet.

Inzwischen ist es nur noch platt.
Nur noch eine Geld-Druck-Maschine.

Schreib Harry drauf und der Rubel rollt.
Bsp: die Geschichte von Albus - ein dünnes Büchlein.
Da waren die Beschreibungen von Quidditch ausführlicher!

Jetzt wird noch der letzte Saft rausgepresst.
Es ist schade!

tisiphone
@Jakob5

Haben Sie die Bücher überhaupt gelesen?

Es geht Okkultismus ist eine Glaubensrichtung.

Bei Harry Potter geht es nicht um "Glauben".

Magie hängt nicht an Symbolen oder gar Gottheiten. Sie ist das Ergebnis harter Arbeit und Begabung. Also wie eigentlich alle Tätigkeiten.

Die "übersinnlichen" Ereignisse sind oft gar nicht übersinnlich - sondern einfach nur das konsequente Ergebnis der Magie.

Und dann die anderen Dinge - wie Geister - sie existieren einfach. Die Frage, ob man daran glaubt oder nicht, stellt sich in diesem Buch nie.

Die Existenz ist vom Glauben unabhängig.
Viele Menschen glauben daran, dass es Dinge gibt, die wir nicht erfassen können, sind aber noch lange nicht okkult.

Und ob man Hexe ist oder nicht - das hat nichts mit Glaube zu tun, oder Riten etc.
Es ist auch keine Vererbungssache - es ist einfach eine Veranlagung.

Die einzigen Riten die in den Büchern eine Rolle spielen, sind die aller Schulkinder.

Es gibt keinen Okkultismus bei HP.