Günter Verheugen

Ihre Meinung zu Verheugen im Interview: Beim Segeln die Besatzung mitnehmen

Eine neue und stärkere EU - darüber diskutieren europäische Politiker seit dem begeisterten Bekenntnis zu Europa von Frankreichs Präsident Macron. Das kann aber nur gelingen, wenn man wieder alle an Bord holt, sagt Europa-Politiker Verheugen im tagesschau.de-Interview.

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24 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Beim Segeln die Besatzung ...

Man kann nicht alle mitnehmen - oder besser, es können nicht alle Hand anlegen - Besatzung ist gut, aber das Schiff Europa hat eben auch Passagiere und Holzwürmer ...

Hackonya2
Herr Verheugen

Ich liebe diesen Mann, der sieht alles wenigstens richtig und so einen braucht die SPD wieder, hätte er kandidiert, dann hätte die SPD meine Stimme sicher bekommen:
http://bit.ly/2xLLGDC
http://bit.ly/2xIYQQ4

Thomas Wohlzufrieden
Herr Verheugen hat Recht!

Die Worte von Herrn Verheugen sind wohltuend."Ich kenne kein einziges Volk, das bereit ist, seine Eigenstaatlichkeit zugunsten eines europäischen Staates aufzugeben." Ganz genauso ist es. Die Völker wollen nicht mehr Macht an Brüssel abgeben. Vorrangig muß die soziale Schieflage im EU-Raum beseitigt werden. Davon ist aber weit und breit nichts zu hören. Herr Marcron möchte sich ins EU-Boot setzen, und die deutschen rudern, sprich bezahlen lassen, aber das wird ihm, hoffentlich, nicht gelingen. Die EU in ihrer heutigen Form ist gescheitert, und da kann man nicht einfach so weitermachen wie bisher oder noch schlimmer, und das als "Neustart" verkaufen. Ach ja, jeder "Neustart" setzt einen vorhergegangenen "Absturz" vorraus, den hat bisher aber niemand zugegeben...

traurigerdemokrat
@ Verheugen Danke!

@ Verheugen

Danke!

hakea
Seine Aussage, alle

müssen wettbewerbsfähig werden, kommt semantisch der Aussage gleich : Nächstes WE müssen alle Vereine der Bundesliga ihre Spiele gewinnen!
Aber das hat nicht nur er nicht begriffen !

Kenner
klasse interview. wieso nur immer erst nach dem Rücktritt?

Mit diesem interview trifft verheugen genau ins schwarze. Ich frage mich nur warum die tiefgreifenden erkentnisse den politikern immer erst nach ihrer amtszeit kommen??

gman
ZU 18:38 von Thomas Wohlzufrieden "Herr Verheugen hat Recht!"

Die Worte von Herrn Verheugen sind wohltuend."Ich kenne kein einziges Volk, das bereit ist, seine Eigenstaatlichkeit zugunsten eines europäischen Staates aufzugeben."

Verheugen hat Recht, alles andere wäre auch verfassungwidrig. Weder Kanzlerin Merkel noch Präsident Macron dürfen sich über Recht und Verträge hinwegsetzen. Die Fakten schaffende Kungelei der Kanzlerin muss aufhören!

Schon das BVerfG hat Grenzen gesetzt; es darf keine US-EU geben! Es ist ein von den Mitgliedsstaaten getragener Staatenverbund zu schaffen, wobei jeder seine Identität und Handlungsfreiheit behalten muss.
Die Eurogemeinschaft ist keine Schuldenunion. "Keiner haftet für Dritte" lautet immer noch die Bedingung für den Euro.

http://tinyurl.com/h6h87d3

Es muss ein Ende haben, dass sich Politiker, auch Kanzlerinnen, über Recht, Gesetze, Verträge und Kriterien hinwegsetzen. Selbst völkerrechtliche Verträge waren und sind da nur Makulatur, z.B. Griechenland:
Bundesgesetzblatt
http://tinyurl.com/paqft8l

Karl Napf
als kommisar war er aber

mit anderen meinungen unterwegs

mcintyre
und nun?

... das Boot leckt einfach an zu vielen Seiten und hat schwere Schieflage und was machen die Oberen? Schwafeln von noch mehr Eurokratie und davon den Euro, das größte aller Probleme das Europa je hatte, flächendeckend auszurollen und die noch halbwegs gesunden Staaten mit in den Abgrund zu reißen. Damit fängt es leider an, der Euro hat die Weichwährungsstaaten im Süden ihrer Wettbewerbsfähigkeit beraubt und nun sollen die Deutschen Steuerzahler fleißig rudern - sprich bezahlen - um den Untergang abzuwenden. Mehr Europa bedeutet weniger EU und weniger Eurokratie samt Eurokraten, erst dann hat Europa wieder eine Chance und beim nächsten mal dann bitte mit einer Währung die sich jeder einzelne Staat verdienen muss, anstatt das Motto "wer will, der darf" walten zu lassen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Dänemark setzt bewaffnetes Militär zur Grenzsicherung ein

Beim Segeln die Besatzung mitnehmen bedeutet zunächst die Realität anzuerkennen.

Wie tief die EU durch die verfehlte Flüchtlingspolitik gespalten wurde wird heute deutlich. Dänemark setzt nun bewaffnetes Militär zur Sicherung der deutsch-dänischen Grenze ein.

wenigfahrer
Ich war kein Fan

von dem Herrn, aber das ist seit langem mal jemand der den Sinn für Realität nicht verloren hat.
Man wünschte sich das so viel Realität auch bei unseren neuen Führenden, vieles deckt sich mit der Meinung der Bürger.
Warum solche Erkenntnisse immer so spät.

Gruß

DeHahn
Ratta-Tam-Ta-Ta

Wir haben ja alle die wilden Horden gesehen, welche sich gen Dänemark wälzen, und so ist völlig klar, dass dieses kriegrische Land nun marschieren lässt?
.
Gott im Himmel, wer schon mal in Dänemark war und die Sprache ein wenig beherrscht, der weiß, was für ein friedliches Völkchen das ist.
.
Mag sein, dass die zur Unterstützung der Grenzschützer ein paar Soldaten abgestellt haben. Dabei geht es gewiss nicht in erster Linie um "Bewaffnung" und Abknallen, wie´s wohl mancher träumen mag.

suomalainen
warum wird

hier eigentlich ständig Estland als der vorreiter in sachen digitalisierung hingestellt? die hier gepriesenen "errungenschaften" Estlands hatten wir schon wesentlich früher hier in Finnland.

EU_Citizen
Kein einziger EU Bürger

glaubt an das Zukunftseuropa von Merkel, Juncker, Schulz oder anderer dieser Generation. Wir werden alle zum Narren gehalten. Mal geht es links, mal rechts herum, aber wirkliche Entscheidungen gibt es nicht. Man schaue sich mal die Einkommensunterschiede zwischen Nordostrumänien und Dublin oder Südbulgarien und Hamburg an. Die EU Parlamentarier bekommen gleiches Geld obschon die Einkommens- und Rentenunterschiede zum Teil gigantisch sind. WIR haben (zumindest 19 L.) den Euro, eine Harmonisierung von Einkommens- oder Lohn-, Vermögens-, Körperschafts-, Erbschafts-, Mineralöl- oder Kfz Steuern gibt es nicht, besser gesagt es ist in ganz weiter Ferne. Ganz zu schweigen von MwST oder anderen Abgaben wie Kfz-Maut oder Luftverkehrssteuer. Und dann kommt also der ganz grosse Wurf von Macron, es ist ein tot geborenes Kind weil die Grundlage fehlt. Europa kann nämlich nur in einem Zusammenschluss von kleinen Gemeinden funktionieren, nicht als mächtige oder kleine & schwache Nationalstaaten.

realist999

Nach seinem politischem Untergang in Deutschland hatte Verheugen nur eins im Sinn. Nochmal richtig abkassieren. Das geht nur im Wasserkopf EU. Insofern ist die Meinung eines Rentners, der ca 30 tsd € mtl erhält, irrelevant.

silverbeard
Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht

alle die loszuwerden die die EU nur als Selbsbedienungsladen verstehen.
Die Idee ist GEMEINSAM gegen andere Wirtschaftszonen (z.B. USA 250 mil. Konsumenten, Cina 1200 mil. Konsumenten) zu bestehen.
Wenn natürlich einige egoistisch mit leeren Rettungsbooten wegfahren und die Anderen zurücklassen funktioniert das Schiff nicht, egal wer Kapitän ist.
Ich hätte z.B. überhaupt nichts gegen eine gemeinsame Armee. Das wäre effizienter und billiger.
Gegen wen muss sich Deutschland denn in Europa verteidigen (oder wen angreifen?)?

Und wer hier immer noch nicht begriffen hat, dass der aktuelle Wohlstand in Deutschland durch Europa und den Euro kommt, der tut mir einfach nur leid.

Hackonya2
@um 20:55 von silverbeard

Eigene Armee ok, aber mit den vorhandenen Waffen, nicht das welche wieder auf die Idee kommen: Super! Nun können wir den Waffenexport erst richtig in Gang bekommen und noch mehr verdienen, als sowieso schon.

Karl Napf
@realist

so isses, ich hätte das aber nicht in so schöne worte kleiden können

meinungsquirl
Die Mär vom Gleichgewicht

Wie sollen in 10 Jahren alle EU Staaten wettbewerbsfähig sein? Wer erklärt den Deutschen, dass das Horten von 5676 Milliarden Euro Geldvermögen in Balance zu etwa ebenso hohen Schulden in anderen EU Staaten steht und dass es auf dieser Basis kein wirtschaftliches Gleichgewicht geben kann? Oder wer macht den Politikern begreiflich, dass das Grundkonstrukt "Euro" nicht so richtig funktionieren kann, weil die Deutschen halt gern sparen?

Unbequemer
Herr Verheugen will es nicht begreifen

wie auch andere Politiker es nicht begreifen wollen: Ich will nicht "mitgenommen" werden auf eine Reise, die Herr Verheugen gut findet. Ich möchte die Reise von Herrn Verheugen mit Target2-Irrsinn, Euro-Irrsinn, offenen Grenzen, Diesel-Wahn usw. nicht mitgehen. Das sollten die Politiker mal registrieren.

mirage3a
Bitte kein MM-Europa

Bitte kein Europa nach den Vorstellungen von Herrn Macron und der Kanzlerin.Bevor man nun weitere Schritte andenkt, muß man erstmal grundliegende gemeinsame Werte überdenken und auch einfordern.Europa bedeutet auch nicht Zahlungsunion.Herr Macron muß in Frankreich Erfolge vorweisen.Nun versucht er es auf diese Weise.Sicherlich muß man einen gemeinsamen Nenner in der Asylpolitik dringend finden.Ansonsten ist Schengen eine Farce.Aber die Vorstellung dass eine zentrale europäische Stelle über die Verteilung von Asylbewerbern, über die Köpfe der Nationalstaaten hinweg entscheidet, ist eine Horrorvorstellung.Klappt ja auch schon in Deutschland nicht.Es wird nicht von "unten" aus den Kommunen gemeldet was man verkraften kann,sondern es wird einfach nach dem Motto "dann macht mal" von oben verteilt.So wird es nicht gehen.

FreidenkenderGeist
Verheugen

Ist der nicht vor Jahren krachend in der BRD als Politiker gescheitert und deshalb nach Brüssel abgewandert ist?

Immer wieder kommt es mir so vor als könne kein Politiker einen Unterschied sehen zwischen EU und Europa.

Mehr EU braucht kein Mensch, zumindest keiner der nicht den sog. Eliten angehört. Ich bin dagegen, nur zugunsten "der da oben" die vielfältigen Länder Europas zu einer grauen Masse zu machen.

Was deutsche Politiker, zumindest die der Altparteien, generell nicht kapieren: Alle anderen Länder haben so etwas wie Nationalstolz, was uns nicht gegönnt wird oder sogar als nationalistisch hingestellt wird.

informat
Bericht oder Kommentar?

Wie so häufig vermisse ich hier eine klare Trennung zwischen Bericht und Kommentar. Der abschließende euphorische Vergleich zwischen Macron und Pasteur soll wohl suggerieren, dass ein gemeinsamer europäischer Haushalt, eine gemeinsame europäische Armee etc. eine tolle Sache wären. Diese Beurteilung sollte man allerdings dem Leser, bzw. Zuhörer überlassen, wenn man sich selbst für eine neutrale Berichterstattung lobt. Andernfalls wäre dieser Beitrag (wie die meisten der TS) als Kommentar zu kennzeichnen.

Sisyphos3
Beim Segeln die Besatzung mitnehmen

einer seiner schlausten Sprüche
seit langem