Macron spricht an der Sorbonne

Ihre Meinung zu Kommentar zu Macron: Wann, wenn nicht jetzt?

Macrons Impulsreferat zur Zukunft Europas kommt nach der Bundestagswahl gerade recht - seine Forderung und Vorschläge erscheinen angesichts der europäischen Dauerkrisen folgerichtig, meint Holger Romann. Nun muss schnell eine deutsche Antwort her.

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15 Kommentare

Kommentare

Karl Napf
macron will nur eins

an unser geld kommen. er will die socialisierung französischer schulden

Hackonya2
Macron

Zitat:
"Nun muss schnell eine deutsche Antwort her."
Richtig, wir müssen den unbedingt belehren.

pnyx

Man könnte annehmen, dass die Entwicklungen in anderen Weltgegenden - Korea, Syrien, höchste Kriegsgefahr - keinerlei Einfluss auf die EU haben. Dem ist wohl nicht so, und sie müssten daher einkalkuliert werden.

Ernst-
Der Kommentar von Holger Romann, ARD-Studio Brüssel

stellt die EU als etwas erstrebenswertes dar.
Dabei hat sie bisher doch einige schwere Krisen verursacht, wie beispielsweise hohe Verschuldung einiger Staaten, die durch die gemeinsame Währungspolitik herbeigeführt wurde und diese Staaten an den Rand der Staatspleite führten, mit nach wie vor hoher Arbeitslosigkeit und z.T. grassierender Armut.

Staaten, der Euro und Banken musste mit hunderten Milliarden Euro "gerettet" werden.

Die EZB hat inzwischen rund 2 Billionen neue Euros aus dem Nichts geschaffen. Was die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert, weil die Sachwerte der Reichen dadurch im Preis steigen, während die arbeitende Bevölkerung durch die Inflationierung des Geldes um die Früchte gebracht wird, die sie durch die Steigerung der Produktivität, die zu sinkenden Preisen führt, erreichte.

Auch hat sich die EU ja keineswegs als Friedensprojekt erwiesen, sondern alte Konflikte zwischen Ländern der EU wieder aufflammen lassen.

An all dem ändern Macrons Forderung nichts.

Frau Kepetry
Europa hat eine Zukunft

Mit diesen Ideen Macrons ist Europa für die Zukunft gerüstet. Weiter so, für ein gemeinsames Europa.

Manuel Pestalozzi
Das politische Personal fehlt

Ich sehe in Europa derzeit keine Persönlichkeiten, die solche Projekte über die Grenzen einzelner Mitgliedstaaten hinaus populär machen können. Für die EU ist es die Epoche des Durchwurstelns. Ich weiss auch nicht, wo sich die hellen, vitalen UND charismatischen Köpfe des Kontinents verstecken. Wäre gut, wenn sie bald ins Rampenlicht treten würden. Das Verbeissen in den Rechtspopulismus halte ich für falsch. Der linke Rand ist auch nicht gerade europafreundlich.

Ernst-
Nicht hilfreicher Kommentar

Anstatt sich mal mit den Argumenten der Gegner dieser EU zu beschäftigen, enthält der Kommentar von Holger Romann in bekannter Weise lediglich Anschuldigungen wie "autoritäre, illiberale und rückwärtsgewandte Parteien in ganz Europa".

Die Frage, ob diese EU denn wirklich ein Fortschritt für die Bürger ist, wird erst gar nicht aufkommen lassen.

Ist nicht gerade die EU autoritär, illiberal und steht dem Fortschritt entgegen?

Also nach meinem Eindruck ist dies mit "Ja" zu beantworten. Da will man z.B. von Seiten der EU osteuropäischen Staaten Flüchtlinge aufzwingen, gegen den Willen der Bevölkerung und Regierungen. Ist das nicht autoritär?
Liberal wäre es diesen Staaten in dieser Frage Eigenständigkeit zuzugestehen.

Ich kann auch nicht erkennen, dass mehr Bevormundung, wie sie von der EU ausgeht fortschrittlich ist.

Auch mehr Vereinheitlichung ist nicht fortschrittlich, da sie den Wettbewerb verhindert und Monopole führen zu schlechteren Leistungen.

wenigfahrer
Nun neu Gründen

wird nicht ganz klappen, Sie deutlich reformieren ist sicher schon lange nötig.
Ob so wie Er es komplizierter machen will oder einfacher und Besser wird man sehen.
Aber ich würde diesmal die Bürger fragen um Sie auch wirklich mitzunehmen.
Europa kann er sicher nicht ändern, das ist wesentlich Größer und ein Teil davon ist ja sicher nicht gemeint.
Aber an der EU sind sicher Änderungen nötig, die ist sich zu aufgebläht und zu kompliziert.

Und der Satz es muss schnell eine Deutsche Antwort her, dazu muss erst mal eine neue Regierung her würde ich sagen.
Und Zeit spielt bei der EU wohl eher keine Rolle.
Aber wirklich die Bürger fragen und nicht über die Köpfe von 27 Länder bestimmen.

Gruß

Ernst-
EU nach französischem Vorbild - Nein Danke!

Macron beabsichtigt aus der EU einen Zentralstaat nach französischem Vorbild zu schaffen.

Frankreich hat doch gerade deswegen solche Probleme, weil es zentralistisch ist.

JoBeGra
Macron: Wann, wenn nicht jetzt?

Macron macht alles richtig - wie ich finde! Um im weltweiten Wettstreit (USA, China, Indien etc.) zu bestehen, wird es langsam eng und deshalb Zeit die vereinigten Staaten von Europa anzusteuern. Alles Andere führt dazu dass unsere Kinder/Kindeskinder Diener anderer Kräfte werden. Maßgeblich gestalten sollten das Frankreich, Russland und Deutschland.

Marcus2
Der richtige Weg...

Erst mal Pflöcke einschlagen und das Projekt Europa gnadenlos weitertreiben. Erst die Skeptiker überzeugen? Nicht nötig. Die Eliten wissen was für die Bürger richtig und gut ist.

Es ist der richtige Weg einer arroganten Elite weg von Menschen.

toto96

Was heißt denn hier Schock ? Größte Freude herrscht bei mir, endlich gibt es wieder Debatten und kontroverse Diskussionen im Bundestag.

Populismus also, also einfache Antworten auf schwierige Themen, " wir schaffen das " und " ich habe einen Plan " waren für mich die absoluten Highlights des Populismus.
Nun denn 25% Wählerschwund sind eine passende Antwort !

Macron möchte dt. Steuergeld in Europa verteilen, ich möchte das nicht, daher meine Stimme an die FDP, noch ein Wortbruch überlebt die FDP nicht !

Weniger EU wäre wünschenswert, mehr Eigenverantwortung und striktes Einhalten von EU Verträgen, siehe Dublin Abkommen und Maastricht Verträge.

Ernst-
Eine zentralistische EU ist zum Scheitern verurteilt.

Denn die unbestechlichen Marktmechanismen, regeln alles besser als es einzelne in einer Zentrale können.

Das Problem ist nämlich, dass eine solch zentrale und damit monopolistische Instanz in kürzester Zeit eigene Interessen entwickelt, ihr Durchsetzungsmonopol missbraucht und schon bald vor allem etwas betreibt, nämlich Intoleranz.

Spirit of 1492
Diese Version der EU verschreckt

Alle Politiker, die immer wenn sie von einer "Weiterentwicklung" oder einer "Vertiefung" der EU sprechen, ein Aufgeben von Hohheitsrechten der nationalen Parlamente meinen, verschrecken die Menschen. Es gibt nunmal keine Europäische Nation, es gibt die Nationen Europas. Dass diese Nationen einen weitgehend übereinstimmenden Wertekanon besitzen, ist kein Ersatz für das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Nation. Und einzig und alleine dieses Gefühl, im Grunde genommen zur selben "großen Familie" zu gehören, ermöglicht erst ein funktionierendes Staatswesen. Denn nur dieses Gefühl von Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit führt dazu, dass der Einzelne sich zugunsten des "Ganzen" freiwillig einschränkt und sich "regieren lässt".

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