Eine Weltkarte der ILGA zur rechtlichen Lage von Homosexuellen.

Ihre Meinung zu Rechte von Homosexuellen: Deutschland - eher ein Nachzügler

In Deutschland dürfen Homosexuelle bislang nicht heiraten, sondern nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Andere Länder sind da schon weiter - auch solche, von denen man es nicht erwarten würde. Ein Überblick über die Rechtslage in der Welt.

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59 Kommentare

Kommentare

Frau_Meier
Na endlich!

Kein Mensch "sucht sich aus", ob er homo- oder heterosexuell veranlagt ist. Die Grenzen sind wohl fließend. Und das ist auch gut so. Auch wenn ich eine Volksabstimmung für sinnvoller als diese Wahlkampftaktiererei empfunden hätte, ist es gut, dass die Gleichstellung nun auch in Deutschland anzukommen scheint.
Wenn sich 2 Menschen lieben und füreinander Verantwortung übernehmen möchten, darf deren Geschlecht keine Rolle spielen. Alte Familienbilder haben sich ohnehin überholt, wenn man sich die gesellschaftlichen Realitäten genauer anschaut.

Mannemer Bub
Rechte

In Deutschland haben Homosexuelle zwar mehr Rechte, als in Russland und vielen arabischen Ländern, aber immer noch sind es zu wenige. Reformen tun not.

Troll-Grill
Zusammenfassung. 20 von 196 Staaten in der UNO

haben sich also von ihrer Homo-Monderheit breitklopfen lassen....
Der Rest sieht sich von diesen 20 unter Druck gesetzt...

Gast
Die Koalition muss beendet werden!

Rot, Rot, Grün, der hoch offizielle Koalitionsbruch heute im Rechtsausschuss!
Sie SPD verbündete sich gegen den Koalitionspartner.
Am Freitag muss noch abgestimmt werden.
Wenn die führenden Männer und Frauen der CDU, der CSU noch ein Funken Anstand, Ehre, Würde in sich verspüren muss die Koalition beendet werden und die SPD-Minister auf der Stelle entlasten.
Unter der Federführung von Merkel wird nun Deutschland seit 2015 zum 2. Mal platt gemacht, der Weltlächerlichkeit preisgegeben.
Merkel muss als Kandidatin separiert werden, denn sie schadete der Partei, dem ganzen Land und öffnete Rot, Rot, Grün Tür und Tor.
Klassischer ist ein Regierungshochverrat hier noch nie geschehen.
Schulz treibt Merkel vor sich her, man kann es gar nicht glauben.
Hier muss eine einstweilige Verfügung eingeholt werden, denn das GG wird in seinen Grundfesten erschüttert.

yolo
Nieschenpolitik lenkt von eigentlichen polit. Tragödien ab

Minderheiten sind neuerdings vorrangig zu berücksichtigen?
Wo steht das denn?
Ich dachte immer, dass in Demokratien Mehrheiten entscheiden und es nur darum geht, Minderheiten zu schützen, aber sie nicht auf einen Podest zu heben!
Falsche Politik, falscher Fokus, falsche Ausrichtung; wir haben andere, viel schwerwiegendere Probleme, als solche Nieschenpolitik!

Allucnow
Spanien konservativ??

Wieso bitte bezeichnen Sie Spanien als konservatives Land? Dies entspricht nicht den Tatsachen, wie man auch daran sieht, dass Spanien schon vor vielen Jahren die Ehe geöffnet hat.

z.zoppo
Und das Steuerrecht?

Leider vergisst man bei all den Berichten zu erwaehnen dass das deutsche Ehegattensplitting einzigartig ist. In Australien ist jeder mit einer eigenen Steuernummer und "Einzelkaempfer" fuer das Finanzamt. Da wird jeder, gleich ob in einer Ehe oder nicht, nach den Einkuenften besteuert.
Das es in solchen Laendern einfacher zu handhaben als in Deutschland ist, liegt auf der Hand.

Feuerkatze
Warum nach den anderen schielen?

Obwohl es natürlich interessant ist, wie woanders was geregelt ist, sollte es doch für das eigene Handeln nicht besonders wichtig sein. Wo wäre etwa das Recht auf Ehe für Homophile, wenn die Niederlande nicht einfach das getan hätten, was sie für richtig erkannt haben, sondern sich hinter "Die anderen machen das ja auch nicht" versteckt hätten. Meine Eltern haben mir schon für den Kindergarten beigebracht, dass "die anderen" wenig damit zu tun haben, was ich selber denke und tue.

So finde ich es sehr schade, dass bei der Säuglings- und Kinder-Beschneidung in Deutschland wieder ein Rückzieher gemacht wurde. Nicht etwa wegen ethischer Bedenken - die hätten für ein Verbot gesprochen - , sondern wegen "Dann lachen ja die anderen über uns". Ziemlich erbärmlich, meiner Meinung nach.

birdycatdog
Die Überschrift des Artikels ist etwas unglücklich gewählt

Suggeriert sie doch, dass Deutschland mit der Ehe für Homosexuelle im letzten Drittel oder Viertel der Staaten ist, die diese noch nicht eingeführt haben. Da aber erst knapp 10% der Staaten dieser Erde diese eingeführt haben, ist Deutschland eher ein Vorreiter. Anders wäre es gewesen, wenn die Überschrift gelautet hätte: "Rechte von Homosexuellen: Deutschland - eher ein Nachzügler in Westeuropa"

ricosi64
vorurteilsfrei soll über homosexualität gesprochen werden...

Und das ist auch gut so.

Aber was ist denn "das konservative Spanien"?

Doch nicht etwa ein Vorurteil?

Mannemer Bub
@ Troll-Grill

Warum bezeichnen Sie es als "Breitklopfen", wenn Homosexuelle gleiche Rechte verlangen? Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit? Niemand will mehr Rechte, als andere!

Gast
Maßstab fehlerhaft

Die Autoren setzen hier wohl eine klare Linie voraus: Wer gleich stellt ist weiter. Sorry, aber dieser Maßstab ist rein subjektiv und die Realität derer, die Nein zur "Ehe" für alle sagen, ist komplexer.

Selbstverständlich bin ich gegen die Bestrafung oder Verfolgung von Homosexuellen Menschen durch Justiz oder anderen Menschen. Zugleich setze ich mich für ein traditionelles Familienbild bzw. Ehe-Verständnis ein, weil ich der Meinung bin, dass diese Keimzelle unserer Gesellschaft in der Vergangenheit die tragende Säule war, von der wir alle profitiert haben. Die treue Verbindung zwischen Mann und Frau, angesetzt auf Lebenszeit, trägt das einzigartige Merkmal, dass aus ihr im Regelfall ohne weiteres die nächste Generation hervorgeht und das dieser Bund einen gesunden Rahmen darstellt. Deshalb möchte ich diese Verbindung auch unter Schutz und Förderung wissen.

Lyn
Rechte und Pflichten

die Pflichten haben die Leute schon.

Wird einer arbeitslos, ist er mit dem anderen in eine "Bedarfsgemeinschaft".

Es ist überfällig, auch ein paar Rechte zuzugestehen.
Dazu gehören Ehe und Adoptionsrecht.

Ich bin übrigens hetero, aber das nur nebenbei.

Mannemer Bub
Minderheitenrechte

In Ländern, die Minderheiten ihre Rechte verweigern, werden sie auch den Homosexuellen tendenziell vorenthalten.

ex_Bayerndödel
Am 28. Juni 2017 um 11:55 von Frau_Meier

Na endlich!

Wäre es nicht ehrlicher, die Ehe als Institution einfach abzuschaffen? Dann gibt es nur noch eingetragene Lebens-
oder Lebensabschnittspartnerschaften.

GeMe
12:13 von Troll-Grill: Homo-Minderheit

"Zusammenfassung. 20 von 196 Staaten in der UNOhaben sich also von ihrer Homo-Monderheit breitklopfen lassen....
Der Rest sieht sich von diesen 20 unter Druck gesetzt..."

Ich übertrage Ihren homophoben Beitrag mal auf eine andere Minderheit. Vielleicht bringt Sie das dann zum Nachdenken.

Die USA haben sich in den 60 Jahren von der farbigen Minderheit breitklopfen lassen und ihnen nach langer Zeit gleiche Rechte wie den Weißen gegeben.

boesermann
spanien

lebe seit 2009 in spanien, hier ist nichts konservativ ausser der korrupten rajoy-regierung..
die spanier sind stolz darauf, eines der ersten länder mit völliger gleichberechtigung zu sein und würden sich das nicht mehr nehmen lassen. in madrid und barcelona sieht man nun immer häufiger 2 männer oder 2 frauen mit kind(ern) und es gibt keinerlei nachteile oder probleme von seiten der behörden. diskriminierung wird dadurch ausgeschlossen, dass es antidiskriminierungsbüros gibt, die die rechte von schwulen, lesben, gendern und anderen benachteiligten durchsetzen.
sie spanier sehen die ehe für alle als vollen erfolg an.

Shezael

" Die treue Verbindung zwischen Mann und Frau, angesetzt auf Lebenszeit, trägt das einzigartige Merkmal, dass aus ihr im Regelfall ohne weiteres die nächste Generation hervorgeht und das dieser Bund einen gesunden Rahmen darstellt. Deshalb möchte ich diese Verbindung auch unter Schutz und Förderung wissen."

Wieviele Ehen halten ein Leben lang? Wieviele werden geschieden? Und von "Treue" will ich gar nicht erst anfangen.
Und wieviele verheiratete Paare bleiben willentlich (!) kinderlos? Mir fallen da in meinem Bekanntenkreis 5 verheiratete Paare ein, die keine Kinder haben und auch keine wollen.
Ihr Argument zieht also nicht. "Ehe" ist keine Garantie für eine dauerhafte Beziehung und erst recht keine Garantie für Nachwuchs.

Auf der anderen Seite sind aber auch homosexuelle Paare sehr wohl in der Lage, eine lebenslange, monogame Beziehung zu führen und auch liebende Eltern zu sein.

KoelnAlfred
Veränderung ermöglicht Vorankommen

Würden Sie so auch argumentieren, wenn es um Frauenrechte geht? Hat man sich von Frauen vor 100 Jahren weichklopfen lassen?
Die Ehe als Institution zwischen Mann und Frau kann in der Tradition nur denen vorbehalten sein, weil anders nicht möglich. Dazu muss man seinen Denkhorizont erweitern.
Solche Schritte haben uns immer nur vorangebracht: Abschaffung von Apartheit, Diskriminierung von Frauen, allgemeine Wahlrechte, Schutz von Minderheiten. Schwule und Lesben sind nicht per se benachteiligt, sondern weil ein Konstrukt sie benachteiligt.

Troll-Grill
Am 28. Juni 2017 um 12:41 von GeMe

"Jeder soll nach seiner Fasson seelig werden."

Das sagte schon Friechdrich II.

Einziges Problem Sie sind dabei immerzu so laut und wollen, das Sie in Ihrer nervenden Einzigartigkeit als die Wichtigsten dargestellt werden. Wo sind die Rechte von anderen Randgruppen, die nicht so einen Dauer-Rabatz veranstalten, nicht mit Paraden und öffentlichem Spektakel für sich (und damit gegen andere, die nicht) auftreten?

Alberich

Deutschland schafft sich selber ab,
mitsamt christlicher Kultur gemaess Bibel, Ethik, Grundgesetz...

als orthodoxer mensch kann Ich nur sagen:
es ist DIE SCHANDE, das sich die soooo christliche cDU/cSU von der unsozialen und unchristlichen sPD in die Zange nehmen laesst...

unfassbar

WARUM gibt es eigentlich kein Volksbegehren oder Referendum zu diesem Thema.?
die Parlamentarier vertreten zu diesem Thema sicherlich NICHT die breite Mehrheit des Volkswillens...
...

birdycatdog
@Schnall

"Die treue Verbindung zwischen Mann und Frau, angesetzt auf Lebenszeit, trägt das einzigartige Merkmal, dass aus ihr im Regelfall ohne weiteres die nächste Generation hervorgeht und das dieser Bund einen gesunden Rahmen darstellt. Deshalb möchte ich diese Verbindung auch unter Schutz und Förderung wissen."

Welche Förderung entgeht der heterosexuellen Ehe und welcher Schutz geht ihr verloren, wenn man den Homosexuellen das Recht auf Eheschließung gewährt? Da Sie die nächste Generation erwähnen: wie viele Kinder leben heutzutage in Heimen und wie viele von ihnen könnten einen Lebensstart voller Zuneigung und Geborgenheitsgefühl erhalten, wenn homosexuelle Paare adoptieren dürften?

OrwellAG

Es gibt immer noch Leute, die Vorurteile gegen über anderen haben, die anders sind als sie selbst?

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

diese Meldung ist im Augenblick nicht kommentierbar.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Fuchi
@Alberich

Wir leben zum Glück nicht in einem christlichen Gottesstaat, daher bitte gleich mal das Thema Bibel etc. weg lassen.

Mittschiffs
13:00 von Alberich - Sie irren. gewaltig.

75 Prozent der Deutschen sind einer repräsentativen Emnid-Umfrage zufolge für eine völlige Gleichstellung von lesbischen und schwulen Paaren im Eherecht. Die "Bild am Sonntag" hatte die Umfrage im Frühling 2017 in Auftrag gegeben. 20 Prozent der Befragten sind demnach dagegen, dass gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften mit der Ehe zwischen Mann und Frau rechtlich komplett gleichgestellt werden. Der Rest machte keine Angabe.
.
Viel wichtiger aber: Gleichberechtigung ist keine Frage der Religion, sondern der Politik. Und die ist nicht Gott-gegeben, sondern Menschen-gemacht. So wie ich das jedem Islamisten offen sage, so sage ich das auch Ihnen.
.
Und wenn sie schon Jesus Christus für Politik missbrauchen wollen: unser Fundament ist Katholisch/Evangelisch. Und nicht Orthodox. Danke.

Pinselohr
Die Schande

In Umfragen unterstützt eine überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung die Gleichstellung der Ehe.
Darüber wurde auch schon mehrfach auf dieser Webseite berichtet - statt zuzuhören schreien Sie aber lieber "FAKE NEWS!".
Es passt eben nicht in ihr beschränktes Weltbild...

Alle ewiggestrigen Gegner der "Ehe für alle" gesellen sich bitte zu den anderen Fußnoten der jüngeren Weltgeschichte, wie etwa Gegnern des Frauenwahlrechts oder Verteidigern der Rassentrennung.

Vielleicht sollte man anfangen, in deutschen Schulen "Demokratie" als Fach anzubieten; das einfältige Demokratieverständnis, mit dem man sich immer wieder auseinandersetzen muss, ist nicht mehr zu ertragen: Demokratie als Diktatur der Mehrheit.

fathaland slim
12:58, Troll-Grill

>>Einziges Problem Sie sind dabei immerzu so laut und wollen, das Sie in Ihrer nervenden Einzigartigkeit als die Wichtigsten dargestellt werden. Wo sind die Rechte von anderen Randgruppen, die nicht so einen Dauer-Rabatz veranstalten, nicht mit Paraden und öffentlichem Spektakel für sich (und damit gegen andere, die nicht) auftreten?<<

Jede Minderheit dieser Erde, die sich ihre Rechte erkämpft hat, tat das mit lautem Dauer-Rabatz, Paraden (also Demos) und öffentlichem Spektakel. Anders geht es nämlich nicht.

Und nein, wir Schwulen stellen uns nicht in nervender Einzigartigkeit als die Wichtigsten dar. Es wird uns allerdings von denen, die uns nicht mögen, nachgesagt, um damit unser Anliegen zu diskreditieren.

vitrus.gerber
Deutschland schafft sich

Sie werden sich wundern, aber momentan würden höchstwahrscheinlich die meisten in Deutschland einer solchen Homo-Ehe zustimmen. Die Ehe ist für die meisten Menschen ein Stempel im Pass und nichts heiliges mehr. Das passiert, wenn Ideologie kommerzialisiert wird. Damit ist aber Abschaffung Deutschlands fast besiegelt. Und zwar nicht nur als Kultur, sondern auch als Nation.

Biocreature
@12:13 von Troll-Grill - Minderheiten - Ihr O-Ton,...

...selbst wenn es in den einzelnen Ländern um Minderheiten handelt muß man sich die Zahlen erstmal anschauen.
Um zu begreifen wie hoch diese Minderheit ist.

Ich nehme nun Deutschland als Beispiel, da es das Land ist wo ich lebe.

In Deutschland leben ca. 7,4% Menschen die einen
LGBT-Hintergrund haben.
Macht also eine Bevölkerungsgruppe von ca.
6 MILLIONEN.

Bezeichnen Sie diese Zahl als eine Minderheit?

Gast
12:13 von Übrigens

...Schulz treibt Merkel vor sich her, man kann es gar nicht glauben....

Das sehe ich nicht so. Dafuer ist er nicht der Richtige.
Aber in allen anderen Ausagen gehe ich mit Ihnen konform.

Biocreature
@12:15 von yolo - Ihr O-ton,... Minderheiten...

...auch an Sie die Frage:

Sind ca. 6.000.000 - 6 Millionen Bürger eine Minderheit und wird derzeit eine Nischengruppe
in den Vordergrund geschoben?

Selbst wenn dem so wäre wo steht geschrieben, daß diese "Minderheiten" (die keine sind) nicht
DIESSELLBEN Bürgerrechte haben wie Sie und ich und alle anderen?

Biocreature
@12:23 von Feuerkatze - Ist es nicht abwertend, wenn Sie...

...von Homophile sprechen?

Dieses Wort bedeutet:
Aus der Biologie; Homophilie, die Bindung gleicher Zelladhäsionsmoleküle.

Ich bevorzuge den Begriff Homosexualität.

Aber wenn es schon sein muß, dann doch bitte
Soziale Homophilie.

Biocreature
Eine Frage an alle Gegner zum besseren Verständnis.

Könne sie mir beantworten (bitte in kurzen knappen Sätzen) was sie so an einer Ehe zw. Homosexuellen stört?

Und eine Zusatzfrage: Machen sie Unterschiede zw.
Männern und Frauen?

Es interessiert mich einfach zu erfahren, was der wirkliche Hauptgrund ist.

Biocreature
@12:58 von Troll-GrillWo re. 12:41 von GeMe - Ihr O-Ton,...

...Wo sind die Rechte von anderen Randgruppen,...?
---

Können Sie einige Beispiele benennen, welche Gruppen Sie meinen?

Es sit sonst unmöglich darauf zu antworten, wenn einfach eine These ohne jegliches Hintergrundwissen
in den Raum gestellt wird.

Biocreature
@13:00 von Alberiches - Ir O-Ton,...

...ist DIE SCHANDE, das sich die soooo christliche cDU/cSU von der unsozialen und unchristlichen sPD in die Zange nehmen laesst...unfassbar
---

Das ist aber ein starke Behauptung, wenn Sie eine solche Behauptung aufstellen, daß die SPD unchristlich sei.

Biocreature
@14:41 von vitrus.gerber - Ihr O-Ton,...

...Die Ehe ist für die meisten Menschen ein Stempel im Pass und nichts heiliges mehr.
Das passiert, wenn Ideologie kommerzialisiert wird. Damit ist aber Abschaffung Deutschlands fast besiegelt.
Und zwar nicht nur als Kultur, sondern auch als Nation.
---

Ich finde Sie übertreiben hiermit aber stark und definieren unseren Staat als einen der von der Kirche her regiert wird und nicht von staatl. Gesetzen.

yolo
Man nimmt den Kindern eine Möglichkeit,

beide Geschlechter während des Aufwuchses kennen und verstehen zu lernen.
Schon bei Alleinerziehenden wird ein Mangel deutlich. Dieser ist zwar durch Besuchsrechte und andere Möglichkeiten teilweise versucht, wiederherzustellen.
Bei Adoptivkindern von gleichgeschlechtliche Eltern, wird es diesen Ausgleich nicht wirklich geben können.
Es ist fatal, wenn kleine Jungen entweder nur Männer zu verstehen lernen, oder nur Frauen.
Im Umkehrschluss zu Mädchen wäre es natürlich genauso.
Es ist meiner Meinung nach keine Frage der Wärme allein.
Die pubertäre Entwicklung und die Sicht auf ein anderes Geschlecht wird dadurch eingeengt.
Auch wenn junge Männer, die bei Männern groß geworden sind, nicht homosexuell werden müssen, wird es wohl dennoch zu Komplikationen im Verständnis für Frauen kommen können.
Frauen ticken anders als Männer.
Diese Erfahrung brauchen Kinder und Jugendliche in geschützter familiärer Umgebung, wie ich meine.
Die Suche nach der wirklichen Herkunft wird bleiben.

florreknirb
der fraktionszwang muss weg

nicht nur die mauer einiger christendemokraten muss weg sondern insgesamt der fraktionszwang im bundestag gehört abgeschafft.koalitionsbruch darf nicht mit dem recht auf gewissensentscheidung dargestellt werden.frau merkel kann doch für das gesetz stimmen und all die christlichen mitglieder der union dürfen doch wählen was sie wollen... nur der haken ist...das der fraktionszwang grundgesetzwidrig ist!die moral bei der homoehe ist doch völlig neben der spur! und seit wann haben heteros mehr rechte als homos?

es ist lächerlich das deutschland so lange zögerte.

frau merkel zeigt mit ihrer entscheidung in diesem speziellem thema eine menschenfreundliche geste.nicht zu verwechseln mit dank!der entzug von gewissensfreiheit ist nicht hinehmbar.ab sofort sollte jegliche abstimmung im bundestag nur noch namentlich stattfinden.so würde transparenz glaubwürdig für den wähler aussehen und mehr vertrauen zur obrigkeit möglich machen.

reginasayshello
Ähm... Schande?

Es stimmt definitiv nicht, was Sie schreiben, nämlich dass der "Volkswille" die Gleichberechtigung ablehnt. Auf die Schnelle habe ich etliche aktuellere Umfragen und Studien gefunden, die widerlegen, was Sie hier behaupten.

**"Demnach stimmen 83 Prozent der Aussage zu "Ehen zwischen zwei Frauen bzw. zwei Männern sollten erlaubt sein"."** - ich würde sagen, da kann man von einer ziemlich breiten Mehrheit sprechen.

Nachzulesen u. a. hier: https://www.tagesschau.de/inland/homosexualitaet-toleranz-101.html

Bitte nicht von persönlicher Meinung den "Volkswillen" ableiten!

Auf eine Frage
@ Übrigens um 12:13

Sie wissen ja sehr genau, was richtig und falsch, bzw. gut und böse ist.
"Regierungshochverrat", "Minister entlassen", "Deutschkland werde platt gemacht"...
Sie steigern sich da meiner bescheidenen Meinung nach in Unfug hinein. Das erstaunt mich.
Verlangen Sie bitte nicht, dass ich oder andere Ihnen in ihren wüsten Thesen, Anschuldigungen und Ihrer Wortwahl folgen. Ich müsste Sie enttäuschen.

Duck Holliday
@ Schnall - 12:27

"Zugleich setze ich mich für ein traditionelles Familienbild bzw. Ehe-Verständnis ein, weil ich der Meinung bin, dass diese Keimzelle unserer Gesellschaft in der Vergangenheit die tragende Säule war, von der wir alle profitiert haben."

Genau: "in der Vergangenheit". Wir leben mittlerweile in der Gegenwart - künstliche Befruchtung ist möglich (und auch Hetero-Paare machen reichlich Gebrauch davon). Ihre "tragende Säule" der Gesellschaft (Mann+Frau) hat also eine weitere tragende Säule dazubekommen. Auf zwei Beinen steht man besser!

"Die treue Verbindung zwischen Mann und Frau, angesetzt auf Lebenszeit, trägt das einzigartige Merkmal, dass aus ihr im Regelfall ohne weiteres die nächste Generation hervorgeht und das dieser Bund einen gesunden Rahmen darstellt. Deshalb möchte ich diese Verbindung auch unter Schutz und Förderung wissen."

Die Rechte, der Schutz & die Förderung der traditionellen Hetero-Ehe werden ja nicht eingeschränkt. Wo liegt Ihr Problem?

Auf eine Frage
@ yolo um 12:15

>>Minderheiten sind neuerdings vorrangig zu berücksichtigen?[...]Falsche Politik, falscher Fokus, falsche Ausrichtung; wir haben andere, viel schwerwiegendere Probleme, als solche Nieschenpolitik!<<

Wenn Sie die politischen Debatten verfolgen, werden Sie erkennen, dass die Gleichstellung von Homosexuellen Paaren mitnichten das einzige, geschweige denn vorrangige Thema ist. Im Gegenteil: Es wurde beständig (31mal!) vertagt und verschoben. Ihre Kritik geht damit völlig ins Leere.
Hinter Ihrem Vorwurf vermute ich eher die Meinung, dass die Gleichstellung nie im Bundestag thematisiert und damit verhindert werden soll... Laut den gängigen Umfragen denkt die Mehrheit der Deutschen da anders, als sie.
Übrigens: Wenn es für Sie so unwichtig ist, dann kann ja auch schnell und ohne viel Federlesen darüber abgestimmt werden. Dann haben Sie die Debatte um diese Abstimmung vom Tisch.

FreierGeist
@ birdycatdog um 13:01 - Nachteile für die Ehe?

"Welche Förderung entgeht der heterosexuellen Ehe und welcher Schutz geht ihr verloren, wenn man den Homosexuellen das Recht auf Eheschließung gewährt? "

Und welche Vorteile und welcher Schutz geht den Homosexuellen verloren, wenn diese ihre Verbindung nicht Ehe nennen dürfen?

FreierGeist
@ Frau_Meier um 11:55 - Veranlagung

"Kein Mensch "sucht sich aus", ob er homo- oder heterosexuell veranlagt ist. "

Das ist völlig richtig. Allerdings gibt es keinen Nachweis einer genetisch-biologischen Veranlagung dafür. Neuere Studien, die den psychosozialen Hintergrund Homosexueller untersucht haben, konnten zeigen, daß Homosexualität möglicherweise etwas mit der Erziehung und dem Elternhaus zu tun hat (dominante Mutter ud zugleich schwacher Vater, aber auch anderes, scheint dies zu begünstigen, um nur ein Ergebnis zu nennen).

Deshalb plädiere ich dafür, die pauschale Aussage "ist halt so" zu verwerfen und intensiv die Hintergründe homosexueller Veranlagung zu erforschen.

Die Homosexuellen können selbstverständlich nichts für ihre Veranlagung, aber möglicherweise deren Elternhaus. Und ich sage ausdrücklich "möglicherweise"! Das muß weiter erforscht werden.

tias
12:13 von Übrigens

noch ein Funken Anstand, Ehre, Würde in sich verspüren muss die Koalition beendet werden///

Re darf gelacht werden Anstand, Ehre, Würde so was ist nicht in der Politik gewünscht es dreht sich um Wählerstimmen.

Biocreature
@17:00 von yolo - Es gibt Studien, die...

...belegen das Gegenteil.

Trotzdem möchte ich Ihnen die Chance geben darauf zu reagieren.
Wo bitte nehmen Sie Ihr Fachwissen her?

tias
um 12:28 von Lyn

Es ist überfällig, auch ein paar Rechte zuzugestehen.
Dazu gehören Ehe und Adoptionsrecht.//

Die Ehe ok aber muss man Adoptionsrecht einbeziehen.Das eine ist ihre Sache aber ein Kind hat auch Rechte oder gelten die da nicht?

birdycatdog
@yolo um 17:00

Wieso nimmt man den Kindern die Möglichkeit, beide Geschlechter kennenzulernen? Wurden Sie von Ihren Eltern 24h in den heimischen 4 Wänden eingesperrt? Das Kind geht in die Kita, den Kindergarten, zur Schule, zum Fußball oder zu einer anderen Freizeitbeschäftigung. Überall wird es mit Männern und Frauen gleichermaßen zu tun haben. Wenn ich überlege, wie viele Stunden ich als Kind meine Eltern täglich gesehen habe, dann war das an Werktagen morgens eine halbe Stunde und abends 2-2,5h. Mit anderen Worten: ich habe häufiger mit anderen Menschen als mit meinen Eltern gesprochen.

Biocreature
@18:34 von FreierGeist re. @ birdycatdog um 13:01 -...

O-Ton:
"Welche Förderung entgeht der heterosexuellen Ehe und welcher Schutz geht ihr verloren, wenn man den Homosexuellen das Recht auf Eheschließung gewährt? "
____
Und welche Vorteile und welcher Schutz geht den Homosexuellen verloren, wenn diese ihre Verbindung nicht Ehe nennen dürfen?
---

Na, wie wäre es z.B. mit dem Adoptivrecht?
Dieses wird diesen Paaren bislang untersagt.

Im Gegenzug dürfen aber heterosexuelle Paare, die nicht auf den natürlichen Weg Kinder zeugen können dieses Recht eingeräumt.

Demnach verstößt die jetzige Praxis doch gegen das Grundgesetz, oder?
Sind nicht alle Bürger dieses Staates gleich?

birdycatdog
@FreierGeist um 18:34 Uhr

Sie verdrehen meine Frage, ohne auf sie einzugehen. Soweit mir bekannt, dürfen nur verehelichte Paare ein Kind adoptieren. Somit stellt dies ein Nachteil für homosexuelle Paare dar. Wenn Sie sich an dem Begriff "Ehe" für die homosexuellen Paare stören und lieber ein Kunstwort dafür wünschen, dann sollten Sie dies auch für Lebensbundschließungen fordern, die nicht in der Kirche erfolgten, da diese ebenso nicht als Ehe bezeichnet werden können, da sie nicht vor Gott bezeugt wurden.

Ich verstehe nicht, warum hier Haarspalterei wegen eines Wortes betrieben wird und man sich darüber so dermaßen künstlich aufregen kann.

tias
16:27 von Biocreature

Macht also eine Bevölkerungsgruppe von ca.
6 MILLIONEN.

Bezeichnen Sie diese Zahl als eine Minderheit?///

Re nein als Wählergruppe ,was auch die Schnelligkeit erklärt in einer Woche durchbrügeln.Man könnte auch am Zeitplan festhalten den gab es .Populismus mehr ist diese Aktion nicht.Wertungsfrei ja nein zu verstehen .

Duck Holliday
@ FreierGeist - 18:34

"Und welche Vorteile und welcher Schutz geht den Homosexuellen verloren, wenn diese ihre Verbindung nicht Ehe nennen dürfen?"

Das kommt darauf an, ob die Verbindung der Homosexuellen rechtlich dasselbe ist, wie eine Ehe, oder eben nicht.

Ist sie es nicht (wie die derzeitige Partnerschaftsregel), dann ist diese Verbindung gegenüber einer Ehe rechtlich benachteiligt. Ergo: anderer Begriff / Name.

Ist sie einer Ehe rechtlich gleichgestellt, dann erübrigt sich - nicht nur juristisch - hingegen ein abweichender Begriff.

Denn: Warum sollten zwei Verbindungen, die rechtlich identisch sind, unterschiedlich benannt werden? Gleiche Rechte = gleicher Begriff.

Eine unterschiedliche Benennung würde lediglich wieder irgendwelchen merkwürdigen Diskriminierungen Tür & Tor öffnen. Mit der Gleichstellung möchte man Diskriminierung abschaffen - warum sollte man sie über die Begrifflichkeit also beibehalten?

Mir erschließt sich der redliche Sinn einer anderen Benennung nicht ...

StefanNRW
Liebe ist ein Menschenrecht

Wer gegen die Ehe für Menschen gleichen Geschlechts votiert, stimmt gegen das Menschenrecht auf Liebe.

Wen ein Mensch liebt, darauf kann niemand Einfluss nehmen. Es ist also naturgegeben.

Genauso gut könnte ich einem Menschen mit schwarzer Hautfarbe Menschenrechte verwehren, eben nur, weil er nicht weiß ist.

Denn auch der Hautfarbe liegt nicht eine freie Willensentscheidung zur Grunde

Oder ich diskriminiere Menschen mit Behinderung. Und werfe Menschen im Rollstuhl vor, dieses Schicksal bewusst gesucht zu haben.

Und noch eines zum Argument Grundgesetzänderung.

Dort heißt es im Artikel 6

Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.
Ich entnehme diesem klar formulierten Satz nicht, dass dieses Recht exklusiv für eine Verbindung zwischen Mann und Frau steht.

mariposalibre
ihre Gedanken in Ehren...

überlegen sie einmal weiter...
Mit welchen Frauen- und Männerbildern wachsen Kinder in Heteroehen auf?
in Ehen mit sehr christlichem oder islamischen Hintergrund?
In Ehen bildungsferner Subgruppen?
In Ehen mit Suchtproblematiken?
In Ehen mit Gewaltproblematiken oder Missbrauch?
Die Geschlechtlichkeit der Eltern gibt nicht vor mit welchen Männer- und Frauenbildern Kinder aufwachsen! Schließlich gäbe es in den Leben von Kindern gleichgeschlechtlicher Paare auch Tanten, Onkels, Omas, Opas, Lehrer/innen, Erzieher/innen, Familien-, Schul- und KiGa-Freund/innen ohne Unterschied zu alleinerziehenden Eltern.
Die HALTUNG Erziehungsberechtigter zu ihren Kindern und WIE sie erzogen werden ist ausschlaggebend für Prägungen aus dem Lebensumfeld!

Ihre Ängste sind bei oberflächlichem Denken nachvollziehbar, bei längerem Nachdenken jedoch vollkommen unbegründet.

Optionale Negativbilder zur Homoehe mit Kindern finden wir genügend, aber mindestens ebenso viele sehr reale zur uns vertrauten Heteroehe.

CarlaDelastella
Ist auch besser so

Man muß nicht immer alles überstürzen und bei jeder sozialen Neuerung immer der erste sein. Laßt erstmal die anderen machen und dann guckt man sich an, wie es sich dort entwickelt und lernt eventuell aus deren Fehlern.
Ein aufgeklärter Konservatismus ist gut und richtig.

Graf Luckner
@yolo 17:00

"Es ist fatal, wenn kleine Jungen entweder nur Männer zu verstehen lernen, oder nur Frauen. Im Umkehrschluss zu Mädchen wäre es natürlich genauso. (...) Die pubertäre Entwicklung und die Sicht auf ein anderes Geschlecht wird dadurch eingeengt."

Sind Sie dann auch gegen Scheidungen von Ehen mit Kindern - bei Alleinerziehenden (ohne Partner) liegt der von Ihnen problematisierte Zustand in gleicher Weise vor.

Biocreature
@18:48 von tias re. 12:28 von Lyn - O-Ton,...

Es ist überfällig, auch ein paar Rechte zuzugestehen.
Dazu gehören Ehe und Adoptionsrecht.//
____
Die Ehe ok aber muss man Adoptionsrecht einbeziehen.Das eine ist ihre Sache aber ein Kind hat auch Rechte oder gelten die da nicht?
---

Und in wie fern werden die Rechte von Kindern bei solchen Ehen eingeschränkt, verletzt oder wer weiß was noch?

frosthorn
Rückzugsgefechte

Für nichts anderes halte ich die unzähligen homophoben Kommentare hier. Den Schwulen- und Lesbenhassern wird so langsam klar, dass sie mit ihren Vorurteilen und Ängsten mehr und mehr in die Defensive geraten und zur Minderheit werden. Also wird plötzlich die Verfassung bemüht und kruderweise so ausgelegt, dass aus ihr angeblich eine Verpflichtung zur Diskriminierung hervorgehen soll. Und wo das Grundgesetz nicht mehr reicht, besinnt man sich auf die "eigentlich" geltenden Regeln für das menschliche Zusammenleben, nämlich die Bibel.
Daraus folgt nur, dass man im Grunde genommen die Aufklärung gerne rückgängig machen würde und zu Zeiten zurückkehren, in denen uns noch eine richtige Autorität erklärt hat, wie wir zu leben haben. Das sei ja jedem zugestanden. Aber bitte nicht von anderen verlangen, dass sie diesen Salto rückwärts mitmachen.