Frankreichs Präsident Macron

Ihre Meinung zu Macrons erster EU-Gipfel: Alles andere als ehrfürchtig

Für den französischen Präsidenten Macron ist es der erste EU-Gipfel. Dass er vor den anderen Staatschefs nicht erfürchtig erzittert, zeigte er vorab in mehreren Interviews. Darin setzte er auf Deutschland, kritisierte den mächtigen Nachbarn aber auch. Andreas Meyer-Feist.

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13 Kommentare

Kommentare

hammer
Macron

der Heilsbringer, Hoffnungsträger und Erlöser. Zuerst war es Obama - nun ist es Macron - und alle samt sind aus Fleisch und Blut, daher bleibt es erst mal abzuwarten.... und ihn mal machen lassen, man wird sehen was am Ende dabei raus kommt!
Dieser vorauseilende Hype um diese Person ist schlicht weg daneben!

lubbert
Aus der Achse Berlin-Paris könnte eine Verstärkung der

EU-Krise und ein noch stärkerer Ruck ins Nationale entstehen.
Es drängt sich mehr und mehr der Eindruck auf, "EU" das ist FRA & DE .
Das erzeugt ebenso Unbehagen bei den anderen Mitgliedsstaaten, wie der Eindruck, dass Kommissarin Malmström wie ein zweiter deutscher Wirtschaftsminister agiert und durch die z.Zt. verhandelten Freihandels-verträge einzig DE - evtl. noch FRA - gestärkt wird; wiederum zum Nachsehen der anderen.

nostradamus 2015
Hier irrt Monseigneur Macron

Deutschland ein "Profiteur ungerechter Entwicklungen in der EU"?
Mitnichten!
Allein die Millionen Euro schwere Enteignung der deutschen Sparer durch Draghis Nullzinspolitik zugunsten der "Südländer" beweist das Gegenteil. Und der IWF setzt noch eins drauf: Deutschland müsse künftig Inflationsraten von mehr als zwei Prozent über "einen anhaltenden Zeitraum" akzeptieren.
Also nicht nur keine Zinsen fürs Ersparte, sondern auch noch Vermögensschmelze durch Geldentwertung.
Angela Merkel ist gegenüber Macron in der Pflicht, darauf achten, dass Deutschland und deutsche Steuerzahler nicht noch mehr geschröpft werden.

boesermann
weiter so!

macron ist ein sehr guter politiker, hoffentlich kann er seine wünsche und ziele auch erreichen. auf jeden fall hat macron schon dafür gesorgt, dass die menschen in der europäischen union wieder zuversichtlicher sind, und das ist auch gut so!
macron ist auch endlich mal ein politiker, der den wenig demokratischen ländern ungarn und polen die meinung sagt. die sehen die eu als selbstbedienungsladen an, aber die damit einhergehenden verpflichtungen wollen sie nicht erfüllen.
weiter so!

pkeszler
Macrons alles andere als ehrfürchtig

"Zusammen mit Angela Merkel plant er eine "Allianz des Vertrauens".....Auf jeden Fall soll eine neue Achse Berlin-Paris die EU voranbringen und aus ihrem Brexit-Phlegma lösen"
Es ist selbstverständlich, dass die wirtschaftlich und politisch stärksten Staaten der EU voran gehen müssen, wenn die EU gegenüber den anderen Wirtschaftsblöcken der Welt weiterhin Vorbild sein will. Allein Deutschland wird wegen seiner Wirtschaft, seiner Kultur, seiner politischen Stabilität und nicht zuletzt wegen seines Fußballs von der Welt beneidet.

harry_up
Der frische Wind.

Viele gute Ideen, die hoffentlich nicht an verkrusteten EU-Strukturen scheitern.
Allein die Idee einer Eurozone mit eigenem Haushalt und den damit verbundenen Risiken dürfte weder bei “Maman“ und noch bei Herrn Schäuble auf geringste Gegenliebe stoßen.
Da darf man dann auf Herrn Macrons Verhandlungsgeschick gespannt sein.

wega
Große Worte

Mal sehn wie es in einen Jahr aus sieht.

Carlsand

War das mal geplant,daß durch die EU, das selbstbestimmungsrecht der Länder aufgehoben wird? Das hätte man bei den Beitrittsverhandlungen deutlich hervorheben müssen

Gast
Leute in unserer Regierung sind in die Schwarze Null

verliebt. Eitelkeit hat aber dazu geführt, dass unsere Infrastruktur an vielen Stellen das Ende iher Laufzeit erreicht hat. Die Mehrerträge des Staates wurden immer wieder verwurschtelt, so dass es immer für die Schwarze Null reichte. Längst notwendige Investitionen im Inland fördern auch das BIP und bewirken einen Rückfluss. Wenn M. Macrom mit seiner Kritik hier ansetzt, ist ihm nur schwer zu widersprechen.
Die Reduzierung der Zukunft der EU auf die "Axe" ist ohnehin verfehlt. Alle müssen ziehen, und wer nicht mitziehen will, muss sehen wo erbleibt. Nur-Nutznießer erzeugen auch eine negative Grundstimmnung, und die ist überhaupt nicht zu gebrauchen.

Gast
@hammer

Sie sind auch aus diesem Fleisch und Blut. Geht's etwas genauer?

gman
Die €-Schuldenunion haben wir längst ..

wieviel Millarden wurden schon transferiert und wer kennt die Gift- Portefeuilles der Rettungsschirme und der EZB genau?!

"Aber in Berlin fürchtet man die Vergemeinschaftung der Risiken."

Ja, bisher ging das zu Lasten der sparsamen Bürger, die für sich selbst vorsorgen. Wie jüngst festgestellt, wurden Sparer aufgrund der €-Schuldenpolitik der Draghi-EZB bereits um mehr als 400 Mrd.€ enteignet. Die Schuldenschnitte kommen noch dazu.
Kredite gibt es zu Null, selbst für Hochrisikostaaten, die nicht kreditwürdig sind. Sprich, die ihre Schulden wohl nie zurückzahlen werden.

Bisher profitieren die Staatssäckel zu Lasten ihrer Bürger. BFM Schäuble verdient bereits an der Schuldenaufnahme.
Sparen ist doof, Schuldenmacher sind die Helden. Das hat keine Zukunft, weder für den Euro noch für die EU.
"Keiner haftet für Dritte" war die Bedingung für die Einführung des Euros. Rechts- und Kriterienbrüche von Beginn an.
Macron hin oder her, so kann das mit EU und € nicht weitergehen!

Gast
@nostradamus

Ja, gegen Draghi konnten wir uns nicht wehren. Wie das kommen würde, haben manche vorausgesehen. Wenn es Italien dann wirklich geholfen hätte. Die haben sich nur am billigen Geld bedient und weitere Schulden aufgehäuft. Nun spricht niemand mehr von Italien, wenn es um den "Aufbau Europas" geht. Es hat so etwa die Wertstellung von Griechenland.

pkeszler
16:27 von Carlsand

"War das mal geplant,daß durch die EU, das selbstbestimmungsrecht der Länder aufgehoben wird?"
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Beitrittskandidaten, die auch noch heute der EU beitreten wollen, die Verträge genau kennen. Oder würden Sie einen Vertrag abschließen, wenn Sie die Bestimmungen des Vertrages nicht kennen? Bis jetzt gilt immer noch das Einstimmigkeitsprinzip und nicht das Mehrheitsprinzip unter den EU-Ländern.