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Ihre Meinung zu #kurzerklärt: Wie antisemitisch ist Deutschland?

Nicht nur im Internet verbreiten sich Hetze und Hassbotschaften gegen Juden - das zeigen israelfeindliche Proteste mit brennenden Flaggen oder wüste Beschimpfungen gegen den Gastwirt eines israelischen Lokals in Berlin. Wie antisemitisch ist Deutschland heute? Von Alina Stiegler.

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46 Kommentare

Kommentare

yolo
Der Antisemitismus der Medien

wird in diesem Bericht leider unterschlagen.
Oft erlebt man es, dass Überschriften von Berichten über Israel oder israelischer Politik immer negativ oder tendenziös gehalten werden.
So auch hier vor wenigen Tagen, als man über die Palästinensische Autonomiebehörde berichtete, sie bitte Israel um Stromkürzungen.
Die Überschrift lautete sinngemäß:
Israel kürzt Palästina den Strom.
Das ist am Ende zwar nicht gänzlich falsch, aber in der Meinungsbildung hinterlässt es den Eindruck, Israel sei der Aggressor. Erst der Bericht klärte dann auf....aber die Schlagzeile saß wieder einmal.
Da das in Bezug auf Israel häufig geschieht, ist es mMn antisemitisch.
Auch die fehlende Berichterstattung über die palästinensischen Terrorakte und Forderungen sowie kriminellen Finanzierungen werden unterschlagen.
Einseitige Berichterstattung leistet seinen Beitrag zum Antisemitismus.
Übergriffe auf Juden sind zu Randnotizen verkommen.
Der Film über Bild zeigte das Ausmaß!

Vault-Dweller

Also wenn man das alles so liest, dann könnte man denken, die Deutschen wären allesamt durch und durch Nazis. Dann hatte ja Erdogan wohl doch nicht so unrecht, oder?

Wie der Forist @Telemachos schon schrieb, sind es überwiegend Muslime die sich nicht unbedingt mit Juden verstehen und DAHER rührt der Antisemitismus.
Ich persönlich, als Deutscher mit US-amerikanischem Vater, habe absolut nichts gegen Juden. Warum sollte ich auch? Die sind, im Gegensatz zu vielen möchtergern Muslimen, wenigstens friedlich und benehmen sich nicht wie die Axt im Walde.
Meine Frau, die Türkin ist, schlägt auch öfter die Hände vor dem Kopf zusammen, wenn sie liest was ihre Glaubensgenossen, wieder für einen Mist veranstaltet haben. Und das nicht nur wenn es um Terrorismus geht, sondern auch bei kriminellen Handlungen. Genau wie ich, wenn ich lese, was Deutsche für einen Mist bauen. Warum kann die Menschheit nicht einfach in Frieden leben? MITEINANDER und nicht gegeneinander!

Rolando
WER ist antisemitisch in Deutschland?

Die Frage muss lauten: WER ist antisemitisch in Deutschland? Die Antwort brauche ich ja wohl nicht zu geben, dazu muss man sich nur die jüngere Geschichte in der der Region Kleinasien, Vorderer Orient und Nordafrika anschauen.

Der Religions- und Ethnienkrieg in dieser Region wird bei uns durch muslimische Zuwanderer fortgesetzt. Warum werden darüber keine Studien und Umfragen veröffentlicht? Auch die ARD will die Wahrheit verschweigen.

Die ARD will mit ihrer Attitüde in der Publikation suggerieren, der Antisemitismus ziehe sich durch alle gesellschaftlichen Schichten in Deutschland. Das ist nachweislich falsch.

Jon Schnee
....lächerlich!

Das kann wohl niemand mehr leugnen, das dieser Antisemitismus kein Problem von Deutschland ist, sondern von in Deutschland lebenden Muslime!
Wann kommen endlich mal positive Informationen über diese Glaubensrichtung und deren Anhänger?...ich höre seit 3 Jahren nur Negatives, ist das wirlich eine Bereicherung?

ednew
zu Telemachos

Genau das waren meine ersten Gedanken beim Lesen des Artikels. Beim betrachten dieses Themas muss man ganz deutlich unterscheiden zwischen der Antisemitischen Haltung von Deutschen und Zugewanderten/ Eingebürgerten. (so wie im Fall des berliner Schülers, der ja von arabisch- und türkischstämmigen "Mitschülern" aus der Schule gemobbt wurde. Und der größte Teil von den seit 2015/16 Angekommenen Muslimen ist auch antisemitisch eingestellt. Darauf wurde damals aber auch von jüdischer Seite aufmerksam gemacht.

Hepheistos

Ich bitte endlich zu unterscheiden, zwischen den Deutschen und den Neudeutschen, die vorwiegend aus nordafrikanischen, arabischen und anatolischen Ecken eingewandert sind. Bei diesem Thema diese Ethnien mit uns Deutschen, nicht zu differenzieren, ja kurzerhand das alles als deutsch zu bezeichnen empfinde ich als reine Provokation gelangweilter Pseudojournalisten. Gerade im Vergleich mit dem Antisemitismus ist dieses Verallgemeinern eine Beleidigung, wo man genau weis, dass Antisemitismus unter diesen genannten Volksgruppen, oder wie man sie auch immer richtig zu bezeichnen hat, sehr verbreitet ist. Mag sein, dass man auf diesem Account wieder jede Menge Leute findet, die selbst nur Angehörige dieser genannten kennt, die nur einwandfrei und natürlich alle nicht Antisemiten sind. Wir kennen leider fast nur den, natürlich verschwindend geringen Prozentteil, der anderen. Vielleicht sollte man dazu echte Umfragen z.B. auf Schulen mit entsprechendem Ausläner- äh Neubürgeranteil machen.

Gast
Warum so oberflächlich?

Bevor hier der Eindruck erweckt wird ("Wie antisemitisch ist Deutschland?") das Deutsche in wachsender Zahl einen Antisemitismus pflegen würden, sollte man doch einmal die Wahrheit beim Namen nennen bevor hier dem Leser durch das weglassen entscheidender Fakten etwas suggeriert wird und der komplette Bericht einen ganz anderen Eindruck vermittelt.

Nehmen wir einmal die 3 genannten Beispiele.

Berlin 2012 verprügelter Rabbi:
Täter vermutlich arabischstämmige junge Männer.
Quelle Tagesspiegel, 28.08.2013

Wuppertal 2014 Brandsätze auf Synagoge:
Drei Palästinenser warfen Molotowcocktails auf eine Synagoge in Wuppertal.
Quelle Spiegel Online, 18.01.2016

Berlin 2017 jüdischer Schüler wird nach Bedrohungen von Schule genommen:
"... rund 75 Prozent der Schüler eine andere Herkunftssprache als Deutsch, viele kommen aus türkischen oder arabischen Familien. Dies trifft nach Angaben von Schulleiter Uwe Runkel auch auf die tatverdächtigen Jugendlich zu ..."
Quelle Tagesspiegel, 01.04.2017

yolo
Meine Erfahrung

Wer hier zu diesem Thema pro jüdisch oder pro israelisch argumentiert, und ist es noch so gut begründet und mit Quellen unterlegt, wird nicht lange auf eine Salve von erbosten Gegenkommentatoren warten müssen.

Diskussionen sind in der Demokratie gut, solange man Standpunkte respektieren kann und argumentativ versucht gegen zu halten.
Oft erfahre ich leider auch, dass die Argumente ausgeblendet werden und einfältige Klischees herangezogen werden.
Israel als Sündenbock für die Welt.
Meine Erfahrung ist leider, dass tote Palästinenser mehr Aufregung verursachen, als tote Israelis.
Warum? Man argumentiert mit der Überlegenheit Israels und dem ungleichen Kampf.
Wer Bomben in fremde Länder schickt und selbst keine jüd. Siedler im Land duldet, hat aus meiner Sicht alle Menschlichkeit verloren. Wer sich unter Kindergärten und Schulen und Krankenhäusern verschanzt und Tunnel nach Israel gräbt, um Terror zu betreiben, ist aus meiner Sicht nicht human.

Gast
Fragestellung

Unter den Aussagen, die anscheinend bei der Umfrage vorgelegt wurden, fällt mir folgende Formulierung auf:

"Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat."

Sie erscheint mir recht tendenziös, da sie suggeriert, dass die Kritik an der Politik einer Regierung automatisch zu einer Abwertung der Bevölkerung und/oder sämtlicher Angehörigen der Mehrheitsreligion des Landes führt. Dass bei dieser Schlussfolgerung ein so hoher Prozentsatz der Befragten (40%) zustimmt, ist ziemlich bedenklich.

Ich möchte auch nicht mit der Regierung meines Landes verwechselt werden.

conarco
Israelbezogenes Antisemitismus

Das ist aber auch etwas kompliziert, gerade weil auch viele Juden sind selber gegen die Israel Politik gegenüber der Palästinenser. Persönlich finde ich unglaublich dass viele Leute heute noch glauben das Juden so viel Macht in der Welt haben, das die Weltfinanzen von Juden kontrolliert werden. Ja, gibt es Namen von Multimillionäre die jüdisch sind, aber es gibt viele die Nicht jüdisch sind. Die Arabische Länder zum Beispiel. Und denen werfe ich vor wie wenig für die eigene leidende "Brüder" machen, wie wenig ausgeben für Wissenschaft, für Kultur aber vor allem wie wenig arabische Hilfeleistung gibt für Katastrophen, Armut, Krankheit, etc. Oder sind wir zu wenig informiert? Sicher ist dass heute, mit Internetmöglichkeiten kann jeder sich informieren, deswegen sehe ich Antisemitismus heute als groben Zeichen von Ignoranz, und Ignoranz ist gefährlich.

traurigerdemokrat

"Israelbezogenen Antisemitismus"

Wunderbare Strategie :(

Kritik an Israel = Antisemitismus

Schwarzseher

Wer mehr als eine Millionen Menschen aus intoleranten Gesellschaften einwandern lässt, muss sich wahrlich nicht über einen Anstieg von Antisemitismus und Homophobie wundern.....

Mein blauer Engel
Das ist ja leicht...

"Als sekundären Antisemitismus bezeichnen die Experten Haltungen, die den Holocaust entweder leugnen oder einen "Schlussstrich" fordern: "Viele Juden versuchen, aus der Vergangenheit des Dritten Reiches heute ihren Vorteil zu ziehen." Dieser Position stimmen 26 Prozent zu."
nnnn
zum Antisemisten zu werden.
Man muß nur die subjektive Auffassung des Menschen kriminalisieren, der ja auch sieht, daß eine Gesellschaftsgruppe des z.B. Zentralrates im Promille/Mikro-Bereich der Bevölkerung so viel Aufmerksamkeit erhält.
Auch werden da Staatlicherseits Bilder von Privatleuten abgepresst (Gurlit), also Eigentumsverfügungen getroffen, ohne Nachweis, ohne Rechtsgrundlage. Millionengelder wurden von Hr. Nachmann (ZR-Vors.)unterschlagen, Gold für über zwei Mrd. Mark von Hr. Bubis verschoben - nach eigenen Angaben.

Wenn das keine Sonderstellung ist, dann weiß ich auch nicht...

fathaland slim
14:31, Telemachos

>>Dass Antisemitismus in Deutschland, Frankreich und dem westlichen Europa hauptsächlich von Muslimen herrührt, verschweigt das ARD geflissentlich.<<

Der allergrößte Teil der antisemitischen Vorfälle in Deutschland (Friedhofs- und Synagogenschändungen, Schmierereien, Hasskommentare im Netz) hat einen rechten bzw. rechtsradikalen Hintergrund.

Die jüdischen Organisationen in Deutschland verwahren sich dagegen, von "islamkritischer" Seite gegen die Moslems instrumentalisiert zu werden.

Pflasterstein

Meine Ablehnung richtet sich gegen Israel. Da das aber dummerweise "der" jüdische Staat ist, bin ich wohl nach der Definition vieler antisemitisch ... ganz egal ob ich Juden in Deutschland für ganz normal und "Teil der deutschen Kultur" halte.

Ich finde auch das Holocaust-Mahnmal absolut hässlich (und alleine aus künstlerischer Betrachtungsweise absolut trivial und nichtssagend) ... aber es gibt in unserer politisch "korrekten" Gesellschaft (wo man niemanden beleidigen oder ablehnend gegenüberstehen DARF) sicherlich auch einige die daraus einen "antisemitischen Strick" für mich drehen würden. Totschlagbegriffe sind heutzutage ja leider Mode bei den "moralisch überlegenen".

A-D-A
Immer wieder ...

... soll es in Deutschland antisemitische Vorfälle gebem . "Immer wieder" - und dann werden ganze 3 Vorfälle im letzten Jahr genannt. Da gibt es in anderen europäischen Ländern (Frankreich, Ungarn ...) wesentlich mehr Antisemitismus als in Deutschland. Pauschale Verallgemeinerung ist eben auch, wenn man den muslimischen Migranten generell antisemitische Tendenzen unterstellt. Und die ARD im Stil der "Lügenpresse"-Kampagne zu beschimpfen zeugt auch nicht von differenzierter Analyse.

Asparagus
Ausgegucktes Volk

Sg Telemachos,

leider muss ich Ihnen zustimmen - eine der vielen Ungereimtheiten im Verhältnis der Deutschen zu Juden und Muslimen. Seltsamerweise wird Antisemitismus (hier etymologisch nicht ganz korrekt als Gegnerschaft zu Juden / Judentum / Israel gemeint) von linker und islamischer Seite gerne als "legitime Israelkritik" verharmlost (erinnert sei nur an den zeitweisen Kultstatus des Palästinensertuches), während er, kommt er von rechter Seite, (zu Recht) scharf kritisiert wird.

Für mich ist das Judentum eine Kultur der Gelehrsamkeit, man betrachte nur den Anteil von Juden an Nobelpreisträgern und den unermesslichen Schaden, den der Antisemitismus der Nazis der deutschen Wissenschaft zugefügt hat (mich persönlich bedrückt immer besonders der Fall des genialen Mathematikers Felix Hausdorff, der zusammen mit seiner Frau und deren Schwester 1942 Selbstmord beging, um der Deportation ins KZ zu entgehen - ein ganz trauriges Beispiel für ein deutsch-jüdisches Schicksal).

MfG A.

karwandler
re telemachos

"Dass Antisemitismus in Deutschland, Frankreich und dem westlichen Europa hauptsächlich von Muslimen herrührt, verschweigt das ARD geflissentlich"

Das wird "verschwiegen", weil es Blödsinn ist.

Antisemitismus hat in Europa eine alte kulturgeschichtliche Tradition. Da gab es Antisemitismus als man von Muslimen nur aus Büchern wußte.

Ilyas
Richtigstellung

Sie haben keinerlei Beweise für ihre Behauptungen angegeben und stellen nur Beschuldigungen an. Ich denke nicht, dass es der richtige Weg ist das Problem des wachsenden Antisemitismus in Deutschland auf eine andere Minderheit zuschieben. Fakt ist, dass die Judenverfolgung in der Vergangenheit und die Ermordung von über 6.Mio Juden von den Deutschen ausgegangen ist. Oder wollen Sie den Holocaust leugen? Fakt ist auch, dass Hakenkreuz Schmierereien an Synagogen (wie im Beitrag zu sehen) wohl eher nicht von Muslimen verübt werden. Der Antisemitismus geht zudem sogar von der AFD aus (Aussagen von Björn Höcke). Wir sollten daher nicht die Schuld bei anderen suchen, sondern selbst bei uns Deutschen anfangen und dem wachsendenen Antisemitismus entgegenwirken.

Essenslieferant
Antisemitismus bekämpfen......

....von allen Seiten aber, Antisemiten gibt es (leider) in allen Sozialisationen, im Christlichen, im Muslimischen und im Atheistischen! Man darf nicht....."auf einem Auge blind sein", sondern muss Antisemitismus stets verhindern und sich dem dagegenstellen.

Demokratie-Jetzt

Die TS hat hier das Kunststück vollbracht, in einem Artikel über Antisemitismus in Deutschland die am weitesten verbreitete Form, nämlich den dezidierten muslimischen Antisemitismus, gänzlich auszublenden.

Es gibt genügend bekannte und eindeutig dokumentierte Fälle für dieses Phänomen, von Slogans auf Demonstrationen (die ein anständiger Mensch nicht einmal zitieren möchte) bis hin zu tätlichen Übergriffen.

I

Graf Luckner
@Telemachos 14:31

"Dass Antisemitismus in Deutschland, Frankreich und dem westlichen Europa hauptsächlich von Muslimen herrührt, verschweigt das ARD geflissentlich."

Sie kennen die einschlägigen Studien offensichtlich nicht? Antisemitismus-Bericht, Mitte-Studien etc. verzeichnen seit Jahren in Meinungsumfragen unter Deutschen hohe Zustimmungswerte (>20%) zu antisemitischen Aussagen.

IBELIN
Warum wird der Antisemitismus

der mit den tausenden von einwandernden Muslimen importiert wird nicht erwahnt.

Ohne diesen Antisemitismus zu erwaehnen ist die Nachricht reiner Populismus.

krittkritt
Antisemitismus - Doku/ Antisemitische Juden?

14:31 von Telemachos
Ich habe jetzt schon ein paar mal mitbekommen, dass auch Juden mit israelischem und deutschem Pass als "Antisemiten" beschimpft wurden, dass entsprechende Veranstaltungen abgesagt werden mussten, weil sie sich (auch) für Palästinenser einsetzen.

Der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim ist ein prominentes Beispiel. Wegen seines Eintretens für die Verständigung von Israelis und Palästinensern - gemeinsames Musikmachen im Orchester des West-östlichen Divans - möchten ihm in Israel einige die Staatsbürgerschaft aberkennen.

Diese "Doku" ist offensichtlich hiervon meilenweit entfernt.
Da werden sogar Terrorakte verharmlost, wenn sie von der "richtigen" Seite kommen.

Die Nichtsendung dieses unausgegorenen Films war m.E. berechtigt.

IBELIN
Seit wann koennen Juden in vielen Staetden Deutschland

nicht mehr Kippa tragen. Was ist die Ursache. Kennt man doch, oder nicht.

Antisemitismus in Deutrschland nur auf NAZIS oder ewig Gestrige zu beziehen ist meiner Meinuing nach Antisemitismus, da die Problematik unzutreffend verharmlost wird.

Ilyas
Schuldzuweisung

Ich denke es ist nicht richtig die Schuld nur bei einer Minderheit zu suchen, denn Fakt ist, dass die Judenverfolgung in der Vergangenheit und die Ermordung von über 6.Mio Juden von den Deutschen (Christen) ausging. Oder wollen Sie den Holocaust leugnen? Auch Schmierereien von Syngogen oder jüdischen Einrichtungen mit Hakenkreuzen (Wie im Beitrag zu sehen) geht wohl eher nicht auf Muslime zurück. Zudem geht der Antisemitismus auch auf die AFD (Rede von Björn Höcke) zurück und ist noch fest verankert in vielen Köpfen der Deutschen. Daher sollten wie nicht die Schuld bei anderen suchen, sondern selbst als Deutsche dem wachsenden Antisemitismus entgegentreten und verurteilen.

IBELIN
Den Antisemitismus

der einwandernden Muslime zu verharmlosen ist Antisemitismus.

Warum macht sich die Tagesschau diese Aufgabe zu eigen?

Bin tief entteuscht.

hoppla1
...ich möchte...

...eine jüdische Partnerin, einen Latino als Onkel eine Amerikanerin als Großtante und einen Japaner als Cousin sowie eine Australierin als Cousine! Denn alle Menschen sind gleich, alle Menschen sollen die selben Chancen haben, weil jeder Mensch das Antlitz Gottes ist! Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.

Rumpelstielz
Antisemitismus - was Wunder.

In aller Welt bläht eine tumbe Mischung aus Ressentiment, Neo-Rechten Ideen, fadenscheinigem Populismus und Entpolitisierung Sporenwolke auf Sporenwolke in die Luft. Was bitte soll bei einer vermeintlichen Hegemonie solcher anti-intellektualistischen, anti-humanistischen Strömungen herauskommen. Der offene Judenhass (verpackt in die üblichen Verschwörungsgeschichten und den üblichen Schimpf) ist da nur eines von vielen (unappetitlichen) Ergebnissen.

Dissmaster
Differenzierung zu Judaismus

Antisemitismus und Judaismus müsste man noch abgrenzen.

Abgesehen davon praktiziert auch hier der Islam den größten Antisemitismus.

Gast
Antisemitismus der Mitte und der Rechten

Allen Studien, den Verfassungsschutzberichten und auch dem von ARTE zensierten Beitrag zufolge ist nicht der muslimische Antisemitismus das Hauptproblem, sondern der von Rechten (so bei Gewalttaten) und der aus der Mitte der biodeutschen Mehrheitsgesellschaft. Islamistischer Terror darf keinesfalls verharmlost werden, und es gibt in Worten (kaum je in Taten) auch linken Antisemitismus, aber beide stehen in Deutschland in keinem Verhältnis zu dem, was Sarrazin und Müntefering (SPD), Möllemann (FDP), Blüm und Hohmann (CDU) von sich geben - und schon gar nicht dem, was rechte Gewalttäter jüdischen Menschen antun.

Boris.1945
15:34 von fathaland slim

14:31, Telemachos

>>Dass Antisemitismus in Deutschland, Frankreich und dem westlichen Europa hauptsächlich von Muslimen herrührt, verschweigt das ARD geflissentlich.<<

Der allergrößte Teil der antisemitischen Vorfälle in Deutschland (Friedhofs- und Synagogenschändungen, Schmierereien, Hasskommentare im Netz) hat einen rechten bzw. rechtsradikalen Hintergrund.

Die jüdischen Organisationen in Deutschland verwahren sich dagegen, von "islamkritischer" Seite gegen die Moslems instrumentalisiert zu werden.
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Die jüdischen Organisationen rechnen die antisemitischen Vorfälle also ausschließlich Deutschen zu, oder wie ist das gegen Moslems instrumentalisieren zu verstehen?

musiziben
Relativierungswelle

Liest man sich die nun doch freigeschalteten Kommentare durch, stößt man auffällig häufig auf Relativierungen und Beschuldigungen gegen andere Gruppen, die antisemitisch seien, aber doch nicht die Deutschen. Gemessen an der beachtlichen Verdrängungskultur der ersten Jahrzehnte nach 1945 in diesem Land, frage ich mich, wieso eigentlich angenommen werden kann, dass Deutsche 2017 nicht überwiegend antisemitisch seien? Also ich bin Deutscher und meine Argumentationslinien zu Fragen des Nahostkonflikts drohen bisweilen sehr wohl in antisemitische Bahnen zu geraten. Und das ist doch keineswegs in Ordnung. Die Ergebnisse der Studie finde ich nicht überraschend; auch muss ich als Laie den empirischen Rahmen der Studie und somit die Ergebnisse nicht anzweifeln. Die Bundeszentrale für pol. Bildung und das Jüdische Museum in Berlin sind hilfreich, bestimmte unbegründete und althergebrachte Scheuklappen, Ausreden und Ansichten ganz schnell über Bord zu schmeißen. Einfach mal ausprobieren!

tagesschlau2012
@15:34 von fathaland slim

"Der allergrößte Teil der antisemitischen Vorfälle in Deutschland (Friedhofs- und Synagogenschändungen, Schmierereien, Hasskommentare im Netz) hat einen rechten bzw. rechtsradikalen Hintergrund.

Die jüdischen Organisationen in Deutschland verwahren sich dagegen, von "islamkritischer" Seite gegen die Moslems instrumentalisiert zu werden."
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Das sieht die Jüdische Gemeinde in Frankfurt ganz anders. Bis vor wenigen Jahren war der Antisemitismus im Rhein Main Gebiet bis auf wenige kleine vorfälle sehr gering. Durch die Wandertage seit 2015 hat sich das öffentliche Leben unserer jüdischen Landsleute stark verändert.
Aussagen aus dem Elfenbeinturm die mit dem normalen Leben nichts zu tun haben kann man zur Kentniss nehmen. Aber diese kennen die Situation auf der Strasse nicht.

fathaland slim
14:53, Vault-Dweller

>>Ich persönlich, als Deutscher mit US-amerikanischem Vater, habe absolut nichts gegen Juden. Warum sollte ich auch? Die sind, im Gegensatz zu vielen möchtergern Muslimen, wenigstens friedlich und benehmen sich nicht wie die Axt im Walde.
Meine Frau, die Türkin ist, schlägt auch öfter die Hände vor dem Kopf zusammen, wenn sie liest was ihre Glaubensgenossen, wieder für einen Mist veranstaltet haben. Und das nicht nur wenn es um Terrorismus geht, sondern auch bei kriminellen Handlungen. Genau wie ich, wenn ich lese, was Deutsche für einen Mist bauen. Warum kann die Menschheit nicht einfach in Frieden leben? MITEINANDER und nicht gegeneinander!<<

Weil man sich gern in Gruppen organisiert und dann aufeinander einschlägt.

"Wir" gegen "die anderen".

Lesen Sie doch unter diesem Aspekt noch einmal, was Sie geschrieben und ich zitiert habe.

fathaland slim
15:39, Pflasterstein

>>Meine Ablehnung richtet sich gegen Israel. Da das aber dummerweise "der" jüdische Staat ist, bin ich wohl nach der Definition vieler antisemitisch ... ganz egal ob ich Juden in Deutschland für ganz normal und "Teil der deutschen Kultur" halte.

Ich finde auch das Holocaust-Mahnmal absolut hässlich (und alleine aus künstlerischer Betrachtungsweise absolut trivial und nichtssagend) ... aber es gibt in unserer politisch "korrekten" Gesellschaft (wo man niemanden beleidigen oder ablehnend gegenüberstehen DARF) sicherlich auch einige die daraus einen "antisemitischen Strick" für mich drehen würden. Totschlagbegriffe sind heutzutage ja leider Mode bei den "moralisch überlegenen".<<

Sie stilisieren sich hier zum heldenhaften Opfer der Political Correctness. Ich erkenne aber in Ihren Zeilen eigentlich nur eine aggressiv daherkommende Gedankenlosigkeit.

Sie dürfen natürlich beleidigen, wen Sie wollen, müssen aber mit den Konsequenzen leben.

Niemand wird nämlich gern beleidigt.

fathaland slim
16:02, Demokratie-Jetzt

>>Die TS hat hier das Kunststück vollbracht, in einem Artikel über Antisemitismus in Deutschland die am weitesten verbreitete Form, nämlich den dezidierten muslimischen Antisemitismus, gänzlich auszublenden.<<

nein, es handelt sich nicht um die am weitesten verbreitete Form.

Der am weitesten verbreitete Antisemitismus ist der rechtsradikal-verschwörungstheoretische.

Ein Blick in die einschlägigen Blogs offenbart das.

Die Tagesschau verschweigt uns gar nichts, aber Sie stellen hier eindeutig und nachprüfbar falsche Tatsachenbehauptungen auf.

Synagogen in Deutschland mussten schon vor 30 Jahren mit Polizeischutz rund um die Uhr ausgestattet werden, und das war gewiss nicht wegen der bösen Moslems. Von denen damals in diesem Zusammenhang niemand redete. Das ist ein sehr neues Phänomen.

tagesschlau2012
@15:34 von fathaland slim

"Die jüdischen Organisationen in Deutschland verwahren sich dagegen, von "islamkritischer" Seite gegen die Moslems instrumentalisiert zu werden."
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Lange tabuisiert, rückt der muslimische Antisemitismus seit einiger Zeit vermehrt in das Blickfeld von Forschung und Öffentlichkeit. Ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Untersuchung des Phänomens ist das neue Buch des Historikers Günther Jikeli...
..Der Befund scheint einhellig und düster: Der Antisemitismus ist ein verbreitetes und virulentes Phänomen unter europäischen Muslimen. So sind sie gegenüber Juden zwei- bis achtmal negativer eingestellt als Nichtmuslime.
-
"http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/24631/highlight/anti…"

fathaland slim
Die bösen Moslems

Was die hier gern aufgestellte Behauptung angeht, der Antisemitismus ginge in Deutschland vorwiegend von Moslems aus, so empfehle ich folgende Studie, in der deutsche Jugendliche befragt wurden:

http://www.antisemitismus.net/deutschland/frindte-3.htm

Es wurde nicht nach Religionszugehörigkeit oder Migrationshintergrund der Befragten differenziert, wohl aber nach Ost und West.

Es fällt auf den ersten Blick auf, daß antisemitische Einstellungen unter ostdeutschen Jugendlichen signifikant häufiger sind.

Es gibt im Osten aber erheblich weniger Moslems als in den alten Bundesländern.

fathaland slim
@tagesschlau2012

Ein paar Sachen möchte ich klarstellen.

Natürlich leugne ich nicht, daß es unter arabischen Zuwanderern problematischen Antisemitismus gibt. Ebenso wie problematische Schwulenfeindlichkeit.

Ich stehe im Thema, und zwar aus zwei Gründen.

Meine Urgroßmutter, von der ich in direkter weiblicher Linie abstamme, war eine Cousine Paul Ehrlichs, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Christentum konvertierte. Nach jüdischem Gesetz bin ich Jude, auch wenn wir seit 150 Jahren den Glauben nicht praktizieren. Meine Urgroßmutter starb 1900, bei der Geburt meiner dann katholisch getauften Großmutter, weswegen wir im 3. Reich unbehelligt blieben. Die Geschichte wurde in der Familie verschwiegen, so konnte niemand plappern. Meine Großmutter hat dann später die Sache erzählt.

Außerdem bin ich homosexuell und alles andere als im Elfenbeinturm. Ich bin auf deutschen Straßen unterwegs und fühle mich sicherer als noch vor 30, 40 Jahren.

Ich lasse mich nicht islamfeindlich vereinnahmen.

fathaland slim
17:10, tagesschlau2012

>>Ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Untersuchung des Phänomens ist das neue Buch des Historikers Günther Jikeli<<

Günther Jikeli ist anerkannter Fachmann für Antisemitismus unter muslimischen Zuwanderern, es ist sein Spezialgebiet.

Die Studie, die Sie erwähnen, ist allerdings auf der Basis von insgesamt 137 Befragten, und zwar europaweit, erstellt worden.

Ein wenig dünn für eine empirisch relevante Untersuchung.

fathaland slim
16:11, IBELIN

>>Seit wann koennen Juden in vielen Staetden Deutschland
nicht mehr Kippa tragen. Was ist die Ursache. Kennt man doch, oder nicht.<<

Ich habe früher in deutschen Städten nie Kippaträger gesehen, mittlerweile sehe ich sie öfter.

Gast
@fathaland 20:15

Ihre 21 Jahre alte Studie von 1996 in welcher deutsche Jugendliche in 4 Bundesländern befragt wurden in Verbindung mit Ihrer Einleitung "...Was die hier gern aufgestellte Behauptung angeht, der Antisemitismus ginge in Deutschland vorwiegend von Moslems aus, so empfehle ich folgende Studie, in der deutsche Jugendliche befragt wurden..." halte ich jetzt nicht für besonders gelungen.

Das der Antisemitismus (und auch die Feindseligkeit gegenüber Homosexuellen) im Verhältnis zur jeweiligen Größe der Bevölkerungsgruppe bei Personen mit islamischen Migrationshintergrund am ausgeprägtesten ist, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Die Studie des WZB von 2013 mit 9000 befragten Personen ist nicht ganz so alt und hat das noch einmal bestätigt.

FreidenkenderGeist
Details fehlen

Nirgendwo wird darauf eingegangen das die die Massenweinwanderung von Moslems sich auf den Antisemitismus stark ausgwirkt hat.

Gast
Wer ist alles so antisemitisch? + Israelkritik

Immer wieder taucht das Argument auf, dass in Deutschland vor allem Muslime antisemitisch seien. Ich denke schon, dass es eine nicht zu unterschätzende Verbindung zwischen radikalem Islam und Antisemitismus gibt. Wenn man aber die oben genannten Ergebnisse damit vergleicht, wie viele Muslime überhaupt in Deutschland leben, scheint Antisemitismus auch im Rest der Bevölkerung vorhanden zu sein.

Nebenbei: Gerade der israelbezogene Antisemitismus überrascht in Kommentarspalten immer wieder. Die Gleichsetzung von Jude = Israel = rechtskonservative Regierung taucht immer wieder auf. Diese Verbindung ist so eindimensional wie allgegenwärtig. Zudem ist der Maßstab, der an Israel angelegt wird, absurd . Ein Land dass sich nun seit fast 70 Jahren gegen Vernichtungsdrohungen wehren muss, befindet sich eben in einer anderen politischen Situation als ein Land in Mitteleuropa.