Merkel beim G20-Gipfel

Ihre Meinung zu Jobs in Afrika, weniger Migration nach Europa?

Kanzlerin Merkel stellt Afrika in den Fokus der deutschen G20-Präsidentschaft. Die Bundesregierung hofft, mit Investitionen vor Ort Perspektiven für die Menschen zu schaffen und so die Migration nach Europa zu verringern. Kann das funktionieren? Von Eva Lodde.

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25 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Jobs in Afrika ... ja, natürlich es ist an der Zeit...

jene Gelder, die während der Kolonialepoche mit allem, vom Landgebrauch über den Sklavenhandel, bis zur Rohstoffausbeutung und Zusatzgewinne durch ungleichen Tausch, gewonnen wurden, aufgezinnst an Afrika zurück zu geben.
Ein paar Dutzend Billionen dürften da wohl angemessen sein - die allerdings wohldosiert und streng nach ökonomischen Grundsätzen ausgegeben werden sollten.

Einerer

Ich sage seit 30 jahren, Afrika braucht keine Hilfe. Sie brauchen eine reelle Chance. Solange sie von 1.& 2. Welt , zu dritter degradiert werden, kan es nicht funktionieren.

KritischeStimme
EU Kolonialismus+RaubtierKapitalismus in uebelster Form

MerkelAfrikaReise 2016 war eine Unverschaemtheit.Seit ueber zehn Jahren bemüht sich EU,m afrikanischen Ländern langfristige Freihandelsabkommen (EPA) abzuschließen,um diese in ein möglichst enges ökonomisches Abhängigkeitsverhältnis zumanövrieren.Kolonialismus in uebelster Form.Wachsende afrikanische Abhängigkeiten verschafften Brüssel den Hebel,m/d der afrikanische Widerstand gegen weitgehende Öffnung seiner Märkte für die gnadenlos überlegene europäische Konkurrenz gebrochen wird.Mitte 2013 hat Brüssel in übler neokolonialer Manier etlichen afrikanischen Staaten ein Ultimatum gestellt.Entweder sie unterzeichnen die EPA bis Oktober 2014 oder es werden ihnen sämtliche Handelserleichterungen m/d EU gestrichen.Langfristig drohen den Ländern Afrikas schwere sozioökonomische Verwerfungen aufgrund der weitgehenden Öffnung ihrer Märkte für europäisches Kapital.Kommt Merkel kontrollieren ob Afrika schon reif ist als Emigrantenlieferant?Info Fuldainfo.de(8.Okt)+Heise.de/Tel (1.Okt 2016)

Boris.1945
Träume?

Wer erfährt, das es in Deutschland mehr Geld gibt, als in Afrika selbst mit Arbeit zu verdienen ist, der bleibt??

Manuel Pestalozzi
Die Migrierenden ...

... haben ihre Herkunftsländer als Staaten eigentlich aufgegeben. Sie erwarten von diesen keine Perspektiven und keine Erfolgsmöglichkeiten mehr. Alle zurückgebliebenen, die in die Startlöcher steigen, werden es auch so sehen. Die afrikanischen Eliten profitieren von den Remissen, sie haben ein aktives Interesse an einer fortgesetzten Migration, die ihre Machtposition konsolidiert. Die Idee, mit Impulsen und Geld von aussen etwas im Innern Afrikas zu ändern, scheint mir schiere Propaganda fürs Wahlpublikum. Bringen Sie doch mal einen Bericht darüber, was China so in Afrika macht.

Bernd1
Der richtige Weg: Wohlstand schaffen - auch in Afrika

Es gibt nur einen Weg um die Fluchtbewegung aus den armen Ländern nach Mitteleuropa zu stoppen:
Man muss dort investieren um Arbeit und Wohlstand zu schaffen.
Und ergänzend dazu muss man aufhören EU-subventionierte Waren wie Lebenmsittel dorthin zu transportieren denn das tötet die dortige Landwirtschaft.
*
Dass die Menscheh in den armen Ländern auch mehr vom Leben haben möchten als Hunger und Krieg ist logisch. Also müssen wir gegensteuern und mithelfen auch dort mehr Arbeit und Wohlstand zu schaffen. Dazu braucht es aber auch hier weiteres Wachstum, denn nur daraus kann diese Hilfe zur Selbsthilfe finanziert werden. Wobei das eine zusammen passende Lösung sein kann, denn wenn wir die Produkte (Technik und Know how) liefern die dort zum Aufbau gebraucht werden stärkt das automatisch auch unsere Witschaft und das schafft Wachstum.
Wenn man das also richtig steuert kann das ein Gewinn für alle werden.

Der G20-Gipfel kann dazu ein Auslöser sein und Frau Merkel ist auf dem richtigen Weg!

Erich Kästner
Oh Gott, die Armen kommen!

Ist ja toll, dass Entwicklungshilfe offenbar bisher gar nicht nachhaltig gedacht war. Erst wenn wir von einer "Völkerwanderung" "bedroht" sind, wird gehandelt.

Ob das die Leute dort ab sofort besserstellt? Glaube ich kaum. Dazu müsste Europa sich ja echte Gewinne entgehen lassen. Zum Beispiel, indem man nicht mehr vor Afrikas Küsten den Menschen mit europäischen Trawlern die Fische, damit Nahrung und Arbeit wegfängt.

Man muss den Leuten nicht "helfen" (indem man natürlich schön selbst profitiert), sondern es wäre schon ein Anfang, sie nicht auszubeuten. Echte Entwicklungshilfe beruht auf Fairness. Und von der ist auch in dieser "Agenda" kaum was zu sehen!

HzweiO
Bringt nur teilweise etwas

Job bringen nur zum Teil etwas. Eine illegale Einreise nach Europa kosten mehrere tausend Euro. Das kann sich niemand leisten der nichts hat. Zwar legen oft Verwandte zusammen o.ä. aber trotzdem bleibt das viel. Oft sind es gerade die, die einen Job haben, die sich eine Passage leisten können (zeigen auch einige Berichte auf TS).

Man muss den Menschen eine Perspektive auf allen Ebenen bieten: Wirtschaftlich, Gesellschaftlich und in der Sicherheit. Dafür kann man nicht weiter korrupte Diktatoren in Afrika tollerieren und Entwicklungshilfe als Subvention für die eigenen Produkte verstehen.

Ein weiterer Punkt sind die europäischen Grenzen. Solange die offen sind wie ein Scheunentor ist der Andrang groß. Es muss eine vernünftige Grenzsicherung geben. Konsequente Abschiebungen.

Diese Menschen hier aufzunehmen bringt den Ländern und somit der Mehrheit der Menschen dort garnichts. Es weckt falsche Hoffnungen und sorgt für immer mehr Tote und immer stärkere rechte Bewegungen in der EU.

Pflasterstein

Investitionen usw. werden doch wieder nur den "global Playern" nutzen, welche dann vor Ort die Menschen besser ausnutzen können. Frau Merkel sollte mal lieber den Freihandelspakt der EU mit "Afrika" revidieren, denn da sind ja doch ziemlich üble Bedingungen - zum Vorteil der EU-Industrie - drin.

Afrika muß überhaupt erst einmal IN RUHE GELASSEN WERDEN, damit der Kontinent eine eigene "Basisökonomie" an interner Lebensmittelversorgung, eigenem Straßenbau (die Chinesen haben zwar Straßen gebaut ... aber mit chinesischen Arbeitern), eigenen Stahlwerken usw. aufbauen kann. Solange dies nicht existiert ist der Kontinent WIRTSCHAFTLICH WEHRLOS gegenüber den Kapitalisten-Raubfischen aus den USA, Europa und China!

Kapitalismus/globale Wirtschaft ist KRIEG ... nur eben mit Geld anstatt mit Waffen! Es wird doch eben vom Wettbewerb geredet ... und da geht es darum andere zu BESIEGEN.

Wiederda

Wenn man die Afrikaner mit einer Gesellschaft vergleicht, die sich über Jahrhunderte mit harter Arbeit und Fleiß Wohlstand auch über Zeiten von Elend, Not und Krieg erarbeitet hat, dann wirken die Afrikaner arm. Aber wenn man die Lage der Afrikaner mit der Lage der Deutschen zur Zeit des 30jährigen Kriegs oder einem beliebigen späteren Zeitpunkt vergleicht, dann geht es den Afrikanern recht gut. Selbst Arbeitslose haben in Afrika viele Kinder und die allermeisten verhungern nicht. Ja, gegenüber uns in Europa sind die Afrikaner arm, aber im Vergleich mit ihren afrikanischen Vorfahren überleben ihre vielen Kinder. So viele Kinder zu haben ist ein Luxus, den sich die Afrikaner nicht erlauben dürfen. Damit belasten sie viele andere Völker und setzen Europa unter Druck. Das ist nicht fair.

Sasquatch
Investitionspartnerschaften

Wolfgang Schäuble redet sich seit einem Viertel Jahrhundert den Mund fusselig, und niemand hört auf ihn. Bereits 1990 - in der Diskussion nach der Uraufführung des Films "Der Marsch" in der ARD sagte er sinngemäss (die genauen Worte sind mir nicht mehr erinnerlich), dass wir nicht die Auswanderung finanzieren sollten, sondern das zu Hause bleiben. Wenn man damals auf ihn gehört hätte, hätte es die Flüchtlingswelle, die der Film vor 27 Jahren vorausgesagt hatte, nie gegeben.

Was die Sorgen um Sozialstandards, Umweltschutz und Bildung, die Herr Kekeritz aufführte, betrifft: Das sind natürlich ernstzunehmende Probleme, die bewältigt werden müssen, wenn das Ganze wirklich funktionieren soll. Uwe Kekeritz hat selbst mehrere Jahre vor Ort (in Kamerun) gearbeitet und weiss, wovon er redet. Vielleicht ist es an der Zeit, dass beide (Herr Schäuble und Herr Kekeritz) ihre politischen Berührungsängste vergessen und endlich mal miteinander reden und eine Investitionspartnerschaft eingehen.

Hippieholgy
Migration?

Es ist erstaunlich, dass man mittlerweile von Migranten und nicht von Flüchtlingen spricht. Kommen nun Flüchtlinge oder Migranten über das Mittelmeer?

Aber zum Thema:
So lange das Bevölkerungswachstum grösser ist als das Wirtschaftswachstum, so lange wird die Armut zunehmen.

So lange die Freihandelsabkommen dafür sorgen, dass afrikanische Fischer, Landwirte und Arbeiter nicht mit der Weltwirtschaft konkurrieren können, so lange bleibt die Armut.
Erstaunlicherweise schaffen die armen Afrikaner es nicht, solche einfachen Dinge wie Hühnchen, Milch, Fleisch oder Getreide so billig anzubieten, wie die westlichen Landwirte.
Hebt die Lebensmittelpreise an, dann verdienen die Menschen wieder was.

Entwicklungshilfe braucht einen Paradigmenwechsel. Gebt Afrika eine Chance, sich zu entwickeln. Wir (Rest der Welt) müssen Afrika Freiräume schaffen. Keine Billigexporte nach Afrika.

Dr. Manfred Körte
Jobs in Afrika

Wenn wir Jobs in Afrika schaffen wollen, dann geht das nicht über Lebensmittelspenden oder kostenlose Kleidung. Es kann nur über Hilfe zur Selbsthilfe also Hilfe zur Gründung kleiner afrikanischer Unternehmen gehen. Wir müssen den unternehmerischen Geist in der dritten Welt fördern.

Werner40

Viele afrikanische Staaten müssten außer Korruption vordringlich auch das exorbitante Bevölkerungswachstum ( Verdopplung alle 30 Jahre ) in den Griff bekommen. Sonst nützen auch weitere 1000 Milliarden $ Entwicklungshilfe, wie in den vergangenen Jahrzehnten von den " westlichen Ländern " für Afrika geleistet, nichts.

eine_anmerkung
Am Thema vorbei

Job's bringen zwar Wohlstand für Afrika aber das eigentliche Problem, die Bevölkerungsexplosion lösen sie nicht. Jegliche Hilfe sollte also nur in Verbindung mit einer Geburtenkontrolle gewährt werden.

Gast
Afrika-Gipfel?

Da sind die Herrschaften aber ziemlich spät dran, genauer gesagt um Jahrzehnte. Damals haben einsichtige Menschen gesagt, das mit Afrika werde eines Tages schiefgehen. Nun ist es schief, obwohl hunderte Milliarden zur Beruhigung des Gewissens ausgereicht wurden, die dann aber bei Waffenherstellern -/Händlern und auf Schweizer Konten gelandet sind. Vielleicht sitzen von den Kontoinhabern auch einige in der ersten Reihe des Bildes. Wer will und kann das ausschließen?

eine_anmerkung
um 18:41 von Rumpelstielz

>>"jene Gelder, die während der Kolonialepoche mit allem, vom Landgebrauch über den Sklavenhandel, bis zur Rohstoffausbeutung und Zusatzgewinne durch ungleichen Tausch, gewonnen wurden, aufgezinnst an Afrika zurück zu geben...."<<

Aber wir haben doch heute schon einen Paradigmenwechsel, zumindest in Deutschland. Heute sind die Sklaven die deutschen Arbeitnehmer die mit Ihren Steuergelder den Migranten ihren Lebensunterhalt ohne das diese eine Gegenleistung erbringen müssen, finanziert. Das Thema Migration kostet jährlich bisher wie bekannt 50 Milliarden.

nie wieder spd

Jobs in Afrika sind gut und richtig. Aber die, die hierherkommen, kommen nicht wegen der mies bezahlten Jobs, die wir Ihnen anbieten könnten, wenn wir welche hätten. Sie kommen, weil sie unseren Lebensstandard haben wollen. Egal ob sie dafür arbeiten müssen oder nicht. Mit schlecht bezahlter Arbeit werden sie aber nichts davon erreichen, auch nicht in Afrika. Denn nahezu jeder Job, der in Afrika geschaffen wird, wird auch auf Jahrzehnte hinaus nur ein schlecht bezahlter Job sein. Wahrscheinlich werden die Menschen in Afrika niemals unseren Lebensstandard erreichen. Denn dazu müssten alle Länder, die Afrika in den letzten Jahrhunderten ausgebeutet haben, den Gegenwert dieser Beute an Afrika zurückgeben und verteilen. Und die Diktatoren dort entmachten, die auch nur für Europa oder die USA arbeiten. Das wird aber kein Land in Europa tun. Und deshalb kommen die Flüchtlinge, auch weil ihnen Niemand die Wahrheit sagt.

Tonis
Jobs in Afrika

Na endlich nimmt Frau Merkel die Zügel bei der Afrika Wirtschaftspolitik
selbst in die Hand. . Es kann und darf so - wie es jetzt dort aussieht -nicht
weiter gehen. Sonst werden EU und
Deutschland von Wirtschaftsflüchtlingen überrannt.
Investitionen sollten von Beginn an
auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze
ausgerichtet und kontinuierlich von
den Geldgebern auf Zweck und Nutzen über prüft werden können.
Frau Merkel wünsche ich bei der
Lösung dieser gewaltigen Aufgabe
viel Überzeugungskraft bei den
G "20 Teilnehmern.

Karl Kraus
@19:25 von to be stupid - first Sonst fährt sie lieber nach Chin

Ihre Aufzählung beinhaltet viele richtige Dinge, aber was hat das konkret mit dem Artikel zu tun?

Thomas Wohlzufrieden
Glasklar

Der afrikanische Kontinent wurde Jahrhundertelang von Europa ausgebeutet, und jetzt versucht man mit Glasperlen die dortigen Menschen zum verbleiben zu bewegen. Jene Konzerne, die sich dort dumm und dämlich verdient haben, müßten der afrikanischen Bevölkerung mit Zins und Zinsesszins hunderte von Milliarden Schadenersatz zahlen, anstatt ihnen jetzt Hungerlöhne in Aussicht zu stellen. So wird das nichts.

wenigfahrer
Die Öffung für

Kapital das nach Afrika fließt müssen die Länder auch wollen, und ehe dort Industrie oder anderes entsteht dauert es viele Jahre.
Und wenn die Länder wirklich den Markt richtig öffnen dann bleibt nicht mehr viel Ihr Eigentum.
Und warum sollte jemand im Land für ganz wenig arbeiten wenn es wesentlich mehr ohne Arbeit gibt und man sein auskommen hat.
Als erstes ist es für das Kapital ein Markt wo man billige Artikel absetzen kann und noch billiger herstellen weil die Kosten extrem gering sind und es auch keine Auflagen für was auch immer gibt.
Steuern sind meistens auch noch wesentlich niedriger, und mit Geld in der Hand lässt sich dort sehr viel regeln.

Gruß

Hackonya2
Flüchtlinge

Um zu verhindern, das Flüchtlinge nach Europa kommen, muss man sowohl Jobs dort schaffen, als auch eben weiterhin andere Hilfen leisten. Mit einem Diktator Sisi, der da auch in der Runde sitzt und schön grinst findet man keine Lösungen, da er mit eines der Probleme ist: Er hat sich per Militärgewalt an die Macht geputscht und hält sich immer noch so dort, da wird es doch garantiert viele geben in Ägypten, die sich von dem nicht vertreten fühlen? Wehe aber jemand sagt was gegen ihn, dann verschwindet der für immer und niemand bekommt den wieder zu Gesicht: Kurz erklärt ist der Sisi nichts besser als der Assad, aber nur weil er alles tut, was man von ihm verlangt und er pro-westlich ist, schaut man darüber hinweg das er ein Diktator ist.

Der Hohe Rat der Jedi
was wir brauchen, ist ersteinmal ein aufnahmestopp...

dann wird wohl kaum jemand ein problem damit haben, wenn wir perspektiven schaffen.
wir brauchen zuwanderung, aber nicht ausschließlich männlich und aus afrika und dem nahen osten.

George 63
Geburtenrate

Wenn, wie vorausgesagt, die Bevölkerung in Afrika sich bis zum Jahr 2050 vedoppeln wird, kann man Jobs schaffen wie man will, es wird nicht reichen. Man müsste die Menschen darüber aufklären, dass Kinder keine Altersvorsorge sind und soziale und wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen. Da die kulturellen Unterschiede zu beachten sind, kann man unser System nicht einfach übertragen. Die Veränderung muss, mit Hilfe, von innen kommen. Das benötigt aber Zeit und Geld.