Andreas Zick

Ihre Meinung zu Interview: "Hatespeech breitet sich immer mehr aus"

Verwechseln öffentlich-rechtliche Medien Hatespeech mit Kritik? Wird Hassrede aus dem linken Spektrum verschwiegen? Im Interview räumt Andreas Zick von der Uni Bielefeld mit derartigen Vorurteilen auf und berichtet von den Folgen für Betroffene.

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120 Kommentare

Kommentare

krittkritt
Das was Journalisten tun können, ist, solide informieren.

Zunächst war das Versagen vieler Journalisten in der Ukraine-Krise: Verfassung wurde ignoriert, Aufklärung des Maidanmassakers nicht mehr verlangt, als die jetzige Regierung ins Visier kam.

Das führte zu einem Ansturm von kritischen Kommentaren und zu einer deutlichen Aufforderung des Programmbeirats zu objektiverer Berichterstattung.

Wenn derlei Felder sauber bearbeitet werden, ist auch die Trennung zu evtl. auch juristisch anfechtbaren Äußerungen leichter und die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit gewiss.
Zensur sachlicher Kommentare stärkt dagegen indirekt die Pöbler.

nie wieder spd

Natürlich wäre es schön, mal darüber aufgeklärt zu werden, wieviele und welche Journalisten Mitglied in irgendeiner transatlantischen Gruppe sind. Laut "Die Anstalt" im letzten Jahr, gehören die Chefredakteure der wichtigsten Medien dazu. Auch der Ö/R. Und dann kann man eigentlich keine Systemkritik von ausgerechnet diesen Journalisten mehr erwarten. Und einiges an Berichterstattung dieser Journalisten wird einem viel klarer und lässt sich besser einordnen.

EineWeltBeobachter
Die etablierten Parteien machen Hate Speech salonfähig

Jüngst wurde in einer sogenannten Satiresendung eine Politikerin als Nazischlampe verunglimpft weil sie die Ansicht geäußert hatte, dass eine bestimmte Form der politischen Diskussion nicht mehr zeitgemäß sei. Dabei hat Frau Weidel, um es in aller deutlichkeit zu sagen, niemanden persönlich angegriffen oder herabgesetzt, man hätte also nach den demokratischen Diskussionsregeln ihrer Meinung mit Sachargumenten entgegentreten müssen. Stattdessen griff man zu einer unflätigen Beschimpfung ihrer Person und kein Mitglied der etablierten Parteien hat diesen Vorgang verurteilt. Damit haben diese Parteien die Legitimation verloren sich über Hate Speech aufzuregen, sie benutzen dieselbe offenbar problemlos, wenn sie es für angeraten halten.

Account gelöscht

"Deutschland verrecke" ist kein Hate Speech?

Nach der Definition kommt natürlich kaum Hate Speech aus dem linken Spektrum.

D. Yücel müsste eigentlich in Deutschland wegen Volksverhetzung angeklagt werden, die Bundesregierung fordert aber nicht seine Auslieferung sondern seine Freilassung.

Dieser Artikel kann nicht darüber hinweg täschen, dass Hate Speech in Deutschland gegen Deutsche erwünscht ist und gefördert wird.
Wer das nicht glaubt darf sich gern informieren, einfach mal bei Google nach Julia Schramm und Amadeu-Antonio Stiftung suchen.

demokrat71

Solange Beleidigungen nicht rigoros verfolgt werden, sondern man sie sich einfach gefallen lassen muss oder aus falsch verstandener Vernunft gefallen lässt, wird das immer mehr.

Solange Erdoganisten oder Trumpianer ihrer Zunge freien Lauf lassen dürfen und über deren Lippen immer mehr dieser Sprache in die Luft geblasen wird, solange Brüskieren und Rüpelei allgegenwärtig gemacht werden, solange wird es keine Abkehr dieser Methodik auch unter Foristen geben.

Nach meiner Meinung hilft allerdings die Kontrolle der Foreneinträge auf meta.tagesschau durchaus dabei, diese Art Sprache zu fördern: Die "Zensur", die statt findet, macht es oft schwierig, auf Hass, Beleidigungen, Anfeindungen usw. "auf Augenhöhe" zu reagieren.

Es muss die Gelegenheit geboten werden, diesem neublauem Verhalten und Gedankengut entschieden entgegentreten zu können. Allein (!) mit gepflegter Sprache ist das aber kaum mehr möglich.

Nietzschianer

Es ist verblendet anzunehmen, dass dieser Hass eine Neuerscheinung ist (um auch auf den Artikel mit Prof. Mbembe einzugehen), er war schon vorher da, doch nur die vermeintliche Anonymität im Internet lässt die Menschen zügelloser werden. Was man im prädigitalen Zeitalter nur am Stammtisch oder im engsten Familien- und Freundeskreis gesagt hat, erlaubt man sich öffentlich hervorzubringen.

Als Administrator in einem Forum muss ich täglich unzählige Posts herausfiltern, die meisten davon sind dunkelbraun oder zutiefst beleidigend. Das ist für mich nichts anderes als eine Art Gradmesser für latenten Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft, was in Deutschland noch enorm weit verbreitet ist.

Eine konsequente Strafverfolgung würde hier tatsächlich etwas bringen, da die meisten, persönlich auf ihre Ausfälligkeiten angesprochen, sich eher schämen. Doch leider muss die Polizei zu viele Kräft in die Verfolgung opferloser Verbrechen stecken und hat für die wichtigen Dinge kaum Zeit.

GeMe
Bravo Herr Zick

Sie haben es genau auf den Punkt gebracht und die Dinge so analysiert und geschildert wie man sie tagtäglich in vielen Foren und bei Facebook erlebt.
Mit einer kleinen Ergänzung, wer in bestimmten Ecken des Internets sucht, findet auch eine Menge linke Hass-Kommentare. Nach rechten Hass-Kommentare muss man hingegen nicht suchen, die kommen immer automatisch.

...und jetzt können wir ganz entspannt auf die mit 100%iger Sicherheit einsetztende Kritik von der rechten Seite warten.

Denn auch dieses Interview ist natürlich wieder "mainstream", "systemkonform" und, da in den ÖR-Medien erschienen, staatlich gelenkt.

Kingfisher
Einseitiger Standpunkt

Naja, das ist nach meinem Empfinden ein durchaus einseitiger Standpunkt, der in dem Artikel vertreten wird. Insofern aber auch wieder typisch.

Wenn eine AfD Politikerin in einer Fernsehsendung als "Nazi Schlampe" bezeichnet wird, habe ich schon das Gefühl, dass es sich um Hate Speech handelt. AfD Politiker werden doch immer wieder mit ziemlich eindeutigen historisch belasteten Begriffen etiquettiert, die ihnen jede Menschlichkeit absprechen, ihre Autos werden demoliert, Büros angegriffen.

Vieles davon klingt schon recht eindeutig nach Hass.

Adelante

"Von Hate Speech reden wir, wenn eine Person oder eine Gruppe abgewertet und herabgesetzt wird."

Zitate der sog. Antideutschen, die als 'links' gelten: "Volkstod vorantreiben - Nie wieder Deutschland" und "Thank you Mr. Harris - no tears für krauts".

Im ersten Fall wird einer sehr grossen Gruppe, nämlich allen Deutschen, das baldige Ende als ethnische Gruppe gewünscht. Im zweiten Fall wird die Bombardierung Dresdens durch die Alliierten im Febr. 1945 begrüsst und werden die Opfer offen as lebensunwert resp. nicht betrauerbar verhöhnt.

Das soll jetzt kein Hate-Speech sein. Oder ist es das schon, nur hat der Experte vergessen es als explizit 'linkes' Beispiel von Hate-Speech zu erwähnen?

nostradamus 2015
Hassrede gegen rechts

Inzwischen gibt es leider nicht nur Hassrede von Rechtsextremisten, sondern auch eine fast schon etablierte Hassrede GEGEN rechts.
Allein die Tatsache, dass "rechts" im öffentlichen Diskurs vielfach als nicht mehr zum legitimen politischen Parteienspektrum gehörig erachtet, sondern sehr schnell mit "Nazi" gleichgesetzt wird, macht das ganze Dilemma der aus den Fugen geratenen "Streitkultur" offenkundig; daran haben nicht zuletzt Leidmedien ein gerüttelt Maß Schuld.
Auch die länder- und parteienübergreifende Anti-Trump-Kampagne ist teilweise von Hassgefühlen geprägt.

IBELIN
Interessanterweise

finden sich im Interview viele Hinweise auf die Schuldigen, wenige auf die Ursachen. Schuldig ist der Populismus, diejenigen die sich anstecken lassen, die Rassisten, usw.

Glaube nicht, dass Konfliktbewaeltigung so einfach geht.

Interessanterweise sind Journalisten in der Opferrolle, obwohl sie doch ueber sehr maechtige Medien den Ton angeben und auch sicher die oeffentliche Meinung dominieren und die Dominanz sicher auch Reaktionen ausloesst.

Bedauerlicherweise wird auch gar nicht danach gefragt welche Moeglichkeiten Menschen haben ihren Emotionen Ausdruck zu geben.

Es scheint so als ob missliebige Personen in Medien undifferenziert dargestellt werden. Das faerbt sicher ab. Gerade auf ein Klientel, das sich sein Ventil in Kraftausdruecken sucht.

Da wundern pubertaere Reaktionen, die leicht in unkontrollierte haessliche Bemerkungen abrutschen nicht.

Vielleicht sollte man Leute auch eher wieder einfangen als als Pack ausgrenzen.

Gast
Definitionen Murks

Sehr geschickt diese Definition von 'Hatespeech'. Einfach so definieren das es nur auf "die Rechten" zutrifft.
Denn wenn ich die Moslems kritisiere aus deren Verwandtenkreis ein Terrorist hervor kriecht, werde ich sofort von manchen Leuten als Islamophob abgestempelt. Oder wenn ich die Meinung verteidige das straffällige Asylbewerber sofort abgeschoben werden sollen, dann fällt schon mal der Begriff Nazi.
Das ist natürlich kein 'Hatespeech', sondern persönliche Attacken, aber jemanden als Nazi/x-ist/x-phob abstempeln ist ja momentan modisch und dementsprechend von den super liberalen moralisch vertretbar.

Deutscher Arbeiter
Berichterstattung über die Ukraine

@ krittkritt:
Das führte zu einem Ansturm von kritischen Kommentaren und zu einer deutlichen Aufforderung des Programmbeirats zu objektiverer Berichterstattung.

Der Ansturm bestand fast ausschließlich aus bezahlten Trollen, das ist heute belegt. Außerdem stand der Programmbeirat zu jedem Zeitpunkt voll hinter der Redaktion.

demokrat71

Am 30. Mai 2017 um 13:24 von EineWeltBeobachter

Jüngst wurde in einer sogenannten Satiresendung eine Politikerin als Nazischlampe verunglimpft weil sie die Ansicht geäußert hatte, dass eine bestimmte Form der politischen Diskussion nicht mehr zeitgemäß sei. Dabei hat Frau Weidel, um es in aller deutlichkeit zu sagen, niemanden persönlich angegriffen oder herabgesetzt, man hätte also nach den demokratischen Diskussionsregeln ihrer Meinung mit Sachargumenten entgegentreten müssen. Stattdessen griff man zu einer unflätigen Beschimpfung ihrer Person und kein Mitglied der etablierten Parteien hat diesen Vorgang verurteilt. Damit haben diese Parteien die Legitimation verloren sich über Hate Speech aufzuregen, sie benutzen dieselbe offenbar problemlos, wenn sie es für angeraten halten.

Was soll das? Der Fall ist gerichtlich durchgefochten. Satire hat wohl kaum was mit dem Thema zu tun. Parteien sind daran nichtmal beteiligt -- außer die AfD natürlich.

Frank_Furter
Kein Hass auf linken Web-Sites?

Da hat der Herr Professor aber wirklich nicht genau hingeschaut, oder "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" ist für ihn kein Hass!
Er möge sich mal die Seiten der AntiFa und besonders die dort verlinkten Seiten mal genauer anschauen, dann wäre er schon ohne Anstrengung fündig geworden...
Aber so erklärt er Kraft seines Titels, dass es sowas wie linken Hate-Speech nur ganz, ganz sporadisch gibt.
Schade, ich hätte mir eine neutralere oder zumindest ausgewogenere Darstellung gewünscht...

demokrat71

Am 30. Mai 2017 um 13:36 von Kingfisher
Einseitiger Standpunkt

Wenn eine AfD Politikerin in einer Fernsehsendung als "Nazi Schlampe" bezeichnet wird, habe ich schon das Gefühl, dass es sich um Hate Speech handelt.

Nein, es ist Satire. Es bleibt Satire. Und es wir immer Satire sein.

Und es hat mit diesem Thema hier nichts zu tun.

Dass bereits unter den ersten Beiträgen zum Thema hier die "Nazi-Schlampe" zum zweiten Mal auftaucht, ist bezeichnend: Dinge werden in den Mixer geworfen, durchgequirlt und kommen dann irgendwie wieder raus. Passt ja immer und zu allem.

IBELIN
Wenn Journalismus

anstelle einer sachlichen Berichterstattung die Durchsetzung von persoenlichen Meinungen darstellt, dann muss man mit Reaktionen rechnen.

Meine Reaktion ist das nicht kaufen von einschlaegigen Zeitungen usw und das Vermeiden von GIZ Gebuehr und wenig Fernsehen.

Ich weiche auf Internet und alternative Medien aus.

Gegen die Einheitmeinung muss man sich wehren duerfen.

Hass und Beschimpfungen bedaure ich und lehne dies strikt ab. Ohne Gewaltlosigkeit ist keine vernuenftige Auseinandersetzung moeglich.

.

Hugomauser
@12:58 von krittkritt

"Zunächst war das Versagen vieler Journalisten in der Ukraine-Krise: "

Das ist ein unhaltbarer Vorwurf. Gerade die Ukraine - Krise hat gezeigt, wie gezielt von russischer Seite Falschmeldungen und Propaganda lanciert werden. Unsere Presse hat sich sehr differenziert zu den Vorgängen geäußert. Wenn man allerdings der russiechen Propaganda aufsitzt...

Hugomauser
@13:08 von nie wieder spd

Wie witzig. Ich freue mich immer wieder, wenn Foristen eine Satiresendung mit Nachrichten verwechseln ;-)

demokrat71

Am 30. Mai 2017 um 13:50 von nostradamus 2015
Hassrede gegen rechts

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen der benutzten Sprache im neublauen Milieu und der benutzten Sprache im freitheitlich-demokratischen Milieu.

Und dieser Unterschied grenzt das Erträgliche vom Unerträglichen ab.

Würden sich Rechtskonservative an gesamtgesellschaftliche Gepflogenheiten wie "gegenseiter Respekt", "Respekt vor der Meinung anderer", "Sprache, die den anderen nicht verletzt", "Gesprächsbereitschaft" halten, hätten sie sicherlich mehr Erfolg mit ihren Argumenten.

Aufgrund der genutzten Sprache aber schießen sie sich von ganz allein rechts in Aus.

Hugomauser
@ 13:24 von EineWeltBeobachter

Sie führen hier eine Satiresendung an. Warum sollten sich die Parteien zu einer Satiresendung äußern? Da hätten die ja viel zu tun. Ihr Argument ist Unsinn.

nie wieder spd

Solange es nicht darum geht, dass irgendjemandem aufgelauert wird um ihn mit Gewalt zu bedrohen, verstehe ich überhaupt nicht, warum sich gestandene Journalisten darüber Gedanken machen, was andere Menschen von ihnen halten. Bei erwachsenen Menschen ist das nicht zu verstehn. Ich mache mich doch nicht von der Meinung anderer abhängig. Wenn jemand Schlecht von mir denkt, dann ist mit das völlig Gleichgültig. Auch wenn er mir das sagt. Wir sind doch nicht im Kindergarten oder in der Pubertät. Abgesehen davon ist doch auch Kritik an der Berichterstattung oft nicht erlaubt, wenn man sich nicht "beleidigender" Worte bedient und Sachlich bleibt. Und das ist viel Schlimmer.

Deutscher Arbeiter
@ nie wieder spd

Natürlich wäre es schön, mal
Natürlich wäre es schön, mal darüber aufgeklärt zu werden, wieviele und welche Journalisten Mitglied in irgendeiner transatlantischen Gruppe sind.

Wozu das denn jetzt? Man kann doch nicht gegen eine angebliche Einseitigkeit protestieren, indem man die gegenteilige Einseitigkeit fordert.

Caracol
witzig

Ist der Beissreflex hier, sofort wieder Linke und den Linksextremismus als DIE übersehene Gefahr herbeizureden. Linke töten im direkten vergleich über 90 % weniger Menschen als selbst Neoliberale, haben eine generelle Ideologie die Solidarität und Respekt (nicht Toleranz wie so oft geglaubt zu werden scheint) als oberste Werte propagiert und eine Ab- oder Aufwertung von Individuen durch so ziemlich egal was, in Relation zu anderen Individuen, als Kernproblem unseres Miteinanders ansieht.
Rechte Ideologie beinhaltet zu 100% Abwertung und Ausgrenzung von Menschengruppen und Extreme rechte Ideologie beinhaltet sogar zu 100% den Wunsch diese Individuen dann dafür zu verletzen oder gar zu töten, aber hej ... klar sind die gleichschlimm und auch gleich böse und sowieso ist alles Blind auf dem linken Auge. In den USA sind seit 911 eine deutliche Anzahl mehr Menschen durch White Supremacists gestorben, als durch Muslime. Interessiert auch nicht. Denken ist irgendwie out.

Gast
generelle Terrorismusneigung

Wenn man Muslimen eine generelle Terrorismusneigung unterstellt, ist das eine Hassrede. Wieso müssen wir eigentlich von Hate-Speech sprechen?

Wenn ich aber davon rede, dass es gerade in der muslimischen Welt im Alltag andere Umgangsformen gibt, und dort allgegenwärtig Gewalt zu sehen und zu spüren ist, dann stelle ich die Behauptung auf, dass dies dort auch eher als normal empfunden wird, weil man als Kind schon damit aufwächst. Insofern ist auch die Neigung selbst Gewalt auszuüben sicherlich höher als bei uns. Damit wäre auch die These, dass die generelle Gewaltneigung höher ist, keine Hassrede.

Bitte, mir geht es jetzt nicht um die Aussage von Gewaltbereitschaft oder nicht, sondern um die Feststellung, dass durch den Kontext die Aussage erläutert wird.

Sicher ist es auch für Redakteure schwer im Minutentakt dies zu beurteilen. Und im Zweifelsfall dann gegen den Verfasser, was sicher manchmal tatsächlich Zweifel aufwirft.

Eindämmen kann man das nur mit Klarnamen, ohne Alias.

Stefan T
um 13:24 von EineWeltBeobachter

"Jüngst wurde in einer sogenannten Satiresendung eine Politikerin als Nazischlampe verunglimpft weil sie die Ansicht geäußert hatte, dass eine bestimmte Form der politischen Diskussion nicht mehr zeitgemäß sei." - Das haben Sie schön ausgedrückt: "eine bestimmte Form" und "nicht zeitgemäß". Es ging um den neudeutschen Ausdruck "Political Correctness", welchen man in "normalem" Deutsch mit "Guter Kinderstube" oder "menschlichem Anstand" übersetzen kann. Frau Weidel war der Ansicht, dass dies auf den "Müllhaufen der Geschichte" gehört. Daraufhin sagte Herr Ehring, dass man Frau Weidel dann ja auch als "Nazischlampe" titulieren kann. Was hat das mit "Verunglimpfen" zu tun?

Mr. Kritik
Wanted, Dead or Alive

Guten Tag,
ich war ein wenig entsetzt, als ich den 2. Anrufer bei Frau Reschke gesehen habe und wie er die Berichterstattung geschildert hat.
Ich kann mich noch dunkel an diese Proteste erinnern und auch an dieses (gezoomte) Plakat, ich habe mir damals gedacht: "Hoppla, da fordert derjenige, dass unsere Spitzenpolitiker umgebracht werden, oder zumindest eingesperrt werden."
Aber das war offensichtlich nicht der Fall, denn wenn man das vollständige Plakat sieht, dann ist sehr deutlich, dass hier eine klare politische Botschaft dargestellt ist, nämlich die Sanktionen gegen Syrien und Waffenlieferungen. Nur wenn man 2/3 wegzoomt, dann bekommt man die Impression, dass die Botschaft lautet: Wanted, Dead or Alive, und das ist einfach gelogen!
Ich teile diese politische Meinung nicht, aber sie haben die Pflich Informationen vollständig und neutral zu vermitteln und auf keinen Fall aus dem Kontext zu reißen.
Mit solchen falschen, reißerischen Darstellungen verletzen sie auch Menschen!

Stefan T
um 13:24 von Shuusui

"D. Yücel müsste eigentlich in Deutschland wegen Volksverhetzung angeklagt werden" - AFd und Pegida führen gleichwertige Aussagen wie die des Herrn Yücel als "Meinungsfreiheit", solange sich diese gegen Ausländer und die bösen Gutmenschen richten.

Stefan T
13:36 von Kingfisher

"Wenn eine AfD Politikerin in einer Fernsehsendung als "Nazi Schlampe" bezeichnet wird..." - Sie übersehen dabei, dass sich diese "Politikerin" für genau so eine Sprache eingesetzt hat. Sie hat die Meinung vertreten, dass der menschliche Anstand (neudeutsch: political correctness) auf den Müllhaufen der Geschichte gehört. Warum also Ihre Aufregung?

fathaland slim
12:58, krittkritt

>>Zunächst war das Versagen vieler Journalisten in der Ukraine-Krise: Verfassung wurde ignoriert, Aufklärung des Maidanmassakers nicht mehr verlangt, als die jetzige Regierung ins Visier kam.

Das führte zu einem Ansturm von kritischen Kommentaren und zu einer deutlichen Aufforderung des Programmbeirats zu objektiverer Berichterstattung.<<

Was Sie hier behaupten, ist objektiv falsch. Da es nahezu wortgleich von einer klar definierten Szene behauptet wird, ist der Vorwurf der Kampagne nicht aus der Luft gegriffen.

Die Aufklärung des "Maidanmassakers" wird von allen Seiten ebenso gefordert wie behindert, die jetzige Regierung wurde lange nach ihm demokratisch gewählt.

Der Programmbeirat hat sich überhaupt nicht positioniert, geschweige denn irgend etwas gefordert, es wurden allerdings Meinungsbeiträge einzelner Mitglieder desselben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, durchgestochen.

Wer anderen Unglaubwürdigkeit vorwirft, sollte es doch mit den Fakten genauer nehmen.

postmaterialist
Weiter so, Tagesschau!

Das sofort einsetzende "Whataboutism" zeigt, wie ich finde, dass der Artikel genau auf den Punkt trifft.

"Was ist denn mit dem Hass von links"?
"Und was ist mit der Satire im ÖR-Fernsehen?"

Tut mir Leid, aber das kann ich nur schwer ernst nehmen. Hier wird systematisch abgelenkt. Vielleicht ist mal jemandem aufgefallen, wie hämisch unsere Satiriker z.B. mit dem Elend der SPD umgehen?

Und z.B. bei tagesschau.de finde ich nur selten sehr linke bis linksradikale Leserkommentare. Schreiben die hier nichts? Oder werden die vielleicht stärker "zensiert"?

Das ist ja ein "Verdienst", das die rechte Seite sonst gerne für sich in Anspruch nimmt. Aber mein Eindruck ist, dass beides, nämlich das "Whataboutism" wie der Zensurvorwurf, beim Leser zunehmend Überdruss auslöst.

Und gleich wird mich wohl hier jemand auffordern, den vorigen Satz zu "beweisen" !

Gast
Hype

Dieser Hype um das sogenannte "Hatespeech" nimmt langsam groteske Züge an.

kuerbis
Schaut doch bitte die "heute-show" an

Diese mit Preisen ausgezeichnete Comedy-Show mit z.B. Herrn Hassknecht :) machen es doch wöchentlich vor wie man Personen beleidigt kann.
Das Vokabular dieser Sendung ist m. E. einmalig unterhalb der Gürtellinie
und dann fragt sich ARD wie es möglich ist,
dass Hassreden im Internet so verbreitet sind.

fathaland slim
13:24, Shuusui

>>"Deutschland verrecke" ist
"Deutschland verrecke" ist kein Hate Speech?

Nach der Definition kommt natürlich kaum Hate Speech aus dem linken Spektrum.

D. Yücel müsste eigentlich in Deutschland wegen Volksverhetzung angeklagt werden, die Bundesregierung fordert aber nicht seine Auslieferung sondern seine Freilassung.<<

Deniz Yücel hat niemals "Deutschland verrecke!" skandiert oder geschrieben.

Solches zu behaupten erfüllt für mich den Tatbestand von haßerfüllter Hetze. Und das auch noch gegen jemanden, der als angeblicher Spion von einem Gewaltregime eingesperrt wird.

So langsam habe ich den Eindruck, daß sich das Verhältnis der deutschen Rechten zu Herrn Erdogan ein wenig dreht. Man erkennt doch wohl mittlerweile die Geistesverwandtschaft.

Quereinwerfer
Symptom behandelbar- Ursache weit schwieriger

Ok, man mag einen Teil der hater mit Konfrontation zur Rolle rückwärts bewegen. Das wäre schon etwas. Doch wie weit ändert das etwas innerhalb der Köpfe, die so etwas produzieren? Ist es nicht zu einfach, hate speech auf die Natur des Netzes zurückzuführen? Was ist mit der von den Rechten taktisch gestreuten hate speeches? Man mag dies eindämmen, die Empfängergruppe verringern, doch damit gleitet der Hass nur noch tiefer in den Untergrund ab, eine offene Gegenwehr geschwächt! Doch leider dürfen sich unsere Politiker nicht zurücklehnen, sind es doch sie, vor allem die CDU samt Chefin, die selbst sehr berechnend und taktisch vorgehen, die das eigene Verhalten stets reinwaschen? Wäre eine offene Reflexion auch der weniger erfolgreichen Entscheidungen nicht der beste Weg zu zeigen, dass wir alle uns irren können? Doch Kadavergehorsam gibt es nicht nur bei Nazis. Die Politik muss sich ehrlich machen, aufhören, zu manipulieren, zu drehen und zu wenden. Dann wird auch der Hass reduziert!

Duck Holliday
@ Eine WeltBeobachter - 13:24

"(...) Dabei hat Frau Weidel, um es in aller deutlichkeit zu sagen, niemanden persönlich angegriffen oder herabgesetzt (...)"

Sie übersehen folgendes:
Mit ihrem Aufruf, die politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte zu verbannen, öffnet sie Tür & Tor für diffamierende, herabsetzende & persönlich angreifende Kommentare, bzw. legitimiert sie, da politische Korrektheit ihrer Meinung nach ja weder als noch zeitgemäß, noch als wünschenswert, erhaltenswert oder befolgenswert anzusehen ist.

Herr Ehring hat sie beim Wort genommen & im Rahmen einer Satiresendung vorgeführt, wozu das mit Frau Weidel selbst als Ziel führen kann. Und nun beschweren Frau Weidel & Sie sich darüber, daß man ihrem Aufruf Folge leistet?

Wenn also jemand hatespeech salonfähig macht, dann ganz bestimmt nicht etablierte Parteien, die sich ihrer Meinung nach nicht eindeutig von Ehrings Satire distanzieren, sondern Weidel selbst, die dazu aufgerufen hat, von polit. Korrektheit Abstand zu nehmen.

David Schopenhauer
Das Andere ist die Instrumentalisierung von Kommentarfunktionen

"Hate Speech" hat sich m.E. stark vermehrt. Mir scheint, als würde bewusst Angst und Schrecken verbreitet. - Der heutige Begriff des Terror(ismu)s leitet sich vom frz. [em]terreur[/em] (=Schrecken) ab. Und tatsächlich wird es sich wohl für die betroffenen Personen wie Terror anfühlen.

Das Andere entscheidende Element neben der Qualität der Aussagen ist ihre Quantität, ihre statistische Häufung: Ich denke, dass nicht nur mir auffällt, dass die Kommentare bei tagesschau.de überdeutlich eine bestimmte politische Richtung zu erkennen geben:

Bsp. 1: Die Absicht der Mehrheit der Kommentare hier, ist doch die Relativierung/gar Verteidigung der "Hate Speech" von rechts.
Bsp. 2: Als hier kürzlich über den Stürmungsversuch des Justizministeriums durch die "Identitäre Bewegung" berichtet wurde, war die Mehrheit auf der Seite ebendieser.

Grenzt das nicht schon an die Instrumentalisierung der Kommentarfunktion? Fühle nur ich mich eingeschüchtert und neige immer stärker zur Meidung ihrer Nutzung?

GeMe
@13:36 von Kingfisher: Einseitiger Standpunkt

"AfD Politiker werden doch immer wieder mit ziemlich eindeutigen historisch belasteten Begriffen etiquettiert, die ihnen jede Menschlichkeit absprechen, ihre Autos werden demoliert, Büros angegriffen. "

Lesen Sie ab und zu mal das, was AfD-Politiker so von sich geben? Ich empfehle mal die Twitter und Facebook Postings zu verfolgen. Die Begriffe mit denen diese Politiker betitelt werden sind durchaus berechtigt.

Dass Autos und Büros von Politiker angegriffen werden, geht gar nicht. Das geht aber Politiker anderer Parteien genauso, nur dass diese aus rechten Kreisen häufig noch Morddrohungen erhalten.

fathaland slim
13:54, IBELIN

>>Interessanterweise sind Journalisten in der Opferrolle, obwohl sie doch ueber sehr maechtige Medien den Ton angeben und auch sicher die oeffentliche Meinung dominieren und die Dominanz sicher auch Reaktionen ausloesst.<<

Sie verwechseln "öffentlich sichtbar" mit "mächtig".

>>Bedauerlicherweise wird auch gar nicht danach gefragt welche Moeglichkeiten Menschen haben ihren Emotionen Ausdruck zu geben<<

Ich habe wenig Schwierigkeiten, meinen Emotionen Ausdruck zu geben, ohne zu pöbeln. Bei anderen ist das nicht so, ich weiß:

>>Vielleicht sollte man Leute auch eher wieder einfangen als als Pack ausgrenzen.<<

Um die Leute, die Herr Gabriel als Pack bezeichnet hat, nämlich die besoffenen, "Heil Hitler" grölenden Pöbler von Heidenau, wieder einzufangen, bedarf es einer schier übermenschlichen Anstrengung.

Rechte sind doch sonst eigentlich immer für harte Strafen statt Resozialisierung, die gern als "Kuscheljustiz" diffamiert wird. Aber im vorliegenden Fall ist das wohl anders.

GeMe
@13:24 von EineWeltBeobachter: Um es mal krass auszudrücken

Wenn jemand öffentlich verlangt, dass der Anstand abgeschafft wird und sich alle gegenseitig nur noch mit "Du Arschloch" (sorry Redaktion, das musste sein) anreden, dann darf derjenige sich nicht wundern mit "Du Arschloch" angeredet zu werden.

Im vorliegenden Fall hat man Frau Dr. Weidel nicht mit "Nazi-Schlampe" beleidigt, sondern sie darauf hingewiesen, dass, wenn ihre Forderung umgesetzt würde, man sie mit "Nazi-Schlampe" anreden könnte.

Elefant
Früher gab es das was heute als Hate speech geächtet wird

bei wichtigen Auseinandersetzungen im Bundestag. Wer zu Zeiten von Strauß und Wehner und vieler anderer streitbarer Politiker deren Reden und Widerreden verfolgt hat, der würde den Klartext der dort verbreitet wurde auch als " Hassrede" bezeichnen wollen. Nur irgendwie waren die Politiker damals woll etwas robuster im Nehmen als auch im Geben. Solche glatt gebügelten Figuren wie ein Herr Heiko M. hätten damals vermutlich auch intellektuell und argumentativ nicht mithalten können.

Putintroll777
Am 30. Mai 2017 um 13:58 von Deutscher Arbeiter

"Der Ansturm bestand fast ausschließlich aus bezahlten Trollen, das ist heute belegt. Außerdem stand der Programmbeirat zu jedem Zeitpunkt voll hinter der Redaktion."

Wo ist das belegt, bitte ein Link zu einer unabhängigen neutralen Quelle!

Belegt ist gar nichts, man hat seine Meinug mit fragwürdigen Dokus und Quellen versucht Medial zu versterken!

Trollsquad

Ich glaube bei 'Hate speech' geht es erstmal im Kern darum Minderheiten zu schützen, und nicht pauschal Bevölkerungsgruppen.

Wenn ich aber schreibe 'Männer neigen eher zu Vergewaltigungen' dann ist das schon grenzwertig nach aktueller Hate Speech Definition.

Wenn ich aber eine ganze Gruppe von Menschen, wie z.b. Nazis und Islamisten unterstelle, sie wären alle gewaltätig und pflegten eine menschenverachtende Ideologie wäre das ebenfalls Hate Speech.

Diese Definition von Hate speech ist so schwammig und undifferenziert, das sie erstens die die sie schützen soll nicht schützt. Aber zweitens die Gruppe von Menschen schütz, die hoffentlich niemand für schützenswert halten würde.

Pflasterstein
@um 17:34 von Trollsquad

Tja ... der Schutz von "Minderheiten" muss dann vor allem ein Verbot diffamierender Bezeichnungen (Totschlagbegriffe) bedeuten, denn es werden doch STÄNDIG die Minderheiten der Kritiker mit solchen Begriffen belegt. Da wird extrem leichtfertig mit "rechtspopulistisch" oder "europafeindlich" oder gar "homophob" auf die Kritik geantwortet.

Im Übrigen sollten Sie sich mal anhören was George Carlin zur political correctness zu sagen hat. Dieser ist nämlich der Meinung gewesen, dass durch die angeblich lieb gemeinten Begriffe der politisch "korrekten" Kaste erst der Zustand (behindert, dumm, klein, ...) mit "Schmach" belegt wird und somit zu einer Beleidigung wird.
https://www.youtube.com/watch?v=hkhUivqzWv0

demokrat71

Am 30. Mai 2017 um 15:11 von David Schopenhauer

Grenzt das nicht schon an die Instrumentalisierung der Kommentarfunktion? Fühle nur ich mich eingeschüchtert und neige immer stärker zur Meidung ihrer Nutzung?

Nein, Sie sind nicht allein. Ich stimme mit Ihrer Beobachtung überein, dass die Kommentare bei tagesschau.de überdeutlich eine bestimmte politische Richtung zu erkennen geben.

Es ist jedoch kein Phänomen, das sich auf meta.tagesschau beschänkt. Es liegt also nicht am Medium. Bei SPON oder auf welt.de kann man das genau so verfolgen. Um die Präsidentschaftswahl in Frankreich herum habe ich mir oft Seiten zum Thema bei 20min.ch angesehen (weil deutschsprachrig). Was da alles los war!

Nein, es ist ein umgreifendes Dilemma, dass eine neublaue Minderheit, die gen 5% der wahlberechtigten Bevölkerung tendiert, es versteht, derart laut zu erscheinen, dass man meint, sie gäbe den gesellschaftlichen Konsens wider.

Das Gegenteil aber ist der Fall.

Pflasterstein
@um 13:58 von Deutscher Arbeiter Das ist eine BELEIDIGUNG! Ich bin NIEMALS von Russland bezahlt worden ... und habe aber gegen die Einseitigkeit protestiert. Abgesehen davon ist Ihre Aussage FALSCH: http://www.tagesspiegel.de/medien/ukraine-konflikt-ard-kritisiert-ard/10720438.html Erster Satz: "Der ARD-Programmbeirat teilt die Publikumkritik zur Ukraine-Berichterstattung." Also hören Sie bitte auf mit dem MÄRCHEN der Putin-Trolle, denn dies ist ein DIFFAMIERUNG der Kritiker!
willi wupper sen.
schade daß man auch heute nicht

an anschaulichen beispielen die problematik dieser sache erklären kann

Pflasterstein

Bei so einigen Kommentaren fühle ich mich an "Jim Knopf" erinnert, denn dort gibt es "das Land das nicht sein darf".

Dass es VÖLLIG LEGITIME Kritik an unserer Regierung, dieser EU oder gar der Tagesschau/ARD gibt, ist für einige Bürger wohl "ein Land das nicht sein darf" ... und völlig unvorstellbar. Da aber NIEMAND ohne Fehler ist, muss ich eine solche Sichtweise schon als FANATISCH RELIGIÖS einstufen. Mit Objektivität hat es jedenfalls nichts zu tun.

RoyalTramp
Wahnsinn mit System!

Entschuldigung, dass ich gerade vor Lachen vom Stuhl gekippt bin!

Wenn Frau Weidel sagt, dass die PC auf den Müllhaufen der Geschichte gehört, also völlig ab personam, nicht beleidigend schon gar nicht entwürdigend, sich dann aber straffrei in einem ÖR Meinungsmedium unter johlendem Beifall des (dummen) Publikums als "Nazischlampe" beleidigen lassen & das dann auch noch unter Satire firmieren darf, obwohl J.Bö. jedes Wort davon mit absoluten Ernst auch genauso meint... dann ist doch offensichtlich, dass hate speech bei weitem kein einseitiges Problem ist & linke hate speech mitnichten erst gesucht werden muss. Man findet sie überall, wenn man sie sehen will... z.B. auch in Titelüberschriften wie "Trump - wie er trampelt und rempelt"... aber weil für die Ritter der PC und ihresgleichen Trump & AfD eh das Böse verkörpern, nehmen sie jedwede herabwürdigende Äußerung als solche per se nicht wahr.

Dazu ein Sinnwort aus der Bibel: "Aber den Splitter im eigenen Auge sehen sie nicht..."

Vault-Dweller
@GeMe

"Im vorliegenden Fall..."
Ja, aber nur wenn man wie Sie und Ihr Kollege fathaland slim, den Unterschied zwischen Anstand und Political Correctness nicht versteht.
Wenn eine Frau den Raum betritt und ich stehe von meinem Platz auf, dann ist das Anstand. Wenn jemand patzig zu mir ist und ich trotzdem höflich bleibe, dann ist das Anstand.
Wenn jemand aus ideologischen Gründen alles und jeden ins Land lassen möchte, egal ob Krimineller oder Terrorist, aus Angst, man könnte ihn für einen Rassisten halten, wenn er die schlechten Menschen aussortieren möchte, dann ist das Political Correctness. Und damit MUSS endlich Schluss sein. Und wenn ein drittklassiker Satiriker eine Politikerin als "Nazi-Schlampe" betitelt, dann hat er den Unterschied zwischen Anstand und Political Correctness genauso wenig begriffen, wie Sie. Denn jemanden so zu nennen, hat NICHTS mit fallengelassener Political Correctness zu tun, so wie Frau Weidel sie fordert, sondern dieser Mensch, hat keinen Anstand.

krittkritt
Ukraine: Verfassung ignoriert, Maidanmassaker Ermittlungen nicht

berichtet. Was ist da "objektiv falsch" oder gar eine Kampagne?
@14:39 von fathaland slim

Wenn Sie einen Beitrag in den Mainstreammedien finden, bitte mitteilen.

Monitor hat 3 Wochen in Kiew recherchiert. Es hat Funkmitschnitte überprüft, es hat mit einem Fachmann die Durchschüsse an Bäumen untersuchen lassen.
Und da weist eben sehr viel Richtung der damaligen Opposition, die im Prinzip auch die jetzige Regierung stellt (davon abgesehen, dass Poroschenko schon Minister unter Janukowitsch war!)

GeMe
@15:11 von David Schopenhauer: dass nicht nur mir auffällt...

"Das Andere entscheidende Element neben der Qualität der Aussagen ist ihre Quantität, ihre statistische Häufung: Ich denke, dass nicht nur mir auffällt, dass die Kommentare bei tagesschau.de überdeutlich eine bestimmte politische Richtung zu erkennen geben:

Bsp. 1: Die Absicht der Mehrheit der Kommentare hier, ist doch die Relativierung/gar Verteidigung der "Hate Speech" von rechts."

Diese Eindruck haben nicht nur Sie. Mir geht es ganz genauso.

Folgende Gründe sind mir dazu durch den Kopf gegangen.

1. Die Rechten haben mehr Zeit, um Kommentare zu schreiben.
2. Die Rechten haben mehr Personal, um Kommentare zu schreiben.
3. Und das wäre schrecklich. Die Moderation neigt dazu mehr rechte Kommentare zu veröffentlichen als Kommentare gegen rechts.

Versucht man Zitate von AfD Politikern als Beleg für deren rechte/rechtsextreme politische Position zu posten, bekommt man immer einen roten Balken.
Und dann von deren Anhängern gesagt, dass man keine Belege für z.B. Islamfeindlichkeit hat.

fathaland slim
14:26, hut

>>Wenn man Muslimen eine generelle Terrorismusneigung unterstellt, ist das eine Hassrede. Wieso müssen wir eigentlich von Hate-Speech sprechen?

Wenn ich aber davon rede, dass es gerade in der muslimischen Welt im Alltag andere Umgangsformen gibt, und dort allgegenwärtig Gewalt zu sehen und zu spüren ist, dann stelle ich die Behauptung auf, dass dies dort auch eher als normal empfunden wird, weil man als Kind schon damit aufwächst. Insofern ist auch die Neigung selbst Gewalt auszuüben sicherlich höher als bei uns. Damit wäre auch die These, dass die generelle Gewaltneigung höher ist, keine Hassrede.<<

Sie machen es an der Religion fest und implizieren einen Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und Islam.

Wenn Sie sich die Mordrate der Länder dieser Welt ansehen (kann man googeln), dann erkennen Sie, daß "christliche" Länder wie beispielsweise Venezuela oder Brasilien ganz vorne liegen.

Insofern ist Ihre Betrachtung vorurteilsbehaftet. Vorurteil und Hass sind Geschwister.

RoyalTramp
Im Übrigen...

...diese ganzen neuerlichen Faktenchecks kann die TS meinetwegen sehr gerne auch auf den Müllhaufen der Geschichte kippen! Es grenzt schon an Phantasterei, wenn man den zitierten Leuten verteidigend beispringt, mit der Begründung, "die polit. Gegner (hier AfD und andere Rechte) hätten die Zitate komplett aus dem Zusammenhang gerissen".

Wer hat denn diese Kunst des Zitierens überhaupt erst so richtig hoffähig gemacht? Eben! Es waren die studierten Köpfe... linke Intellektuelle, Politiker & Journalisten, die z.B. damals bei Beatrix von Storch den Satz "Zur Not auch mit Waffengewalt" komplett aus dem Zusammenhang gerissen & isoliert hingestellt haben, um so den Eindruck zu erwirken, von Storch würde die Erschießung von flüchtenden Frauen & Kindern gutheißen! Der darauf folgende "Shitstorm" gegen die AfD & von Storch hatte es wirklich in sich!

& so verfolge ich die öfftl Diskussion schon seit langem. Fazit: Hate speech in die eine Richtung = gut, hate speech aus der anderen = immer bad!

libCito
Widerspruch

"Hate speech" ist, so kristallisiere ich es auch dem Interview, beleidigende Pauschalisierung.
Wenn man also sagen würde "Männer neigen eher zu Vergewaltigungen", dann ist das kein Hate Speech, denn Vergwaltigungen werden fast ausschließlich von Männern begangen. Diese Tatsche ist belegt: von Frauen ausgeübte sexualisierte Gewalt ist marginal - was nicht heißen soll, dass sie deshalb "besser" sei. https://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigung#Vergewaltigung_von_Jungen_…

Wenn man behaupten würde, Islamisten und Nazis "wären alle gewaltätig und pflegen eine menschenverachtende Ideologie", dann ist das tw. kein "Hate Speech". Beide Gruppen sind insoweit "menschenverachtend", dass sie gruppenbezogen Mensch diskriminieren oder tätlich angreifen - Gewalt also im pychischen und physischen Sinne. Beide Gruppen sind ideologische Extremisten. http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/36339/islamismus-was-i…

FW Stonedmeier
Da breitet sich nichts aus

Viele Medien haben ihre Deutungshoheit längst verloren, teils selbstverschuldet, teils aber auch, weil die Menschen schon immer politisch unkorrekt gesprochen haben. Durch das Web wird das nun einfach sichtbar. So gesehen ist es sogar gut, dass Politik und Medien zur der Selbsterkenntnis gezwungen werden, wie weit sie sich von den Menschen entfernt haben. Die Wahrnehmung des Hochglanzbürgers war eben nur eine Illusion, die wie eine Seifenblase zerplatzt.

El Chilango
"Untersuchungen"

Zitat: ": Wenn wir uns Internetseiten anschauen - dazu gibt es Untersuchungen - dann finden wir kaum Hate Speech auf linken Websites. Es gibt im linksextremen Bereich Kritik und auch zum Teil Agitation. Es gibt Propaganda gegen das System, gegen Eliten und auch teilweise Hetze gegen Personen. Aber eine bestimmte Kultur der Abwertung und Herabwürdigung finden wir vor allem im rechten Spektrum"

Aha.

Bitte Belege einfügen. Methode und Umfang der Studie bitte genauer erläutern, mit der Hr. Zick zu dieser Erkenntnis gelangt ist.

fathaland slim
18:09, krittkritt

Ja, ich weiß, daß Sie, sowohl was die Ukraine als auch was Syrien angeht, unverbrüchlich an der Seite Putins stehen.

Darum geht es hier aber eigentlich nicht. Und mit der Antwort auf Ihren Kommentar wollte ich auch nicht in die Ukrainediskussion einsteigen. Abgesehen davon, daß Sie auf meine Ausführungen nicht eingehen, sondern Ihrer Sichtweise, die "Opposition" sei an den Maidantoten schuld, mit Hinweis auf eine Monitorsendung Nachdruck zu verleihen versuchen.

Eine eingehendere Erörterung dieses Themas wird die Moderation aber zu Recht (Themenabweichung) nicht zulassen.

schrott97
@17:59 von willi wupper sen. - Beispiele

"schade daß man auch heute nicht an anschaulichen beispielen die problematik dieser sache erklären kann".
.
Wie kommen Sie darauf? Gleich zu Beginn des Interviews gibt es ein sehr anschauliches Beispiel für den Unterschied zwischen Kritik und Hate Speech.

RoyalTramp
@ Trollsquad

"Ich glaube bei 'Hate speech' geht es erstmal im Kern darum Minderheiten zu schützen, und nicht pauschal Bevölkerungsgruppen."

Vielleicht ein freudscher Verschreiber? Ich dachte, bei "political" correctness ginge es darum, Minderheiten zu schützen. Demnach wäre "hate speech" das Gegenteil.

Im Übrigen ist das sowieso ein Witz: Die PC maßt sich an, dem Schutze von Minderheiten zu dienen. Aber laut "Konsens" sind doch Positionen von Rechtsaußen eh nur eine Minderheit, demnach müssten doch AfD und Trump auch den Schutz der PC genießen dürfen. Aber da scheint dann die PC-Koalition bestehend auch aus prämierten Journalisten und hochrangigen Politikern selbst an ihrer eigenen Legitimation zu scheitern!

Es bräuchte keine zusätzliche moralische Instanz! Es gibt bereits den Anstand zur Not auch den Knigge und für alles andere dann das Strafgesetzbuch. Die allg. PC hat mittlerweile einen inquisitorischen Charakter angenommen & die Grenze zur Absurdität bei weitem überschritten.

El Chilango
Definition "Hate speech" fehlt.

Zitat: "Von Hate Speech reden wir, wenn eine Person oder eine Gruppe abgewertet und herabgesetzt wird"

Aha.

Das ist also die Definition von "Hatespeech" oder "Hetze", mit der Hr. Zick also arbeiten will?

Ich würde den Begriff jedoch noch ergänzen: Hatespeech/Hetze liegt vor, wenn ein Person/Gruppe durch falsche Anschuldigungen/Verleumdungen/Behauptungen herabgewürdigt werden.

Hm, in den meisten Fällen sehe ich jedoch die Prämisse "falsche" Behauptungen gar nicht erfüllt, wenn es um angebliche "Hetze" geht. Und genau das ist der Punkt. Scheinbar wird hier "Hetze" allzu oft mit heftiger, aber sachlicher Kritik verwechselt.

S tefan
@18:13 von fathaland slim

<>
Für mich ist es ein gravierender Unterschied zwischen religiös und politisch motiviertem Terrorismus und dem Mord aufgrund von Eigentums- oder Drogendelikten.
Für das Opfer ist der Unterschied zwar nicht vorhanden, jedoch für den/die Überlebenden sehr wohl.

fathaland slim
18:07, Vault-Dweller

>>Ja, aber nur wenn man wie Sie und Ihr Kollege fathaland slim, den Unterschied zwischen Anstand und Political Correctness nicht versteht.<<

Nun ja, vieles, was von Rechts als "political correctness" diffamiert wird, ist nichts anderes als Anstand und gutes Benehmen.

Der Ausdruck stammt aus den USA, wo ich eine Zeit lang gelebt habe, und Sie können mir glauben, daß die albernen Auswüchse, die dieses Denken hervorbringen kann, mir durchaus geläufig sind. Diese Auswüchse sind es aber nicht, die von rechts kritisiert werden, sondern das Grundprinzip.

>>. Und wenn ein drittklassiker Satiriker eine Politikerin als "Nazi-Schlampe" betitelt, dann hat er den Unterschied zwischen Anstand und Political Correctness genauso wenig begriffen, wie Sie.<<

Und Sie scheinen nicht mal ansatzweise begriffen zu haben, was Satire ist, oder Sie kennen den Beitrag, um den es hier geht, nicht.

Schauen Sie in an, Sie finden ihn im Netz.

demokrat71

Am 30. Mai 2017 um 18:02 von Pflasterstein

Bei so einigen Kommentaren fühle ich mich an "Jim Knopf" erinnert, denn dort gibt es "das Land das nicht sein darf".

Dass es VÖLLIG LEGITIME Kritik an unserer Regierung, dieser EU oder gar der Tagesschau/ARD gibt, ist für einige Bürger wohl "ein Land das nicht sein darf" ... und völlig unvorstellbar. Da aber NIEMAND ohne Fehler ist, muss ich eine solche Sichtweise schon als FANATISCH RELIGIÖS einstufen. Mit Objektivität hat es jedenfalls nichts zu tun.

Das ist falsch. Niemand bezweifelt, dass es Fehler in diesen Institutionen gibt.

Da auch Sie aber immerzu dieselben, nämlich radikalen Schlüsse ziehen, die dann die Welt verbessern werden, und zwar instant (Merkel weg, GEZ weg, ARD weg, EU weg), und das noch in einer Sprache, die aus Versalien besteht, schließt es aus, dass eine sachliche Diskussion statt finden kann. Ihrerseits, nicht meinerseits.

Die Religion ist also allenfalls auf Ihrer Seite zu finden.

derdickewisser
@Vaterland

"Sie machen es an der Religion fest und implizieren einen Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und Islam."

Wer wollte diesen Zusammenhang leugnen?

derdickewisser
@Shuusui: sehr treffend bemerkt!

Leider muss man Ihnen vollständig Recht geben.

fathaland slim
18:02, Pflasterstein

>>Bei so einigen Kommentaren fühle ich mich an "Jim Knopf" erinnert, denn dort gibt es "das Land das nicht sein darf".

Dass es VÖLLIG LEGITIME Kritik an unserer Regierung, dieser EU oder gar der Tagesschau/ARD gibt, ist für einige Bürger wohl "ein Land das nicht sein darf" ... und völlig unvorstellbar<<

Natürlich gibt es völlig legitime Kritik an all dem, was Sie aufzählen.

Kritik ist immer legitim, ob sie immer intelligent daherkommt, ist eine andere Frage.

Aber auch dumme Kritik ist legitim und wird außerdem reichlich geübt.

Darum geht es hier aber nicht, auch wenn Sie sich beharrlich weigern, das zu erkennen.

Boris.1945
13:24 von Shuusui

"Deutschland verrecke" ist

"Deutschland verrecke" ist kein Hate Speech?

Nach der Definition kommt natürlich kaum Hate Speech aus dem linken Spektrum.

D. Yücel müsste eigentlich in Deutschland wegen Volksverhetzung angeklagt werden, die Bundesregierung fordert aber nicht seine Auslieferung sondern seine Freilassung.

Dieser Artikel kann nicht darüber hinweg täschen, dass Hate Speech in Deutschland gegen Deutsche erwünscht ist und gefördert wird.
Wer das nicht glaubt darf sich gern informieren, einfach mal bei Google nach Julia Schramm und Amadeu-Antonio Stiftung suchen.
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Hate Speech ist, wenn man nicht rechtsverdächtig ist, nur im Eifer irrt, im Sinne des Mainstreams eingesetzt, also nicht verwerflich, sondern legitim.
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Aber......

schrott97
@18:14 von RoyalTramp - Die Kunst des Zitierens

"Wer hat denn diese Kunst des Zitierens überhaupt erst so richtig hoffähig gemacht? Eben! Es waren die studierten Köpfe... linke Intellektuelle, Politiker & Journalisten, die z.B. damals bei Beatrix von Storch den Satz "Zur Not auch mit Waffengewalt" komplett aus dem Zusammenhang gerissen & isoliert hingestellt haben, um so den Eindruck zu erwirken, von Storch würde die Erschießung von flüchtenden Frauen & Kindern gutheißen! Der darauf folgende "Shitstorm" gegen die AfD & von Storch hatte es wirklich in sich! "
.
Ihr Beispiel ist denkbar ungeeignet um Ihre Vorbehalte gegen „die studierten Köpfe... linke Intellektuelle, Politiker & Journalisten“ zu untermauern. Das Zitat von Beatrix von Storch (ein simples „Ja.“ auf die Frage „Wollt Ihr etwa Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?“) war genau so gemeint. Dass eine derart menschenverachtende Äusserung einen Shitstorm auslöst, ist nur natürlich (und war von Frau von Storch auch so beabsichtigt).

fathaland slim
18:28, S tefan

>>@18:13 von fathaland slim
<>
Für mich ist es ein gravierender Unterschied zwischen religiös und politisch motiviertem Terrorismus und dem Mord aufgrund von Eigentums- oder Drogendelikten.
Für das Opfer ist der Unterschied zwar nicht vorhanden, jedoch für den/die Überlebenden sehr wohl.<<

Ich verstehe nicht ganz, was Sie mir sagen wollen.

Wo finde ich den Bezug zu meinem Kommentar?

Oder meinen Sie, die Gewalt bspw. in Kolumbien wäre nicht terroristisch?

schrott97
18:35 von derdickewisser - Gewaltbereitschaft und Islam

>> "Sie machen es an der Religion fest und implizieren einen Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und Islam."

Wer wollte diesen Zusammenhang leugnen?<<
.
Ich!
(und viele andere auch)

fathaland slim
18:35, derdickewisser

>>@Vaterland
"Sie machen es an der Religion fest und implizieren einen Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und Islam."

Wer wollte diesen Zusammenhang leugnen?<<

Sämtliche christliche, jüdische und moslemische Theologen, so gut wie die gesamte Islamwissenschaft und ich.

Sie als antiislamischer Agitator, als der Sie hier ausdauernd in Erscheinung treten, natürlich nicht.

RoyalTramp
@ schrott97

Dann nehmen Sie die zuvor von Petry getane Äußerung zur Duchsetzung von Recht und Ordnung im Rahmen des Gesetzes zum Bundesgrenzschutz! Das war viel harmloser, hat aber exakt die gleichen Hass-Reaktionen seitens der Politik und Medien und in weiten Teilen des linkspolitischen Spektrums hervorgerufen, wie später von Storchs Aussage, für die sich diese im Übrigen entschuldigt hat.

Und damit wären wir beim Thema "Anstand". Wenigstens scheinen einige exponierte Vertreter der Ihnen kaum genehmen politischen Denkrichtung noch so etwas wie Anstand zu haben. Das kann man dem eher linksgerichteten politischen Spektrum mitnichten bescheiden!

Gast
@Caracol 14:24

Ihr Zitat:
"...witzig ist der Beissreflex hier, sofort wieder Linke und den Linksextremismus als DIE übersehene Gefahr herbeizureden..."

Ich bin der Meinung das man Dinge auch immer beim Namen nennen sollte ohne zu verharmlosen, ob es nun ein Problem mit einer bestimmten Glaubensrichtung gibt, rechter Gewalt, oder aber auch linker Gewalt.

Und wenn ununterbrochen seit 2005 (!) in der Sparte "Politisch motivierte Gewalttaten (insbesondere Körperverletzungen und Tötungsdelikte)" links-motivierte Gewalt den Spitzenrang inne hat, stellt man sich schon die Frage warum das von einigen immer so verharmlosend dargestellt wird. Diese Zahlen sind in den jährlichen Statistiken zur Kriminalität einsehbar, finden sie auch in den Berichten des BMI (Bundesministerium des Inneren).

GamWalter
@fathaland slim: Gewaltbereitschaft und Islam?

Nach den Attentaten von Paris sagte der Psychologe Ahmad Mansour: „Diese Ideologie ist leider auch theologisch zu begründen." "Wir sind zufrieden, wenn es in den Medien heißt, das hat mit dem Islam nichts zu tun ..."; Prof Bülent Ucar: Seine Antwort auf die Passagen im Koran, in denen Mohammed seine Anhänger zur Tötung und zum Krieg gegen die Ungläubigen aufruft..? "Wir können diese Verse nicht wegradieren. Der Koran ist ein abgeschlossenes Schriftstück, man kann sich nicht einfach einen Koran basteln, der uns heute genehm ist. Das wäre bloß opportunistische Anbiederung."; Dr. Abdel-Hakim Ourghi: Der Islam hat mit dem islamistischen Terrorismus zu tun. Auch die Extremisten sind Muslime. Sie beten in Moscheen, erkennen den Koran und die Tradition des Propheten als kanonische Schriften an. Sie begründen ihre Taten mit dem Koran. Alles andere ist eine naive Betrachtung und entspricht einem frommen Wunschdenken."