Anja Reschke bei "Sag's mir ins Gesicht" (Foto: Wulf Rohwedder)

Ihre Meinung zu Reschke bei "Sag's mir ins Gesicht": "Ich bin keine ARD-Marionette"

ARD-Journalistin Anja Reschke hat live im Netz den Dialog mit Kritikern gesucht. Viele Anrufer waren gemäßigt, manche wagten sich aus der Deckung. Reschke hofft, mit der Diskussion gezeigt zu haben, dass jeder Hasskommentar einen Menschen trifft.

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29 Kommentare

Kommentare

Skywalker
Bringt doch alles nichts...

...man müsste sämtliche Internet User zuverlässig identifizieren können und Postings zurückverfolgen. Und dann Beleidigungen und Hetze konsequent verfolgen und bestrafen, genauso, wie es wäre wenn es jemandem ins Gesicht gesagt würde.

Delle
Hut ab

das ist sicherlich nicht einfach. Respekt dafür, die Hass-Kommentatoren ein Stück weit aus der Anonymität herauszuholen und zu zeigen, was da passiert. Sicherlich eine Balance, den Hetzern nicht zu viel Raum zu geben.

Larcuna
Herrlich!

Ich bin sehr wohl der Meinung dass es was gebracht hat. Leute sollten jetzt gemerkt haben dass sich das Wort "Argumentation" offensichtlich nicht in Frau Reschkes Wortschatz befindet, ihre Beiträge dementsprechend deutlich kritischer untersucht werden sollten.

Schaut euch einfach mal das Gespräch mit Oliver Janich an, diese Mimik der Ahnungslosigkeit ist einfach herrlich! Hab mich lange nicht mehr so amüsiert.
"Lügen Sie bewusst oder haben Sie nicht recherchiert?"
Hier sieht man wunderbar, dass man die Glaubwürdigkeit einer Person viel effektiver ohne Beleidigungen zerstören kann. Dementsprechend hat die Aktion wohl doch das Ziel erreicht, wenn auch nicht im eigentlichen Sinne der Aktion.

zerocool76

Ich habe mir die ganze "Sendung" angesehen und jetzt auch das Interview danach gelesen.

Für mich kann ich feststellen, dass Frau Reschke in meinem Ansehen ganz weit nach unten gesunken ist und an einem wirklichen Dialog kein Interesse hat.
Sobald es eng wurde mit Argumenten, wurde der Anrufer "abgewürgt" und auf den vermeintlich Nächsten verwiesen.

Noch schlechter sieht es aber aus mit der Selbstkritik und dem richtigen Zuhören. Stichworte sind da: Wanted Plakat, rheinische Frohnatur, nationalistisch.

Aufgrund der Wahl der Plattformen Facebook und Skype, konnte ich als hier angemeldeter Nutzer leider nicht aktiv teilnehmen, da hoffe ich dass man zukünftig andere Wege wählt seitens der Tagesschau.

Zweispruch
Mutig!

Ich fand es sehr mutig wie Anja Reschke sich den Gesprächen gestellt hat, dafür mein Respekt. Ich fand es schade auf der anderen Seite wie dumpf, einseitig die meisten der Anrufer waren, irgendwie habe ich doch gehofft im persönlichen Gespräch könne man etwas bewegen.

Der Anrufer, der darüber schwadronierte man müsse zutiefst widerliche Schimpfwörter mit Humor nehmen, hat einen Blick auf das Gesicht der Hater zugelassen. Weiß ich dadurch mehr? Irgendwie nicht, solche Aussagen waren mir vorher zuwider und sind es immer noch.

Besonders fragwürdig fand ich den Anrufer, der in den Zahlen über Verbrechen von Flüchtlingen schwelgte und seinen Vortrag mit "da kann es keine zwei Meinungen geben" abschloss. Doch, genau darum geht es, es gibt mehr als eine Meinung und ich habe es ehrlich gesagt satt das Apokalypse Gebrüll der Aluhüte mit anzuhören.

Ist das Format trotzdem sinnvoll? Keine Ahnung, trotz allen Ärgers habe ich immer noch die Hoffnung, dass Dialog hilft.

wunder_bar
Herzlichen Dank-

vielleicht (und hoffentlich) ein wegweisendes Projekt der Redaktion: Das ist mutig und verantwortungsvoll, sehr gut.

Grimm90
Wie erklären Sie sich, dass der Hass im Netz so zugenommen hat..

Ich verstehe nicht so recht woher die Auffassung kommt das wäre erst seit kurzem so. Das war, leider, schon immer der Fall.
Früher hat man halt die Flamer einfach ignoriert nach dem Prinzip "Don't feed the troll".

Alyaz Comenei
Beleidigungen sind ein Grundrecht im Internet

Bevor die ganzen sozialen Netzwerke aufgetaucht sind, wurde das Internet zum Zocken und Image Board verwendet. Wir haben auf Image Board jeden, selbst wenn wir ihn mögen, als "Fag (Schwuchtel)" bezeichnet. Nicht weil man etwas gegen Schwule hat oder den anderen abwerten will, nein, das wurde gemacht um eine Reaktion zu erhalten. Egal welche, jede Reaktion war gut.
In online Videospielen wird man ständig beleidigt. Jeder, wirklich JEDER, der online Videospiele spielt, wurde schon beleidigt.

Was will ich damit sagen? Beleidigungen sind nur soviel Wert wie ihnen beimisst. Wer sich schon länger im Internet aufhält weiß, dass Beleidigungen völlig irrelevant sind.

Komischerweise denken die ganzen Leute, die in den letzten Jahren dazu gekommen sind, dass es wichtig ist, darauf einzugehen. Wenn Ihr einer Beleidigung eine Reaktion gebt, werden es mehr. Es ist eine Hydra und kein Gesetz wird das verhindern.

Parteibuchgesteuert

Mensch hin Mensch her. Es spielt keine Rolle was gesprochen wird, auch Kritik der Medien an gesellschaftlichen Verhältnissen wenn sich diese nicht ändern.
Und für Frau Reschke - Pressefreiheit - auch nicht Marionette sein - gibt es nur wenn es kein Gewerbe ist .
Und das wäre ja noch simpel, in Deutschland haben sich die Parteibücher mindestens der öffentlich rechtlichen Medien bemächtigt.
Also Opferlamm spielen zieht nicht nicht .

Duck Holliday
Ob's was bringt?

"Reschke: Man wird natürlich nicht dahin kommen, dass man Menschen überzeugt, aber vielleicht haben sie wahrgenommen, dass man eben doch ein Mensch ist. Vielleicht bringt das irgendetwas - aber es ist auch anstrengend."

Ich glaube nicht, daß es etwas bringt, da dies m.E. auch mit der Gesamtsituation der Gesellschaft zusammenhängt.

Ich denke, daß die Leute, die hatespeech betreiben, sich aus irgendwelchen Gründen (bei denen ich nicht beurteilen kann, wie valide die sind) von der Gesellschaft oder vom politischen Diskurs abgehängt, mißachtet fühlen (wohlgemerkt: fühlen). Wenn man sich solcherart ohnmächtig fühlt, kann das zu Aggression führen, die sich dann ein Ventil & ein Ziel für die Aggression sucht. Menschen, die Inhalte vertreten, oder auch nur verbreiten, denen man die Schuld an der eigenen oder der "allgemeinen" Misere gibt, eignen sich da besonders gut.

M.E. hilft da wenig/ nix. Entweder strafrechtlich verfolgen, sofern möglich, oder eben ignorieren, auch wenn's weh tut.

tisiphone
Wie lange soll das nun noch gehen?

Diese "Nachrichten" in eigener Sache?

Ich weiss nicht, ob Ihnen das klar ist, aber dieses .. ich weiss nicht was... das kann auch Aggressionen wecken.

Ich zum Beispiel. Ich neige nicht zu heftigen Ausdrücken, aber diese "Unterrichtsstunden" auf Platz 1 der Nachrichten, reizen ganz erheblich meine Nerven.

Ach - da sitzt ein Mensch. Ja. Schau an.
Offenbar gilt das nur für Sie.
Nicht für die, an deren Diffamierung und Beleidigung Sie sich beteiligen (Putintrolle und so - das nehm ich höchst persönlich).

Ich jammere nicht herum. "ach ich bin ein Mensch, das verletzt mich - buhuhu".

Es verletzt mich nämlich nicht. Es macht mich sauer.

Aber ich wehre mich.

Das Leben ist hart. Gewöhnen Sie sich endlich mal dran.

Fragen Sie sich mal, wie Sie sich den Hass mancher Menschen zugezogen haben (meinen nicht, denn Hass ist radikal und ich lass mich von Ihnen nicht in die Radikalität treiben).

Aber bitte hören Sie auf, sich selbst zu bedauern.

montideluxe
Wirklich konsequent wäre die Aktion aber nur ...

... wenn die ARD dann und auch mal die vielen Deutschen zu Wort kommen lässt, die tagtäglich zum Opfer von Hasskommentaren werden nur weil sie die Frechheit besitzen, über Gewaltexzesse von Ausländern zu reden oder die Einhaltung des Grundgesetzes einfordern.

Hille-SH
"Wer" diskutiert hier eigentlich ?

Zitat Reschke:
"Schwierig war auch: Wenn Anrufer einem vorwerfen, dass eine andere Betrachtung - wie einer sagte, eine nationale, vaterlandsliebende, ausländerkritische Haltung - dass die nicht berücksichtigt wird. Dann hat der Mann natürlich insofern recht, als dass das nicht der Stil der deutschen Berichterstattung ist, weil das schon sehr stark an einen radikalen Rand abdriftet".

Eigenartig !

Anfänglich verweist Frau Reschke darauf, dass sie doch letztendlich auch nur ein "Mensch" (eine Privatperson) sei und man solle sie doch auch als einen (privaten) Menschen würdigen.

Wenn aber ein Anrufer "nur" auf eine nationale, vaterlandliebende und ausländerkritische Haltung hindeutet,...dann handelt sehr schnell die Journalistin im Auftrage der ARD und sonstiger politischer Medien.

Ob auch die Privatperson, der "Mensch" Anja Reschke, hier sogleich einen "radikalen Rand" erkennt und abwiegelt,...bleibt offen.

Wer diskutiert hier, der "Mensch" oder die Journalistin Anja Reschke ?

Bayuware
Ein sehr guter Ansatz

Mein Kompliment und mein Dank, dass Sie sich dieser Diskussion gestellt haben. Und wenn Sie erreicht haben, dass nur eine der Anrufer nachdenklich geworden ist, hat es sich doch gelohnt.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Grass: Gleichgeschaltete Medien

Der Nobelpreisträger Grass diagnostizierte eine Gleichschaltung der Medien. Eine Demokratie braucht aber Meinungspluralismus und Kontroverse Standpunkte.

Der renommierte EAN Professor Bourdieu beschreibt in seiner Ringvorlesung das Feld der Medien und deren zunehmende Abhängigkeit von Wirtschaft und Medienkonzernen. Jeder Journalist kennt das "fabrizieren" von Sendungen. Wenn sie nicht eine bestimmte Grundhaltung (Habitus) hätte wäre sie nicht bei den Medien.

Duck Holliday
Rheinische Natur

Reschke:
"Einer hat auch mal ein ausfälliges Wort benutzt: Da denke ich dann, meine Erziehung verbietet es mir, es nochmal in den Mund zu nehmen. Der unterstellte dann ein bisschen chauvinistisch, dass man das jetzt lustig finden und locker wegstecken müsse - das war eine unangenehme Situation."

Ich glaube, daß dieser Herr, wenn es hart auf hart & gegen ihn selbst gehen würde, es ganz bestimmt nicht mehr so locker sehen würde. Da würde ihm dann m.E. auch seine rheinische Natur nicht wirklich weiterhelfen, wenn er massiv unter der Gürtellinie angegangen würde.

Mal abgesehen davon war der Standpunkt dieses Users m.E. in allen Bereichen eher als unterirdisch einzustufen, da er m.E. klar verkennt, daß es einen Unterschied gibt, ob man "mal" am Samstag in der Kneipe während eines Disputs angegangen wird, oder ob man sich täglich mit solchen Ergüssen auseinandersetzen muß.

mispel
Sehr gute Idee, aber...

Grundsätzlich war die Sendung eine sehr gute Idee. Allerdings habe ich bei Frau Reschke die Selbstreflexion vermisst.

Wenn Anrufer einem vorwerfen, dass eine andere Betrachtung - wie einer sagte, eine nationale, vaterlandsliebende, ausländerkritische Haltung - dass die nicht berücksichtigt wird. Dann hat der Mann natürlich insofern recht, als dass das nicht der Stil der deutschen Berichterstattung ist, weil das schon sehr stark an einen radikalen Rand abdriftet.

Genau hier fängt aber das Problem schon an. Dies ist eben nur eine Meinung und die des Anrufers war eben eine andere. Und wenn das die Definition von rechtsradikal ist, dann sind die USA ein rechtsradikales Land. Wer solche vollkommen legitimen Meinungen ausgrenzt, indem er die Deutungshoheit über diese Begriffe beansprucht, erzeugt leider auch hate speech. Die Psychologin hatte vollkommen richtig erkannt, dass die Ursachen für diese Entwicklung vollkommen ausgeblendet werden.

Juri Gerasimenko
@ Grimm90

Früher hat man halt die Flamer einfach ignoriert nach dem Prinzip "Don't feed the troll".

Das ist heute etwas schwieriger geworden, bei manchen Themen sind die Trolle in der Überzahl.

CarlaDelastella
Hasskommentare und soziale Medien

Bevor es die sozialen Medien wie Facebook, Twitter, YouTube & co gab, gab es auch "Bereiche"im Internet wo alle immer Hasskommentare von sich gegeben haben (4chan & co), die aber nur von bestimmten Leuten frequentiert wurden und von allen anderen vermieden.
Da war das Internet mehr aufgeteilt in Interessensspezifische Foren, wo sich dann nur bestimmte, gleichgesinnte Leute eingefunden haben und miteinander kommuniziert haben. Somit waren Leute, die nicht an dem Austausch von Hasskommentaren interessiert waren, diesen auch nicht ausgesetzt.
Seitdem es die sozialen Medien gibt, wo irgendwie jeder mit jedem gleichzeitig chattet, so wie auf facebook und twitter und die nicht mehr in bestimmte Interessensgruppen aufgeteilt sind, ist das Niveau eben rapide bergab gegangen, weil die auch nicht global moderiert werden, so dass die Diskussionskultur auf diesen Seiten sogar noch unterhalb des Stammtisches ist.

Juri Gerasimenko
Jeder fange bei sich an

@ mispel:
Sehr gute Idee, aber...
Grundsätzlich war die Sendung eine sehr gute Idee. Allerdings habe ich bei Frau Reschke die Selbstreflexion vermisst.

Ich würde auch von den Usern Selbstreflexion erwarten und außerdem ein Abrücken von allzu extremen Meinungen.

eboreg
Die ich rief, die Geister...

Das Video erklärt den Ursprung des "Hate-Speech" an sehr schön anschaulicher Weise.

Wer meint, eine Demokratie sei eine Spielwiese des gerade herrschenden Mainstreams, der muß - natürlich - erstaunt zur Kenntnis nehmen, daß Andersdenkende eben anders denken.

Bis vor kurzer Zeit konnte man es sich im Geiste einer "grünen Weltanschaung" da auch recht bequem machen; früher genossen Konservative dieses Privileg.

Nun scheint (gottseisgedankt) der Mainstream aufgrund der desaströsen Erfolge rot/grüner Ideologien und deren Auswüchse langsam erneut in eine andere Richtung zu kippen.

Sie können in Kommentaren dieses selbstverständlich gerne beklagen. Stellen Sie aber die Gegner Ihrer Weltanschauung nicht dauernd in irgendwelche Ecken und diskreditieren diese damit.

Es endet dann mit "Wie man in den Wald hineinruft" - und bei Menschen mit heutzutage aus den genannten Gründen häufiger anzutreffenden Defiziten in der Wortwahl eben bei "hate speech".

Die ich rief, die Geister...

MfG
Robert.

deutlich
@Radolph 21.47

volle Zustimmung! Ich finde die Opferinszenierung in der ARD langsam nur noch peinlich- und Frau Reschke, die immer mit dem erhobenen Zeigefinger kommt und die Welt einteilt in die Empathischen und die, die Menschlichkeit vermissen lassen oder gleich alle in die populistische Ecke stellt, da wo die ihrer Meinung nach Ungebildeten und Unbelehrbaren stehen, die ihre Erziehungsversuche nicht mitmachen- die ist mindestens so viel Täter wie Opfer. Das zeigt auch heute ihr Umgang z.B. mit dem abgeschnittenen Plakat als "Wutplakat" Da wird verkürzt und die Erklärung ausgeblendet mit voller Absicht, um ein anderes Bild zu suggerieren. Aber, wenn dann Margot Käßmann richtig zitiert wird, dann ist es ein Missverständnis und bei Frau Göring-Eckart ist es "Selbstironie" . Diese Doppelstandards gehen mir so dermaßen auf die Nüsse, halten die uns alle für so manipulierbar und blöd? Ich kann noch selbst denken und brauche das betreute Denken nicht

tagtest
@mispel 21:49, Es ging um Lügenpresse...

Der Anrufer beschwerte sich, dass bei der ARD keine Journalisten "rechts von der CDU" zu sehen wären und verband diesen Umstand - "alles nur rot-grün-links (inkl. CDU...)" - mit dem Vorwurf der "Lügenpresse".
Frau Reschke wies dann im Kern zu Recht darauf hin, dass die Ansicht einer "Überfremdung" (DIESES Wort ist meiner Erinnerung nach durch den Anrufer gefallen) Deutschlands in der Tat nicht durch ARD-Journalisten geteilt wird, dies aber keinesfalls bedeutet, dass ARD-Journalisten "lügen". Darum geht es: Was soll der Vorwurf der "Lügenpresse"? Der Begriff "Lügenpresse" ist ein diffamierender Kampfbegriff und diejenigen, die ihn benutzen (und gleichzeitig vor "Überfremdung warnen"), sollten sich nicht wundern, wenn sie damit keinen breiten Dialog beginnen können. Wer von sich selbst möchte, dass seine Überfremdungsargumentation ernst genommen wird, sollte der anderen Seite als Grundvoraussetzung eben nicht "Lüge!" vorwerfen. So einfach ist das.

Juergen
Mir gefaellt die Aktion der TS nicht.

Wenn Facebook wirklich so schlimm ist, wie beschrieben (ich vermeide solche "sozialen" Medien, die kommerziell betrieben werden), dann sollte sich die TS und die betroffenen Journalisten ueberlegen, warum sie solche Plattformen durch solche Aktionen noch bekannter und damit interessanter machen.
Man kann so etwas auch einfach boykotieren.

Juri Gerasimenko
Moderation bei Facebook

Wenn man eine Moderation bei Facebook und anderen social networks gesetzlich erzwingen würde, wäre ein großer Teil des Problems gelöst.

Bernd1
@ 21:28 von zerocool76

Sie schreiben:
"Ich habe mir die ganze "Sendung" angesehen und jetzt auch das Interview danach gelesen.
Für mich kann ich feststellen, dass Frau Reschke in meinem Ansehen ganz weit nach unten gesunken ist und an einem wirklichen Dialog kein Interesse hat."
*
Na ja jeder muss wissen was er gesehen haben will. Aber diese Bewertung entbehrt jeder Realität. Da ich auch regelmäßig die Sendungen sehe die Frau Reschke als Redaktionsleiterin verantwortet und teilweise auch selbst moderiert (z.B. Panorama in der ARD und ZAPP im NDR) kann ich nur feststellen dass sie auch heute wieder sehr kompetent und in gewohnt feundlicher Art auf den Punkt argumentiert hat.
Dass so etwas nicht jedem gefällt und mancher sich angesprochen fühlt wenn sie etwas kritisiert sieht man dann an den negativen Kommentaren dazu!

Juri Gerasimenko
Falsche Forderung an eine freie Presse

@ mispel:
Allerdings habe ich bei Frau Reschke die Selbstreflexion vermisst.

Aus Ihrer weiteren Erläuterung wird für mich allerdings klar, dass mit "Selbstreflexion" ein Anbiedern an rechte Positionen gemeint ist. Das wird Frau Reschke niemals tun und das muss auch ich rundweg ablehnen.

Juri Gerasimenko
@ deutlich

Ihre Einschätzung halte ich für völlig an der Realität vorbei, denn die ARD betreibt hier (und überhaupt) keine Opferinszenierung. Auch kann man Frau Reschke nicht im Ernst einen "erhobenen Zeigefinger" vorwerfen. Das ist einfach unsachlich.

Nummer-6
Frau Reschke

Sie haben sich für das Leben im Rampenlicht entschieden und nutzen die ihnen zur Verfügung stehende Platform um ihre eigene Agenda bzw. Perspektive einem größtmöglichen Publikum zu vermitteln. Das ist in Ordnung so lange sie ihre eigene Befangenheit nicht verheimlichen bzw. kein Trugbild einer vermeintlichen Neutralität erwecken, wenn diese nicht oder nur eingeschränkt vorhanden ist. Trotzdem sollten sie sich nicht wundern, wenn sie als öffentliche Person mit starken Meinungen für diese nicht nur Liebesbriefe erhalten. Wenn sie tatsächlich so dünnhäutig sind haben sie vielleicht den falschen Beruf gewählt. Strafrechtlich relevante Kommentare außen vor, die verdient niemand.

Was ich ihnen persönlich vorhalte ist, dass sie ihr Ego mit Politik zu vermischen scheinen und Angriffe auf ihr Weltbild persönlich zu nehmen scheinen. Da vermisse ich etwas Selbstkritik ehrlich gesagt. Vielleicht gibt es die hinter den Kulissen aber in der Öffentlichkeit kann ich keine Selbstzweifel erkennen.