Martin Schulz

Ihre Meinung zu Interview: "Die SPD steckt im Dilemma"

Der Weg ins Kanzleramt wird für Martin Schulz nicht leicht. "Durch Rot-Rot-Grün, könnte er konservative SPD-Wähler verschrecken", sagt Politologe Spier im Interview. Sein Dilemma: Auch eine erneute Große Koalition sei unpopulär.

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32 Kommentare

Kommentare

Gerhard Apfelbach
Armes Deutschland

Seit gestern ist es eindeutig! Rot-rot-grün will in Deutschland niemand. Die AfD kann auch schon einmal Halbmast flaggen und Mutti kann beruhigt die Probleme dieser Republik aussitzen, da der Michel nicht die Kraft hat, sich mittels Wahlen von der CDU-Kanzlerin zu verabschieden. Keine Experimente halt, es bleibt alles wie es immer war!

Seacow
großes Risiko

Rot Rot Grün ist ein großes Risiko, da ich es für unwahrscheinlich halte, dass sich dunkelrot und grün sich dauerhaft auf gemeinsame Positionen einigen können. Dafür sind die Differenzen der beiden Parteien im Kern zu groß.
An Fragen wie der Sicherheitspolitik, Migrationspolitik oder Verkehrspolitik würde eine solche Koalition nach kurzer Zeit zerbrechen.

Unabhaengiger
Eine scharfe Analyse

Die Analyse hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings kann man das, was hier über das Dilemma der SPD gesagt wird, fast 1:1 auf alle Parteien übertragen. Jede Partei hat einen linken und einen rechten Flügel. Wenn sie rechts fischt oder Koalitionen eingeht, vergrault sie ihre linken Wähler, und umgekehrt. Wenn die CDU bei der AfD fischt oder gar mit ihr eine Koalition eingehen will, werden sich die Grünen auch nicht für eine Koalition mit der CDU erwärmen, und die Wähler am linken Rand der CDU werden SPD wählen. So ist das halt. Am besten punktet man mit überzeugenden, aber auch finanzierbaren Inhalten.

Gassi
Koalitions-Aussagen immer schlecht

Der SPD haben die deutlichen Koalitions-Aussagen geschadet, selbst wenn Lafontaines Gewicht die Linken besser aussehen lässt. Das hat Kretschmann besser ausgedrückt: Man muss den Wählerwillen berücksichtigen. Damit hat er für das Original geworben und ist Stärkster geworden. Die schlaffe SPD konnte ihn nicht runterziehen, dann macht man halt mit Schwarz. Im Saarland hat sich die SPD auf ein tot gerittenes Pferd gesetzt. Im Bund wird es auch einem beliebten Schulz nicht gelingen, die ungeschickten Grünen-Themen oder die sozialistischen Themen der Linken positiv zu seinem Portfolio hinzuzufügen. Dieses Gesamtpaket ist dem Wähler zu forsch, mag es noch so richtig sein. Die Grünen treffen den Nerv nicht, die Linken sind zu radikal, selbst wenn sie recht behalten will sie kaum einer in der Regierung.
Und dann weiss man halt auch seit der Agenda 2010: gut gemeint ist nicht gut gemacht - ein Steckenpferd der SPD. Was kurzzeitig richtig gewesen war, ist seit mind 8 Jahren verkehrt gelaufen.

albexpress
ein weiter so

in einer GroKo ob mit Merkel oder Schulz als BK will doch eigentlich niemand . Aber die CDU hat nicht viele Möglichkeiten bis auf eine Partei sind es nur noch Linksträumer auf der Politischen Ebene. Eine CDU / AFD Koalition allerdings nur ohne Merkel wäre, eine wie der Name schon sagt ,eine Alternative. Einmal im Deutschlandtrend solch eine Konstellation mit zur Umfrage stellen wäre eine Option. Ich weiß dass die Umfragen in letzter Zeit ziemlich daneben lagen aber interessant wäre es schon einmal. Daß die Umfragen so daneben liegen liegt vielleicht auch an der Fragestellung. Umfragen sollten egal von wem auch immer sie gestartet werden neutral in der Fragestellung sein dann wird das Ergebnis vielleicht realistischer.

MatthiasS
Dilemma SPD = SPD ist überflüssig

Das Dilemma der SPD ist, dass sie überflüssig ist. Gerade weil die CDU so weit nach links gerückt ist und auch Grüne Punkte eingenommen hat. Um die Meinungslandschaft abzudecken genügt somit eigentlich CDU (mit CSU um auch ein paar konservative Werte einzubringen), AfD und die Linke.

AK47
Markenkern

Hr. Tim Spier hat augenscheinlich nicht verstanden, dass Parteien einen Markenkern haben. Es kommt einen wie der übliche Glattbügler vor, bei dem dieLINKE erst mal Positionen räumen soll. Nein, keine Kompromissfindung oder ähnliches -> Aufgabe der Position!

Mit welcher Begründung die Linken irgendwelchen Positionen der SPD nachhecheln muss, die die SPD erfolgreich von 40% (Bundestag 1998) auf 25% (Bundestag 2013) gebracht haben, erklärt er aber nicht.

privatetomtom
In einem Dilemma...

...befinden sich offensichtlich unsere Qualitätsmedien, denen nach einer Landtagswahl in einem CDU dominierten 1Mill Bundesland nicht mehr einfällt als etwas SPD und Schulz-Bashing und von dieser dann gleich ein bundesweites Stimmungsbild abzuleiten. Etwas analytische, unabhängige Interpretation täte gut!

wenigfahrer
Nun der SPD

fehlt das klare Bekenntnis vor der Wahl nicht mit CDU/CSU wieder eine GroKo einzugehen, also gibt es auch keinen Grund SPD zu wählen.
Verlieren Sie dann machen Sie sich wieder klein und gehen mit der CDU ein Bund ein um die gut bezahlten Sitze zu erhalten.

Das sieht der Wähler auch so, und Grün müssen die Meisten auch nicht haben.

Das beste am Rot ist:
" Die Linke steht für den NATO-Austritt. Sie hat eine kritische Position zur EU. Das heißt nicht, dass sie den EU-Austritt will, aber sie will einen grundlegenden Politikwechsel in der EU herbeiführen. Und mit der Linken wären bestimmte Formen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr nicht zu machen."

Dafür können sich doch ein paar mehr Prozent Wähler begeistern, für die Grünen Inhalte stehen deutlich weniger wie der ganze Abwärtstrend der durch die Damen ausgelöst wird zeigt.
Grün und Aufrüstung oder sonstige Einsätze passen nun mal nicht zusammen.

Es gibt also keinen Grund SPD und Grün zu wählen, Rot alleine schafft es nicht.

Gruß

Gast
Die SPD muss sich aus

der Pseudo-Sozialpolitik der CDU verabschieden und mit klaren Konzepten und Zielen ihre politischen Ziele definieren und äußern. Noch ist momentan der "satte" Anteil der Wähler die Fundamentalisten der CDU, aber das wird sich in den nächsten 3-5 Jahren ändern. Wir brauchen eine Politik der Ausgeglichenheit und Anerkennung. Es kann nicht sein, das jemand, der auf
dem Bau 45 Jahre gearbeitet hat, mit seiner Rente am Sozialmindersatz fast hängt und ein Beamter in Ruhe mit seiner Pension seine Altersruhe genießen kann. Eine weitere nicht im Verständnis einzubringende Ungleichheit ist, das in anderen Ländern mit niedrigerem BIP und höherem Schuldenkonto die Rente bis fast 600 - 800 Euro bei gleicher Leistung höher ist. Herr Schulz, sagen sie auf den Punkt gebracht, wie sie die soziale Gerechtigkeit herstellen wollen. Eine altersbedingte Verlängerung von ALG 1 ist zu wenig. Denn selbst ALG 1 ist zum größten Teil unter dem sozialen Satz, den man zum Leben braucht.

morgentau19
Kaum hat die SPD

den 100%igen Schulz-Effekt verdaut, schon steckt die Partei im Dilemma!

Eine Partei, die seit über 50 Jahren für "Soziale Gerchtigkeit" sorgen will, wenn sie gewählt wird; aber nix passiert, (sieht man derzeitig bei Frau Nahles, die sogar das Gegenteil bei den sogenannten "Abgehängten" der Gesellschaft macht)

Ein Vorsitzender, der, als er noch in Brüssel weilte, Sitzungesgelder einstrich, ohne daran teilzunehmen, der die Agenda 2010 in höchsten Tönen lobte, nun Änderungen vornehmen möchte, wovon ich seit einiger Zeit nichts mehr gehört habe, soll mir nichts von sozialer Gerechtigkeit erzählen.

Der Mann hat in seiner "Karriere" noch nichts Weltbewegendes zustande gebracht, außer heißen Dampf von sich zu geben!

Ich sage: Die Spd IST mit diesem Vorsitzenden das Dilemma!

christerix
Fehlinterpretation

Schlimm, wenn die Medien nichts zu berichten haben. Da konstruiert man halt Themen/ Zusammenhänge, über die dann diskutiert wird wie den "Schulz-Effekt".
Juniorprofessor Spier übersieht da einen ganz wichtigen Zusammenhang: Bei der Landtagswahl ging es um eine CDU-Kandidatin, die ale Ministerpräsidentin ihre Arbeit über die Parteien gut gemacht hat. Es ging doch nicht um Herrn Schulz der Bundes-SPD, der nicht einmal kandidiert hat!
Ich kann es nicht glauben, wie sich selbst als "seriös" bezeichnende Medien wie die Tagesschau und ein Politologe hier Äpfel mit Birnen vergleichen und Zusammenhänge ausblenden. Die Folgerungen sind als abenteuerlich zu bezeichnen. Fast schon glaube ich, man wolle die SPD etwas kleinreden. Welcher Partei gehört Spier noch mal an?
Gegenfrage: Wer meint, der Erfolg von Annegret Kramp-Karrenbauer sei auf die gute Bundespolitik von Frau Merkel zurückzuführen, sozusagen der "Merkel-Effekt"?
Niemand?
Dann sollte man nicht solche skurillen Folgerungen verbreiten.

pnyx

Die führende Klasse Deutschlands möchte Schulz als Merkelstürzer. Ansonsten hat sie für ihn keine Verwendung. Ziel ist ein Rechtsrutsch der Union.

august pichl
SPD im Dilemma...

Rot - Rot und Rot - Rot - Grün will in Deutschland keiner. Möglicherweise will Herr Schulz das um Kanzler zu werden.
Gott bewahre uns vor solchen Politikern.

Euthymia
Von mir aus auch die Merkel

wenn der Wähler so entscheidet.
Aber bitte nicht in einer Koalition!
Eine Minderheitsregierung wäre nicht schlecht, aber dazu ist Merkel zu feige.
Der Demokratie würde es gut zu Gesicht stehen. Für sinnvolle Politik gibt es immer Mehrheiten.

a gutt Mensch
das "linke Schreckgespenst"

leidet selber unter R2G Phantastereien, weil weder bei der sPD noch den Grünen ein deutlicher Bruch mit dem bis heute anhaltenden Verrat an ihrer Klientel unter Schröder und Fischer erfolgt.
Die entscheidenden Fragen spielen in der Landespolitik einer kleinen Provinz wie dem Saarland auch einfach keine große Rolle.
Die beiden wichtigsten Punkte sind:
- Raus aus der NATO & eine vernünftige Distanz zur US-Außenpolitik die maßgeblich und nachweislich einen gewaltigen Beitrag zum Terror in dieser Welt geleistet hat.
- Eine Absage an das Neoliberale Modell der Umverteilung und des sinnlosen Buckelns von unten nach oben und klare Kante gegen daraus erwachsende Brut von Rassisten, Nationalisten und religiösen Fundamentalisten.
Das wird eben nicht im Saarland entschieden, wo das "linke Schreckgespenst" übrigens gar keinen so schlechten Stand hat.

frosthorn
@Gerhard Apfelbach, 16:41

Seit gestern ist es eindeutig! Rot-rot-grün will in Deutschland niemand.

Niemand. Soso. Sogar eindeutig niemand. Sie haben also jeden einzelnen gefragt? Ich finde solche Aussagen ziemlich seltsam.

Ernst-
Martin Schulz

könnte es durchaus so ergehen, wie Rudolf Scharping bei der Bundestagswahl 1994. Da galt er auch als Favorit (interessanter Rückblick hier: http://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-rudolf-scharping-im-wahlkampf… ) und er verlor dennoch die Wahl.

Als Konsequenz aus dem Wahlergebnis wurde Helmut Kohl zum fünften Mal zum Bundeskanzler gewählt, Rudolf Scharping ging als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und Oppositionsführer nach Bonn.

Das könnte auch Martin Schulz widerfahren.

Ernst-
Ja! "Die SPD steckt im Dilemma"

Denn die CDU hat längst entscheidende Punkte aus dem SPD-Programm übernommen. Den Rest bietet die Linke und die bekommt zurecht im übrigen Westdeutschland so gut wie keinen Fuß mehr in die Parlamente. Aber nicht nur Schulz steckt in diesem Dilemma. Denn Merkel hat es mit dem Programm der Grünen auch so gemacht: einfach wesentliche Punkte übernommen. Wenn das so weiter geht, gibt es bald in ganz Deutschland wieder mal eine Sozialistische Einheitspartei. Ohnehin unterscheiden sich die Programme der im Bundestag vertretenen Parteien in wesentlichen Punkten kaum noch, sonst gäbe es ja wohl auch kaum eine Große Koalition. Von der Grundausrichtung könnte man beim Flirt der SPD mit Linken und der Nähe der CDU zu den Grünen auch gleich eine gemeinsame Allparteienregierung (Super-GROKO) bilden. Das „Bäumchen wechsle dich" Spiel dient nach meinem Eindruck lediglich dazu, dem Schein nach Demokratie vorzutäuschen.

OrwellAG

Komisch diese (nicht nur deutsche) Welt. Alle sind eigentlich unzufrieden, aber jeder anders. Tja, als Kaiser hat mans leicht, als Demokrat nicht! Leider spielen viele an der Macht immer nur Kaiser, und begnügen sich mit der Art "Grundgesetz", wie es heute verstanden wird. So gibt es keinen anderen Nenner, als den, denn die sog. Mitte vorschlägt(vorgibt): Soziale Markwritschaft ist mehr als ein Bekenntnis, es ist PROGRAMM. Es ist aber genau das, was rund 50% der Leute , die noch wählen, nicht haben wollen.

Deren Alternative ist eben links oder rechts, deren gemeinsamer Nenner wäre die Veränderung. Trennen tut das Konzept, der jeweilige Ansatz.

Ich glaube, die Wahl wird indessen davon abhängen, was bis Ende 2017 so alles noch passiert. Das wird mobilisieren nach links (SPD) oder konservativ (CDU).

Old Lästervogel
Was sind denn die Alternativen bei der Wahl im Herbst?

CDU/CSU und die Roten sind momentan (!!!) fast gleich auf.
Die Linken sind eigentlich mehr als überflüssig, die Grünen haben keinerlei Konzept, die FDP braucht eigentlich auch keiner, die AfD ist für intelligente Wähler unwählbar.
Was kommt? Die Groko wird fortgesetzt. Denn mal ehrlich: R2G wäre für Deutschland fatal, innen- wie aussenpolitisch.
Einzig interessant wäre eine Groko unter SPD-Führung. Denn dann wäre die CDU/CSU gezwungen, neue fähige Führungsleute zu installieren. Weder Merkel, noch Schäuble, Altmaier oder v.d.L. wären bereit unter Schulz Minister zu sein.

Izmi
Opposition

Eine linke Bewegung, linkes Denken und Handeln fällt nicht vom Himmel. Es muss erarbeitet werden. Und das ist das Versagen der SPD, das ihr nunmehr auf die Füße fällt. Seit Jahren, seit Jahrzehnten betreibt sie eine rückwärtsgewandte Politik, die mögliche Zukunftsperspektiven außer acht ließ. Wenn es richtig ist, dass sich auch Gesellschaften weiter entwickeln, so muss doch der Kern einer sozialdemokratischen Partei das ständige Vorwärtstreiben von Demokratie und gerechter Zustände sein. Das weiter auszuführen geht hier leider nicht. Doch hat die SPD jetzt bei Strafe ihres langsamen Unterganges die Aufgabe, soziale, sozialistische Alternativen zu entwickeln, die sowohl mit unserem Grundgesetz als auch den Ansprüchen der Mehrheit der Bürger übereinstimmen. Das wird Zeit brauchen. Deshalb ist ein Kanzler Schulz nicht wichtig. Wichtiger ist eine neue Orientierung und Ausrichtung der Partei auf Problemlösungen, deren Ursachen jetzt gerade mal kenntlich werden. In der Opposition!

deutlich
Das Dilemma

hat nicht nur die SPD. Das ist bei der CDU oder den Grünen nicht anders. Es wäre ein Fehler, sich bereits jetzt auf eine Koalition nach der Wahl festzulegen, weil Keiner weiß, wie die Wahl ausgeht. Ein klares Programm, eigenes Profil und nach der Auszählung wird man sehen, was geht und wo die meisten Schnittmengen sind. Frage doch mal Jemand die CDU nach einer klaren Festlegung oder die Grünen. Die SPD sollte das durchsichtige Spielchen nicht mitmachen.

Gast

Die sPD hat ein Hauptproblem und das ist die Agenda 2010 Politik. Die Rettung kann nur die Abschaffung der Agenda 2010 Politik sein oder die sPD wird langfristig unter dieser Politik untergehen!

Agenda 2010 = Armut per Gesetz

Izmi
17:14 von august pichl

"Rot - Rot und Rot - Rot - Grün will in Deutschland keiner. Möglicherweise will Herr Schulz das um Kanzler zu werden.
Gott bewahre uns vor solchen Politikern."

Doch - ich. Und bei der letzten Wahl hätte eine RRG-Koalition durchaus eine Mehrheit gehabt. Also sind es doch sehr viel mehr als nur ich...

Pilepale
Alternativlose Politik führt wohl ...

... zur alternativlosen Unregiebarkeit!?

Wer kann denn bitte noch mit wem und warum, für was?

Meiner Meinung nach scheint es wohl auf Bundesebene auf eine Minderheitenregierung hinauszulaufen...

Erny
Oh Mann ARD...

...vor ein paar Tagen war er noch der Held in den Schlagzeilen auf dieser Seite und jetzt wird er runtergehandelt, auch wieder mit Schlagzeilen in Folge... blabla

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Schulz muss liefern

Nach der Neoliberalen Dekade braucht Deutschland sozialen Ausgleich. Aus einer ökonomischen Notwendigkeit heraus müssen Löhne und Kaufkraft steigen. Der wirtschaftspolitische Sonderweg der exzessiven Exportorientierung ist verbaut. Die USA ist nicht mehr bereit mit amerikanischer Nachfrage deutsches Wachstum zu finanzieren. Schutzzölle werden das exotische Modell der deutschen Parasitenökonomie beenden.

Darum kann Wachstum und neue Arbeitsplätze nur über steigende Löhne geschaffen werden. Der Staat kann das Wachstum von Morgen mit kräftigen Steuersenkungen für Arbeitnehmer und gleichzeitig höheren Steuern auf die extremen Vermögenskonzentrationen der Superreichen sichern.

Die CDU will mit einem rechtspopulistischen Wahlkampf die Wähler der AfD zurückgewinnen. Mit Massenabschiebungen und ein Antiflüchtlingskurs will die CDU von Merkels Politik der Masseneinwanderung ablenken.

Deutschland steht vor einem Rechtsruck wenn Schulz nicht soziale Gerechtigkeit mit Inhalten untermauert.

Hepheistos

Wie man sieht, gilt auch für die SPD: "Auch heiße Luft verpufft!

Kattekop...NL
"Das linke Schreckgespenst"

Auch wenn die meisten Kommentare hier etwas anderes vermuten lassen: Deutschland wird sich doch hoffentlich nicht in ein linkes Abenteuer stürzen? Dann ist es schnell vorbei mit der schwarzen Null, und die Konzerne die jetzt London verlassen siedeln sich dan wohl lieber in Amsterdam oder in Paris an statt in Frankfurt.
Was man hier unter 'Sozialer Gerechtigkeit' versteht kommt mir eher vor wie das Schlachten der Gans die die goldenen Eier legt.

Herr Schulz wurde in Brüssel von Insidern 'der Mephisto' genannt: vielleicht hat sich das inzwischen bis nach Deutschland herumgesprochen. Übrigens will der vor allem soziale Gerechtigkeit innerhalb der gesamten EU (laut seiner Wahlrede 2014 als es um die Wahl zum Präsidenten der EU-Kommission ging): gleiche Löhne, gleiche Renten und gleiche Sozialleistungen im gesamten EU-Raum.
Dann werden die deutschen Rentner und Sozialhilfeempfänger noch einiges mit den Osteuropäern teilen müssen.

blume
Nicht überbewerten - FÖRDERALISMUS

Es ist unfair, den Förderalismus und das förderale Prinzip zu treten. Damit ist gemeint, die Bundestagswahl mit einer Landtagswahl gleich zu machen!

Die Unabhängigkeit, die Freizügigkeit, Beinfreiheit und den Spielraum der Bundesländer gilt es zu respektieren.

In dem Sinne gehen eben Wahlen im Saarland anders aus als z.B. in Sachsen.

Der Grund ist ganz einfach: die Bedürfnisse in anderen Regionen können sich halt verschieben.

Endgültig schließen auf die Bundestagswahl kann man nicht. Es gibt Indikatoren, aber es sind eben nur Indikatoren. Immerhin haben die CDU & SPD zusammen 75% der Sitze, die Linke ist die stärkste Opposition und die AfD hat fast nichts zu sagen.

Auch wenn eine grüne Korrektur wünschenswert wäre: Ein kleiner Sieg für die Demokratie und für die Mitte war das dann doch!

Das förderale Prinzip ist der Stabilität Deutschlands gerecht geworden!

Heimkehrer
Armes Deutschland@Gerhard Apfelbach

der Michel hat nicht die Kraft , sich mittels Wahlen von der CDU-Kanzlerin zu verabschieden ?

Der Michel WILL den Abschied ganz offensichtlich nicht, sonst würde er anders wählen.