EU-Gipfel in Rom

Ihre Meinung zu EU-Gipfel: Einig im Grundsatz, zerstritten im Detail

In Rom erinnern die Staats- und Regierungschefs der EU an die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 60 Jahren. Wohin die Union nun steuert, haben sie in einer neuen Erklärung festgehalten. Die Verständigung darauf war schwierig. Von S. Hackländer.

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44 Kommentare

Kommentare

pro Rus - contra Put
Große Zukunft

Die EU hat eine große Zukunft, weil sie ein freiwilliger Zusammenschluss von gleichen und demokratischen Nationen ist. In allen anderen Regionen der Welt wollen Starke die Schwachen auf autoritäre Art dominieren.

pro Rus - contra Put
60 Jahre ...

... Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie. Das gibt es in keiner anderen Region.

wenigfahrer
Wortreich geschrieben

und angedeutet, aber für welchen Punkt von 1-5 hat man sich denn nun entschieden.
Geht es auch etwas genauer und wer will den schneller was genau machen mit wem, und wo ist die Erklärung das auch mal die Bürger der EU gefragt werden und nicht nur die Eliten.

Alles wie immer sehr schwammig, also ist der Spruch nichts neues in der EU und weiter so gültig.

Und was soll der Satz " kein Bekenntnis zu verbesserten EU-Sozialstandards abgegeben sollten."

Welche Sozialstandards sollen denn angeglichen werden, alle gleichen Mindestlohn oder was soll das eigentlich betreffen.

Gruß

Account gelöscht
EU-Gipfel:Einig im Grundsatz,zerstritten im Detail....

Ja,die auf dem Bild abgebildeten sind sich einig,einig im Neoliberalismus.Das bewies Tusk schon in seiner Zeit als polnischer Ministerpräsident(Schmutzverträge in der polnischen Arbeitswelt).
Einig sind sie in der Austeritätspolitik nach unten.
Und,natürlich Merkel freut sich über den wohlfeilen Raum (Euro-Zone) für den starken deutschen Export.Der führt aber zu wirtschaftlichen Ungleichgewichten und -in der Folge zu Opposition gegen diese Art der Europäischen Union.
Ob der 70.Jahrestag auch noch so gefeiert wird ?

ich61

Auch wenn manches Verbesserungswürdig ist halte ich die EU für " alternativlos ". Man kann hingucken wo man will, es sieht nicht so gut aus. Die einzig stabile Region ist Europa. Und wenn viele sich über Deutschland aufregen - "vorzugsweise Populisten " - hier muss doch einiges gut gemacht worden sein; sonst stünden wir (wirtschaftlich und bei den Arbeitslosenzahlen) nicht so gut da. Klar geht es immer besser, aber das muss erstmal geschafft werden. Und der
" Hühnerhaufen" EU müsste sich einig sein, dann wäre einiges noch besser. Es ist aber auch nicht einfach ( um nicht zu sagen die Quadratur des Kreises) 27 Nationen unter einen Hut zu bekommen - siehe die Schutzsuchenden - das ist ja bei zwei Parteien manchmal nicht einfach.

Druide

Die EU hat eine große Zukunft, weil sie ein freiwilliger Zusammenschluss von gleichen und demokratischen Nationen ist. In allen anderen Regionen der Welt wollen Starke die Schwachen auf autoritäre Art dominieren.
Kennen sie das:
Vereint sind nur die Schwachen mächtig, doch der Starke ist am mächtigsten allein.
Deutschland raus aus der EU.
Sollen die anderen doch pleite gehen, wenn wir nicht mehr zahlen.

demokrat71
EU der zwei Geschwindigkeiten

Für meine Begriffe wird es ganz wichtig sein, zu klären, wie man mit Ländern innerhalb der EU umgehen kann, die die Grundwerte, die sie bei ihrem Eintritt anerkannt haben, nicht mehr befolgen, sondern ihre Innenpolitik in die EU-Politik transferieren.

Das geht so nicht. Und das wird die EU kaputt machen.

Außerdem kann es nicht sein, dass Deutschland immer als der große Gewinner und alle anderen als große Verlierer dargestellt werden. Das ist doch absurd, und ich will mir das auch nicht immer alles anhören müssen.

Wenn die EU weiterhin ein "freiwilliger Zusammenschluss von gleichen und demokratischen Nationen" sein soll, dann aber bitte schön auch von allen Seiten und immer. Und wer nicht mittun möchte, der kann ja stehen bleiben, wenn andere voranschreiten.

Parteibuchgesteuert

Wenn sih eine Partei, Organisation oder andere erneuern müssen was von Zeit zu zeit erforderlich ist, muss das "Alte" was gleichzeitig mit aller Macht und seiner Macht hemmt, entfernt werden. Hier sind es die Politiker von gestern wie Merkel und CO aus den anderen Ländern.

nie wieder spd

Der Papst hat natürlich völlig Recht. Demnächst sollte es in Europa nur darum gehen ein europaweites Sozialvesicherungssystem aufzubauen. In diesem Zusammenhang sei nochmal erwähnt, das allein in der BRD jedes Jahr 150 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen werden. Gestern wurde auf Dradio Kultur berichtet, dass die Steuerhinterziehungen in Italien pro Jahr 250-270 Milliarden Euro betragen. Dann kann nun auch jeder wissen, wie ein europaweites Sozialsystem bezahlt werden kann. Es wäre mal interessant wenn Tagesschau.de hier berichten könnte, wie Hoch die Summe der hinterzogenen Steuern in der EU ist. Da kommen sicherlich Billionen zusammen. Jedes Jahr neu! Also Geld hat Europa reichlich. Soviel, dass sie es sich sogar klauen lassen.

florreknirb
nobelpreis

die EU hat den nobelpreis!

was machen unsere politiker?
sie ruhen sich darauf aus.

der wähler hat euch beauftragt.

worauf wartet ihr!

mehr praktische taten...weniger 1000 watt staubsauger dafür krumme gurken.

ihr lauft als politik vertreter noch etwas zu aufrecht obwohl ihr vor politischer arbeitnehmer mehr leisten müsstet.

mit leicht gebeugter haltung solltet ihr euren wählerauftrag erfüllen damit der einzelne fortschritte sehen kann.

etwas mehr freudiger einsatz für ein

great Europa !

es geht mehr ... ihr müsst nur wollen und eure persönliche eitelkeit zurück stecken und eure persönlichkeit für europa zeigen.

grenzen weiter abbauen .

mehr demokratie wagen.

abschotten als diskriminierung brandmarken!

den schwachen helfen.

der wirtschaft mehr bei störungen des marktes zur eigenhilfe verpflichten.die DAx und großunternehmen werden schon in europa bleiben. nirgends verdienen sie mehr. nur ihr druckmittel verlust von arbeitskräften muss entschärft werden.

jukep
10:46 proRus

60 Jahre Frieden.......
schön, dass sie den Balkankrieg und Nordirland, die ETA usw. ausklammern und die Verarmung ganzer Landstriche.

friedrich peter peeters
Mir ist nicht zum Feiern zumute.

Europa wird gefeiert. 60 Jahre. Und was wird gefeiert ? Die Errungenschaften ? Oder die Vereinbarungen fuer die naechste 60 Jahre ? Und was ist vereinbart worden ? Unbekannt.
Oder ? Vielleicht die Abschaffung der Demokratie ? Oder die Abschaffung der Informationspflicht ? Oder das alles Geheim ist ? Mir ist nicht zum Feiern zumute. Icht moechte informiert werden, verbindlich, wie es weiter geht in Europa. Und zwar korrekt und mit einer Zeitplanung.

Klaus Leist
Europa

Gegründet wurde die EU von 6 Mitgliedsländern, die auf Augenhöhe waren. Bereits damals wurde erklärt, dass Europa in allen Belangen, also z. B. auch in Sachen Steuern und Verteidigung, noch weitere Einigungen erzielen muss. Dass dies leider nicht gelungen ist, liegt heute auf der Hand. Aber die Tatsache, dass die Länder Europas miteinander sprechen und nicht Krieg gegeneinander führen, ist schon eine große Errungenschaft. Und auch die Tatsache, dass bis heute 22 Länder diesem ursprünglichen Bündnis beigetreten sind, ist gar nicht hoch genug zu schätzen. Was wir brauchen sind Politiker, die nicht nur den Status quo verwalten, sondern auch unser Europa weiter entwickeln. Das leider ist in den vergangenen 60 Jahren kaum geschehen. Und deshalb haben sich so viele Mitglieder der EU zu Alleingängen entschieden, nicht zuletzt auch Deutschland. Europa muss neue Wege zur inneren Einigung finden. Das wird die Aufgabe der Zukunft sein.

KaWoWe
Ich stimme Ihnen voll zu ...

... und gratuliere der EU (= uns) zu diesen 60 Jahren. Ich wünsche uns (Europäern) mehr Rücksicht aufeinander, weniger Eigen- und Nationalsinn, Kraft und Vertrauen und nicht zuletzt Gottes Segen.
Auch wenn beileibe nicht alles zufriedenstellend ist, können wir stolz auf uns sein. Noch nie gab es solange Frieden in Europa, wurde aus Erzfeinden (beinahe) beste Freunde und war es so leicht durch Europa zu reisen.
Gruß und schönes Wochenende
KaWoWe

Gnom
Zerstritten im Detail

Diese aber wohl noch nicht bekannt sind? Wenn die "EU der verschiedenen Geschwindigkeiten" nun hoffentlich vom Tisch ist, auf was hat man sich denn im Grundsatz geeinigt?

Wie wäre es denn, wenn die EU mal von ihrer Bürgerferne Abstand nähme und Reformen erst einmal unter Einbeziehung aller Bürger erarbeiten würde. Das darf dann gern einige Zeit dauern... Vorschläge für Reformen gibt es ja bereits genug. Auch ich als EU- Befürworter sehe es kritisch, dass wir nur Abgeordnete für das Parlament, nicht aber Vertreter der Kommission wählen können und dass die Fiskal- und Handelspolitik die bürgerreichen Staaten in der EU bevorzugt.

tashina

Hm..., viele Worte und keine Information.

Was steht denn nun drin, in dieser neuen Erklärung ??

Bayuware
An alle Kritiker von Europa

An alle Kritiker der EU:
Zeigen Sie doch eine vergleichbare Region auf dieser Erde, wo frei gewählte Regierungen erfolgreich versuchen, Freiheit, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt, Demokratie usw. zu verwirklichen. Mein "politisches Denken" begann, als vor 60 Jahren die Römischen Verträge geschlossen wurden. Ich habe die europäische Entwicklung bewusst mit erlebt, habe in meinem Umfeld für ein freies Europa gekämpft, diskutiert und gefeiert. Habe protestiert als Maastrich aufgeweicht wurde. War glücklich, als Schengen beschlossen und der Euro eingeführt wurde. Bin traurig über den Brexit .
Und ich bete, dass dieses unvollkommene und sympatische Europa für meine Enkel erhalten bleibt. Das das Friedensprojekt Europa, um das uns die Welt beneidet, erhalten bleibt, ausgebaut und verfeinert wird. Es wäre geradezu ein Wunder, wenn Europa für alle perfekt wäre. Das kann es nicht sein. Aber wir alle können unseren Teil dazu betragen, dass es besser wird - für Alle.

Bernd39
Wie eine zerrüttete Ehe

Man hat sich noch einmal zusammengerauft, der Kinder wegen.
Die Messer in den Taschen sind aber noch offen.
Dann sind da noch die Großeltern im gleichen Haushalt, die auch noch ihren Senf dazugeben.
So präsentiert sich im Moment die EU der 27.
Die Liebschaften von "ihm" und "ihr" stehen aber auch schon vor der Tür, Heißen Ukraine und Georgien.

karlheinzfaltermeier
Ich weiß....

ja nicht, ob es anderen Usern aufgefallen ist? Die grundsätzliche Übereinstimmung wurde durch Papst Franziskus dargestellt! Es waren nur die politischen Vertreter von Staaten, die vom christlichen Glauben geprägt sind, in welcher Form auch immer! Das ist eben der Unterschied, der immer wieder bestritten wird - aber eben doch sichtbar vorhanden ist! Die christliche Glaubenslehre baut eben nicht auf dem Alten Testament, wie bei jüdischen Religion, auf, sondern auf den Lehren von Jesus! Dieser Zusammenschluß vor 60 Jahren war nur auf der Basis eines weitgehend identischen Glaubens möglich! Aus dem ergibt sich nämlich auch die soziale Verpflichtung -und nicht aus dem Islam o.a.!

Account gelöscht
@pro rus contra

Die EU wurde ausschließlich gegründet, damit die Starken die Schwachen noch stärker dominieren können.

Die arte-Doku Brüssel Business wird Ihnen die Augen öffnen oder wussten Sie, dass die Einführung des Binnenmarktes von Konzernschefs erpresst oder haben Sie vom European Roundtable of Industrialists gehört, dessen Infrastrukturpläne von der EU praktisch eins zu eins übernommen wurden?

Das Gerede von der "Friedensunion" ist nichts anderes als die Drohung von Banken und Konzernen, dass sie auch vom Krieg profitieren werden, den sie von Zaun brechen werden wenn sie nicht kriegen was sie wollen, nämlich die Umstände von denen sie amallermeisten profitieren.

El Chilango
"Es wurde hart gerungen"??

Wo wurde dort "hart gerungen"? Innerhalb der politischen Blase in Brüsel und Berlin ist man sich doch hinsichtlich eines "Weiter so" oder "Mehr EU" (statt ein INTELLIGENTERES Europa) doch einig.

Wie soll man "hart gerungen" haben, wenn man unterschiedlich Sichtweise nicht einmal zur Sprache gebracht hat, z.B. hinsichtlich

1. der katastrophalen Euro"politik"

2. der fatalen Geldpolitik der EZB (Niedrigzins, OMT-Praxis, TARGET2, Aufkauf von Schrottpapieren maroder Banken, Staaten und Unternehmen in Billionenhöhe) als Folge der Eurokrise

3. Asylpolitik und Masseneinwanderung aus islamischen Ländern

4. grundlegende Ausgestaltung der EU als zentralisierte Vereinigten Staaten von Europa vs. Europa als eine Vereinigung souveräner Nationen.

Wo hat man über diese unterschiedlichen Perspektiven EHRLICH "hart gerungen"??

YinYangFish
@Druide, 11:19

Auch der Starke lebt mit anderen zusammen, steht in Beziehungen.
Wenn sich die Schwächeren gemeinsam nach vielem Ärger dagegen stellen, wollten Sie das dann mit noch mehr Stärke, mit Kampf oder sogar Krieg regeln?

Wirklich stark können wir in meinen Augen auf die Dauer nur miteinander sein.

Gast
Europa krankt an seiner schnellen Ausdehnung,

die nur dadurch möglich wurde, dass man die selbst gesetzten Standards für den Beitritt zu Gunsten einer Marktvergrößerung verwässerte. Und wer war wohl hier die treibende Kraft? Der Staat, der heute von einem Exportrekord zum nächsten eilt. Ein Staat fälschte sogar seine Zahlen, und obwohl man das wusste, hat man darüber hinweg gesehen. Dieser Staat ist dann kollabiert, weil er den Bedingungen der EU nicht gerecht werden konnte und wird heute gepäppelt.

Downhill
Zukunft der EU

Die große Mehrheit der europäischen Bürger will keine Einwanderung aus muslimischen Ländern mehr (Chatham House Umfrage). Sogar in Deutschland sind es 55%. Wann wird dieser Volkeswille durch die europäischen Volksvertreter endlich umgesetzt?

El Chilango
@Am 25. März 2017 um 11:59 von Bayuware

Zitat: "An alle Kritiker der EU:
Zeigen Sie doch eine vergleichbare Region auf dieser Erde, wo frei gewählte Regierungen erfolgreich versuchen, Freiheit, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt, Demokratie usw. zu verwirklichen. "

Gut dass Sie das richtige Wort schon verwenden: sie "versuchen" es.

Ich habe aber genug von Leuten, die "es versuchen wollen" und "es doch gut meinen", aber für die Realität blind und für wesentliche Ursachenwirkungszusammenhänge zu verstehen (die bspw. die Fehlkonstruktion des Euros mit sich bring) offensichtlich nicht intelligent gut sind.

Fakt ist, dass
1) der Euro Europa spaltet, dass er Hass und Zwietracht sät zwischen den Gläubiger- und Schuldnerländern,

2) eine zentralisierte EU den Bürgern die DEmokratie, Freiheit und Luft zum Atmen raubt.

Ja, die EU war ein noble und heere Idee und hat solange funktioniert, wie man sich auf einen gemeinsamen Binnenmarkt konzentrierte und den Nationen weitestgehend Freiheit und Souveränität beließ

KarlderKühne

Ja, Deutschland hat enorm von der EU profitiert und da müßte ich doch eigentlich sehr zufrieden sein, wenn, ja wenn dieses Profitable auch stärker "unten" ankommen würde. Von der EU wie von der ganzen Globalisierung hat der einfache Bürger so gut wie nichts. Und schauen wir auf die Südländer, so sieht es für die EU auch nicht gerade rosig aus. Hinsichtlich der Arbeitslosigkeit hat sich rein nix verbessert und die Schuldenberge sind weiterhin enorm hoch.
Mit den zwei Geschwindigkeiten der EU-Länder wird dieser Kontrast zwischen Nord und Süd weiter verschärft. So erreicht man keine Einigkeit.

Pummi
Geburtstag

Was für ein schöner Tag für Europa und die Europäer!
Nirgends kann man friedlicher leben, und das soll auch so bleiben.
Doch muss Europa nach sechzig Jahren nun wirklich anfangen, für soziale Gerechtigkeit zu sorgen, und die Armut bekämpfen.
Wer nur den Banken hilft und Umweltverpester, Steuerflüchtlinge (Wirtschaftsflüchtlinge) und Grosskonzerne unterstützt, der vergisst den ganz normalen Europäer.
Herzlichen Glückwunsch Europa

jukep
Sie haben sich auf eine nette Erklärung geinigt

würde besser passen. Wohin die Reise gehen soll haben christlich soziale Vertreter auch schon kundgetan "nicht auf die Langsamsten warten" was immer das auch heißen soll.

tisiphone
Ja, dann feiert mal

So weit ich mich erinnere, hatte die DDR auch ihr Jubiläum gefeiert und dann ging es dem Ende zu.

Die Briten waren nur die Ersten.

Andere werden folgen.

Die EU muss fallen. Denn die EU hat nichts mit Nationen oder Menschen zu tun. Nichts mit Frieden oder Zusammengehörigkeit.

Die EU ist ein Machtinstrument der Gewinnmaximierung einiger weniger.

Die EU wurde von der Wirtschaft erdacht. Ist von der Wirtschaft gewünscht.

Und es dauert hoffentlich nicht mehr allzu lange, bis die Menschen endlich aufwachen und erkennen: steigende Wirtschaftszahlen haben nichts mit der Zunahme des Wohlstandes des Volkes zu tun.

Irgendwann werden sie es verstehen, dass viele Unternehmen aktuell so bombig florieren, WEIL es den Menschen so schlecht geht (Niedrig-Löhne, Zeitverträge, Projektverträge, Praktikantenstellen etc etc).

Die EU ist eine Schande. Denn sie pervertiert den europäischen Gedanken und reduziert ihn aufs Geld!

Das wird enden. Langsam, vielleicht sehr langsam, aber ganz sicher

El Chilango
@Am 25. März 2017 um 11:59 von Bayuware

Zitat: "An alle Kritiker der EU:"

Bin ich! Aber nicht ein Kritiker Europas. Der Titel Ihres Kommentars ist falsch! Ich bin Kritiker und Gegner der EU. Unterschied!

Zitat: "Und ich bete, dass dieses unvollkommene und sympatische Europa für meine Enkel erhalten bleibt. Das das Friedensprojekt Europa, um das uns die Welt beneidet, erhalten bleibt, ausgebaut und verfeinert wird"

Ich auch! Deswegen wähle ich ja die AfD!

Ich bin dagegen, dass die EU weiterhin Europas Frieden, Freiheit, Demokratie und Wohlstand zerstört, wie das in den letzten 5 Jahren geschehen ist. Deswegen: weniger Macht an die EU. Ein intelligente Austarierung von Kompetenzen auf nationaler und europäischer Ebene.
Der Euro ist schon seit Jahren gescheitert!

Lasst uns Frieden, Freiheit, Demokratie und Wohlstand in Europa bewahren!

flocke13
Man war sich einig, dass man sich nicht einig ist

Wenn ich das richtig verstanden habe, war man sich einig, dass man sich nicht einig ist!
Unterschiedliche Geschwindigkeiten bedeuten in erster Linie, dass D weitere Lasten für die EU aufgebürdet werden sollen.
Sei es bei der Flüchtlingsaufnahme, sei es bei der Vergabe von Krediten an insolvente Länder (Griechenland, Italien und .....).
Der deutsche Steuerzahler darf sich freuen, für alle ist Geld da, nur nicht für die deutschen Bürger!
Weiter so, Frau Merkel.

Klaus1963
@ 10:44 von pro Rus - contra Put

""Die EU hat eine große Zukunft, weil sie ein freiwilliger Zusammenschluss von gleichen und demokratischen Nationen ist. In allen anderen Regionen der Welt wollen Starke die Schwachen auf autoritäre Art dominieren""

@
Genau diese Dominanz übt die EU zwar nicht militärisch, aber wirtschaftlich aus.
Der Hunger Afrikas wird zum großen Teil von EU Subventionen bei Lebensmitteln verursacht.
Selbst innerhalb der EU gibt es Dominanz in den Entscheidungen.
Deutschland und Frankreich dominieren schon seit Jahrzehnten die EU um nationale Interessen durchzusetzen. GB hat(te) auch stets ein Sonderrecht.
Und die Italiänener und Spanier versuchten schon immer am Tisch von D und F einen Platz zu bekommen.

hdk
Solange der Bürger außen vor bleibt ist das Makulatur

Wenn hier Gemeinsamkeiten beschworen werden, aber Mehrheiten bei Themen wie Ceta und TTIP ignoriert werden, Bürokratie einen höheren Stellenwert hat als Bürgernähe, undemokratisches Gebaren damit verteidigt wird, dass es ein Fehler war, nationale Parlamente und somit das Volk zu beteiligen, solange geht mir das Alles am Selbigen vorbei. Alle wie sie da zu sehen sind, haben die Bodenhaftung doch längst verloren. Die EU durch eine unfreiwillige Förderung der Populisten zu gefährden, und sich dann auf die eigene Schulter zu klopfen weil man ja Mustereuropäer ist, das ist schon dreist, aber nicht neu. Nein, Schuld am Zustand den man bejammert ist diese Riege selbst, allerdings zu borniert um selbstkritisch für Besserung zu sorgen. Was für ein Schmierentheater!

Klaus1963
@ 10:46 von pro Rus - contra Put

""... Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie. Das gibt es in keiner anderen Region.""

@
Beim Frieden stimme ich ihnen zu.

Wenn es in der EU Gerechtigkeit gebe würde es nicht das Debakel in der Flüchtlingspolitik geben.
Die €-Krise wäre längst gelöst.
Mindest Standards im Sozialsystem gäbe es überall.
Hungerlöhne wären nicht existent.

Es geht allen 28 meist um das größte Stück vom Kuchen.

Bei der Demokratie stimme ich fast zu. Aber die Entwicklung in Polen mit der PIS Partei oder die Regierung von Orban in Ungarn bewegen sich weg von unserem Demokratieverständnis.

Die EU ist ein Club der Reichen und Mächtigen, ob aus Wirtschaft oder Politik.
Wenn es nicht bald wirkungsvolle Reformen gibt wird es zu weiteren Brexits kommen.

Auch der € und heute die EZB haben bislang den ärmeren Menschen und Ländern mehr geschadet als geholfen.

Klaus1963
Am 25. März 2017 um 10:58 von wenigfahrer

""Welche Sozialstandards sollen denn angeglichen werden, alle gleichen Mindestlohn oder was soll das eigentlich betreffen.""

@
Das bezieht sich wohl auf den Wunsch einer europäischen ALG Versicherung.

Sozialhilfe kann es wohl nicht sein, sonst hätte auch Griechenland schon von der Troika eine solche vorgeschrieben bekommen.

Thomas Wohlzufrieden
Einig in der Zerstrittenheit

Da hilft doch alles Gesund beten nichts: Die EU steht am Abgrund. Wenn sie sich nicht Grundlegend ändert, ist ihr Schicksal besiegelt. Doch von dem Willen zur Veränderung ist bei jenen, die für die Misere der EU verantwortlich sind, nämlich bei unseren regierenden Politikern nichts zu merken.

Gast

"Vielleicht konnten da die Worte des italienischen Regierungschefs Paolo Gentiloni während der Papst-Audienz versöhnen. Er betonte, die Zeit sei gekommen, "unser Wohlfahrtsmodell auf europäischer Ebene zu verankern, in dem wir Ungleichheiten, soziale Ausgrenzung und Armut bekämpfen"."

Und das ausgerechnet vom italienischen Regierungschef?

Seit wann gibt es in Italien, mein Land also, einen "Wohlfahrtsmodell"?
Arbeitslosen erhalten nach kurzer Zeit kein Arbeitslosengeld mehr.
Sozialhilfe gibt es kaum und die Menschen werden mehr oder weniger auf sich allein gestellt.
Schließlich gibt es Mamma und die (meist) große Famiglia, die einem hilft...

Pilepale
Die Diktatur in ihrer Blüte vor dem (will-)kommenden zerfall

"Vor allem osteuropäische Staaten hatten sich lange gesträubt, aus Angst abgehängt zu werden. Dieser Streit, heißt es seit gestern Abend, sei wohl beigelegt."

Wie generell diese Einigung zustande gekommen ist, scheint das GEZ subevntionierte EU-Sprachrohr nicht zu vermelden. Noch nicht einmal auf was man sich dort überhaupt einigte und auf welcher Grundlage diese Einigung fußt!? Auf den beiden Wörtchen "wohl beigelegt"?
Aber mit dem einführen der zweiklassen Gesellschaft ist die Saat des hybriden Zerfalls dieses Kunstgebildes Eu endlich zementiert! Es wird sicher nicht lange dauern bis sich die Bürger 2. Klasse dem Diktat der Brüssler-Kurien-Troika beugen werden.

Ein großer Tag, setzt er doch den Grundstein, für ein freies Europa.

Klaus1963
@ um 12:55 von KarlderKühne

""Mit den zwei Geschwindigkeiten der EU-Länder wird dieser Kontrast zwischen Nord und Süd weiter verschärft. So erreicht man keine Einigkeit.""

@
So wie ich es verstehe geht es nicht um 2 Geschwindigkeiten, sondern um verschiedene.
Also im Zweifel bis zu 27 verschiedene.

Gestern hat es ein Kommentator sehr gut beschrieben. Er sagte sinngemäß: stellen sie sich vor sie sitzen in einem Auto das vorne schneller als hinten fährt. Es würde auf Dauer gnadenlos zerrissen.
Das befürchte ich auch bei einer EU mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

wenigfahrer
Am 25. März 2017 um 12:28 von karlheinzfaltermeier

Was hat eine damalige Wirtschaftsunion mit Glauben zu tun, der Glaube ans schnelle Geld ist zwar heute noch vorhanden und das Weltweit.
Da spielt Glauben eher keine Rolle, etwas weit hergeholt würde ich meinen.

Gruß

Gnom
@ 14:17 von Klaus1963

Das befürchte ich auch bei einer EU mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Bedauerlicherweise haben wir schon seit geraumer Zeit, also seit 1. Januar 1999 eine EU der verschiedenen Geschwindigkeiten: Wir haben die Euro-Zone und die anderen. Ziel der EU ist es unter anderem, den Mitgliedstaaten den Aufstieg in die Euro-Zone zu ermöglichen.

Das ist die gesamte Crux der EU, denn damit waren die Schwierigkeiten einiger Staaten vorprogrammiert und das würde auch die derzeitigen Beitrittskandidaten Serbien und Georgien sofort hart treffen. Ohne geeinte Wirtschafts- und Fiskalpolitik kann es auch kaum eine gemeinsame Währung geben.

karlheinzfaltermeier
@wenigfahrer um 14:24 Uhr

Na, dann nennen Sie mir doch ein vergleichbares Konstrukt, in dem völlig unterschiedliche, religiöse Anschauungen nur von einander ähnlichen politischen Wertungen und ohne Gewalt und nur von merkantilem Denken zusammengehalten werden!

pkeszler
@Pilepale

"Aber mit dem einführen der zweiklassen Gesellschaft ist die Saat des hybriden Zerfalls dieses Kunstgebildes Eu endlich zementiert! Es wird sicher nicht lange dauern bis sich die Bürger 2. Klasse dem Diktat der Brüssler-Kurien-Troika beugen werden."
Etwas zu viel Phantasie, die sie hier den Bürgern weiß machen wollen. Dieses Kunstgebilde, wie Sie es nennen, ist immerhin in 70 Jahren aus der damaligen EWG entstanden, dem jetzt 27 europäische Länder beigetreten sind. Und weitere Länder wollen freiwillig noch beitreten. Diese EU ist eine der größten Wirtschaftsregionen unseres Erdballs und sichert den Frieden in unseren europäischen Ländern.

El Chilango

Juncker, Schulz, Merkel, Verhofstadt ... sind die Totengräber einer an sich noblen und richtigen Idee, auf der die EU gegründet ist: nach Jahrhunderten, nach denen sich ehemalige Achsenmächte wie Frankreich, Italien, Deutschland und England sich feindselig bis hin zu kriegerisch gegenüberstanden, war es nobel und heer, sich an den Tisch zu setzen und darüber zu debattieren, wie man inter-nationale Differenzen durch Gespräche und Verhandlung beheben zu können.

Anstatt aber nun aus den bestehenden Differenzen, d.h. der kulturellen Vielfalt Europas, tatsächlich Stärke zu ziehen, erdrückt die zentralistische Bürokratie der EU jegliche Vielfalt und Kreativität.

Und das zerstören Juncker, Schulz, Merkel, Verhofstadt ... ohne es wissen zu wollen.