Papst Franziskus

Ihre Meinung zu Papst-Appell an EU: Mit Solidarität gegen Populisten

Die Europäer sollten Solidarität in den Fokus rücken, sie sei wirksamstes Heilmittel gegen Populisten: Diesen Appell richtete Papst Franziskus bei einer Audienz an die EU-Staats- und Regierungschefs. Die EU brauche eine neue Vision, sonst könne sie auch scheitern.

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13 Kommentare

Kommentare

andererseits

Der Papst findet treffende, brandaktuelle und zukunftsgerichtete Worte, die manchen der anwesenden Staatschefs nicht gerade als leichte Kost vorgekommen sein dürften...

Erich Kästner
Guter Mann

Auch wenn ich überzeugter Atheist bin, der Mann wird wenigstens gehört und ist eine moralische Instanz.

Seine Sätze sollten sich diejenigen auch mal auf der Zunge zergehen lassen, die unsere "christliche Kultur" bedroht sehen.

veda3
Sehr gute Rede ...

... wer zwischen den Zeilen lesen kann, der versteht genau, was der Papst angesprochen hat. Wir brauchen ein neues Modell, das auf alten Werten basiert !

deutlich
Da hat er wohl übersehen,

dass Orban, Frau Szydlo, die Vertreter der Vihsegrad-Staaten bereits in der Runde vertreten sind. Was macht der Papst, wenn womöglich Frau Le Pen Präsidentin wird? Es ist leicht vom Wahren, Schönen, Guten zu Reden, wenn man keine Konsequenzen daraus hat und sich nicht demokratischen Abstimmungen stellen muss; das macht es natürlich viel einfacher mit den Reden von der Kanzel.

Demokratieschuetzerin2021
Auch von mir absolute Zustimmung zu Papst Franziskus

Auch von mir absolute Zustimmung fuer Paps Franziskus! Er trifft den Nagel auf den Kopf. Ganz besonders mit dem hier:

Franziskus wandte sich zudem gegen eine Abschottung. Dies betreffe die Aufnahme von Staaten als auch Hilfe für Länder, die von Armut, Krankheiten und Kriegen betroffen seien. Man dürfe die Flüchtlingskrise nicht nur als Verwaltungsaufgabe sehen. Es gehe auch um die Frage der kulturellen Identität. Der Reichtum Europas sei immer seine geistige Offenheit gewesen.

"Europa hat ein ideelles und geistiges Erbe, das einzigartig ist auf der Welt. Dieses ist es wert, mit Leidenschaft und neuer Frische wieder aufgegriffen zu werden. Es stellt das beste Heilmittel gegen das Vakuum an Werten unserer Zeit dar, jenen fruchtbaren Boden für Extremismen aller Art."

Und eines dieser geistigen Ideale ist eben gerade die Solidarität, die Menschlichkeit und die Barmherzigkeit.

Gast
Wäre doch schön gewesen;

wenn Franciscus der Dame Sidlow, die so ehrerbietig seine Hand geküsst hat oder den Ring, einige Worte zum Demokratie-Verständnis gesagt hätte, das doch aus heutiger Sicht eine Grundvoraussetzung für ein christlich-friedliches Zusammenleben ist.

StefanMeier
Solidarität mit Armen und Kriegsopfern?

Solidarität ist eine gute Forderung.

Man sollte vor allem auch an die 25% der Deutschen denken, die im Niedriglohnsektor arbeiten und an die vielen Millionen Toten im Nahen Osten, die durch die Kriege seit 2001 ermordet wurden.

derKingtut
Moralische Autorität

Der Heilige Vater hat seine Stellung als moralische Autorität in dieser Welt untermauert. Möge er auch die Staats- und Regierungschefs der EU inspirieren, im Geiste von Frieden, Respekt und Toleranz zu agieren. Es ist gut, dass es diese Gemeinschaft gibt, aber ihr Erfolg ist kein Selbstläufer, so wie man auch die Demokratie immer wieder verteidigen muss, damit sie uns erhalten bleibt.

morgentau19
Wie recht der Papst hat.....

allerdings sind es alle Populisten.

Und nun?

Bleibt alles beim alten, weil sie sich jetzt alle solidarisieren.

b_m

Irgend etwas muß der Papst falsch verstanden haben.

Das Problem in Europa ist, daß die existierende Solidarität seit Jahren ausgenutzt wird. Da kann man es doch niemandem verdenken, wenn sich die Leute gegen Europa wehren.

Warum kritisiert der Papst nicht die Schuldner, daß sie ihre Schulden nicht bezahlen. Wer sich etwas leiht und es nicht zurückzahlt ist ein Kreditbetrüger. Das sollte der Papst mal laut aussprechen.

Europa ist das Problem.

tagesschlau2012
@20:36 von Manfred Korte

"Wäre doch schön gewesen wenn Franciscus der Dame Sidlow, die so ehrerbietig seine Hand geküsst hat oder den Ring, einige Worte zum Demokratie-Verständnis gesagt hätte, das doch aus heutiger Sicht eine Grundvoraussetzung für ein christlich-friedliches Zusammenleben ist."
#
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Sie können oder wollen die Rede nicht verstehen.
Die Politiker der EU feiern etwas, das die Gründungsväter vor 60 Jahren geschaffen haben, auch zum Wohl der Bevölkerung.
Die Politiker Elite der EU Staaten fahren diesen Gedanken alternativlos an die Wand, und Sie sind empört, das die Wähler die Schn..... voll haben und den "Volksparteien" nicht mehr blind folgen.

Demokratieschuetzerin2021
@ b_m (21:08): von welcher Solidarität reden Sie bitte??

@ b_m

Eine Frage hierzu:

Das Problem in Europa ist, daß die existierende Solidarität seit Jahren ausgenutzt wird.

Von welcher Solidarität in Europa reden Sie bitte?? Es gibt derzeit so gut wie keine Solidarität der EU-Länder unteinander und dass muss sich dringendst ändern.

Und von daher sage ich zu diesem weiteren Punkt von Ihnen:

da kann man es doch niemandem verdenken, wenn sich die Leute gegen Europa wehren.

selten so einen braunen dumpfen Schwachsinn hier beim Tagesschau-Forum gelesen. Und zu diesem weiteren Punkt:

Warum kritisiert der Papst nicht die Schuldner, daß sie ihre Schulden nicht bezahlen.

sage ich mal deutlich:
wenn Sie dass jetzt auf Griechenland muenzen dann ist dass einfach nur unsozial. Denn Griechenland hat schon einen Teil seiner Schulden bezahlt, kann aber nicht alle Schulden zurueckzahlen. Außerdem sind da auch die USA nicht ganz unschuldig daran, genauso wie die EZB, Schäuble un der IWF.

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