Türkei EU Erweiterungsgespräche

Ihre Meinung zu EU-Kommissar Hahn: "Türkei-Beitritt immer unrealistischer"

Ein EU-Beitritt der Türkei wird nach Ansicht von EU-Erweiterungskommissar Hahn "immer unrealistischer". Das Land bewege sich weg von der Union, sagte er der "Bild". Keine Chance sieht Hahn derzeit für die Einführung der Visa-Freiheit für Türken in der EU.

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71 Kommentare

Kommentare

Mensch1.0
Wo ist das Realistische?

Damit etwas unrealistisch wird, muss es ja realistisch sein. Wo ist eine Mitgliedschaft der Türkei denn realistisch?
Die Türkei macht deutlich das sie nichts von der Union hält und die Union hat Grundsätze gegen die die Türkei verstößt.
Welchen Sinn machen solche Phrasen?

skydiver-sr
Türkei und EU

Die Türkei gehört nicht in die EU-zu unterschiedlich die Mentalität und Lebenseinstellung.
Ich finde es daher falsch das der TRK seit Jahr und Tag Hoffnungen gemacht werden,die nie erfüllt wurden.
Ehrlich wäre es zu sagen-nein ,wir passen nicht zusammmen.

Defender411
Die Türkei hatte Forderungen nur zum Teil umgesetzt.

Die Gemeinschaft der EU Staaten, definieren (zu Recht!) die Bedingungen, die ein Staat erfüllen muss, um der Gemeinschaft beitreten zu können. Diese hat die Türkei, leider, nur zum Teil umgesetzt. Mit der jetzigen AKP Regierung halte ich einen EU Beitritt für ausgeschlossen. Die AKP ist fremdenfeindlich, diskriminiert andersdenkende und andersgläubige. Sie beleidigt Politiker und Institutionen der EU, spricht von Glaubenskrieg begeht Menschenrechtsverletzungen gegen die kurdische Bevölkerung. Und wer jetzt kommt und sagt die Kurden sind an allem Schuld und haben mit der Gewalt angefangen, dem sei gesagt: Gewalt gegen Zivilisten ist dadurch nicht gerechtfertigt! Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel! Im übrigen verstößt die AKP in vielen Punkten gegen die Vorschriften des Koran, nur falls dies von AKP Befürwortern angeführt werden sollte. Diese Politiker kennen nur ihren, wohl schlecht übersetzten AKP-Koran. Sorry aber so sehe ich die Dinge.

einBert
Was soll passieren...

...um das Verhältnis Türkei-EU kurzfristig wieder spürbar zu verbessern?! Wir dürfen neugierig sein.
Sollte Herr Erdogan bei seinem Kurs bleiben, wäre es sicher auch schlauer, nicht mehr aus Rücksicht auf den Flüchtlingspakt zu versuchen, sich zu ducken.
Geben wir die Milliarden lieber den Griechen, damit sie damit menschenwürdige Unterkünfte auf den Inseln schaffen können. Ganz nebenbei fänden dort viele Griechen Arbeit.

frosthorn
als wenn man einem Vegetarier verbietet, Fleich zu essen

Es kann doch nicht ernsthaft angenommen werden, dass die türkische Regierung tatsächlich ein Interesse am EU-Beitritt hat. Erdogan provoziert doch schon lange ganz bewusst das Ende der Gespräche.

Ich wüsste allerdings zu gerne, wie eigentlich die Meinung in der türkischen Bevölkerung hierzu ist. Die Türken sind ja nicht blöd und können sicherlich beurteilen, was für sie vorteilhafter wäre. Sogar nationalistischer Fanatismus findet häufig seine Grenzen da, wo es an den eigenen Lebensstandard geht.

ber kaus
Türkei und das Türkische Volk

sollten zu Europa gehören. Erdogan gehört nicht zu Europa , weil er eine keine reale Politik vertritt sondern nur veraltete , überholte Ideen der Geschichte aufwärmen will .Ich vertraue dem Türkischem Volk !

Alberich
Turkey Beitritt zur EU "unrealistich"

wohl eher unmoeglich und von Niemandem wirklich gewuenscht..

NonServiam
@Mensch1.0

"Welchen Sinn machen solche Phrasen?"

Das frage ich mich auch.

"Wenn sie ihren Kurs nicht rasch ändert, wird eine Mitgliedschaft in der Tat immer unrealistischer"

Da steht ein "Wenn", da steht ein "wird".

Den Kurs wird sie sicher nicht ändern, höchstens die Geschwindigkeit und da gibt es nur mehr Gas - auf keinen Fall weniger.
Dann steht da noch "wird... unrealistischer".
Also erstens muss da Präsens hin, zweitens lässt sich unrealistisch (hier zumindest) nicht mehr steigern.

frosthorn
@skydiver-sr, 4:30

Die Türkei gehört nicht in die EU-zu unterschiedlich die Mentalität und Lebenseinstellung.

Ich denke nicht, dass die türkische Mentalität der Hemmschuh ist. Und was meinen Sie eigentlich mit "Lebenseinstellung"?
Der unstillbare Machthunger des Herrn Erdogan ist es , der zwischen der EU und der Türkei steht. Noch gelingt es ihm zwar, große Teile seines Volkes zu instrumentalisieren, und deshalb kommt es vielleicht manchem so vor, als sei der normale Türke von der Straße europafeindlich eingestellt. Das halte ich aber für ziemlich spekulativ.
"Inkompatible Mentalität" ist da schon eher ein fremdenfeindliches Klischee.

FFpetra44

Muss man darüber überhaupt noch laut nachdenken?

HainFk
Ein kluger Kopf dieser Kommissar

Da wird berichtet>
EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn hat die Türkei davor gewarnt, ihre Chancen auf einen Beitritt zur Europäischen Union zu verspielen. "Wenn sie ihren Kurs nicht rasch ändert, wird eine Mitgliedschaft in der Tat immer unrealistischer", sagte Hahn.

Es ist schon gut dass solche Leute unser Europa vertreten. Aufrecht, intelligent und mutig.

Und hoch bezahlt.

Emil66
" das Land bewege sich weg von der Union"

Wo bewegt es sich denn hin?
In Richtung eines islamischen Gottesstaates?
Oder doch nur in Richtung eines totalitären Erdogan Staat?
Also mit europäischen Werten haben die in der Türkei nicht mehr viel am Hut.
Die wollen doch gar nicht in die EU, die wollen nur die Gelder der EU, oder?

Klara Rinnsal
Erkenntnis aus Frustration statt Sachkenntnis

Bestrebungen, die Türkei in die EU aufzunehmen, waren mit der Annahme verbunden, aus der Türkei einen Staat nach dem Beispiel westlicher Demokratien formen zu können. Die Karotte EU-Mitgliedschaft sollte den Esel Türkei - zuungunsten anderer Mitbewerber - in die eh schon heterogene Gemeinschaft locken.
Die Türkei war aber nie - und wird es auch in absehbarer Zeit nicht sein - ein kompatibles Staatswesen. So lange eine Gemeinschaft nicht in der Lage ist, wirkliche Abweichungen auszuhalten, versucht, alle über einen (den eigenen) Kamm zu scheren, sind solche Ansinnen zum Scheitern verurteilt. Im Fall EU - Türkei war das schon vor der Annäherung absehbar!
Schade, dass diese Erkenntnis nun auf Frustration und nicht auf nüchterner Analyse und Selbsterkenntnis beruht. Das Verhältnis zur Türkei hätte bei mehr psychologischem, sozialpolitischem, historischem und ethnologischem Sachverstand nicht derart zerrüttet werden müssen.

Ungeschoent
Ehrlichkeit

TRE hat offen gesagt, was er von uns und der EU hält.

Er stellt einen Religionskrieg in Aussicht, will heißen, er wünscht sich, dass seine Anhänger, die in der EU leben, sich die Rechte nehmen, die er für richtig hält.

Es darf keinen EU-Beitritt für die Türkei unter TRE geben, die Verhandlungen gehören sofort beendet, die Gelder gestrichen und eine Reisewarnung muss schnellstens raus gegeben werden. Bei diesem enormen Aggressionspotenzial seiner Anhänger und seinen Hasstiraden gegen D, sollte man dort keinen Urlaub mehr verbringen. Das halte ich für nicht ungefährlich.

Türkischer Wahlkampf in D - nein danke !!!

flomoser
Hahn

Braucht es dafür einen Herr Hahn, um solche Feststellungen zu treffen? Die Türkei ist nicht einmal annähernd als Mitgliedskandidat ins Auge zu fassen. Ein Staat mit einem Despoten als Regierungsoberhaupt darf überhaupt nicht zur Debatte stehen. Dafür braucht es keine halbherzigen Aussagen von irgendwelchen EU-Politikern. Fragen sie die Menschen auf der Straße. Ganz Europa ist gegen einen Beitritt der Türkei in die EU.

c.schroeder
EU-Beitritt ist nicht gewollt

Der EU-Hype, getragen von Politikern ohne Bodenhaftung – wie z.B. auch Martin Schulz – ist hoffentlich einer realistischen Einschätzung gewichen, Katerstimmung hat sich breitgemacht. Wir brauchen keine romantische, vereinheitlichende und dabei auch gleichmacherische EU-Tümelei, sondern wir lieben die europäischen Regionen mit ihren Eigenheiten, ihren Menschen, typischen Landschaften, Berufen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Weg von dem EU-Einheitsbrei, hin zu der Anerkennung und Würdigung der Unterschiede. Das Aushandeln bzw Beseitigen wirtschaftlicher Handelshemmnisse, lebhafter Austausch im (Aus-)bildungsbereich sollten angestrebt werden. Das Angleichen der Standards in Judikative und Exekutive, da hätte die Türkei noch einen langen Weg vor sich, den sie offensichtlich nicht gehen möchte. Also: Kein EU-Beitritt – fertig.

Tonis
NEU türkei Beitritt

Ich hoffe zuversichtlich dass die Türkei in 4 Wochen nach der Wahl wieder zur Besinnung kommen wird.
Im Moment scheint in den Beziehungen zur EU alles au aus den
Ruder zu laufen. Das kann und wird so
nicht bleiben die Besonnenheit in den türkischen Führungsetagen wird und muss wieder zur Vernunft zurück
finden.

Koenigswasser
Wieso das denn ?

Die Türkei soll doch so ein toller Geschäfts-Partner sein und wegen ein paar verbaler Entgleisungen, wo sich nicht einmal unsere Regierung besonders drüber aufgeregt bzw. reagiert hat. Man ist der Türkei doch schon unter der christlich-liberalen Koalition in den 90er entgegengekommen und hat Zugeständnisse gemacht, TR als Absatzmarkt und noch mehr als Billig-Lohn-Land, die Golfkriege haben der Türkei dabei auch geholfen. So werden Oppositionelle, bzw. Unterdrückte, Enteignete, von ihrem Land Vertriebene, mit vielen Toten plötzlich auf die Terroristenliste gesetzt und das schon vor Erdogan. Und jetzt plötzlich dürfen die Türken (sollen !) nicht mehr in die EU und das entscheidet ein Ober-Hauptkommissar auf Lebenszeit, oder hat man in Berlin Angst davor, dass der böse und immer mehr aufgebrachte Wähler manche Regierende nicht mehr so lieb hat und manche Berliner Karriere in Brüssel enden wird ? So viel Platz ist da auch nicht mehr. Und Volksbefragungen sind lt. EB so undemokratisch !

Old Lästervogel
Ich denke, Erdogan hat die EU bereits abgehakt,

ansonsten würde er seine Beschimpfungen schon längst gestoppt haben, trotz Wahlkampf. Deshalb ist es müßig von unseren Politikern, ihm mit Beendigung der Beitrittsverhandlungen zu drohen.
Man kann Erdogan nur mit wirtschaftlichen Druckmitteln beikommen. Reisewarnungen für die Türkei sind ein Anfang.
Soll doch sein neuer Freund Putin einspringen und russischen Touristen Freiflüge in die Türkei spendieren.
Daher müssten auch sofort die Milliarden an Euro nicht mehr in die Türkei wandern, die als Beitrittsbeihilfen bezahlt werden.
Die Drohungen Erdogans mit dem Flüchtlingspakt sind eh schon nicht mehr ernst zu nehmen.

Kul
EU macht keine erliche Politik

Seit Jahrzehnten verhandelt die EU auf unehrlicher Basis mit der Türkei. Mit Erdogan funktioniert die hinhalte Taktik nicht, damit die Politik von der EU aufgeht, nur ein Putsch würde der EU wieder Jahrzehnte lang Luft verschaffen ;)

NonServiam
@skydiver-sr

Zustimmung!

Russland hat wesentlich mehr mit Rest-Europa gemeinsam als die Türkei. Abgesehen davon ist Russland auch das flächenmäßig größte Land Europas

Aber was wir (also ich und du und Müllers Kuh) so falsch finden, interessiert diejenigen, welche Politik machen, wenig.
Da werden auch gern solche Postfakten herausgekramt, wie "gemeinsame Werte".
Ich wüsste echt mal gern, was das für Werte sind, die wir mit der Türkei teilen.

adagiobarber
werden überhaupt noch beitrittsgespräche

geführt ?

sollten die milliarden an euro, die an die türkei überwiesen werden, zur einleitung der reformprozesse, nicht doch eher in die ausbildung junger menschen in europa investiert werden ?

ist es nicht endlich zeit, die reissleine zu ziehen und sich nicht damit herauszureden, daß es sich 'nur' um wahlkampfgetöse handele ?

haben die entscheider angst vor ihrer eigenen courage ?

DeHahn
Die verstoßene Geliebte

Da ich schon etwas älter bin und ein gutes Gedächtnis habe, erinnere ich mich GENAU, dass ANGELA MERKEL jahrelang im Bundestag aus der Opposition heraus ihre Schallplatte wiederholt hat: "Ich sehe die Türkei nicht in der EU!". Zu jener Zeit war ein Vorgänger Erdogans an der Regierung, und die Türkei wollte gern in die EU.
.
Nach jahrelangem Hinhalten, die Kemalisten waren schon ins Hintertreffen geraten, drehte Frau Merkel (wie üblich) auf dem Hacken um und tat so, als begrüße sie eine Türkeimitgliedschaft in der EU. Da war´s aber schon zu spät. Nun rächt sich der Herr Erdogan auf seine Weise (er macht das Gegenteil von Frau Merkels Diplomatengesülze), indem er alles Porzellan zerschlägt. So sieht verschmähte Liebe aus.
.
Was wohl der größere Schaden für die EU sein wird: a) eine islamistische Türkei oder b) ein zusammenbrechendes Land mit Bürgerkrieg. b) Wird wahnsinnig teuer werden!

Einerer

Ich würde zu gerne wissen, was da verhandelt werden muß. Die EU hat Regeln. Wer mitspielen will, muß diese akzeptieren. Ohne wenn und aber.
Visafreiheit ist unnötig. Wer eines will, bekommt es ja auch.
Und man stelle sich mal einen eu vertreter in Istanbul auf dem basar vor. Lose lebensmitel. Keine preisauszeichnung. Keine buchführung. Der mann bricht zusammen. Ebeso die Händler, denen so gesagt würde, dass sie bis jetzt nur quatsch gemacht haben.
Aber es funktionert trotzdem.

hammer

Mich wundert nur dass die Türken die in Deutschland und Europa ein Zuhause, Arbeit, Lohn und Brot gefunden haben, hier nicht energisch dagegen gehen. Die welche sich gegen Erdogans Aussagen stemmen sind noch recht wenige.
Als Minderheit in einem "fremden" Staat wo ich meine Heimat gefunden habe und dies schätze, würde ich jedenfalls dies deutlich zeigen damit die Menschen in dem Land wo ich lebe sehen dass ich mit solchen Phrasen nicht überein stimme!

Defender411
Ich stelle mir auch die Frage, ob die Türkei NATO Partner

bleiben kann, sollte sie sich zu einer Diktatur wandeln. Ich bezweifle, dass eine AKP Regierung sich solidarisch verhalten würde, gegenüber EU Staaten, die sie beschimpft, wenn es hart auf hart kommen sollte. Ich erinnere nur an das Theater auf dem NATO Stützpunkt Incirlik.

Rainer Bros
wozu dieser "Schlingerkurs" gegenüber der Türkei...?

hat niemand die Courage einfach mal eine ganz klare Position zu vertreten und zu sagen,was vermutlich die meisten Bürger denken: Die Türkei gehört nicht zur EU und sie wird es auch nie. Es ist typisch für die EU : Bei der Bananen- und Gurkenform gibt es noch Einigkeit bei allem anderen kocht jedes Land ohnehin sein eigenes Süppchen !

Kölner1

Es würde mich interessieren was Herr Schulz dazu zu sagen hat.

hammer
um 09:10 von Kul

"Seit Jahrzehnten verhandelt die EU auf unehrlicher Basis mit der Türkei."

Gibt es dafür auch Belege oder snd das nur Phrasen ?

Ich denke eher dass die Türkei der EU setig was vorgaukelte und das nicht funktionierte und nun das wahre Gesicht zeigt!

Lobel
Türkei-Beitritt

Kann c-schröder nur beistimmen. EU- ist nicht das , was die Menschen wollen. Zuviel Bürokratie, zu hohe Kosten( Protzbauten, hohe Politikergehälter, bewegt wird nicht viel usw.)
Die Vielfalt der Länder macht das Leben aus, nicht der Einheitsbrei!

firefighter1975
09:10 von Kul

"...nur ein Putsch würde der EU wieder Jahrzehnte lang Luft verschaffen ;)"

MIt Ihrem Kommentar haben Sie - sehr eindrücklich- bewiesen, dass Sie Verschwörungstheorien schon mal perfekt wiederholen können.

Nun wäre es allerdings von Vorteil, wenn Sie Ihre - ursprünglich aus fremder Feder stammende- Behauptung hier dann auch faktisch und mit nachvollziehbaren Belegen untermauern könnten. Das würde man dann wohl als ordentliche Argumentation bezeichnen.

Bis dahin ist Ihre aufgestellte Behauptung nichts als die Wiederholung unbewiesener Wahlpropaganda a´la AKP & Erdogan.

MfG firefighter

noch Selbstdenker

Wer immer noch einen Beitritt der Türkei zur EU in Erwägung zieht, dem ist nicht zu helfen.
Was die Türkei inzwischen über die EU und die westlichen Wertvorstellungen denkt, sollte langsam jeder Begriffen haben.

bounty77
Über 60 Jahre

Seit über 60 Jahren haben sich die Türken Hoffnungen für einen Beitritt in die EU gemacht und sind so lange hingehalten worden. Bei keinem anderen Beitrittskandidaten hat es auch nur Ansatzweise so lange gedauert. Und jetzt will man mit diesem ausgeleierten Argument eines Beitritts Druck machen? In einem hat Herr Erdogan Recht: Der Maskenball in der EU ist vorbei. Das wahre Gesicht tritt zu Tage und die türkische Bevölkerung weiß von nun an Bescheid.

OffenGerecht
Sachlich bleiben..

Bei allem Respekt, die EU (Staaten) müssen sich auch an die eigene Nase fassen, wenn es um Einhaltung von europäischen und demokratischen Grundwerten geht. Immer auf die Türkei zeigen ist zu "simpel" (aber leider wirkungsvoll für die Bevölkerung)) und lenkt nur von eigenen Missständen ab, die weitreichend geahndet werden müssten. Somit ist das Fundament der EU nicht das, was immer vorgegeben wird:

- Bilanzfälschungen für den Beitritt in die EU müssten rückwirkend den Ausschluss aus der EU bedeuten (z.B. Griechenland)
- Abschottung oder gar Abgrenzung sind keine EU-Werte (siehe Ungarn mit Zaunbau gegenüber Flüchtlingen)
- Nachgewiesene Korruption gehören auch nicht zu den EU-Werten (z.B. in Rumänien oder Bulgarien)
- Sind Waffenexporte in "autokratischen" Staaten mit EU-Werten vereinbar, dann müsste sogar Deutschland scharf gerügt werden, zumindest weitere Exporte gestoppt werden
- ...

--> Also: Wenn man selbst die EU-Werte nicht lebt, dann sollte man vorsichtig mit Forderungen sein!

Gast
Die Türkei in die EU ?

Es gibt auf dem Europäischen Kontinent also
im Bereich Istambul reichlich
"Westlich eingestellte Menschen"
wenn ich mir aber den östlich gelegenen Bereich ansehe, wo der Koran über allem steht, kann ich mir die Türkei nicht als EU Land vorstellen.
Und ganz sicher nicht mit einem Präsidenten wo man die Befürchtung hat er wäre einer Anstalt entsprungen.

Heidemarie Bayer
Brauchen wir die Türkei?

Die Gelder, die für die Türkei ausgegeben werden und die die Türkei für ihren Haushalt wahrscheinlich benötigt, wären an anderer Stelle besser angebracht.
Ich favorisiere im besonderen die Berufsausbildung von Jugendlichen, damit die Jugendarbeitslosigkeit in Ländern wie Portugal, Spanien, Italien, Frankreich etc. endlich zurückgeht.
Meines Erachtens hat die Türkei auch kein Interesse mehr daran , die Öffnung nach Westen weiter zu verfolgen wie seinerzeit der Gründer der modernen Türkei KEMAL ATATÜRK.
Es ist ja erschreckend, was ich heute früh gelesen habe, daß in Hamburg vom türkischen Konsulat kritischen Türken bereits die Pässe abgenommen wurden. Das ist nicht mehr hinnehmbar.

c.schroeder
@Kölner

... wahrscheinlich das, was er immer sagt: Gerechtigkeit für alle hart arbeitenden Männer und Frauen ... passt immer.

Gast
Erkenntnisse

Die Türkei gehört nicht in die EU und das nicht nur wegen Erdogans Ausbrüche, man könnte unter bestimmten Bedingungen zusammenarbeiten, aber nicht mehr.

dr.bashir
Realistisch

Seit Jahren werden die Beitrittverhandlungen mit der Türkei anscheinend auf kleiner Flamme gekocht. Niemand wollte das so richtig; Frau Merkel propagierte immer ihre "privilegierte Partnerschaft". Aber aufgeben wollte man die Verhandlungen anscheinend aus politischen und wirtschaftlichen Gründen auch nicht.
Und eine ganze Zeit lang entwickelte sich die Türkei ja auch durchaus positiv.
Erst seit Erdogan das Land unter seine persönliche Kontrolle zu bringen versucht geht die Entwicklung in eine gegenteilige Richtung.
Da wäre es einfach ehrlich, die Verhandlungen offiziell auf Eis zu legen.

Immer nur
türkischer EU - Beitritt

Ein Land das garnicht zu Europa gehören will, sondern nur die Vorteile eines Beitritts für sich sichern möchte, hat in der EU nichts zu suchen.
Güle, Güle Europa.
Ist für alle Beteiligten das beste.

Pflasterstein

Na dann macht endlich Schluss mit Verhandlungen UND ZAHLUNGEN! Das bringt nichts, denn die Verhandlungen laufen seit JAHREN! (Antrag gestellt: 1999, Start der Verhandlungen: 2005)

Genau wie beim gescheiterten Flughafen BER, sollte man erkennen wann es Zeit ist aufzuhören. [Leider sind sie in Berlin in der Erkenntnis nicht so weit. Der Flughafen ist in seiner Art völliger Unsinn, da damit sämtliche Belastung auf einen Punkt konzentriert wird ... anstatt sie auf unsere (ehemals drei) Flughäfen zu VERTEILEN.]

wenigfahrer
Türkei liegt

ja auch nur zu einem sehr sehr kleinen Teil in Europa, und niemand wollte ja so richtig das Sie zur EU kommt was ja auch nur die Hälfte der Länder von Europa ist.
Aber das hinhalten hatte immer mit der Nato zu tun und dem Feind Nummmer 1.
Die EU sollte sich auf die alten Kernländer zurückziehen und aufhören mit den ständigen Erweiterungen.
Warum das gemacht wurde ist auch klar, weil ein paar nette Artikel und Paragrafen gibt die Günstig gegen den Feind sind.

Und wer 40 und mehr Jahre in einem Land Lebt und Arbeitet und für einen Sultan ist, der hat wohl ein Problem sich irgendwo zu integrieren.

Es sollte auch mal Ehrlichkeit einziehen und einen gut bezahlten Posten eines EU-Erweiterungskommisar kann man sich auch sparen, erst muss mal der Scherbenhaufen aufgeräumt werden und die EU reformiert.
Und wenn dann alle auf gleichem Level sind dann über eine Erweiterung nachgedacht werden.

Gruß

Lesen und Handeln
Neuer Fernsehsender für Türken von Türken aus Köln

Noch ist es zu wenig bekannt, daß am vorigen Freitag, 17.3.2017, ein neuer Sender aus Köln sendet! Die Beiträge werden objektiv von türkischen Journalisten erstellt, die in der Türkei nicht mehr arbeiten dürfen oder durch solche Veröffentlichungen dort in Gefahr geraten würden!
Sie wollen objektiv zur Aufklärung der türkischsprachigen Bürger in der Türkei oder in der EU beitragen und hoffen selbst, auch in Zukunft wieder aus der Türkei senden zu dürfen!
Der Sender und viele Zeitungsberichte darüber sind bei Eingabe: "artitv.tv" in der Suchmaschine zu finden, auch die Daten der Sendefrequenzen, die extra so gewählt wurden, daß sie auch weit in der Türkei zu empfangen sind, die sonst nur die Propaganda der türkischen Sender sehen können!
Es wäre sehr wichtig, unsere türkischen Mitbürger in und aus der Türkei auf diesen Sender aufmerksam zu machen, denn ich vermute, daß sie nur auf diese Art von den vielen Ungerechtigkeiten und Verhaftungen in der Türkei erfahren können!
Bitte weitersagen

toto96

kann man bitte diese farce endgültig beenden!

wie lange muss da nun noch drüber geredet und debattiert werden, das ist ja unerträglich.

nein, die türkei gehört nicht in die eu, fertig.

thema abschreiben, raum für neue themen schaffen.

und außerdem gibt es zig nationen, die nicht zur eu gehören und wir haben trotzdem gute kontakte in diese länder.

warum nimmt man russland nicht in die eu auf ?
ihr landteil von europa ist größer, als der von der türkei.
außerdem putin ist nun nicht wirklich schlimmer als erdogan, oder doch ?

wen es interessiert, hört euch mal die rede von putin im bundestag an, okay schon alt und wohl nicht mehr zeitgemäß, aber dennoch eine gute rede, auf deutsch !

https://www.youtube.com/watch?v=9jyLQmyg9hs

Plusminus
Da muss ich mal Nachfragen

Ihren Beitrag um 04:30 von skydiver-sr kann ich leider nicht ganz nachvollziehen.
Was meinen Sie mit ..Zt.:Die Türkei gehört nicht in die EU-zu unterschiedlich die Mentalität und Lebenseinstellung.
Da jeder Mensch eine ganz eigene Mentalität und damit verbundene Lebenseinstellung hat ist diese aussage m.M. nach völlig nebensächlich in Bezug auf die Türkei oder Europa.
Europäische Länder haben alle Lebensumfeldbedingt unterschiedliche Mentalitäten.
Das kann es also nicht sein.
Was die Türkei von Europa "trennt" ist nicht so sehr der Unterschied von Mentalität sondern von Politik.
Erdogan trennt die Türkei von Europa wegen seiner Politik die m.M. nach in eine Diktatur zu laufen beginnt.
Das passt nicht in unsere freie Welt "Europa".
Auch und das ist unabdingbar wir in Europa lehnen die Todesstrafe ab.
Erdogan will sie und ein paar seiner unverbesserlichen Anhänger.
Das sind Dinge die nicht mit Europa vereinbar oder gar verhandelbar sind.
Europa lebt vom Unterschied "Mentalitäten".

hammer
um 09:27 von bounty77

" Bei keinem anderen Beitrittskandidaten hat es auch nur Ansatzweise so lange gedauert."

Fragen Sie sich doch lieber "Warum" hat es so lange gedauert - da gibt es Gründe - und Abgründe die heute zutage treten!

Günthers Meinung
Bitte nicht noch einen Europagegner in der EU

Wenn man es mit den sozialen und kulturellen Werten als einen wichtigen Eckpfeiler der EU ernst meint, dann sollte die Ansage an die AKP klar sein.
Das wäre auch eine wichtige Botschaft in die EU.

IBELIN
Der Tuerkeibeitritt

war von Anfang an unrealistisch. Die Milliarden Heranfuehrungshilfen haette man sich sparen koennen.

Ohne Arg kann man sagen, dass die EU und diese Heranfuehrungsbeihilfen Erdogan erst so richtig stark gemacht haben. Die EU war Steigbuegelhalter fuer Erdogans anachronistischen otomanischen Traum. Das Ironische dabei ist, dass Erdogan von Anfang an kein Hehl daraus machte, wohin die Reise geht.

Den EU Beitritt der Tuerkei unter Erfuellung der EU Bedingungen hat sich die EU selbst herbeigeredet und die EU hat die Unterschiede schoengeredet.

Erdogan ist in diesem Punkt unschuldig.

Stimme77
Na hoffentlich

Ich kann mir ehrlich gesagt kein Land in der EU vorstellen, welches massiven Einfluss auf unsere religiösen Gepflogenheiten ausüben würde. Ich sage nein zu noch mehr muslimischen Einflüssen in Europa. Wenn ich das wollte könnte ich auch in die Türkei auswandern.
Und nein jeder darf und soll seine Religion frei ausüben dürfen aber mir wird das auch hier in Deutschland schon zu viel.

IBELIN
@09:10 von Kul

"Seit Jahrzehnten verhandelt die EU auf unehrlicher Basis mit der Türkei. Mit Erdogan funktioniert die hinhalte Taktik nicht, damit die Politik von der EU aufgeht,......"

Sehe ich genau anders. Da die Tuerkei der EU beitreten wollte (?) und nicht umgekehrt , hat die Tuerkei die Anforderungen an eine EU Mitgliedsschaft zu erfuellen. Dazu bekam die Tuerkei Heranfuehrungsbeihilfen in Milliardenhoehe.

Erdogan hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht die EU Anforderungen zu erfuellen. Das Geld hat er aber gerne genommen. Insofern hat Erdogan die einfaeltige EU erfolgreich hingehalten.

dummschwaetzer
Es ist unerträglich...

wie sich die Verantwortlichen vor einer Entscheidung drücken. Die Türkei ist auf dem Weg in eine Autokratie (oder Diktatur, das wird sich herausstellen - ist aber wahrscheinlich).

Die Türkei ist weiter von der EU entfernt als sie es in den letzten 20 Jahren jemals war. Und trotzdem ist man zu feige, endlich klare Verhältnisse zu schaffen und die Verhandlungen klar zu beenden. Damit fallen dann auch die Hilfen zur Demokratisierung (das ist sowieso ein Witz in der jetzigen Situation) weg.

Die EU und auch die deutsche Regierung leiden massiv unter Vertrauensverlust durch den Bürger. Einer der Hauptgründe ist, dass man alles aussitzt und keine Entscheidungen trifft. Alles wird verschoben, man versucht Zeit zu gewinnen um unpopuläre Entscheidungen (Grexit, Bankenkrise, Flüchtlingskrise usw.) zu umgehen.
Mit dieser Handlungsweise stellt man sowohl den Rechtsstaat als auch die EU massiv in Frage. Und die Folgen sind unübersehbar

Mittschiffs
Erdogans Nazi Keule

und das Glashaus in dem dieser Despot sitzt. Mehr kann man dazu nicht sagen.
.
Säuberungen... von Justitz, Lehrern, Professoren, Polizisten, tausendfach. Unter Erdogan... und unter wem war es mal ganz ähnlich? Da aber diesem Kurs eine Merheit der Türken augenscheinlich folgen will wird klar, das die Türkei nichts mit Europa gemeinsam hat.

Thomas Wohlzufrieden
Türkei und EU passt nicht

Von allem anderen einmal abgesehen meine ich, das die Türkei und ihre Bewohner schon aus Mentalitätsgründen nicht in die EU passen. Aber was ich wirklich nicht verstehe: Wenn Erdogan Deutschland und den Niederlanden, also zwei der wichtigsten EU Länder "Nazimethoden" vorwirft, warum möchte er dann mit seinen offensichtlich sehr hohen moralischen Ansprüchen in so eine EU? Das widerspricht sich doch irgenwie, oder?

Melanda
Sympatisch

Je mehr die Erdoga-Regierung "wütet", desto sympatischer wird sie mir. Dann hat auch irgendwann mal der "letzte Türkei- EU- Beitrittsbeführworter" die Nase voll und das Thema ist dann endgültig und für alle Zeiten vom Tisch.

Gruss aus Brasilien

Gast
"immer unrealistischer"???

Was ist das denn für eine Formulierung. Da sich (unter anderen) die Bundesregierung seit Jahren gegen einen Türlkei-Beitritt sperrt, war dieser noch nie realistisch. Man kann den Türkei-Beitritt zur EU getrost als eine Fata Morgana bezeichnen: ein reines Hirngespinst. Erdogan hat das richtig durchschaut und wird sich vermutlich politisch neu orientieren. Die EU ist schon weit überdehnt, die Türkei würde endgültig jedes Maß sprengen und die Gemeinschaft vom jetzigen Modus der totalen Handlungsunfähigkeit in einen klar destruktiven Modus setzen.

Quereinwerfer
"... bewege sich weg von der Union..."

Nette Umschreibung, zu sagen, die TR "... bewege sich weg von der Union..."(Zitat Hahn i. Artikel). De facto steht die TR schon längst auf der anderen Seite der Demokratie, des Humanismus. Egal, ob es der Abbruch der Friedensgespräche mit den Kurden ist, die Ermordung zahlreicher (kurdischer) Zivilisten, die Inhaftierung und Folter Andersdenkender, die Errichtung einer Gedankenpolizei, die Unterdrückung vieler, die Angstmacherei, die Willkür etc. zeigen, dass es sich hier um ein faschistoides System handelt. Wie kann sich ein solches aber noch "wegbewegen"?
Doch die EU trägt eine große Mitschuld, durch jahrelanges Schweigen, durch Verharmlosung, durch Hinhalteparolen. Schon längst, beim ersten verhafteten Journalisten, hätten glasklare Ansagen folgen müssen. Doch durch das Wischi-Waschi der Aussagen ließ man E. gewähren, so dass dieser sein System immer weiter festigen konnte.
Traurig zu sehen, dass aus reinem Opportunismus unsere Werte ignoriert werden können und so viele leiden müsse

Hepheistos

Dass das überhaupt noch ein Thema ist, zeigt mir doch wie weltfremd unsere Entscheider in der EU sind und dass denen unsere Interessen an ihrem Ausscheider vorbei gehen.

dummschwaetzer
Die Türkei gehört nicht in die EU

Diese Erkenntniss hat sich bei mir bereits vor 20 Jahren eingestellt. Sie passt weder kulturell noch geographisch in dieses Konstrukt namens EU. Lediglich die Aussicht und Gier der Firmen auf billige Produktion, einen unregulierten Arbeitsmarkt und hohe Gewinne sind dafür verantwortlich, dass man mit ihnen verhandelt. Hier beweisen sich die Staatslenker und Bürokraten in der EU als Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft, ohne Rücksicht auf die europäischen Gesellschaften. Und natürlich wünschen sich viele Unternehmen, dass weitere Zuwanderung und Infiltration in prosperierenden Ländern der EU die Sozialsysteme schleifen da sie sonst nicht mehr bezahlbar sind.

Dahinter steckt ein perfider Plan, der alles andere als zum Wohl der europäischen Völker ist. Die Osteuropäer waren der erste Schritt, dann kommen die Armenhäuser des Balkans und als nächstes die Türkei.

Gast
Diee Beitrittsgespräche waren doch immer "fake".

Eine demokratische Mehrheit um CDU/CSU wollte diesen Beitritt nie. Es sollte bei einer "privilegierten Partnerschaft" bleiben, die aber schon bestand.
Die Mehrheit der Bürger hatte schon immer die Gewissheit, dass die Türkei noch weniger als andere "Schon-Mitglieder" in die EU passten.

Palmbeach
Altes Lied

Dass bei EU-Betrittskandidaten mit zweierlei Maß gemessen wird, ist ja bekannt und die Türkei sollte sich mittlerweile auch im Klaren sein, dass es niemals zu einem Beitritt kommen wird.

Anzuzweifeln ist auch, dass man in Ankara noch ernsthaftes Interesse hat der EU beizutreten, da dies im besten Fall ohnehin nur kurzfristige wirtschaftliche Verbesserungen für das Land mit sich bringen würde.

Man sollte sich auf ein vernünftiges Modell einigen, welches für beide Seiten annehmbar ist und die Beitrittsgespräche beenden.

Im Übrigen möchte ich anmerken, dass die EU-Gelder nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind, auf den man auch verzichten kann.

Camaro
EU Beitritt? Unter diesen Umständen undenkbar

Einzig ein Wechsel an der Spitze der Landesführung inklusive offizieller Entschuldigung könnte eine erneute Einschätzung und Konsultationen darüber überhaupt erst möglich machen.
Unter Erdogan sind ja noch nicht einmal Verhandlungen irgend einer Art möglich.
Die Beleidigungen und Beschimpfungen sind derart überzogen und aus dem Ruder gelaufen dass alles andere, als der Abbruch weiterer Konsultationen so gut wie unmöglich geworden sind.
Das zauderhafte und zögerliche Handeln von Merkel & Co. ist dabei mittlerweile extrem unerträglich und erzeugt bei mir nur noch Fremdschämen.

FW Stonedmeier
"Türkei-Beitritt immer unrealistischer"

Ein bischen mehr Ehrlichkeit würde allen gut zu Gesicht stehen. Ein EU Beitritt der Türkei war nie also zu keinem Zeitpunkt realistisch. Beispielsweise hat Deutschland der Türkei maximal eine priveligierte Partnerschaft in Aussicht gestellt.

demokrat71

Mit der Einführung der Todesstrafe hat sich das Thema EU-Beitritt dann ja bald eh von selbst erledigt.

Plusminus
Sehr gut 08:47 von frosthorn

Der Gedanke kam mir schon seit geraumer Zeit, allein es zu schreiben "sagen" wagte ich bis Dato nicht.
Das Erdogan gegen Demokratie ist zeigt sich in seiner provokation gegen Europa ja schon lange.
Die Wortwahl die Erdogan immer öfter an den Tag legt ist ein eindeutiges Zeichen das ihm Europa ganz und gar nicht zusagt.
Allein das er nicht Alleinherrscher sein könnte macht dem Mann mehr zu schaffen als alle
von Ihm aus erdachten "Verbrecher" die er sich ersinnt.
Der Mann ist ....mit Verlaub...... Wahnsinnig!

bounty77
@ hammer, 09:27 h

Na klar, immer sind die anderen Schuld. Sie machen es sich zu einfach. Ziehen Sie mal die Regierungszeit der AKP von 13 Jahren ab. Dann bleiben noch immer 47 Jahre übrig. Wenn doch die Türkei vor der AKP-Regierung so demokratisch und so toll war, wieso reichten dann nicht 47 (!!!) Jahre für eine Mitgliedschaft aus? Jetzt so zu tun, als sei die AKP-Regierung allein Schuld an dem Nichtbeitritt ist verlogen !!!

mergauck
Herr Verheugen hat Recht

Die Türkei war das Reformfreudigste Land unter den 13 Beitrittskandidaten in den Jahren 2002 - 2005, allerdings hat Frau Merkel als Oppositionspolitikerin 2004 bereits an alle EU Staatschefs einen Brief geschrieben und erklärt das die Türkei unter keinen Umständen Mitglied werden darf und kann. Sie brachte die privilegierte Partnerschaft ins Gespräch. Als 2005 Merkel und Sarkozy an die Macht kamen lehnten beide eine EU Mitgliedschaft der Türkei kategorisch ab. Dieses sagt der damalige EU Erweiterungskommissar Verheugen. Seit ca. 60 Jahren dauern die Gespräche und seit 1999 ist die Türkei Beitrittskandidat. Die Türkei, egal was sie auch an Reformen machen würde, ist sie als Mitglied der EU nicht erwünscht. Die Türkei hat endlich begriffen, das sie sich Alternativen suchen muss. Leider ist die Zustimmung für einen EU Beitritt innerhalb der türkischen Bevölkerung nur noch bei ca. 35%. Von daher sind die ständigen Drohungen der EU mit Abbruch der Beitrittsgespräche völlig unangebracht.

IBELIN
@09:52 von Lesen und Handeln

"Noch ist es zu wenig bekannt, daß am vorigen Freitag, 17.3.2017, ein neuer Sender aus Köln sendet! Die Beiträge werden objektiv von türkischen Journalisten erstellt, die in der Türkei nicht mehr arbeiten dürfen oder durch solche Veröffentlichungen dort in Gefahr geraten würden!"

Gute Idee, dass sich die demokratische Tuerkei eine Plattform baut. Mutig die Leute, die das tun. Traurig, dass freie Meinung fuer den ehemalige EU Beitrittskandidat nur noch aus dem Ausland kommen kann. Erinnert an die uebelsten Diktaturen.

Wanderfalke
@holzkopp - 10:04

"Wenn wir ehrlich sind, betreibt die Türkei im Gegensatz zur EU eine ehrliche Realpolitik."

Toller Begriff "ehrliche Realpolitik".
Realpolitik betreibt auch eine Bananen-Republik, weil das System entscheidend ist, welches eine Regierung jeweils real ausübt.

Und wo Sie den Begriff "ehrlich" bei einer Regierung sehen wollen, die der Kanzlerin und dem holländischen Nachbarn NS-Faschismus andichten, beruht dann wohl eher auf Ihrer persönlichen Weltanschauung.

IBELIN
@09:31 von OffenGerecht

"Sachlich bleiben: ....... - Abschottung oder gar Abgrenzung sind keine EU-Werte (siehe Ungarn mit Zaunbau gegenüber Flüchtlingen)"

Wenig bekannt ist , dass Ungarn nach wie vor Migranten aus Serbien aufnimmt, die Faelle vor Ort prueft und die Leute nachfolgend in die EU entlaesst oder wieder nach Serbien zurueckschicht. Genauso sieht es das EU Recht, bezueglich der Aussengrenze , vor. Abschottung kann ich nicht erkennen.

Natuerlich spricht sich bei den Migranten herum, dass Leute aus Pakistan, Indien, Afghanisten usw wieder zurueckgeschicht werden und nur Leute, die FLUCHT aus einem Kriegsgebiet nachweisen koennen als Fluechtlinge akzeptiert werden. Deswegen gibt es auch den Migrantenstau in Serbien. Keiner will die Pruefung seines Status oder die Registrierung an der EU Aussengrenze.

So sieht es aber das EU Recht vor.

derdickewisser
Dass das überhaupt noch

drüber nachgedacht wird derzeit, ist erstaunlich.
Im übrigen war von vornherein klar, dass das mit dem EU-Beitritt nix wird. Insofern wäre es tatsächlich korrekter gewesen, Merkels ursprüngliche Position: kein Beitritt, aber privilegierte Partnerschaft - zur offiziellen Richtlinie zu machen.
Dass sie selbst dann mal wieder angefangen hat rumzueiern, und dann jetzt nach Erdogans Aktionen (der wollte sowieso nie in die EU) alles Porzellan zerdeppert liegt, ist eine Panne; denn jetzt kann er mit dem Scheitern des Beitritts Stimmung für sich machen. Hätte man besser machen können, aber in Europa sind gute Politiker sehr rar...

Plusminus
Europa ist Freiheit

die zu jedem Glauben ja sagt!
Ist Europa Christlich sollte es auch so sein.
Chistlichkeit besagt auch das vor Gott alle Menschen gleich sind.
So zumindest interpretiert wird Christlichkeit.
Im Muslimischem Glauben gilt auch das Wort der Nächstenliebe.
Also eigenlich Einigkeit.
Persönlich bin ich "Aussen "vor" :-)
Eine echte Einigkeit können Menschen also " so wie sie wollen" erzielen in dem Sie sich auf ein paar ganz einfache Regeln besinnen.
Im Christentum sind es die 10 Gebote.
Die ich persönlich gar nicht als Glaubensbekenntnis betrachte sondern schlicht um eine wunderbare Wegweisung sehen.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!