Von der Leyen

Ihre Meinung zu Von der Leyen: "Es gibt kein Schuldenkonto in der NATO"

Verteidigungsministerin von der Leyen hat die Kritik von US-Präsident Trump an den deutschen Rüstungsausgaben zurückgewiesen. Es gebe kein Schuldenkonto in der NATO, sagte von der Leyen. Trump hatte zuvor erklärt, Deutschland schulde dem Bündnis "riesige Summen".

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105 Kommentare

Kommentare

hbacc
Schulden?

Warum sagt die Dame nicht, dass weder die Bundesrepublik noch irgendein Natoland von niemandem bedroht, geschweige denn angegriffen wird. Im Gegensatz dazu hat die NATO einen Kriegsherd nach dem anderen erkundet, aktiviert und dafür angeblich immer mehr Waffen gebraucht. Für Rüstung wird in der NATO schon jetzt mehr als das 10fache des Etats des hier immer wieder beschworenen Feindes RF ausgegeben.
Was wird denn besonders "gebraucht? Schön teure Flugzeuge von der immer schon sehr gierigen Rüstungsindustrie der USA, die von ihrem neuen Präsidenten ganz besonders gefüttert werden muss?
Oder wird weitere Überrüstung gebraucht, damit einige osteuropäische Länder ihre inneren Probleme mit Kriegsgeschrei übertönen können?

zyklop
Schuldenkonto

Es kann ja wohl nicht so sei, dass ein Militärbündnis als eine Art von "Geschäft" aufgefasst wird. In den vergangenen Jahrzehnten haben die USA ja militärisch vieles gemacht, ohne von den Verbündeten gedrängt worden zu sein (man denke auch an den Vietnam-Krieg und den Irak-Krieg). Sie wollten stark und mächtig sein. Das jetzt im nachhinein sich bezahlen zu lassen, ist unpassend. Und selbst wenn: Im zivilen Leben gibt es den Begriff der "Verjährung von Ansprüchen". Das müsste hier auch sinngemäß gelten.

Sabbatical
Oder doch?

NATO und Krieg spielen kostet Geld. Das Ganze kann klar und deutlich als Projekt aufgeschluesselt werden mit der finanziellen Beteiligung der jeweiligen Parteien. Dem Ganzen ein angepasster (an BIP, Population, etc.) Verteilungsschluessel zugrunde gelegt und los geht die Berechnung.

Nachfragerin
Widerspruch trotz gleicher Ansichten

Frau vdL hat sich schon vor Trumps Amtsantritt für eine massive Erhöhung des Wehretats eingesetzt. Ihre Wünsche decken sich also mit den Forderungen der US-Regierung und ich verstehe nicht, warum Sie hier den Spagat zwischen Widerspruch und Übereinstimmung vollzieht.

Darüber hinaus sollte man sich mal ernsthaft fragen, gegen wen sich Deutschland mit immer größerem Aufwand verteidigen müsste. Und wer hat sich diese völlig sinnfreie 2%-Regel ausgedacht?

Mein Vorschlag: Einfach mal weniger Krieg spielen ("Verantwortung übernehmen") und den Verteidigungshaushalt den tatsächlichen Bedrohungen anpassen.

hans-rai
Trump hat wirklich nicht mehr...

...alle beisammen mit seinem Nachkarten nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Merkel. Aber man spürt, dass wir in Europa und in Deutschland grundlegend neu denken müssen, damit wir nicht immer wieder von solchen Attacken überrascht werden. Die Welt verändert sich und da können wir nicht einfach stillstehen und uns ungläubig die Augen reiben. Sei es Trump oder Erdogan, Ungarn oder Polen oder was auch immer. Wir brauchen ein neues Konzept für unser Land und möglichst für die gesamte noch vorhandene EU.

Karl Klammer
Frau Von der Leyen, Sie sollten Trump nicht wortwörtlich nehmen

Dieses erklärte schon sein Pressesprecher :-)

Veto
Trump hat wieder einmal keine Ahnung

Der Grund, warum die Amerikaner sich so stark in der NATO engagieren ist ein ganz anderer.
Einerseits ist jedes NATO-Mitglied ein Puffer und eine sichere Basis gegenüber Russland. Und die USA wollen um jeden Preis verhindern, dass der Warschauer Pakt sich neu formiert.
Und die Amerikaner unterhalten in Europa diverse Militärbasen, um ihre militärischen Aktivitäten in Nahost und seinerzeit in Nordafrika überhaupt realisieren zu können. Von den USA aus könnten sie weder schnell irgendwo eingreifen, noch die Versorgung ihrer Truppen sicherstellen. Und im Unterschied zur rein defensiv und der UNO folgenden NATO engagieren sich die US-Streitkräfte weniger (wenn überhaupt) zu Gunsten europäischer Verteidigungsinteressen, sondern ihren eigenen geopolitischen Interessen. Da geht es um Macht und Einfluss für die USA, nicht für Europa.
Also lasst ihn jammern, seine Generäle werden ihm das schon noch erklären.

meinungsquirl
Gegenforderung

Zu hohe Verteidigungsausgaben sind kontraproduktiv für den Frieden. Ich fordere, dass NATO-Staaten die bisher mehr als 2% der Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben ihre Ausgaben im gleichen Maß zurückfahren, wie andere NATO-Mitglieder ihre Ausgaben steigern. Ansonsten gefährdet die Ausgabenerhöhung den Weltfrieden, statt ihn zu sichern.

Stefanqwer
Wahnsinn

Aber sie zahlt dann doch. Sogar gerne. Über 13.000 Mio Euro zusätzlich gehen auf Trumps Aufforderung hin in Deutschlands Militäretat. Und das Beste: Es gibt absolut keine Idee, was man konkret kaufen sollte.
Welch ein Wahnsinn! Und zynisch gegenüber denen, die das Geld wirklich dringend brauchen.

migrationszauber
Das Grundgesetz verbietet ...

... Angriffskriege. Siehe Artikel 26 Grundgesetz.
Ebenso wie die Charta der Vereinten Nationen (UN).

Das was die NATO mit deutschen Steuermilliarden vorhat, sind jedoch eindeutig Angriffskriege.

Für die Verteidigung Deutschlands ist dies alles nicht notwendig.
Es ist vielmehr notwendig, die Bundeswehr für ihren grundgesetzlichen Verteidigungsauftrag neu zu organisieren, die Defizite in der inneren Führung zu beseitigen (Beispiel: Pfullendorf) und für eine defensive Ausrüstung zu sorgen.

Gast
Tramp und sein Wissen

Herr Tramp ist wie ein kleines Kind, er plappert schnell Sachen heraus wovon er keine Kenntnis hat.
Hätte er sich vorher kundig gemacht so würde ihm die Peinlichkeit erspart geblieben.

Nun es ist eben Herr Tramp, welcher sich gern lächerlich macht.

AbseitsDesMainstreams
Trittbrettfahrerei

Trump hat recht!
Zumindest moralisch sind wir seit fast 30 Jahren zu Trittbrettfahrern des US-Schutzschirms geworden. Ohne die VSA würden sich die meisten Bürger in der BRD von Putins Großmannsgehabe und Überfällen auf Nachbarstaaten bedroht fühlen.
Besser wäre, wir könnten selber für unsere Sicherheit sorgen und müssten uns nicht auf fremde Truppen in Deutschland verlassen. Trump spricht die Dinge ehrlich an. Danke!

grübelgrübel

um 12:50 von Nachfragerin
Widerspruch trotz gleicher Ansichten
Frau vdL hat sich schon vor Trumps Amtsantritt für eine massive Erhöhung des Wehretats eingesetzt. Ihre Wünsche decken sich also mit den Forderungen der US-Regierung und ich verstehe nicht, warum Sie hier den Spagat zwischen Widerspruch und Übereinstimmung vollzieht.

Trump spricht von Schulden. Steht doch im Bericht. Gegen diese Darstellung wehrt sich die Verteidigungsministerin zurecht.

krtitimus

Natürlich gibt es kein Schuldenkonto, wer Trump mittlerweile kennt, müsste doch wissen, dass das nur plakative Sprüche sind. Ändert aber nichts an der Konsequenz, dass die USA schlicht weniger zahlen wird und die EU und Deutschland einspringen werden müssen. So wird sich dieses historische "Schuldenkonto" so oder so angleichen ob das eine vdL will oder nicht.
Im übrigen wie steht es eigentlich um das Schuldenkonto von von der Leyen bezüglich des Steuerzahlers, nachdem sie hundertausende G36 die einwandfrei ihrer Funktion als Sturmgewehre nachkommen und unter Soldaten hochgeschätzt sind verschrotten lässt?! Darüber sollte mal kritisch berichtet werden!

Werner40

VonderLeyen hat klug auf das laienhafte Gezwitscher von Trump reagiert. Seine Position ist schwach, da er bereits angekündigt hat den US Verteidigungshaushalt um 10%, von 3,6 auf 4% des BIP oder 600 auf $660 Milliarden pro Jahr steigern zu wollen. Die USA werden auch sicher nicht ihre Basen in Europa aufgeben wollen.

Otheis
Europa

Angesichts der Äußerungen des US-Präsidenten zur NATO und EU sollten die europäischen Staaten die eigene Zusammenarbeit verstärken. Denn offensichtlich wollen die USA in den nächsten Jahren keine Kooperation sondern eigene Dominanz. So wie es Trumps Charakter als Alphatier wohl entspricht.

Gast
nicht darauf eingehen

Man sollte nicht den Fehler machen sich hier zu einer Diskussion hinreisen zu lassen, nur weil jemand pöbelnd durch die Welt zieht.

stevenews
echt?

Doch nur weil Putin keine Kohle für 2300 Armata Panzer hat. Seine Wirtschaft ist am Boden, er hat nur Glück durch sein Erdgas und Erdöl, ansonsten wären seine Ausgaben höher...im übrigen hat alleine die USA mehr Einwohner als Russland, also mit welchen Zahlen führen Sie hier Vergleiche??

benni0279
Schulden???

"Den USA müsse mehr Geld für die "gewaltige und sehr teure Verteidigung" gezahlt werden, welche Washington für Deutschland leiste,"

Also von mir aus können die USA mit ihren Truppen in Deutschland die Koffer packen, ihre Gerätschaften einsammeln und nach Hause gehen.

Zauberin
Trump, der Trotzkopf kartet mal wieder nach

allerdings ohne Grund.
Es gibt kein Schuldenkonto und keinen Vertrag über jährliche Zahlungen.
Der gesamte Verteidigungsetat wird gotlob nicht nur für Waffen und kriegerische Auseinandersetzungen verwendet.
USA benötigen unsere Standorte für ihre diversen Aktivitäten.
Ich sehe das als neuerliches Ablenken von innenpolitischen Problemen.
Das starke Amerika wird er so nicht hinbekommen.

Johannes48

Gibt es irgendwo eine ordentliche Aufschlüsselung über die Militärausgaben der USA? Ich vermute mal, dass auch die USA weniger als 2% ihres BIP für Aktivitäten ausgeben, die für die NATO oder zumindest im Sinne der NATO sind.

Zudem: würde Europa tatsächlich in diesem Maße aufrüsten, und sich zudem noch "militärisch vereinigen",würde es nicht lange dauern bis die USA versuchen würden, das wieder zu beenden. Sie würden niemals untätig zusehen, dass Europa mächtiger würde als die USA. Eine noch größere Horrorvorstellung für die USA dürfte es sein, Europa und Russland könnten sich doch irgendwann verbünden.

GeneralTickTack
Ich finde es richtig,

dass Trump höhere Militärausgaben fordert, zum einen haben wir das vertraglich zugesichert, zum anderen sollten wir uns nicht zu sehr auf die seit Jahrzehnten herrschende Sicherheit verlassen. Das kann sich sehr schnell ändern, die Geschichte zeigt, dass Kriege leider auch zu unserer Natur gehören, und sie zeigt auch, wie schnell Sicherheit und Frieden in Krieg und Chaos umschlagen können. Man sollte immer auf schlechtere Zeiten vorbereitet sein.

tias
Wie man es sieht

Das Aufgabenfeld hat sich geändert ,die Nato ist eine Armee des Neoliberalen Geldes um ihre Freihandelsabkommen durchzudrücken.Also reden wir nicht mehr von Verteitigung sondern von ...?? GG §80 ist zu den Römerverträgen verschoben, das ist ein Grund zu Googeln was es bedeutet.Im zusammenhang mit Merkel,Groko,EU Politik ist sowas schon bedenklich.Die USA zieht sich aus Vernunft aus Kriegsgebieten zurück und wer kommt dann?

tias
Wie man es sieht

Das Aufgabenfeld hat sich geändert ,die Nato ist eine Armee des Neoliberalen Geldes um ihre Freihandelsabkommen durchzudrücken.Also reden wir nicht mehr von Verteitigung sondern von ...?? GG §80 ist zu den Römerverträgen verschoben, das ist ein Grund zu Googeln was es bedeutet.Im zusammenhang mit Merkel,Groko,EU Politik ist sowas schon bedenklich.Die USA zieht sich aus Vernunft aus Kriegsgebieten zurück und wer kommt dann?

Parteibuchgesteuert

Natürlich muss sich eine v.d.L. äußern die schlicht keine Ahnung vom Bund hat.
Und Trump hat es auf andere Weise gemeint. Das sollte man schon verstehen. Aber was man heute von den Einheitsmedien zu lesen bekommt ist kalter Kaffee auf dem Nivau der Propaganda der alten DDR, durchschaubar und simpel.

Gast
Armes Amerika

Was ist das für ein Präsident, der, statt mit seinem Gesprächspartner offen zu reden, nach dessen Abreise zu Twitter greift, um auf diese Art "nachzukarten"? Armes Amerika, das solch einen Präsidenten ertragen muss.

Boris.1945
Ahnung?

Als die Staaten dem Herrn Obama die Zusage gaben, 2 % für die Nato-Verteidungsaufgaben auszugeben, da gab es noch keine terroristische Bedrohung, die angerechnet werden sollte.
*
Die wurde doch selbst in 2016 noch bestritten.
*
Aber gegen Trump muss man es chronoligisch nicht so Ernst nehmen, da fällt auch der Presse sowieso nichts auf?

stevenews

gut zusammengefasst...allerdings liegen die strategische Interessen ja auch auf europäischen Boden, also gibts dort zwangsweise gewisse Interessen an europäischer Verteidigungsfähigkeit...

Tee

Wenn Trump der Meinung ist, wir sollte auch noch dafür zahlen, dass die USA ihr Militärnetzwerk auf unserem Boden aufspannen können (Was wir sogar machen). Dann kann er doch einfach alle amerikanischen Soldaten aus Deutschland abziehen.

Ich würde ihnen keine Sekunde nachtrauern.

Thomas Wohlzufrieden
Besser Austritt, als mehr Eintrittsgeld zahlen

Deutschland hat weder bei der Nato Schulden, noch hat sie gegenüber den USA irgendeine Schuld zu begleichen. Die BRD ist nicht dafür da, durch eine völlig sinnfreie Erhöhung des Militärhaushaltes die Kriege der USA mit zu finanzieren. Ich plädiere daher für einen Austritt aus der Nato. Europa kann sich selber gut vor nicht vorhandenen Feinden schützen.

antred

So ein Unsinn. Wenn ein seit '45 deutlich pazifistisch und zurückhaltend eingestelltes Land wie Deutschland seiner Zusage nachkommt, seine Verteidigunsfähigkeit zu gewährleisten, gefährdet das in keinster Weise den Weltfrieden. Im Gegenteil, die kriminelle Vernachlässigung unserer Verteidigunsfähigkeit würde langfristig zu einer Gefährdung des Weltfriedens führen. Darf ich da mal an Frankreich und Großbritannien erinnern, die nach dem 1. WK kriegsmüde und naiv einfach mal darauf hofften, nie wieder Krieg führen zu müssen, selbst als eine militaristische Diktatur gleich nebenan dabei war, zu erstarken? Die Unvorbereitetheit der Briten und Franzosen kam sie (und den Rest der Welt) dann teuer zu stehen.

wenigfahrer
Das Eigenartige

an der Sache ist welche Länder die 2 Prozent erfüllen, müsste doch schon mal aufgefallen sein.
Und wer bedroht denn die Nato ?, und wer im besonderen bedroht denn Deutschland.
Alle Staaten an unseren Grenzen sind friedliche Freunde und wer hat in der Welt die letzten Jahre Konflikte angefangen, ganz sicher nicht Deutschland.

Jeder Euro der für Militär ausgegeben wird schafft nicht mehr Frieden, die halbe Welt hat Hunger und verpulvern Geld für Waffen anstatt für Lebensmittel.

Als Frau und mehrfache Mutter ist VDL nicht zu verstehen, unsere Mütter hatten da eine völlige andere Meinung zu Krieg und Waffen.
Aber die hatten ja auch einen miterlebt den Deutschland verschuldet hatte.

Die Welt ist schon ziemlich krank.

Gruß

Hägar
Trump persönlich

ist exemplarisch für das Versagen des amerikanischen Schulsystems. Die USA haben jetzt einen Präsident, der überall aneckt und rumpöbelt, sondern der von nichts eine Ahnung hat. Er ist völlig inkompetent in jeder Hinsicht.

Gast
Karl Klammer sabattical

Trump ist nicht wörtlich zu nehmen? Also sollten wir uns künftig darauf einstellen, dass der mächtigste Mann der Welt weiterhin "riesigen" Unsinn redet.

Wenn wir 2% des BIP ausgeben, müssen wir nicht einen Cent davon den USA bezahlen - denn wir können Rüstung selbst herstellen oder kaufen, wo wir wollen. Also lässt sich hier nichts aufrechnen. Falls Trump sein Militär dann aus Europa abziehen will - bitteschön - hab nichts dagegen. Nur rein strategisch haben die USA dann selbst ein Problem bei ihren Einsätzen in Syrien, Irak. Die USA sind nämlich in erster Linie im eigenen Interesse hier.

Wir sollten dem Trump (und dem Erdogan) nicht unterwürfig begegnen, sondern selbstbewusst. Nur so kommt man mit solchen "wunderbaren" Leuten klar. Wir werden ihm verdeutlichen, dass er keine bilateralen Handelsbeziehungen mit uns bekommt. Diese Verhandlungen führt in Europa die EU. Der europäische Markt ist nämlich so stark wie der der USA. Deswegen will er uns auseinander dividieren.

suomalainen
@AbseitsDesMains...

"Zumindest moralisch sind wir seit fast 30 Jahren zu Trittbrettfahrern des US-Schutzschirms geworden. Ohne die VSA würden sich die meisten Bürger in der BRD von Putins Großmannsgehabe und Überfällen auf Nachbarstaaten bedroht fühlen."

bleiben wir doch mal bei den tatsachen. die USA, besser gesagt NATO, haben Deutschland vor allem zur zeit des kalten krieges gebraucht. es ist mehr als hinlänglich bekannt, dass ein bewaffneter konflikt, auch die ersten nuklearwaffen, auf deutschem boden stattgefunden hätte. selbst wenn es danach zu keinem globalen atom-krieg gekommen wäre, Deutschland wäre von der landkarte gelöscht gewesen. nach dem kalten krieg haben die USA Deutschland als basis dazu genutzt, entgegen aller absprachen mit Russland, ihren einflussbereich gen osten auszudehnen.

und dafür soll Deutschland den USA etwas schuldig sein? verkehrte welt...

warumnichtgleichso
Mehr Geld, für was?

Deutschland hat bereits 50% des Wehretats von Russland, mit Frankreich zusammen liegen wir bereits darüber. Ganz nüchtern betrachtet ist die russische Armee 60% rollendes Alteisen aus den 60-80er Jahren, dass nicht/kaum modernisiert wurde. 10% High-tech (welches wegen der geringen Stückzahl unglaublich teuer ist) und der Rest ist nicht neuester Stand, aber durchaus schlagkräftig. Konventionell wäre Russland klar unterlegen. Der einzige Bedrohungsaspekt sind die Nuklearwaffen, die kann man aber nicht mit mehr Panzer abwehren kann. Wenn die NATO also unbedingt investieren will, dann wenigstens in den Raketenabwehrschirm.

Gast

Trump fällt vor allem durch seine Ignoranz auf. Er hat offensichtlich ein "gewaltiges" Problem damit, Realitäten wahrzunehmen. Somit gelingt es ihm auch nicht, sie zu erkennen und zu analysieren. In der Folge ist er auch nicht in der Lage, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Er fällt regelmäßig auf Meldungen aus dem Boulevard rein oder hört nicht richtig zu wie im Falle Schweden oder bei angebliche Abhöraktionen. Er ist der erste, der Fakenews für bare Münzen nimmt. Putin wird dies zu nutzen wissen, China und andere auch. Fatal. Das kann gefährliche Folgen haben.

suomalainen
@stevenews

oder anders gesagt, Putin zeigt vorausschauende weitsicht. wenn man kein geld hat, dann hat man keines und erhöht sich nicht unnötig den wehretat. das, was Russland an militärischen mitteln jetzt hat, reicht schon bei weitem aus.

die USA hingegen und ihr haushaltsdefizit, dass jetzt schon aufgeblasen bis zum geht nicht mehr ist, pumpt immer mehr geld (was man eh nicht mehr hat) in den verteidigungshaushalt und rüstet immer weiter auf. wär ist denn der nutzniesser davon? die mittelklasse/arbeiter bestimmt nicht. kommt es der wirtschaft wieder zugute? nein, lediglich Lockheed, Boeing und andere rüstungsschmieden und ihre grossaktionäre freuen sich über einen neuerlichen reibach. ich freue mich hingegen schon diebisch auf die kommenden beratungen zum haushalt in den USA bzgl. der staats-schulden. Obama hat mehrmals gerade noch so die kurve gekriegt. Trump hingegen wird es zum verhängnis werden (hoffentlich).

MaWi
Hätte sicher seine Vorteile

Würde Deutschland für die amerikanische Armee zahlen, hätte D dann nicht auch ein Mitspracherecht über die amerikanischen Einsätze?!? Da ich aber nicht wüsste, wo Amerika sich jemals von uns dreinreden lassen hätte, werden sie ihren Etat selber aufbringen müssen!
.
Ich denke jedoch auch, dass "schulden" mehr im übertragenen Sinn gedacht war und eine Aufforderung zu mehr Einsatz ist. Es gab schon wesentlich konkretere Aussagen von ihm, die man auch nicht wörtlich nehmen durfte...

Hugomauser
@ hbacc

"Warum sagt die Dame nicht, dass weder die Bundesrepublik noch irgendein Natoland von niemandem bedroht, geschweige denn angegriffen wird."

Na ja. Die baltischen Staaten fühlen sich sehr wohl bedroht, angesichts von zigtausend Soldaten und hunderten von Panzern, die Russland an dessen Grenzen zusammengezogen hat.

Im Übrigen sind die in Dollar umgerechneten Rüstungsausgaben und die darauf basierenden Vergleiche einfach nur falsch. Nach dieser Logik rüstet ja Russland ab, wenn der Dollar fällt. Mal abgesehen davon, das sowohl die Soldaten als auch die Rüstungsgüter zu ganz anderen Preisen in Russland als bei uns zu haben sind. Es müssen Truppen und Gerät verglichen werden, nicht Dollar-Ausgaben.

Und: Ja, die Bundeswehr braucht mehr Geld, damit wenigstens die Sollstärke unserer Verteidigung erreicht wird und sie endlich eine vernünftige Ausrüstung und funktionierende Geräte erhalten.

Gast

"Was wir alle wollen, ist eine faire Lastenteilung, und die braucht einen modernen Sicherheitsbegriff."

Nun, Trump bezieht sich auf das jetzt und Heute.
Und da gibt es wie F. V. d. Leyen auch zugibt, weder "eine faire Lastenteilung" noch "einen modernen Sicherheitsbegriff".

"Das NATO-Ziel sieht vor, dass die Mitgliedstaaten bis 2024 zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung ausgeben."

Zu den heutigen Stand zählt also was jetzt das "NATO-Ziel" vorsieht, und nicht was "wir alle" für die Zukunft wollen.

Dafür braucht es eben einen neuen "Nato-Ziel".

stevenews
klaro

Putin würde sich ins Fäustchen lachen über so ein kurzweiliges Denken. Egal was da teilweise falsch läuft, es ist immer noch ein Verteidigungsbündniß, würde so nur von Europa initiiert sicher nicht zu stande kommen. Von Putin geht zwar keine echte Kriegsgefahr für Europa aus, aber das soll auch so bleiben, wer weiß was da noch für Hassadeure an die Macht kommen, sind vielleicht nicht alle so strategisch "besonnen" wie Putin, der macht alles und überhaupt absolut alles um uns zu ärgern, aber er kennt die Grenzen seiner Möglichkeiten,.. auch natürlich durch das Verhandensein der NATO

Erich Kästner
Nicht wir sind von den USA abhängig, sondern die USA von uns!

Trump kann man nicht ernst nehmen. Der Inhalt seiner Kommentare hat i.d.R. nicht wirklich was mit der Realität zu tun.

Offenbar soll der Satz mit den Schulden übersetzt nur klarmachen, wie gaaanz doll sich Trump über uns ärgert. Ehrlich gesagt: mir ist das sowas von egal! Es wird Zeit, dass wir den USA ganz speziell unter diesem Präsidenten als selbstbewusstes Land entgegentreten.

Nicht wir sind von den USA abhängig, sondern die USA sind von uns abhängig. Bedroht wird Deutschland von keinem Land der Welt. Aber US-Drohnenkoordination, Atombomben und Geheimdienstzentren sind in Deutschland. Ohne unsere (unverständlich generöse!) Haltung wären die USA in ihrem Drohnenkrieg und ihren Spionageaktivitäten aufgeschmissen. Eine Schande, dass Deutschland so etwas weiterhin zulässt!

benni0279: "Also von mir aus können die USA mit ihren Truppen in Deutschland die Koffer packen, ihre Gerätschaften einsammeln und nach Hause gehen."

Das meine ich!

karwandler
re krtitimus

"Ändert aber nichts an der Konsequenz, dass die USA schlicht weniger zahlen wird"

Da haben Sie schlicht nicht mitbekommen, dass Trump MEHR fürs Militär ausgeben will.

Deutlich mehr.

stevenews
Häuser

das Weiße Haus könnte er warscheinlich gut an den Mann bringen, das kann er wohl und natürlich Leute feuern/Arbeitsplätze abbauen, vielleicht war das auch ein Wahlversprechen..

karwandler
re generalticktack

"Ich finde es richtig,

dass Trump höhere Militärausgaben fordert, zum einen haben wir das vertraglich zugesichert"

Wir haben gar nichts vertraglich zugesichert.

Gogolo
Raus aus der Nato

Wenn es sooo teuer ist, dann sollten wir schnellstens die Nato mit solchen Partnern verlassen. Und die US-Soldaten sowie die Atomsprengköpfe sollten die Amis auch gleich mit nach Hause nehmen. Und außerdem muss auch sofort eine Gegenrechnung aufgemacht werden für die Nutzung und Verseuchung von deutschem Grund und Boden für die Stationierung der amerikanischen Soldaten. Ich sehe weit und breit keine Bedrohung für Deutschland, die einen solchen Aufwand rechtfertigen würde.

dioskur
US-Horchposten + Stützpunkte schließen

Die USA und Deutschland könnten enorme Kosten einsparen, wenn nach der Roten Armee endlich auch die US-Armee aus Deutschland abzöge, ihre Militärstützpunkte, von denen aus sie Kriege in aller Welt führt (Drohnenkriege etc) und steuert, schließen sowie ihre Horch- und Spionageposten räumen würde.
Damit würde auch der Lärmterror der Kampfhubschrauber gegen die deutsche Zivilbevölkerung in Mittelfranken enden, mit denen nicht nur das Fliegen trainiert wird, sondern auch das Zielen und Kämpfen, wofür wir selbst mit unseren Häusern und Autos als Manöverobjekte herhalten müssen.
Wir brauchen in Deutschland keine Trump-Armee, die von unserem Land aus an der Westgrenze Russlands mit Manövern zündelt.

Don-Corleone
Abwehr stabilisieren ...

Das Lakaienhafte, Unterwürfige kommt bei diesem
Thema wieder so richtig
zum Vorschein .
Ich hätte Trump gesagt:
"Sorry, Mister präsident,
D. wird defintiv seine freiwilligen nato-Beiträge nicht erhöhen, sonder einfrieren" !
Das wäre merkels Aufgabe gewesen !.
Uninteressant dabei, wie d. Antwort gewesen wäre ! .
WIR sind Deutschland,
nicht USa !

Hugomauser
@wenigfahrer

"Und wer bedroht denn die Nato ?, und wer im besonderen bedroht denn Deutschland."

Nun, Deutschland ist schon ohne die NATO stark erpressbar. Wer hält denn die Handelsrouten und die Schifffahrt frei? Was ist mit der enormen Aufrüstung Russlands an den Grenzen der baltischen Staaten und in Ostpreußen?

Vermutlich brauchen wir die 2% schon alleine dafür, dass wir unsere Soldaten ordentlich bezahlen und vor allem ihnen funktionierende Gerätschaften zur Verfügung zu stellen. Das ist dann nicht mal im engeren Sinne eine Aufrüstung, sondern lediglich das Herstellen der angemessenen Ausrüstung.

karwandler
re parteibuchgesteuert

"Und Trump hat es auf andere Weise gemeint."

Das kann natürlich sein.

Sein Sprecher hat ja kürzlich bekannt gegeben, man sollte nicht alles wörtlich nehmen, was sein Chef in die Welt twittert.

Amelia
Krieg bringt Geld!?

Klar, dass ein Herr Trump auf Krieg setzt. Dummerweise hat der letzte große Feldzug Amerika riesige Schulden gebracht. Dabei hatte Deutschland entschlossen NICHT mitgemacht. Also was?

Laskaris
@ karwandler

"Wir haben gar nichts vertraglich zugesichert."

Alle NATO-Mitglieder haben sich beim Gipfeltreffen 2014 in Wales zum wiederholten Male verpflichtet, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. Deutschland erreicht dieses Ziel jedoch nicht. Es gibt also durchaus Grund zu der Ansicht, dass Deutschland seinen Verpflichtungen als Bündnispartner nicht nachkommt.

Chris Wilder
Drama Queen

Der Inhalt bzw. die Vorwürfe von "Präsident" Donald sind längst nicht mehr für bare Münze zu nehmen. Wenn Donald sonst nichts zu sagen hat, provoziert er, um dann später alles ins Gegenteil zu lavieren. (Negative Aufmerksamkeit - das macht ein Kleinkind vielleicht) Mr. Big Mouth ohne jegliches positives Charisma. Langsam wird es stinklangweilig.

Apep
Erfüllung der Vorgaben

Eine signifikante Vergrößerung der Bundeswehr in Bezug auf die Truppenstärke, ist wahrscheinlich nicht sinnvoll.
Was immer wieder gefordert wird, ist eine Modernisierung. Das bedeutet heutzutage üblicherweise nicht mehr Feuerkraft, sondern bessere Flexibilität und Mobilität. Das ist vermutlich eine ganz gute Idee.

Eine andere Möglichkeit, wäre eine Förderung ziviler Forschung, die der Bundeswehr zugute kommen kann, aus dem Wehretat. Bei IT-Sicherheit, Robotik, Antriebstechnik und Materialforschung gibt es da sicherlich eine ganze Reihe Überschneidungen. So könnte man gleichzeitig die NATO-Vorgaben erfüllen und Wissenschaft und Bildung fördern.

Pflasterstein
@um 14:23 von dioskur

Volle Zustimmung!

Insbesondere die Tatsache dass sich die globale CIA-Logistikzentrale (zur Entführung von VERDÄCHTIGEN) in Deutschland und nicht den USA befindet, macht die Rechnung ja eher in die andere Richtung auf.

Abgesehen davon sind die Stützpunkte der US-Armee ja wohl eher Folge der Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg und nicht der Gründung der NATO ... also kann von Schulden gegenüber dieser Organisation keine Rede sein. Wenn der Herr also Geld sparen will, kann er aber liebend gerne die Truppen UND GEHEIMAGENTEN hier abziehen.

Frankfurt ist übrigens einer der wichtigsten Internetknoten ... und genau da tummeln sich die US-Geheimdienste. Zufall?

stevenews
wegen der NATO

natürlich sehen sie im Moment keine Bedrohung, das liegt auch am Dasein der NATO und an der jetzigen Situation in der Welt, is doch Klasse... also alle raus aus der NATO und wenns brenzlich wird und man das alle auch rechtzeitig erkennen , dann stampfen wir in 5min eine neue NATO ausm Boden, rosarotes Denken...

kommentator_02
Trump zwitscherte,

dass den USA mehr Geld für die "gewaltige und sehr teure Verteidigung" gezahlt werden müsse, welche Washington für Deutschland leiste.

Ich sehe das gänzlich anders. Die USA haben massenhaft Schulden gegenüber Deutschland, weil sie von deutschem Staatsgebiet aus andere Völker und Staaten drangsalieren und terrorisieren. Leider mit dem Einverständnis der Regierenden, weswegen Frau von der Leyen dem Trumpschen Unfug auch nicht wirklich Kontra geben möchte.

Gute deutsche Politik, angesichts keinerlei militärischer Bedrohung, wäre:
Deutschland verlässt die NATO, und beschränkt sich auf die Fähigkeit, einem militärischen Angreifer dauerhafte Probleme auf unserem Staatsgebiet zu bereiten.
Dazu bedarf es keiner Ausgaben in Höhe des russischen Militäretats.
Jedoch müsste der Wille vorhanden sein, sich von den US Macht-Wahnvorstellungen endlich mal zu lösen.

iog
Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Trump ist gut!
Vom "Tellerwäscher" zum Milliardär und dann zum Präsidenten der USA.
Was für ein Aufstieg!
Ein Querdenker, der das starre Denken aufmischt.
Unkonventionel etc...
Wäre der Mann Künstler würde gesagt werden - der neue Picasso.

stevenews
hmm..

zündeln tut da nur Putin mit massig vielen kleinen Manövern an der Grenze zu den Baltischen Staaten, 750 Panzern, glaube 200 Flugzeugen usw.... wir sind keine Bedrohung für Herrn Putin, warum auch, sind ein Verteidigungsbüdniß. Provozieren tut er gerne mit Flügen über der Grenze souveräner Staaten hinweg, aber alles ist gut.

Rumpelstielz
13:18 von Atze ... Nun es ist eben Herr Tramp...

Das sieht der vermutlich anders. Wenn er ein Gefühl für Peinlichkeiten hätte, würde er häufiger die Finger von den Tasten und die Zunge hinter den Zähnen lassen.
Das Problem ist, die Nato ist wie Mexiko der US amerikanische Hinterhof - letztlich geht es für die amerikanischen Präsidenten darum sich strategisch den Rücken gegenüber Russland frei zu halten, alles andere spielt (noch immer) eine Nebenrolle.
Ein zweites wäre (wohl) noch, das die USA im Vergleich zur EU eine weniger alternde Gesellschaft sind und jeder US Präsident, wieviel Jugend er im Schnitt als Soldaten, bzw. als Delinquente zu kasernieren hat. Dafür muss der Etat halt ausreichen und wenn die alternden Staaten im "Vergnügungspark Europa" das nicht verstehen, respektive das Personal für anstehende Aufgaben bzw. das angeschaffte Material nicht aufbringen, ist das deren Problem.

karwandler
re laskaris

"Alle NATO-Mitglieder haben sich beim Gipfeltreffen 2014 in Wales zum wiederholten Male verpflichtet, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben."

Also eine freiwillige Selbstverpflichtung ohne rechtliche Bindungskraft.

Wie ich schon sagte: nichts *vertraglich* zugesichert.

karwandler
re iog

"Trump ist gut!
Vom "Tellerwäscher" zum Milliardär und dann zum Präsidenten der USA.
Was für ein Aufstieg!"

Tellerwäscher?

kommentator_02
krtitimus, 13:25

||Ändert aber nichts an der Konsequenz, dass die USA schlicht weniger zahlen wird und die EU und Deutschland einspringen werden müssen.||

Trump will den US-Militärhaushalt um 10% erhöhen, nicht absenken.
Und weshalb sollten EU und Deutschland einspringen "müssen", und zu welchem Zweck?

Laskaris
@ karwandler

"Also eine freiwillige Selbstverpflichtung ohne rechtliche Bindungskraft. Wie ich schon sagte: nichts *vertraglich* zugesichert."

Das habe ich - im Unterschied zu dem anderen Kommentator - ja auch nicht behauptet.

Mein Punkt war, dass es in den Augen der Bündnispartner, die einen höheren Beitrag leisten, letztlich wenig Unterschied macht, ob man einen Vertrag bricht oder sich "nur" nicht an eine freiwillige Selbstverpflichtung hält. Die dürften sich trotzdem ausgenutzt fühlen.

Man kann ja darüber streiten, ob es sinnvoll ist, dass Deutschland zwei Prozent des BIP für sein Militär ausgibt. Aber wer das partout nicht will, müsste konsequenterweise fordern, dann eben aus der NATO auszutreten. Mit allen Konsequenzen - auch der, dass Deutschland seine Landesverteidigung dann selbst in die Hand nehmen müsste und nicht mehr, wie heute, de facto den Amerikanern überlassen könnte.

Nun sagen Sie vielleicht: aber uns bedroht ja keiner. Stimmt, jedenfalls heute. Aber in einigen Jahrzehnten?

Mein blauer Engel
Gegen die Wand

Am 19. März 2017 um 14:59 von karwandler
re laskaris

"Alle NATO-Mitglieder haben sich beim Gipfeltreffen 2014 in Wales zum wiederholten Male verpflichtet, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben."

Also eine freiwillige Selbstverpflichtung ohne rechtliche Bindungskraft.

Wie ich schon sagte: nichts *vertraglich* zugesichert.
/////////////////////////////////////////
Sie haben eine seltsame Vorstellung über Verträge.
Die haben also erst Bestand, wenn von einem Notar abgesegnet, oder in Verträgen unterschrieben ?
Ich denke, daß es genau diese Einstellung ist, die "Treu und Glauben", die die ganze Glaubwürdigkeit der EU untergraben haben.

Das gegebene Wort zählt bei Ihnen jedenfalls nicht mehr.

krtitimus
@karwandler

und diese Mehrausgaben, und mehr Militärs werden auch der NATO zur Verfügung stehen? Ich denke nicht, Trump wird genau das eben nicht tun, da er die Europäer mehr ausgeben lassen will. Letztlich entscheidet die USA alleine welche Kapazitäten innerhalb des NATO-Verbundes stationiert sind und welche nicht. Außerdem gibt es viele Bereiche in denen Militärausgaben getätigt werden können physische Präsenz ist nur eine davon.

krtitimus
@kommentator_02

zum gleichen Zweck aus dem heraus man versucht den Bipolarismus gegen Russland aufrecht zu erhalten und man jede Annäherung der USA an Russland fürchtet

weltoffen

Am 19. März 2017 um 12:50 von Nachfragerin- Sie hier den Spagat zwischen Widerspruch und Übereinstimmung vollzieht.

Weil das ein wiederspruch ist,Trump weiß möglicherweise nicht genau, wovon er spricht,NATO schulden?? ist Trump Nato-Generalsekretär ?das wäre mir neu?

karwandler
re mein blauer Engel

"Sie haben eine seltsame Vorstellung über Verträge.
Die haben also erst Bestand, wenn von einem Notar abgesegnet, oder in Verträgen unterschrieben ?"

Sie können ja ruhig ein Haus per Handschlag kaufen. Ist aber rechtlich nicht Ihr Eigentum.

Meine Vorstellung über Verträge deckt sich vermutlich mit der allgemein akzeptierten ...

karwandler
re krtitimus

"@karwandler

und diese Mehrausgaben, und mehr Militärs werden auch der NATO zur Verfügung stehen? Ich denke nicht, Trump wird genau das eben nicht tun, da er die Europäer mehr ausgeben lassen will. Letztlich entscheidet die USA alleine welche Kapazitäten innerhalb des NATO-Verbundes stationiert sind und welche nicht."

Kein NATO-Mitglied unterscheidet seine Streitkräfte nach x % "für die NATO" und y % "für eigene Zwecke".

Sie verkennen völlig das Konstrukt eines Bündnisses.

hannesb.
re Parteibuchgesteuert 13:41

Und Trump hat es auf andere Weise gemeint. Das sollte man schon verstehen.

Nämlich wie?

Nachfragerin
@grübelgrübel - Zwei Darstellungen derselben Absichten

13:20 von grübelgrübel:
"Trump spricht von Schulden. Steht doch im Bericht. Gegen diese Darstellung wehrt sich die Verteidigungsministerin zurecht."

Sie sagen es: "Darstellung". Trump bezeichnet die bisher unerfüllten Ansprüche der NATO als "Schulden" und Frau vdL sieht es als Herausforderung, die sie lieber gestern als heute meistern möchte.

Nennen Sie es wie sie wollen, aber beide verfolgen exakt dasselbe Ziel: Die Erhöhung des Wehretats. Unsere Verteidigungsministerin ist damit voll auf der US-Linie und ihr Widerspruch schlichtweg unglaubwürdig.

Nachfragerin
@krtitimus - Warum nicht den Wehretat kürzen?

13:25 von krtitimus:
"Ändert aber nichts an der Konsequenz, dass die USA schlicht weniger zahlen wird und die EU und Deutschland einspringen werden müssen."

Warum einspringen? Die beste Lösung wäre es doch, einfach mal weniger Geld für Militär und Kriegsspiele auszugeben. Es ist ja nicht so, dass die NATO in den letzten 25 Jahren noch irgendeine sinnvolle Funktion hätte...

Nachfragerin
@Hugomauser - echte Bedrohung vs. irrationale Gefühle

14:11 von Hugomauser:
"Na ja. Die baltischen Staaten fühlen sich sehr wohl bedroht [...]"

Es geht um reale Bedrohungen und nicht um irgendwelche irrationalen Gefühle.

Und bitte erklären Sie mir mal, warum das direkt an Russland grenzende Finnland sich weder bedroht fühlt, noch der NATO beitreten möchte!