Flaggen der Türkei und der EU

Ihre Meinung zu Erdogan zementiert seine Macht - was tut die EU?

Je näher der türkische Präsident Erdogan seinem Ziel kommt, seine Macht weiter auszubauen, desto mehr entfernt er sich von der EU. Die Haltung des EU-Parlaments ist eindeutig: ein Stopp der Beitrittsgespräche. Doch die Einzelstaaten zögern. Von Kai Küstner.

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62 Kommentare

Kommentare

flodian
das war es dann wohl....

Als Fan der EU und als jemand der die Vorteile dieser Union schätzt muss ich sagen, dass man auf die Türkei einfach verzichten sollte.
.
Wenn Erdogan sein osmanisches Reich/Sultanat erschaffen will - und das mit Unterstützung der Mehrheit der Türken - dann soll er das tun: aber ohne uns.

Struwwelpeter
Erdogan schafft Fakten - was tut die EU?

Das sollte die EU auch tun, Fakten schaffen und die EU-Beitrittsverhandlungen beenden.

kleinermuck2012

Eine demokratisch verfasste Grundordnung zeichnet sich durch eine funktionierende Gewaltenteilung und Pressefreiheit aus. Diese ist in der Türkei bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr gegeben. Es erübrigt sich aus diesen Gründen abzuwarten, ob das türkische Volk Herrn Erdogan noch mehr Macht verleiht.
MfG

qpqr27
die Türkei wird zur Großmacht marschieren

- die EU wird am Wegesrand stehen und hinterher bellen

Stefanqwer
zu spät?

Das gefahrliche an der heutigen Turkei sind vor allem die Millionen Auslandstürken, die Erdogan als ihren Präsidenten ansehen. Ein Wort von ihm könnte eine Gewaltorgie im jeweiligen Staat, Deutschland, Niederlande, auslösen. Daher kuschen deren Regierungen. Und ich selbst auch: Öffentlich in meinem türkischen Wohnviertel gegen Erdogan zu sprechen, ist mir zu gefahrlich.

Für Rückgrat (meines oder das der Regierung) ist es mittlerweile zu spät?

Rumpelstielz
Es wird Zeit, das etwas gegen ...

die in Europa agierenden türkischen Untergrundorganisationen getan wird, außerdem sollten die AKP (Unterorganisationen) und Anhänger geheimdienstlich wie polizeilich überwacht werden.
Ansonsten aber muss man Abwarten, wie sich die Lage Entwickelt und die USA fragen, in wieweit sie eine Distanzierung Europas von ihrem Bündnispartner Türkei zulassen mag.

christerix
Die EU ist uninteressant!

Beitrittsverhandlungen? Von diesem erfolglosen Unterfangen hat sich Erdogan doch schon längst verabschiedet. Es wird Zeit, dass die EU-Träumer endlich in der Realität ankommen.
Auch unsere Kanzlerin sollte sich klar werden, wie sie sich durch Erdogan instrumentalisieren ließ/lässt - schenkte sie ihm die 51 Millionen (von unseren Steuergeldern) zum Ausbau des türkischen Luftwaffenstützpunktes. Erdogan macht doch klar, wie wenig er von der deutschen Meinung hält, was man an dem Besuchsverbot der Bundeswehr und den bis heute nicht entschuldigten Hetztiraden gegen unsere türkischstämmigen Parlamentarier. Die NATO ist doch nur Mittel zum Zweck, damit keiner ihm ans Bein treten kann.
Und jetzt setzt er noch eines drauf und zeigt uns Deutschen, wie gering er uns schätzt und dass er das Sagen hat, wenn er hier ungehindert für sein Reich werben kann.
.
Nein, die Politiker sehen offenbar gelähmt zu, wie Erdogan sein Großreich aufbaut. Puh.

datten
Versagen auf der ganzen Linie

Erdogan schafft die Demokratie ab.
Trump will aufrüsten.
In Polen wird der Rechtsstaat ausgehöhlt.
In Ungarn gibt es kaum noch eine freie Presse.
Und die EU? Sie schaut zu, kuscht vor Amerika, lässt zu, dass immer mehr Länder - auch innerhalb der EU - die Demokratie abschaffen.
Also: So habe ich mir ein vereintes Europa nicht vorgestellt.

pkeszler
Was unternimmt die EU?

"Der SPD-Abgeordnete Lietz sieht die "Gefahr einer Diktatur" in der Türkei heraufziehen und hält es nach eigenem Bekunden für unwahrscheinlich, dass die Beitrittsgespräche dann weitergehen könnten."
Ja, jetzt müssen endlich mal klare Worte her. Die Beitrittsgespräche mit Ankara hätten von Seiten der EU längst beendet werden müssen.
Es ist besser, auf die Türkei zu verzichten, als die Demokratie in der EU in Gefahr zu bringen. Außerdem würde die Türkei immer ein Störenfried in der EU sein und bleiben.

Robert Wypchlo
Erdogan zementiert seine Macht - EU-Mitgliedschaft adé

Erdogan will also in Deutschland ordentlich Reklame für das Referendum im April 2017 machen. Noch mehr Macht für Erdogan. Und es läuft auch ganz unkompliziert, denn die Meldungen in den Nachrichten sind ohnehin fixiert auf Trump. Gegen den Elefanten im Porzellanladen wirkt er doch ohnehin wie eine Mücke. Noch mehr Macht. Das wird schon.
Doch die EU-Mitgliedschaft, die es schon im Jahre 1987 nicht gab, wirds auch weiter nicht geben.

sapere aude
Was tun wir?

Die Überschrift im Artikel: "Was tut die EU" trifft nicht den Kern der Sache. Der Verfasser vermittelt mit der Wortwahl seiner Fragestellung den Eindruck, als sei die EU irgend ein anderer Staat. Die EU, das sind wir, Herr Küstner. Es geht um unsere Grundrechte, um unsere Demokratie, um unseren Frieden in Europa.
Spätestens wenn Erdogan in Deutschland auftaucht um Wahlkampf zu machen für Errichtung eines totalitären Staates vor unserer Haustür, dann kommen wir an der Frage nicht mehr vorbei: "Was tun wir"? Oder - mehr zeitgemäss ausgedrückt: "Wolle mer en heroilasse?"

Keilstein
Ich weiß nicht was die EU macht,

die meisten in z.B. diesem Forum weisen schon sehr lange auf die Radikalisierung der Türkei hin. Zu der Zeit hat die, was auch immer die EU sei, noch nicht mal zur Kenntnis genommen, dass dieses passiert. So gab es schon hier keine Deckungsgleichheit zwischen den Forianern und der "EU". Auch außerhalb dieses Forums war das gleiche Bild zu sehen. Was hat die "EU" also mit den Bürgern gemein, so wie die "Türkei" mit ihren? Sind hier nur zwei Abbilder im Widerstreit, die es so nicht gibt und ist Herr Erdogan daher so versessen "Tatsachen" zu schaffen? Und warum steuert die "EU" nicht konsequent dagegen oder die einzelnen Regierungen, die wiederum nur, wenn auch schlechte, Abbilder oder Repräsentanten der Bevölkerung darstellen. Und genau hier haben wir das Problem. Die Regierungsgebilde haben sich vom Menschen gelöst und leben ein Eigenleben jenseits der Realität. Was das bedeutet sehen wir jeden Tag...

Der_Europäer
Man sollte sie einfach machen lassen.

Das die Türkei, so wie sie sich bis jetzt entwickelt hat nicht in die EU gehört, weiss ich seit spätestens diesen dilettantisch ausgeführten Putsch und die daraus entstandenen Folgen. Aber wenn das türkische Volk es unbedingt so haben möchte, eingeschlossen die 3 mio.Türken in DE, sollte man sie nicht aufhalten. Man könnte auch sagen: sie bekommen dann den Präsidenten den sie verdienen. Wer weiß, vielleicht erwachen sie eines Tages auf und fragen sich wie sowas überhaupt passieren konnte. Und ab diesen Moment kann sich dann die EU plus deren Einwohner sich wieder darüber Gedanken machen wie die Türkei die Kurve wieder bekommt. Aber bis dahin sollte man sie einfach machen lassen. Die Erde wird sich trotzdem weiter drehen. Man kann der EU und DE dann im Nachhinein nicht vorwerfen wir hätten sie nicht gewarnt. Von daher.....

Hafenstraße1982
Eine gute Frage

Was die EI unternehmen wird steht noch in den Sternen, was Deutschland machen wird ist die Frage. Besonders wenn man das liest: Ankara bittet Berlin um Hilfe. Hierzu hat der Spiegel ein Bericht gebracht.
So wie man unsere Bundesregierung kennt, wird Erdogan die Hilfe bekommen.
Dann kann man sehen was die EU machen wird.

tias
Der Satz

Schafft Fakten und die EU ? Hilft ihm an der Macht zu bleiben, Merkel besuchte ihn ,Wahlhilfe um einen Türkendeal amLeben zu halten der nicht funktioniert.Also solange Merkel und ein kleiner Teil der EU ich rede vom neoliberale Kapital so weitermacht im Namen der Gewinne wird nichts besser.Siehe Merkel Berater ESI .Es wird Zeit umzudenken für die Werte der EU und einzustehen dafür.Die Türkei zeigt ein Bild was nichts in Europa zu suchen hat .Man sollte Erogan ein Zeichen senden und die Beitrittsverhandlungen mit den Geldern beenden.Alles andere hilft nicht.

Coachcoach
Hochgefährlich

Auch wenn die Türkei sich zur Großmacht aufblasen will: rundum gibt es starke Spieler. Herrn Erdogans Träume vom Reich werden scheitern und großes Leid über die Türkei brin-gen, wahrscheinlich auch für die Region. In Syrienhat es ja schon angefangen.

wibo
was soll das Rumgeiere

Warum wird nicht klar gesagt: Ein Beitritt der Türkei ist vollkommen ausgeschlossen. "Schon" im jetzigen Zustand ist das indiskutabel. Das wird man auch in der Türkei wissen, wenn man nicht völlig debil ist.
Die Türkei hat mit einer Demokratie nur noch wenig gemein, sowas kann nie in die EU. Abgesehen davon hätte die Eu auch nur Nachteile davon.

reswer55
Ganz freundlich mitteilen...

Fakten schaffen und die EU-Beitrittsverhandlungen beenden.

Türkische Wirtschaftskrise
Ankara bittet Berlin um Hilfe

Auch hier ganz freundlich mitteilen.....dass der Türkei gar nicht mehr zu helfen ist.

Junus Artmann
Was soll das Zögern bewirken?

Erdogan hat einen Plan, den er so oder so durchziehen will.

1998 hat er gesagt „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten".

Hat die zögerliche Haltung der demokratischen Staaten etwas genützt, um Hitler bei seinen Plänen aufzuhalten? Nein!

In Syrien marschierte Erdogan ein und will den dort ansässigen Kurden vorschreiben, wie sie zu leben haben, verleumdet ihre Kurdenpartei kurzerhand als Terroristen, wie er das bei seinen politischen Gegnern macht.
Und das nur, weil sie nach den Ideen von Öcalan Föderalismus, Demokratisierung und Dezentralisierung wollen. Inzwischen wird ja jeder, der beim Referendum mit NEIN stimmen will, in die Nähe von Terroristen gerückt, so auch von Erdogan laut tagesschau.de bei einer Wahlkampfrede in Manisa.

Die EU-Staaten sollten einen Feind der Demokratie als solchen behandeln.

pkeszler
@qpqr27

"Die Türkei wird zur Großmacht marschieren
- die EU wird am Wegesrand stehen und hinterher bellen"
Das ist wohl der Wunsch von einigen türkischen Mitbewohnern, die dann zur Wahlveranstaltung gehen werden?
Aber ziehen Sie mal die Kurden und die Türken ab, die gegen die Großmachtallüren von Erdogan sind, dann kommen Sie zur Realität. Eine Großmacht Türkei wollen aber die meisten deutschen Bürger nicht in der EU.

Aslan_F-16
EU-Beitrittsgespräche...

...hinsichtlich der Türkei zu beenden, wäre eine unerwartete glaubwürdige Maßnahme seitens der EU. Die ohnehin jahrelange Farce, die nur als Vorwand dient, um die Türkei in vielerlei Hinsicht "gefügig" zu machen und die soziale als auch politische Entwicklung negativ zu beeinflussen, nimmt schon lange kein türkischer Staatsbürger mehr ernst.

Eine deutliche Beendigung der sog. Beitrittsgespräche ließe allerdings die Hoffnung aufkommen, dass die Türkei und das türkische Volk endlich vom subversiven und absurden Geschwätz im deutschsprachigen Raum verschont bliebe, und sich die betriebene Agitationen nur noch auf die üblichen anti-türkischen Interessengruppen beschränkt.

karlheinzfaltermeier
Es hat....

wohl wenig Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, ob die Erdogan-Anhänger wirklich auch die Gegenseite und deren Argumente zu Kenntnis nehmen. Die Anhänger und auch Erdogan und sein Dunstkreis sollten sich darüber klar sein, daß sie nicht ewig leben und es gab noch keine Autokratie, keine Diktatur die sehr lange bestanden hat. Erdogan und seine Anhänger sollten sich Gedanken darüber machen, wie ihre Situation sein wird, wenn dieses System zusammenbricht oder abgeschafft wird! Die EU sollte dann allerdings sehr, sehr zurückhaltend mit Asylgewährung sein! Vielleicht sollte sich Erdogan und sein Dunstkreis schon mal den Globus genauer ansehen, welche Staaten dann überhaupt noch für eine Aufnahme in Frage kommen!

m.g
Die Eu lässt den wahren Kriegstreiber im Nahen Osten gewähren.

Die Masse der Politiker der EU schweigen und lassen Erdogan in der Türkei gewähren. Menschenrechtler vor Ort, die neutral und objektiv berichten, können an Hand von Zeugenaussagen, Bilder und Videoaufnahmen belegen, siehe Quelle: "Amnesty International: Türkei straft ganze Städte für PKK Gewalt." Wer diese barbarische Politik kritisiert wird in der Türkei als Landesverräter oder Terrorist abgestempelt. Inhaftierung, Folter, Verstümmelungen und Tötungen sind die Folge, siehe Quelle: "Das ist staatlicher Massenmord." Auch außenpolitisch wird die Aggression gegenüber dem Irak und Syrien seitens der EU Politiker geduldet, siehe Quelle: "Ankara macht Außenpolitik mit der Haubitze." Der Mord an zahlreichen syrischen Zivilisten wird in Kauf genommen, s. Quelle: " Menschenrechtler: 88 Tote bei türkischem Angriff in Syrien." Die widerrechtliche Besetzung von Gebieten in Syrien und Irak durch Panzer und Soldaten der Türkei wird von den EU Politikern geduldet. Wo wird diese Politik hinführen?

DerVaihinger
@stefanqwer, 08.55h

Es ist traurig, was Sie da beschreiben aber leider die Realität.
Sollte Erdogan seine Anhänger in Deutschland mobilisieren, werden die Ordnungskräfte nicht mehr in der Lage sein,
die Sicherheit herzustellen.

bully48
was soll das Rumgeeiere

Man stelle sich vor: Die Türkei in der jetzigen Konstellation in der EU ! Turnusgemäß auch Ratspräsidentschaft ? Erdogan als Ratspräsident der EU ?

DerVaihinger
Auch die Türken

in Deutschland sind gespalten.
Ich bin mit zwei Familien (deutscher Pass, aber nach eigener Auffassung Türken) gut befreundet.
Die Leute sind hier geboren, bestens integriert und was die von Erdogan halten, darf ich hier nicht wiedergeben.
Mittlerweile ist es leider so, dass sie mit ihrer Meinung bei Landsleuten sehr vorsichtig geworden sein.
Für mich ein Zeichen, dass es bereits nach zwölf ist.
Und da darf er hierherkommen, um die Spaltung weiter voran zu treiben.
Das nenne ich eine weitsichtige Regierung.

Hafenstraße1982
Es reicht ein Nein von der EU

Dazu muss man nicht beraten und große Diskussionen führen. Das was Erdogan vor hat, passt nicht zu unserem Verständnis von Demokratie.
Ginge es nur darum etwas einzusparen, wäre es ok. Hier geht es um die Macht im Land, darum das er alles bestimmen kann. Seine Einstellung zur Todesstrafe kennen wir, alle wissen wo sein Clan die Finger im Spiel hat. Was ist mit der Unterstützung des IS, dem Verkauf von Öl? Je mehr Macht Erdogan bekommen wird, je stärker wird es die Türkei ins Abseits ziehen.
Dann später die EU um Hilfe bitten, hier muss ein ganz klares Nein kommen. Als erstes von unserer Bundesregierung

Bandersnatch
Beitrittsgespräche einfrieren, nicht absagen

Könnte es sein, das Erdogan darauf hinarbeitet, dass die Gespräche abgesagt werden?

Erich Kästner
Was interessiert das Erdogan?

Die EU hat er innerlich abgeschrieben. Merkels Hinhaltetaktik hat u.a. dazu beigetragen, dass er sich offensichtlich an der Nase herumgefühlt hat. Jetzt macht er sein "eigenes Ding". Die EU und spezielle Deutschland ist dafür mitverantwortlich, dass Erdogan sich von der EU abgewendet hat!

Jürgen.Köln
Erdogan und Trump,

sind das letzte was diese Welt braucht.

Koenigswasser
Verklagen wegen Verletzung des Copyrights ?

Was soll "die EU" sonst machen, da haben sich einige Leute ihre Macht in der EU anscheinend für alle Ewigkeiten schon lange vorher "zementiert", auch für Unterhaltung ist gesorgt, mit einigen Pausenclowns, die im eigenem Land leider nichts mehr taugten.
Was soll und darf man also von dieser "EU", für was auch immer das mal stehen sollte, noch erwarten ? Hoffentlich gehts schnell, man will ja nicht unmenschlich sein.

Gnom
Erdogan zementiert seine Macht - was tut die EU?

Ist die Frage ernst gemeint? Die EU unterstützt Herrn Erdogan darin, seine Macht zu zementieren! Frau Merkel leistet (ungewollt?) Wahlkampfhilfe, in dem sie stets kurz vor Abstimmungen in der Türkei auftaucht. Beim letzten Besuch zwar auch mit allen im Parlament vertretenen Fraktionen sprach, dies früher aber unterlassen hatte.
Mit dem EU- Türkei- Flüchtlingspakt leistet man Strukturaufbauhilfe, weitete Zahlungen dieser Art sind eh schon lange geflossen, da ->Beitrittskandidat.

Mittlerweile scheint Herr Erdogan die EU nicht mehr zu brauchen, anders ist das geplante Plebiszit über die Wiedereinführung der Todesstrafe nicht zu verstehen. Wer kann es ihm verdenken, dass er von der EU die Nase voll hat? Für den EU- Beitrittskandidaten Georgien wurde gerade die Visapflicht abgeschafft...
http://www.tagesschau.de/ausland/visafreiheit-georgien-101.html

Der EU- Vorläufer EWG hat bereits 1964 ein Assoziierungsabkommen mit der Türkei geschlossen, aber die Visapflicht besteht bis heute!

RobinHood

Das Erdogan und seine Schergen hier bei uns Wahlkampf führen dürfen ist eine Schande. Und jeder fragt sich, was hat Frau Bundeskanzlerin mit Herrn Erdogan in diesem Flüchtlingsdeal ausgemacht, das sich so ein Despot so Schamlos gegenüber der deutschen Demokratie verhalten kann? Ich hoffe man vergisst das nicht, wenn das Kreuzchen gemacht wird.

firefighter1975
Wandel in Teilen der menschlichen Gesellschaft

Was sich in der Türkei - und auch in anderen Staaten - abzeichnet, scheint ein Wandel in der Gesellschaft zu sein:

Während sich ein Teil sich die Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft und die damit verbundenen Freiheiten bewahren möchte, scheint sich ein anderer Teil plötzlich wieder einen " Anführertypen", eine Art mächtigen Übervater" zu wünschen -

Offenbar in der Hoffnung, diese " Führungsperson" würde dann die von diesem letztgenannten Teil der Gesellschaft als - für sie selbst - nachteilig empfundenen "Zustände" ausräumen, ohne dass sich die Betreffenden dann selber darum bemühen müssen.

Nach dem Motto " Papa wirds schon richten!" die Hände in den Schoß legen und alles andere "der Führungsstärke überlassen" - selbst wenn der Preis dafür ein Teil der eigenen Freiheitsrechte ist ?

Ein Teil der Gesellschaft scheint so zurück in die Vergangenheit zu fliehen, um der eigenen, diffusen Angst vor der - ohnehin immer ungewissen - Zukunft zu enkommen?

Kalle Blomquist593
Türkei

Das die Türkei sich immer weiter in Richtung einer Diktatur entwickelt ist schon seit langem zu Beobachten. Spätestens seit dem missglückten Putschversuch, den die AKP als ein Geschenk betrachtet, scheint alles nach einem vorbereiteten Plan abzulaufen.
Europa erweckt hier den Eindruck als wäre es diesem treiben hilflos ausgeliefert. Es fehlt an Internationalen Druckmitteln um zumindest die Mindeststandards einer Demokratie in diesem Land zu Verteidigen.
Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten in dem es eine Zivilgesellschaft zu geben scheint die eine solche Entwicklung Möglicherweise aufhalten kann und dieses auch möchte, sieht es in der Türkei durch fehlende Möglichkeiten der Rechtsstaatlichkeit eher schlecht aus.

wenigfahrer
Am 25. Februar 2017 um 09:23 von sapere aude

Zitat:
" Spätestens wenn Erdogan in Deutschland auftaucht um Wahlkampf zu machen für Errichtung eines totalitären Staates vor unserer Haustür, dann kommen wir an der Frage nicht mehr vorbei: "Was tun wir"? Oder - mehr zeitgemäss ausgedrückt: "Wolle mer en heroilasse?"

"Mit wir" nehme ich an Sie meinen die kleinen Bürger ?.
Die Frage ist berechtigt!, nur wir haben auf die Steuerung nur alle paar Jahre im Wahljahr einen Einfluss auf bestimmte Dinge.
Den Rest der Zeit verselbstständigt sich das und einige Wenige entscheiden das für den Bürger, und selbst wenn Umfragen sich gegen Türkei und bestimmte Dinge stellen.
Wird von der Handvoll anders entschieden, das sollten Sie doch in der Letzten Zeit gesehen haben.

Das Wir möchte öfter mal andere Entscheidungen auch wenn es um die EU oder sonstiges geht, aber das Wir hat eben darauf keinen Zugriff.

Also bitte nicht das Wir an mahnen.
Zudem wird es noch ein anderes Wir geben die wieder was ganz anderes wollen.

Wir schaffen das.

Gruß

qpqr27
@XXX99 Türkei Großmacht ?

man braucht nur mal beispielsweise das Ruhrgebiet mit Istanbul und Turkish Airlines mit der Lufthansa vergleichen dann weiß man wohin die Reise geht

Michael59
Türkei und EU

Ja man sollte auf die Türkei verzichten da eh nur 3% der Fläche von der Türkei auf europäischem Boden liegt.

Daher kein europisches Land!!!!!!

Was müssen wir uns von diesem Diktatur alles gefallen lassen???

Junus Artmann
@10:14 von Aslan_F-16

Sie bezeichnen die Beitrittsgespräche als "jahrelange Farce, die nur als Vorwand dient, um die Türkei in vielerlei Hinsicht 'gefügig' zu machen".

Vom Beginn der Beitrittsgespräche 2005 bis 2ß14 hat sich die Situation laut der Rangliste der Pressefreiheit (wikipedia) von Platz 98 auf Platz 154 verschlechtet.

Zur "jahrelange Farce" gehörten übrigens auch Heranführungsgelder in Milliardenhöhe an die Türkei.

In Ihren Kategorien wären meine türkischen Freunde auch "antitürkisch".

morgentau19

>>McAllister empfahl es, die Beitrittsgespräche mit Ankara vorerst auf Eis zu legen. Gefolgt sind die EU-Staaten dieser Empfehlung nicht<<

Dass bedeutet im Klartext, die EU-Länder billigen das Verhalten von Herrn Erdogan!

Was haben die demokratischen Werte der EU für ein Wert, wenn die EU sie selbst nicht vertritt?

m.g
Unterstützt nicht auch die jetzige deutsche Regierung die

Erdogan Politik? Wer gestattet, dass in Oberhausen der türkische Ministerpräsident für die Wahl im April 2017 Wählerstimmen für Herrn Erdogan wirbt, unterstützt indirekt die unmenschliche Politik Erdogans in der Türkei. Jeder Demokrat weltweit würde Herrn Erdogan verbieten auch in Deutschland Wahlkampf zu betreiben. Jedoch nicht die meisten Politiker der CDU /CSU, sie unterstützen die Herrschenden in der Türkei und nicht die Kritiker dieser verfehlten Politik. Bis heute keine Reaktion auf die Worte des UNO Kommissars am 12.09.2016 in Genf, Zitat: "Der UNO lägen Berichte über willkürliche Tötungen, die Vertreibung von Zivilisten und die Zerstörung ganzer Ortschaften in den Kurdengebieten im Südosten der Türkei vor." Zitatende. So z.B. die Stadt Sirnak, von einst 69 000 Bewohnern leben heute nur noch 4 000 in der Stadt. Die restlichen 65 000 Zivilisten wurden vom Militär gewaltsam vertrieben oder getötet. 80% der Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, Schweigen durch die EU Vertreter

Gast
Ist die Todesstrafe der "casus knaxus"?

Wenn Herr Erdogan darauf verzichtet, ist alles gut? Das Hintertürchen der Laumänner in Brüssel?

Gnom
@ Michael59

Ja man sollte auf die Türkei verzichten da eh nur 3% der Fläche von der Türkei auf europäischem Boden liegt.

Es heißt zwar "Europäische Union", aber man sollte es eher wie beim ESC sehen. Georgien ist eigentlich auch schon in Vorderasien.

Es ist wirklich schade, dass sich die Türkei in diese von europäischen Werten abdriftende Richtung bewegt, da sie mit einer wieder stärker werdenden Wirtschaft ein Geberstaat sein würde. Besonders, wenn UK wirklich austreten sollte, braucht es finanzielle Kompensation (z.B. für Georgien, das immer Nehmerland bleiben wird).

toto96
@ Stefanqwer

"zu spät?
Das gefahrliche an der heutigen Turkei sind vor allem die Millionen Auslandstürken, die Erdogan als ihren Präsidenten ansehen. Ein Wort von ihm könnte eine Gewaltorgie im jeweiligen Staat, Deutschland, Niederlande, auslösen. Daher kuschen deren Regierungen. Und ich selbst auch: Öffentlich in meinem türkischen Wohnviertel gegen Erdogan zu sprechen, ist mir zu gefahrlich."

So gehts mir auch, mein Stadtteil ist zur Hälfte türkisch, hier kann man nur noch mit den Kurden über erdogan kritisch reden, für viele Andere ist er ein Volksheld.
Es hängen sehr viele Türkeifahnen aus den Fenstern, dabei ist gerade keine WM.
Auch bei samstäglichen Hochzeitsautokorsos sieht man mehr und mehr die türkische Kriegsfahne.

Ich glaube die Migrationswaffe, die erdogan hält ist gewaltig einschüchternd.

Rol.F
Großmacht dank Merkel

Ich verstehe nicht, das man zulässt, das die wahlkampfreden in Deutschland (armes Land) halten dürfen.. Gehe doch mal in die Türkei und halte da Wahlkampf rede für Deutschland..
Aber danke Frau Merkel, sie und ihre Politik haben es erlaub.. Gut das ich nicht mehr in Deutschland lebe..

toto96

"Ja man sollte auf die Türkei verzichten da eh nur 3% der Fläche von der Türkei auf europäischem Boden liegt.

Es heißt zwar "Europäische Union", aber man sollte es eher wie beim ESC sehen. Georgien ist eigentlich auch schon in Vorderasien.

Es ist wirklich schade, dass sich die Türkei in diese von europäischen Werten abdriftende Richtung bewegt, da sie mit einer wieder stärker werdenden Wirtschaft ein Geberstaat sein würde. Besonders, wenn UK wirklich austreten sollte, braucht es finanzielle Kompensation (z.B. für Georgien, das immer Nehmerland bleiben wird)."

Bevor noch ein Land der EU Beitritt treten 3 weitere aus...

kommentator_02
Erich Kästner, 11:07

||Die EU und spezielle Deutschland ist dafür mitverantwortlich, dass Erdogan sich von der EU abgewendet hat!||

Sie meinen
a) dass Politiker, deren Land nicht von der EU aufgenommen wird, zu Antidemokraten werden, und
b) dass Antidemokraten zuvor einmal Demokraten waren?

molodjez
Wo ist das Problem?

Zitat aus dem Artikel: "Doch sollte das Präsidialsystem wirklich kommen, müssten die EU-Einzelstaaten Farbe bekennen." Wo ist das Problem? Besteht die unbedingte Notwendigkeit, die Türkei oder ein anderes asiatisches Land in die EU aufzunehmen? Wenn ein Land nicht die Kriterien einhält, kann es eben nicht EU-Mitglied werden. Das ist doch ganz simpel. Aber offenbar ist Brüssel ein EU-Beitritt der muslimischen Türkei bedeutsamer als der Beitritt eines europäischen Landes wie z.B. Serbien.

Stimme77
@ qpqr27

Soso...das glaube ich eher nicht, denn ich vermute das sich die Türkei damit selbst zerstören wird.
Es ist leider erschreckend wie viele Kommentatoren auch hier leider schon in einen Sprachgebrauch verfallen, den man von politischen Auftritten Erdogans kennt.
Bilden sie sich doch bitte eine eigene Meinung und öffnen sie ihre Augen und Ohren. Demagogen wird es leider immer geben und man muss sie einzuschätzen wissen.

Erich Kästner
@kommentator_02

Nein, das meine ich nicht. Ich schrieb, dass sich die Türkei durch Merkels Hinhaltetaktik an der Nase herumgeführt gefühlt hat. Ich habe definitiv nicht (!) geschrieben, dass Erdogan schon immer ein Demokrat war. Nur stand die Türkei vor einer realen Entscheidung pro oder contar EU.

Merkel und die CSU haben dafür gesorgt, dass der Weg zur EU außergewöhnlich steinig wurde für die Türkei und Erdogan sich deshalb veräppelt gefühlt hat. Zurecht. Ständig bot man Beitrittsgespräche an, zugleich sagte Edmund Stoiber wörtlich 'Ein EU-Beitritt der Türkei kommt nicht in Frage'. Und das hatte er immer wieder wiederholt.

Das was Erdogan jetzt macht, kritisiere ich aufs Schärfste. Aber es ist mit den o.g. Zusammenhängen erklärbar und nicht allein damit, dass die Türkei (und viele Türken) grundsätzlich undemokratisch wären.

Das ist auch nicht nur meine Einschätzung, sondern die von Türkei-Kennern, wie etwa dem Kabarettisten Serdar Somuncu (Deutschtürke und NICHT Erdogan-Anhänger).

StöRschall

Vielleich mal Erdogan usw. Fagen, ob denn überhaupt Interesse besteht, der EU beizutreten.
Es sieht nämlich nicht danach aus.

Laureat
Vom Helau und Allahf......., eine Frage der Kompatibilität

Wenn die Türkei vor Jahren Mitglied der EU geworden wäre und wir heute den Blick auf das Chaos Brexit werfen, dann wäre das mit dem islamistischen Erdogan System definitiv die Zerstörung der EU gewesen.

Erdogan hätte überall mitgeschnabelt, alles gefordert und nichts zu geben. Auch der Blick auf die Abkehr von Demokratie und vom Pluralismus in Polen birgt Parallelen.

Die EU baut auf gemeinsamen Werte auf und der wesentliche Baustein ist die Annäherung der Gesellschaften und der Ausbau der Demokratien. Das alles wäre mit einem Erdogan gar nicht möglich, denn Einmischungen in die inneren Angelegenheiten anderer sind Teil und Markenzeichen der EU.

Einmischungen in fremde Angelegenheiten (Ditib, Graue Wölfer, MIT etc.) sind aber für Erdogan dagegen so selbstverständlich wie sein Gebot an andere es bei der Türkei zu unterlassen.

Nicht nur Merkel hält sich sehr bedeckt beim Thema Türkei, auch die SPD duckt sich weg, denn sie baut noch mehr als die CDU auf die türkischen SPD Wähler.

StöRschall
Dass die Einführung überhaupt

Dass die Einführung der Todesstrafe überhaupt zur Debatte steht, zeigt, wo es lang geht.

Damit hätten ALLE die nicht kritiklos folgen das Problem als Terroristen degradiert zu werden.

Das bedeutete akute Lebensgefahr nicht nur für Demokraten auch für Menschenrechtler, Frauenrechtler und Kinderschutzorganisationen ...

deutlich
Sehr unglückliche Entwicklung

in der Türkei. Das macht mir schon Sorgen um die säkularen weltoffenen Türkinnen und Türken und ich hoffe, dass Erdogan mit seiner Vorstellung über die Präsidialherrschaft nicht durchkommt. Es ist auch tragisch, wie weit sich die Türkei weg entwickelt hat, war sie doch vor Jahren ein guter Kandidat für einen EU-Beitritt. Aus meiner Sicht war sie auf einem deutlich besseren Weg als z.B. Rumänien oder Bulgarien. Da stellt sich mir die Frage: wie wäre es gekommen, wenn die Türkei in die EU aufgenommen worden wäre?

qpqr27
@Stimme77 eigene Meinung

im Kontakt mit dem kleinen Mann in den Straßen Istanbuls hat man nicht den Eindruck, dass das Thema Erdogan und alles was dazu gehört von ihm so heiß gegessen wird wie es in Dtl gekocht wird

uwtra
Liebe Türken...

bitte denkt daran, selbst wenn Ihr JETZT Erdogan mit der Macht ausstatten wollt und ihm vertraut, er wird nicht ewig regieren und der, der nach ihm kommt, hat auch die Macht die ihr ihm jetzt gebt. Denkt mal darüber nach!

Maria Tonath
Erdogans Demokratieverständnis.

Wieso muß ich immer wieder lesen, daß Erdogan dabei ist die Demokratie abzuschaffen ? Welche Demokratie denn ?
Die existiert doch schon eine ganze Weile nicht mehr.
Allein sein Aufruf in der Putschnacht "rettet die Demokratie " war schon der reinste Hohn. Da mußten so viele Leute ihr Leben opfern für etwas das im Prinzip garnicht mehr vorhanden war.
Nun will er auch noch seine Alleinherrschaft durchsetzen.
Was bitte hat das denn noch mit Demokratie zu tun, wenn nur noch eine einzige Person bestimmt was gut oder auch weniger gut für ein ganzes Volk ist?
Ich war bisher der Meinung, daß Demokratie bedeutet mitsprechen und eine eigene Meinung vertreten zu dürfen, was in der Türkei allerdings der beste Weg ist im Gefängnis zu landen.
Ist die Nato denn nicht zufällig auch Hüterin der Demokratie einzelner Mitgliedsstaaten , oder nur noch um Beistand in Krisensituationen zu leisten?
Besteht denn die Nato nur aus Deutschland, die immer die alleinige Verantwortung übernehmen muss ?

firefighter1975
13:10 von qpqr27

"im Kontakt mit dem kleinen Mann in den Straßen Istanbuls hat man nicht den Eindruck, dass das Thema Erdogan und alles was dazu gehört von ihm so heiß gegessen wird wie es in Dtl gekocht wird"

Istanbul, werter Mitkommentator, ist eine GUT entwickelte Großstadt. Fahren Sie mal in die Kleinstädte und aufs Land und erkundigen Sie sich dort mal.

pkeszler
@qpqr27

"man braucht nur mal beispielsweise das Ruhrgebiet mit Istanbul und Turkish Airlines mit der Lufthansa vergleichen dann weiß man wohin die Reise geht"
So, so, was Sie nicht alles wissen. Ich kenne auch die Türkei und da gibt es noch nicht mal ein richtiges Bahnnetz. Wohin soll dann also die Reise gehen?

Maria Tonath
Erdogans Demokratieverständnis.

Wieso muß ich immer wieder lesen, daß Erdogan dabei ist die Demokratie abzuschaffen ? Welche Demokratie denn ?
Die existiert doch schon eine ganze Weile nicht mehr.
Allein sein Aufruf in der Putschnacht "rettet die Demokratie " war schon der reinste Hohn. Da mußten so viele Leute ihr Leben opfern für etwas das im Prinzip garnicht mehr vorhanden war.
Nun will er auch noch seine Alleinherrschaft durchsetzen.
Was bitte hat das denn noch mit Demokratie zu tun, wenn nur noch eine einzige Person bestimmt was gut oder auch weniger gut für ein ganzes Volk ist?
Ich war bisher der Meinung, daß Demokratie bedeutet mitsprechen und eine eigene Meinung vertreten zu dürfen, was in der Türkei allerdings der beste Weg ist im Gefängnis zu landen.
Ist die EU denn nicht zufällig auch Hüterin der Demokratie einzelner Mitgliedsstaaten , oder nur noch gut um Beistand in Krisensituationen zu leisten?
Besteht denn die EU nur aus Deutschland, das immer die alleinige Verantwortung übernehmen muss ?

Wanderfalke
@wenigfahrer - 11:35

Ihre Antwort an @sapere aude:
"Mit wir" nehme ich an Sie meinen die kleinen Bürger?.
Die Frage ist berechtigt!, nur wir haben auf die Steuerung nur alle paar Jahre im Wahljahr einen Einfluss auf bestimmte Dinge. [...]
Also bitte nicht das Wir an mahnen."

Wenn man die Gewalt, die in einer Demokratie vom Volk ausgehen soll, sich ausschließlich nur aus Wahlvorgängen ergeben soll, wäre das kein Konzept für eine lebendige Demokratie.
Sie mögen insofern Recht haben, dass "wir" zu bequem sind oder bisher zu wenig Anlass hatten, für unsere Demokratie deutliche Signale zu setzen. Aber für den Erhalt derselben haben wir nach Artikel 20 Absatz 4 GG die gesetzliche Erlaubnis zum Handeln.

Und da liegt es tatsächlich an uns, ob wir in Zeiten eines Trump, Erdogan, Orban, Kaczynski, etc. deren Absichten noch als seriöse Demokratie-Angebote verstehen wollen. Dazu gehört auch zweifelsfrei die Kritik an den etablierten Regierungen, weshalb sich die Demokratie zu solchen Verhältnissen entwickelt hat.

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