Justin Trudeau

Ihre Meinung zu Trudeau im EU-Parlament: Der Mutmacher

Eine gefeierte Rede in schwierigen Zeiten: Kanadas Premier Trudeau hat vor dem EU-Parlament die Partnerschaft mit Europa hervorgehoben. Das CETA-Abkommen sei ein "Meilenstein". Wichtig sei, in der globalisierten Welt enger zusammenzurücken. Von Ralph Sina.

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44 Kommentare

Kommentare

Devolo
Lichtstrahl

Wahrlich ein Lichtblick in dieser dunklen
Zeit der Mies und alles Schlechtmacher in
unserer Zeit.

Mediendienst
Klar lobt Trudeau den Deal

Denn er ist gut für Kanada. Sogar auch gut für die USA. Denn damit können US-Firmen, via ihren Kanadischen Töchtern, Produkte in den EU-Markt von knapp unter 500 Millionen liefern.

Die USA können Lieferungen via Kanada, da sie ihre Verträge mit Kanada modifizieren werden, abblocken. Es bleibt der EU also nur der 36 Millionen-Markt Kanada. Kanada aber ein Markt von 500 Millionen.

Ich stelle mal die These auf: gestern haben die vielen Lobbyisten gewonnen, die an diesem Vertrag für ihre Multinationalen Konzerne mitarbeiteten. Lobbyisten waren nämlich bei den geheimen Verhandlungen zugelassen!

Und die Abgeordneten, mit denen diese Lobbyisten in Kontakt waren, haben gestern geliefert.

Schlecht für kleine Betriebe, gut für Multinationale Konzerne. Und in jedem Fall viel besser für die Einwohner Kanadas, als für die der EU. Aber die EU-Bürger haben in Brüssel leider nicht die selbe starke Vertretung, wie die Großkonzerne mit ihren Lobbyisten.

hakea
Ja, es stimmt,

von der Globalisierung profitieren einige :
Die multinationalen Großkonzerne !

El Chilango

"rhetorischen Wucht des jungen John F. Kennedy"?

Also wenn jemand eine "rhetorische Wucht" eines JFKs, eines Churchill und eines Charles de Gaulle zusammen hat, dann doch nicht dieser Multikulti-Befürworter aus Canada, sondern der einzigartige und niemals genug gelobte Nigel Farage, der wenistens im Brüsseler Parlament immer wieder dafür gesorgt hat, dass die EU-Parlamentarier aus ihrem Tiefschlaf aufwachen.

Erich Kästner
Trudeau gut und Trudeau schlecht

Seine Haltung ggü. Trump ist und war richtig.
Seine Haltung ggü. Europa ist falsch.

Es gibt nicht nur die 2 Extreme "unbändiger Freihandel" (CETA, TTIP) und "totale Isolation" (Trump).

Es wäre dringenst ein vernünftiger Mittelweg nötig. Man könnte es sozial- und umweltverträglichen Freihandel nennen.

Sonst wollen doch alle immer die "Mitte". Warum diesmal nicht? Ich fürchte, da gibt es keine Lobby. Die großen Lobbys wollen entweder das eine oder das andere Extrem. Umwelt- und Verbraucherrechte interessieren da nicht.

So kann es nicht weitergehen. Ich hab keinen Bock, für klagende Unternehmen mit meinen Steuern zu zahlen, wenn die vor Schiedsgerichten gewinnen.

Die Grünen und Linken haben richtig dagegengestimmt. Ich finde es schrecklich, dass Konservative, Liberale und Rechte die Extreme befürworten und deren Macht im EU-Parlament ausschlaggebend ist. Die Sozialdemokraten zähle ich hier ebenfalls zu den Konservativen!

El Chilango
Der blanke Hohn ..

Was erzählt dieser Hr. Trudeau da?

Zitat: "Und um der Mittelschicht und kleinen und mittleren Unternehmen neue wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen."

Das CETA-Abkommen hat - aus meiner Sicht - nur ein falschen Deckmantel eines Freihandelsabkommens, ist aber in Wahrheit ein bürokratisches Monster mit dem der Handel für Großkonzerne - die die büokratischen Kosten, die ein solches Abkommen auslöst, spielend verkraften können - während kleine und mittlere Unternehmen ein eklatanten Wettbewerbsnachteil erleiden, da die bürokratischen Fixkosten - im Vergleich zum Umsatz - relativ einen viel größeren Posten darstellt, als für Großkonzerne.

Mittlere und kleine Unternehmen bleiben auf der Strecke. Großkonzerne profitieren und drängen die Kleineren aus dem Markt.

wenigfahrer
Über die Winterstiefel

habe ich noch nie was gehört und auch die Südländer werden die ganz bestimmt benötigen ;-).
Auch sonst könnte ich nicht sagen welche Dinge in den Märkten stehen die aus dem Land kommen, wo da der gegenseitige Vorteil sein soll verstehe ich jetzt nicht wirklich.

Und ganz viel Menschen sind auch gegen diese Verträge gewesen, außer die Regierungen der jeweiligen Länder.

Ganz so wie es dargestellt wird ist es also nicht, wenn Er so viel Mut machen will muss es einen bestimmten Grund für Ihn geben.
Ob es ein Meilenstein für Deutsche Bürger wird werden wir ja sehen, einiges was uns so versprochen worden ist im Leben ist leider nicht so eingetroffen.
Und ich bin schon etwas länger auf der Welt, aber eben ohne Stimme.

Gruß

Gast
Wie schön

Man befinde sich in einer globalisierten Welt. In dieser globalisierten Welt müssten Regierungen besser zusammenarbeiten, um Arbeitnehmerrechte und Klimaschutz zu stärken. Und um der Mittelschicht und kleinen und mittleren Unternehmen neue wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen.

Wie schön Trudeau es versteht, seinen Konzernlobbyismus in soziale Worthülsen zu kleiden. Dem Mittelstand werden keinerlei Perspektiven durch das unkündbare Freihandelsabkommen eröffnet und das Wirtschaftswachstum ist selbst bei besten Schätzungen minimal und kommt gewiß nicht dem Arbeitnehmer zugute, dessen Rechtestärkung im Übrigen auf den Sanktnimmerleinstag verschoben wurde. Der Klimaschutz ist nicht Ergebnis von, sondern Vorwand für "Globalisierung".

Man befinde sich in einer globalisierten Welt - zum Glück befinden wir uns (noch) nicht einem unmenschlichen "Kommunismus der Nationen", in der nicht nationale Vielfalt und überschaubare Identitäten, sondern identitätslose Gleichmacherei herrscht.

Anderson
ceta Gezeter

Mal sehen wie die Unternehmen mit der Residenzpflicht klar kommen werden.
Auch wenn Kanada als ein Staat dargestellt wird , sind es doch die einzelnen Provinzen die letztlich die Regelungen treffen.

Auf der anderen Seite müssen dann die Kanadier mit solchen Formulierungen allein für Erzeugnisse mit hohem Zuckeranteil klar kommen:

"Neueinreihung innerhalb dieser Unterposition oder aus einer anderen Unterposition, ausgenommen aus den Unterpositionen 1701.91 bis 1701.99"

Kontingenthandelsvertrag wäre angebrachter:

"In den ersten drei nach Inkrafttreten dieses Abkommens aufeinander folgenden Fünfjahreszeiträumen erhöht sich die Ursprungskontingentsmenge der Tabelle A.1 am Ende jedes dieser Fünfjahreszeiträume um 20 % der für den vorausgegangenen Zeitraum festgesetzten Menge, sofern

a) in jedem Jahr des ersten Fünfjahreszeitraums das Kontingent zu mindestens 60 % ausgeschöpft wird, ...."

El Chilango
Hat Hr. Trudeau auch ARGUMENTE für seine Aussagen?

Zitat: "Das Ja des EU-Parlaments zu CETA sei erst der Anfang. Für Kanada und die Europäische Union komme das Beste noch, prophezeite Trudeau in seiner abwechselnd auf Englisch und Französisch vorgetragenen Rede, die bei einigen EU-Parlamentariern die Sehnsucht nach einem ähnlich charismatischen EU-Präsidenten auslöste."

Hat Hr. Trudeau auch ARGUMENTE für seine Aussagen? Wieso glaubt Hr. Trudeau, dass das CETA und die EU "das Beste" sei oder kann er nur sein "Charisma" in die Waagschale legen?

a gutt Mensch
Globalisierung ja

aber eine von der alle Menschen profitieren, nicht nur die ökonomisch stärksten.
Zu viele bürgerlich-liberale Kräfte dieser Welt merken offenbar immer nicht, wie sie liberale Gesellschaften an einer fragwürdigen Wirtschaftsideologie zu Grunde gehen lassen.
Die Auswirkungen von CETA werden, wie bei allen anderen Großprojekten neoliberaler Politik, alles andere als liberale Strömungen stark machen.
So erscheint es entweder kurzsichtig oder verlogen wenn Trudeau Trump öffentlich Kritisiert aber selber eine Politik vertritt die solche unausstehliche Fatzken an die Macht bringt.

El Chilango

Brauche keinen "Mutmacher" ... Mut habe ich für eine Division Kämpfer aus Sparta.

Was ich "brauch" ist ein Politker, der nicht davor scheut, Problem anzusprechen, eine logische, vernunftbasierte Fehleranalyse durchzuführen und dann auf Basis dieser Analyse Maßnahmen zu definieren und umzusetzen, die vielleicht "hart" sind, aber Wohlstand, Freiheit und Sicherheit nachhaltig sichern.

Zur Schuldenkrise in der Größenordnungen von mehreren Billionen EUR, die durch die Geldpolitik der EZB/EU ausgelöst wurden, sagt Hr. Trudeau auch nichts.

Insofern sind seine lobhudelnden Worte irrelevant.

http://www.handelsblatt.com/my/politik/international/faule-kredite-in-d…

traurigerdemokrat

Wenn ich demnächst kanadische Stiefel kaufe, dann werde ich wohl auf die italienischen verzichten.

Wo war bitte noch mal der Vorteil?

zabamoi
Vorfreude

Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern mit CETA und manch einer sollte mit Vorfreude etwas vorsichtig sein. Der erwachte Bürger wird alles aufmerksam verfolgen und sich nicht einlullen lassen von schönen Reden. Es gibt noch etliche Hürden, die da lauern und hoffentlich ein krachendes AUS für CETA bedeuten.

Johannes Niederkirchner
Europgegner?

Wer also gegen CETA ist, ist gegen Europa. Genau umgekehrt ist es. Die Europagegner sitzen sowohl in der Kommission u. auch im Parlament. Dort sitzen die Totengräber der EU; weil nur noch die Interessen der Finanzwirtschaft, der Versicherungswirtschaft, der Konzerne u. der Reichen etwas zählen. Die Masse der Menschen kommt dabei unter die Räder. Siehe beispielsweise Griechenland. Aber die Quittung kommt.

michel56
Auch wenn ich Herrn Truedeau sonst sehr schätze.

"Arbeitnehmerrechte stärken"Die sind nicht mal in der EU sonderlich geschützt oder angeglichen u. schon gar nicht globalisiert. Wozu erhebe ich denn Zoll oder wozu macht sich jeder die Regeln global zu Nutze wo er das wenigste für" Arbeitnehmerrechte "Umwltschutz usw. eben ohne Regelmechanismen wie Zoll usw. zu erwarten hat. Die Produktionsarbeitsplätze gingen nicht ohne Grund nach fern Ost mit weniger was man sonst so betont "Freihandel" u. vieles mehr.
Man muß sich vorstellen die Globalisierer spielen Skat u. jeder nimmt sich die besten u. eigenen Regeln für seine Gewinnmaximierung u.der Arbeitnehmer global darf erst gar nicht mitspielen oder hat nur zu Hause etwas Regeln die ihn knechten etwas mehr oder weniger. Wo leben wir das das wesentliche immer weggelassen wird oder verschwiegen oder doch nicht ganz so einfach ist?Käme ein vernunftbegabter Mensch auf die Idee Mau Mau zu spielen mit anderen wo jeder unterschiedliche Regeln sich selbst macht oder sich ein paar zusammentun um ...

Forengeschwätz
Für CETA

Herr Trudeau trägt in aller Ruhe gute und vernünftige Argumente für CETA vor. Außerdem haben die frei gewählten Vertreter der europäischen Bürgerinnen und Bürger mit deutlicher Mehrheit für CETA gestimmt. Wozu also die einseitige Stimmungsmache gegen CETA in manchen Foren? Kann man sich nicht mit Mehrheiten abfinden?

Petterson
Winterstiefel?

Mensch, Justin, halb Europa hat keinen richtigen Winter, was sollen die Leute dort mit unseren Winterstiefeln?
Naja, wenigstens ist es nur lustig, und nicht traurig.
Gut finde ich es aber, wenn Europa und Canada etwas näher zusammenrücken, ganz besonders, da sich südlich von Canada nun nicht gerade stabile, solide Verhältnisse abzeichnen. Eine gutes Verhältnis zwischen Canada und der EU könnte vielleicht eines Tages gut von Nutzen sein.
Dieser Punkt geht an die EU und Canada. Ich sage: gut gemacht - und das, obwohl ich nicht so der Freihandel und Globalisierungsfan bin.
Ach, und Gratulation an die Tagesschau. Es freut mich immer wieder daß ihr wisst, wie der can. Premierminister (Merke: Canada hat einen Premierminister und KEINEN Präsident!) heisst. Trudeau. Justin Trudeau.
Nicht "Joe" Trudeau.

Minotauros
Devolo 16.27h

In dieser so genannten "Zeit der Mies- und alles Schechtmacher" suchen offensichtlich viele verzweifelt nach einem "Lichtblick". Und sind dann schon zufrieden, wenn der Habitus ansprechend erscheint; unabhängig von der Substanz.

Messi
Verlogen

"Sie standen sogar kurz vor dem Abbruch, als der Ministerpräsident der Wallonie, Paul Magnette, im Oktober vergangenen Jahres mit einem Veto drohte und Trudeaus Handelsministerin Chrystia Freeland daraufhin unter Tränen mit ihrer Abreise"

Ah ja genau, die Fake-Tränen von Schauspielerin Freeland. Symptomatisch für das verlogene Abkommen.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Kanadische-Ministerin-gesteh…

Forengeschwätz
@ Mediendienst

"Klar lobt Trudeau den Deal. Denn er ist gut für Kanada. Sogar auch gut für die USA. Denn damit können US-Firmen, via ihren Kanadischen Töchtern, Produkte in den EU-Markt von knapp unter 500 Millionen liefern."

Warum sollte das gut für die USA sein? Die Steuern fließen ja nach Kanada.

michel56
Immer Vorsicht ist geboten wenn :

Jemand etwas anpreist ,dann will er etwas verkaufen. Ist nur die Frage was u. wem?Da "es" in der Zukunft liegt u. die Erfahrung uns lehrte das eben der Konzern;das Unternehm-en-er ins globale zieht oder nur zum Nachbarn um eben sich nicht an Standards a'la Arbeitnehmer;Löhne Umwelt usw. zu halten tat er es stets immer zu seinem Vorteil u. nicht für seine verbliebenen notwendigen Arbeitnehmer sonst würde er von seiner Konkurrenz gefressen werden wegen sozial u. Umelt-Kosten-Kosten die den Gewinn schmälern könnten. Das reicht schon um eben das Soziale usw. oder seine heimische Wertschöpfungskette zu füttern aus Menschlichkeit oder globalen Umwelt- Einsichten für das globale Klima usw.
Wenn es nur so jemals gewesen wäre.Ich kenne kein Beispiel wo es so wäre aber möchte auch nicht das ein Unternehmen keinen Gewinn macht oder der Arbeitgeber nur böses im Sinn hätte ,aber verarschen kann ich mich selbst u. plädiere auf Ausgleich u. Ausgewogenheit für alle beteiligten Parteien u. nicht Lügen.

Forengeschwätz
Globalisierung nützt allen

@ hakea:
Ja, es stimmt, von der Globalisierung profitieren einige: Die multinationalen Großkonzerne !

Von der Globalisierung profitieren alle.

directmarketing
Die Winterstiefel...

@wenigfahrer

... sind super wie kanadische Winterbekleidung überhaupt.

Nur weil Sie diese Stiefel nicht kennen (übrigens ist auch in Spanien, Italien, Griechenland zum Teil heftiger Winter) oder Sie auch sonst nicht darauf achten woher die Dinge kommen die Sie kaufen heißt das ja nicht daß die hier keiner kennt, braucht oder kauft.

Was das Abkommen wirklich für jeden bringt muß abgewartet werden. Auf jeden Fall ist es besser als TTIP.

Forengeschwätz
Schlecht informiert und gegen die eigenen Interessen

@ zabamoi:
"Es gibt noch etliche Hürden, die da lauern und hoffentlich ein krachendes AUS für CETA bedeuten."

Ich mag keine Schadenfreude, die die Fakten ignoriert, gegen die eigenen Interessen arbeitet und aus dem Bauch heraus ohne Belege einfach mal aus Prinzip dagegen ist.

Paul Puma
Gute Politik geht anders.

Die netten Lächler machen nicht immer gute und richtige Politik. CETA könnte eine gute Sache sein. Leider unterminiert es unserer Rechtsordnung. Leider auch ist es Kind eine obskuren Geburt: Jahrelang gehein verhandelt, dann brutal durch die Parlamente geprügelt. Verlierer ist die EU daher sowieso in den Augen vieler Europäer. Sehr, sehr schade.

Gnom
Schwer unter einen Hut zu bringen.

In dieser globalisierten Welt müssten Regierungen besser zusammenarbeiten, um Arbeitnehmerrechte und Klimaschutz zu stärken.

Frage: Wann fangen wir denn damit an? Globalisierung und Stärkung von Arbeitnehmerrechten sind doch zwei verschiedene Pole! Gleiches gilt für Klimaschutz und globalen Freihandel.
Beispiel: Es ist zwar sehr schön, auch im Winter Erdbeeren zu haben, aber... Die kommen sicher nicht aus dem Gewächshaus gegenüber. Also muss man massive CO²- Emissionen zu jeder einzelnen Erdbeere dazurechnen.
Oder: Wir "schippern" unseren Weizen dorthin, das Mehl geht nach Polen und die Brötchen- Teiglinge kommen zurück zu unseren Bäckereien.

Frank_Furter
Ein einziges Kriterium,

nämlich die Unkündbarkeit, macht diesen Vertrag schon zu einem Diktat eines Überlegeneren - in diesem Fall der Wirtschaft.

Unabhängig von den Folgen diese Vertragswerkes,
unahbhängig von einer späteren Bewertung, nachdem Erfahrungen vorliegen,
unabhängig von seiner Zusammensetzung,
wird das vom Volk gewählte Parlament diesen "Vertrag" nie mehr kündigen können!

Und da soll dieser "Vertrag" vorteilhaft sein???

Soviel zum Demokratieverständnis der vertragsschließenden Parteien.

Mut macht mir das wirklich nicht.
Da kann der Sunnyboy Trudeau mir noch so viele kanadische Winterstiefel anbieten...

Minotauros
Forengeschwätz 17.38h

"Von der Globalisierung profitieren alle."

Meinen Sie das ernst? Wirklich alle?

Anderson
Worte

So wie ich das bisher heraus gelesen habe ist es ein Vertrag , ähnlich dem EU Vertrag , der davon ausgeht das alles was darin steht auch so eintritt wie es auf dem Papier steht.

Schon allein die Frage der Verfahrensweise, sollten einzelne Vertragspunkte sich nicht erfüllen , sollte eigentlich die nächste Verhandlungsrunde umgehend nach sich ziehen.

Da die Vertragsgestaltung ein Scheitern nicht in Erwägung zieht und bisher keine echte Rückzugsstrategie beinhaltet , kann man diesem Vertrag zwar wohlwollend gegenüber stehen aber aus meiner Sicht nicht vollumfänglich zustimmen.

michel56
@ Am 16. Februar 2017 um 17:38 von Forengeschwätz

"Globalisierung nützt allen"
Dann fragen sie mal die Afrikaner warum dort Zott Joghurt im Regal steht oder Pure Life Wasser oder Hähnchenteile obwohl man fertige Molkereien nicht Kostendeckend usw. betreiben können die von der EU gestiftet wurden oder Lumpen aus dem Altkleider -Cotainer usw....................................
Ich würde auch mal googeln in Sachen demokratie u. deren Grundlagen usw. Sind sie jemals gefragt worden ob sie in der EU sein möchten oder tun sie es durch die Stellvertreter alle 4 Jahre die dann alles in ihrem Namen ob gut oder schlecht........ Sie haben eine etwas einfache begrenzte Sicht der Dinge würde ich behaupten wollen.

1.Senator
Dass dieses Abkommen entgegen..

...dem erklärten Willen der
meisten EU-Bürger zum Nutzen
KANADAS jetzt doch abgeschlossen
wurde, ist als Trotzreaktion gegenüber
Trump ein teurer und dummer Preis,
den vor allem die Bürger und die
Kleinunternehmer der EU bezahlen
müssen!
Eine Schande und ein Beweis dafür,
dass man in dieser "EU" die vielen
Warnhinweise und die WAHREN
Interessen seiner Bürger weiter
unverdrossen ignoriert!
Die Quittung wird schon bald
erteilt werden!!

Rumpelstielz
Ceta (TISA, TTIP, und wie sie alle heißen)

Sind heiße Ware - wenn Organisationen wie die Mitglieder der Stockholm Group jubeln, dann ist Gefahr im Verzuge.
Der Kapitalismus hört ja nicht auf damit, seine Kinder zu verschlingen, nur weil er gestärkt wird.

Gnom
@ 16:46 von Erich Kästner

Es gibt nicht nur die 2 Extreme "unbändiger Freihandel" (CETA, TTIP) und "totale Isolation" (Trump).

Meiner Meinung nach haben Sie bis hierher den sinnvollsten Kommentar geschrieben. Man darf Freihandel nicht pauschal schlecht reden, aber man sollte die Nachteile kennen. Die kann man erfahren, wenn man sich informiert und selbst Abraham Lincoln hatte schon vor Freihandel gewarnt.

Freihandel ist eine gute Sache wenn man FAIRhandel betreibt. Z.B. inwieweit kanadische Bauern nun unter unseren subventionierten Agrarerzeugnissen leiden werden, muss man sehen.

R. Schmid
Trudeau, CETA und Europa

Muss ich nun für CETA sein, weil die "herrlichen kanadischen Winterstiefel aus Manitoba" dann - angeblich - billiger werden? Eine wahrhaft seltsame Argumentation! Das CETA-Abkommen schadet uns europäischen Bürgerinnen und Bürgern mehr, als dass es Nutzen bringt, auch wenn es wegen der breiten Proteste immerhin ein klein wenig entschärft wurde. Weiterhin räumt es u.a. Konzernen das Recht ein, Staaten, und damit deren Bürger, auf Schadenersatz wegen entgangener Profite zu verklagen, wenn die jeweilige Gesetzgebung nach Meinung dieser Firmen zu enge Zügel zum Beispiel bei Umwelt- und Verbraucherschutz anlegt. Zudem wird von vielen Seiten nun versucht, CETA-Gegner pauschal als Europagegner zu verunglimpfen. Dies mag vielleicht auf Rechtspopulisten zutreffen, die große Mehrheit der CETA-Kritiker jedoch sind jedoch Menschen, die sich aus gutem Grund entschieden für ein gemeinsames Europa der Bürger und gegen beschränkte Nationalstaaterei aussprechen.

Gnom
@ 17:38 von Forengeschwätz

Von der Globalisierung profitieren alle.

Von der Globalisierung profitieren ausschließlich Großkonzerne, da sie durch höhere Abnahmen die Einkaufspreise drücken und durch Firmensitzverlagerung Fixkosten und Steuern minimieren können. Globalisierung forciert eine Monopol- Wirtschaft.

Kleine Einzelhändler in unseren Innenstädten sind jedenfalls massiv benachteiligt und teilweise sieht man das auch durch die stetige Zunahme von leerstehenden Ladenlokalen.

karwandler
re gnom

"Von der Globalisierung profitieren ausschließlich Großkonzerne, da sie durch höhere Abnahmen die Einkaufspreise drücken und durch Firmensitzverlagerung Fixkosten und Steuern minimieren können. Globalisierung forciert eine Monopol- Wirtschaft."

Quatsch. Im deutschen Außenhandel sind tausende mittelständischer Unternehmen erfolgreich tätig. Und die werden vom Wegfall von Handelshindernissen erst recht profitieren.

"Kleine Einzelhändler in unseren Innenstädten sind jedenfalls massiv benachteiligt und teilweise sieht man das auch durch die stetige Zunahme von leerstehenden Ladenlokalen."

Der Onlinehandel gewinnt Marktanteile. Das wäre auch dann so, wenn es weder Ceta noch EU noch Euro gäbe.

Anderson
Brauche Unterstützung

Ist der Beitritt zur EU-Zollunion Pflichtbestandteil des EU-Vertrages ? Ich frage mal herum, weil GB die EU Mitgliedschaft und den Austritt aus der Zollunion getrennt behandelt.

Sollte dies nicht der Fall sein so würden sich Fragen stellen die sowohl den Ceta-Vertrag als auch den EU-Vertrag berühren.

Wenn die Mitgliedschaft in der Zollunion nicht Pflicht ist aber optional an Länder vergeben werden kann , würde ein Land indirekt an Ceta teilhaben können ohne in der EU zu sein ?

Andersherum gefragt (gleiches Ergebnis , andere Voraussetzungen).
Wäre es dann nicht auch möglich , dass ein Land die EU verlässt und trotzdem unter den Handelsvertrag fällt ?

Danke für jeden Tipp.

pnyx

"...und Trudeaus Handelsministerin Chrystia Freeland daraufhin unter Tränen mit ihrer Abreise."
Eingestandenermassen unter 'Kunst'tränen...

Lutz Jüncke
@ 17:42 von Forengeschwätz

Ich mag keine Schadenfreude, die die Fakten ignoriert, gegen die eigenen Interessen arbeitet und aus dem Bauch heraus ohne Belege einfach mal aus Prinzip dagegen ist.

Aber damit verderben Sie doch den Hauptgegnern von CETA hier im Forum - es sind sowohl bekennende AfD-Wähler als auch bekennende Linke darunter - so gänzlich deren 'Argumentation'.

---

Es ist schon eine gruselige Querfront, die hier bar jeden Faktenwissens ihre Abneigung kundtut gegen alles, was das Verstehen etwas komplexerer politische Zusammenhänge beinhaltet.

Tröstlich hingegen, dass die Freihandelskarawane trotz linken und rechten radikalen Gebells weiterzieht.

Pirasas
Globalisierung ist gut...

...Wirtschaftskrise und Unsicherheit sind schlecht.

Im Allgemeinen können alle profitieren von de Globalisierung, aber Globalisierung heißt auch anders zu Arbeiten: Wenn man will kann man heute verrückte Sachen machen, wie nach Italien reisen und arbeiten (sofern man denn qualifiziert ist für den dortigen Arbeitsmarkt) ohne viel Getue, oder andersherum, ohne viele Barrieren Produkte aus fernen Ländern verkaufen/einkaufen, ohne sich einen Kopf um Zölle oder Qualitätsprobleme machen zu müssen.

Dies ist super für Unternehmen (schöpfen aus einem großen globalisierten Arbeitsmarkt, verkaufen in eine große Wirtschaftszone), allerdings es bedeutet auch, dass man als Arbeitnehmer entweder mobiler sein muss um den globalisierten Arbeitsmarkt abzureisen, oder Selbständig werden muss. Ich denke, dass diese Veränderung das größte Problem ist, das es anzupacken gilt.

Account gelöscht
Trudeau im Europaparlament:Der Mutmacher...

Was für eine Überschrift ? Vielleicht auch noch "Hoffnungsträger".Aber wobei und worin denn ?
Wenn man nach dem Artikel geht,dann ist er extra nach Europa gekommen um "Arbeitnehmerrechte und den Klimaschutz zu stärken".Der liberale Hipster.

Das hat doch keine Substanz.
CETA wird,wenn es voll zur Anwendung kommt,Soziale,Verbraucherschutz- und ökologische Standards senken,alles andere ist ja sonst ein Investitionshemmnis.

Harmoniemensch.
Glanz am Polithimmel

Kanada kann sich glücklich schätzen, einen solchen Premier als Führungsperson zu haben. Er kommt ehrlich, frisch und offen rüber.

wolfmeister

Dann wird Ritter -Sport Schokolade vielleicht guenstiger oder auch Volkswagen usw. in Kanada. Dafuer duerfen die Europaer guenstigere Winterstiefel aus Manitoba kaufen oder Cheddar Kaese oder Erdoel vielleicht auch.
Das kann man ja auch jetzt schon,es wird nur alles guenstiger und schneller ,wenn die Verzollung wegfaellt,glaube ich.
In Kanada regt sich wegen CETA keiner gross auf,da 90% des Exportes in die USA gehen. Die Regierung versucht, mit aller Macht,neue Maerkte zu erschliessen wegen der von Trump verbreiteten Unsicherheit bezueglich NAFTA .
Kanada ist halt weltoffen und dazu gehoert ein weltoffener Handel und weltoffener Premierminister Trudeau.