Flüchtlinge auf dem Mittelmeer

Ihre Meinung zu Frontex-Bericht: EU hat Probleme mit Abschiebungen

Viele Flüchtlinge, die Europa erreichen, dürfen nicht bleiben - wenn beispielsweise ihr Asylantrag nicht anerkannt wird. Doch die EU hat Probleme, sie abzuschieben. Die Quote liegt gerade mal bei 58 Prozent. Das berichtet die EU-Grenzschutzagentur Frontex.

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21 Kommentare

Kommentare

Einfach Unglaublich
Lösung: erst gar nicht nach Europa lassen!

Es gibt einfache Lösungen. Illegale Migranten braucht kein Staat dieser Erde aufzunehmen. Denn es gibt KEIN Recht auf Einwanderung.

Und ebenfalls nein, Asylbewerber müssen auch nicht von Frontex Schiffen nach Europa gebracht werden. Australien bringt niemanden an die eigene Küste und es ist ob diesen Verhaltens auch KEIN Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof gegen Australien anhängig. D.h. also, dass das australische Modell rechtlich einwandfrei ist und endlich auch von den Europäern angewandt werden muss.

Thomas Wohlzufrieden
Wir schaffen das?

Die mutmaßlichen Migranten hätten in Aufnahmelagern direkt an der Grenze untergebracht werden müssen, wo zeitnah über ihren Antrag entschieden wird. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Würde hier mit der gleichen Konsequenz entschieden, wie bei der vermeindlichen "Bankenrettung," gäbe es dieses Problem wohl nicht.

enttäuscht
keine andere Möglichkeit

Angesichts der Dreistigkeit der kriminellen oder zumindest skrupellosen Schlepper sehe ich inzwischen auch keine andere Möglichkeit mehr, als die MigrantInnen vor der libyschen Küste zu retten und zurück nach Afrika zu bringen. So frustrierend es für die Geretteten sein muss, es ist nun einmal die Realität, dass es keinen Freibrief für die Überfahrt geben kann, sondern dass ein geregeltes Verfahren gefunden werden muss. Auch den MigrantInnen müsste eigentlich klar sein, dass ihr Vorgehen nicht im Einklang mit dem europäischen Recht ist - und wenn ihnen das nicht klar ist, dann stellt sich die Frage, wie es in Europa weitergeht. Aus meiner Sicht muss abgewogen werden: zwischen dem berechtigten Interesse der Flüchtenden - und dem berechtigten Interesse der einheimischen Bevölkerung, mit der Einwanderung nicht überfordert und übergangen zu werden.

willi wupper sen.
nicht die EU hat abschiebungsprobleme,

sondern die gutmenschlich links gerichteten politiker in den ländern verhindern das

wenigfahrer
Die EU hat mehr

als ein Problem, und die werden dieses Jahr kräftig anwachsen. Ein großer Teil der Probleme sind Hausgemacht auch die auf dem Wasser sind verkehrt angefangen worden.
Über die Balkanroute kommen auch wieder mehr laut den Österreichern, es wird für die Länder der EU die noch welche aufnehmen zunehmend auch zum finanziellen Problem werden.
Das die Zahlen der Abschiebungen nicht stimmen das wird so sein, Zahlenspiele sind Deutschland und anderen Länder ja nicht neu.
Seit 2015 besteht das Problem und das Wissen das es ungebremst weiter geht, passiert ist so gut wie nichts.

Überall sind Wahlen und ich bin gespannt was mit den vielen Leuten werden soll.

Gruß

DLGPDMKR
Die EU-Staaten können die Ausreise unerwünschter Flüchtlinge ...

oft kaum durchsetzen.

Ja, gibt es auch erwünschte Flüchtlinge?

traurigerdemokrat

58 % würde ja bedeuten, dass es Länder geben muss, die an nahe an die 100 % herankommen, denn einige Länder schieben kaum ab.

Sind bei uns je Zahlen bekannt geworden?

meinungsquirl
Klingt fast als würde es funktionieren

Nahezu 58% erfolgreiche Abschiebungen? Das wäre ein viel größerer Wert als das, was ich vermutet hätte. Wichtig wäre jetzt irgendwie schon, welche 4 Länder hier die Statistik verhageln

"da vier EU-Staaten im vergangenen Jahr zeitweise jede Entscheidung für eine Ausreise so zählten, als ob die betreffende Person das Land auch tatsächlich verlassen hätte"

Je nachdem, um welches Land es geht, kann das ein kleiner Ausreißer oder ein statistischer Supergau sein (angenommen die 4 wären Griechenland, Italien, Deutschland und Serbien).

Andererseits, was Deutschland angeht liegt das Problem wahrscheinlich eh eher darin, dass keine Entscheidungen gefällt werden und damit die Unfähigkeit zum Abschieben bis nach der Wahl verschleppt wird.

Hackonya2
@um 19:58 von DLGPDMKR

Sicherlich es gibt da die Drecksarbeiten für die sich der normale Bürger zu schade ist und genau dafür werden die auch bestimmt irgendwo gebraucht. Das hört sich zwar hart an, ist aber so und profitieren tun dann bei dieser Angelegenheit dann beide Seiten. Desweiteren gibt es viele Asylunterkünfte, die schon längst sind abrissfällig und wenn man dann in die Dokumente der Flüchtlinge reinsieht, dann ist das doch eine betrachtliche Summe, die da als Miete angegeben wird, da sind die Flüchtlinge auch für einige ein willkommenes Geschäft.

rig2016
Qualitätsjournalismus sollte sich auch ...

... um die Hintergründe bemühen.
.
"...Die tatsächliche Quote dürfte allerdings niedriger liegen, da vier EU-Staaten im vergangenen Jahr zeitweise jede Entscheidung für eine Ausreise so zählten, als ob die betreffende Person das Land auch tatsächlich verlassen hätte...."
.
Welches sind diese 4 Länder?
.
Welche Länder haben tatsächlich hohe Abschiebequoten?

jautaealis

Frontex hat keine Autorisierung, ...

... derlei Berichte abzugeben! Sie hat noch nicht einmal irgendeine Legitimierung, überhaupt zu existieren...

orakel von delphi
Meiner meinung krankt es

mehr am Willen als am Weg.
Es beginnt mit Frontex als dem willfährigem Vollstrecker der Schleuser.
Es folgt das Verhalten der Mittelmeeranrainer diese Menschen möglichst schnell weiterziehen zu lassen in die Länder mit dem höchsten pull-faktor. Sind sie dort angekommen - bleiben sie.

wenigfahrer
Am 15. Februar 2017 um 21:55 von Hackonya2

" Desweiteren gibt es viele Asylunterkünfte, die schon längst sind abrissfällig und wenn man dann in die Dokumente der Flüchtlinge reinsieht, dann ist das doch eine betrachtliche Summe, die da als Miete angegeben wird, da sind die Flüchtlinge auch für einige ein willkommenes Geschäft. "

In dem Sinne haben Sie natürlich Recht, Sicherheitsfirmen und Vermieter sind neben Catering Firmen die großen Gewinner.
Sind ja im letzten Jahr einige Dinge ans Licht gekommen die richtig Geld gekostet haben.

Und für die Drecksarbeit gibt es schon genug 1 Euro-Shopper und andere Praktikanten, also auch ein knapper Markt.

Gruß

pnyx

"Es gibt einfache Lösungen. Illegale Migranten braucht kein Staat dieser Erde aufzunehmen."
Nein, gibt es nicht. Denn, bevor der einzelne Fall überprüft worden ist, kann man nicht wissen, ob die betreffende Person asylberechtigt ist oder nicht. In Ihrer Formulierung sind die betreffenden Menschen immer schon "illegale Migranten", das entspricht aber nicht der Realität. Ein Anspruch auf Asyl muss zuerst abgeklärt werden - zwingend.
Man könnte natürlich das ganze Konzept Asyl über Bord werfen. Asyl gibts für niemanden. Das wäre die einfache, aber auch menschenverachtende 'Lösung'. Dann sollte man aber auch dazu stehen und den Wertediskurs endgültig wegpacken.

J.E.G.-

Die Politik ist komplizierter als manche denken. Abschiebungen können nur durch die konsequente Überwachung der Grenzen verhindert werden. Viele meinen ein Grenzzaun bedeutet Abschottung aber es ist nicht so. Den Ort der Einreise zur Kontrolle bestimmt der Staat. Das jeweilige geltende Recht gibt die Einreisebedingungen vor. Wenn eine unkontrollierte Einreise möglich ist, dann wird es zwangsläufig auch viele Abschiebungen geben müssen.

pnyx
um 19:47 von Einfach Unglaublich

"D.h. also, dass das australische Modell rechtlich einwandfrei ist..."
Nein. Das ist es nicht, aber de facto kann kein Staat gezwungen werden, fremde Staatsbürger, aus welchem Grund auch immer aufzunehmen. In gewissen Staaten gab - und gibt - es sogar die hässliche Praxis der Ausbürgerung eigener Bürger. Auf welchem ethischen Niveau ein Staat stehen möchte, entscheidet allein der betreffende Souverän.
Die australische Praxis ist offensichtlich im höchsten Mass menschenverachtend und eine Schande für eine bürgerlich-liberale Demokratie.

morgentau19
EU hat Probleme mit Abschiebungen

Sollte dies wirklich stimmen, darf man davon ausgehen, dass das Projekt EU gescheitert ist!

realist999

Frontex ist nicht Teil der Lösung. Sondern ein Hauptverursacher der Probleme. Durch die "Rettungsmaßnahmen" und Verbringung der Boote nach Europa ist Frontex ein Schlepper. Mehr nicht. Wo ist das Problem, diese Boote zurück in den Ursprungshafen zu begleiten?

Mira
Immer wieder schön, ...

wenn man hier und anderswo die Kommentare liest.
Wie stellt Ihr Euch das abfangen dieser Boote eigentlich vor?
Eindringen in Hoheitsgewässer fremder Länder ist ein kriegerischer Akt. D.h. einfach die Leute wieder zurückbringen is nich!!
Die nordafrikanischen Staaten haben überhaupt kein Interesse diese "Flüchtlinge" zurück zu nehmen. Und wie will jemand beweisen, dass sie von dort kamen?
Boote versenken? Nee, nicht wirklich.
Achja, in Camps bringen, so wie Australien. Gute Idee, wo denn? Lybien hat solchen Ideen eine Absage erteilt!
Was nun?

Hafenstraße1982
Erst die Probleme ins Land holen

dann fängt man an sich Gedanken zu machen wie wir abschieben können. Das passt zu dem Wasserkopf der EU, anstatt diese Menschen auf anderen Weg zu helfen. Es kostet uns Milliarden von Steuergeldern, die sinnvoller eingesetzt werden können. Die Politik unterstützt Schlepper und andere Banden, nimmt den Menschen die letzte Hoffnung auf eine neue Zukunft. Die Zukunft ist nicht das goldene Europa oder Deutschland. Es ist ein Leben im ungewissen und kaum Hoffnung auf Besserung. Investiert das Geld für die Einsätze, Abschiebungen und Unterbringung in den armen Ländern so das die Menschen Perspektiven haben. Ich denke dann ist vielen geholfen.

Ritchi
Quote

"Die Quote liegt gerade mal bei 58 Prozent."
Nur eine europäische Quote zu benennen bedeutet Verschleierung. Wie hoch ist die Quote in Deutschland und wie hoch ist die europäische Quote ohne Deutschland ist doch die wirklich interessierende Frage.