Ahok

Ihre Meinung zu Gouverneurswahlen in Jakarta: Das Ende der Toleranz?

Bisher gilt Indonesien als Beispiel eines toleranten Islam. Doch der Blasphemieprozess gegen den christlichen Gouverneur von Jakarta zeigt den wachsenden Einfluss der Radikalen. Die Gouverneurswahlen in der Hauptstadt werden zum Prüfstein der Toleranz. Von H. Senzel.

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33 Kommentare

Kommentare

WiPoEthik
Ungünstige Strategie

"Vor allem begann Ahok endlich mit der Planung einer U-Bahn im stauverstopften Moloch Jakarta. Seine beiden muslimischen Herausforderer haben bereits angekündigt, dieses Projekt im Falles eines Wahlsieges zu beerdigen."

Wenn sie seine U-Bahn beerdigen erreichen sie wahrscheinlich das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollten. ;-)

trotsa66
back to square one

Ja, so sind sie halt, die ewig Gestrigen, die Verblendeten, die Angestifteten, die Zurückgelassenen.
Indonesien wird sich immer wieder an die Aufstände zurückerinnern und nichts daraus lernen.
Religions failed state

Klaus Leist
Toleranz der Religionen

Diese Entwicklung in Indonesien sollte uns auch in Deutschland eine Lehre sein. Wann endlich fangen unsere Regierungs-Verantwortlichen an, sich mit dem Inhalt des Korans auseinanderzusetzen. Wenn das geschähe, könnten wir alle besser verstehen, was es mit dem "gemäßigten Islam" auf sich hat.

DLGPDMKR
Islam und Politik

Ahok ... warnte davor, den Koran für politische Zwecke zu missbrauchen.

Wie tief muss der Kopf im Sand stecken, um solch einen Satz zu sprechen.

Es ist eine Binsenweisheit dass der Islam das gesamte Leben durchdringt. Das reicht bis zur Kloschüssel
www.welt.de/politik/ausland/article156395867/
Die-fragen-sogar-nach-Halal-Toilettenschuesseln.html

Ziel des Islam ist die Weltherrschaft der Scharia.

Hugomauser
@Klaus Leist

"sich mit dem Inhalt des Korans auseinanderzusetzen. Wenn das geschähe, könnten wir alle besser verstehen, was es mit dem "gemäßigten Islam" auf sich hat."

Das ist ja nun wirklich Unsinn. In der Bibel finden Sie auch genug Stellen, wo einem die Nackenhaare aufrecht stehen. Es kommt nicht darauf an, was wörtlich in solchen Schriften steht, es kommt darauf an, wie Menschen leben und sich benehmen.

Ka2

Überall auf der Welt scheinen die Hardliner Oberwasser zu bekommen. Eine sehr beunruhigende Entwicklung!
Die, die gegen Minderheiten hetzen, sollten sich immer bewußt sein, dass auch sie einmal Teil einer Minderheit sein könnten.

Ritchi
Toleranter Islam

Das war einmal in Indonesien, aber auch nur halbherzig. Ja, es gab eine Zeit, da waren die Studentinnen an der Uni in Jakarta überwiegend weder bekopftucht, noch jungfräulich. Heute wird auf islamkonforme Kleidung bei Frauen geachtet, wie die TS berichtete.
Aber seit langem werden in Indonesien bereits Christen vertrieben, insbesondere auf den Molukken (wer kam eigentlich auf die Idee, diese Indonesien zuzuschlagen?). Wie schreibt Wikipedia hierzu: 'Der hohe Anteil von Christen ist durch die zahlreichen islamischen Einwanderer aus anderen Teilen Indonesiens mittlerweile rückläufig...'
Es wird zunehmend schwerer für 'Ungläubige' in vom Islam dominierten Ländern.

Gast
Religion

ach, Säkularisierung... welch schönes Ding. .. das auch in den Köpfen passieren muss. Eine Alternative wäre, dieses Monstrum namens Religion endlich ad acta zu legen.

catze
Was soll

das immer heissen? Gemässigter Islam ?
Solange man in einer Religion für eine solche Aussage : Der Koran sollte nicht für die Politik missbraucht werden, vor den Kadi muss ,solange kann man nicht von gemässigt reden.
Auch bei uns kann man nicht ohne weiteres die Kirche beleidigen ,aber diese ganze Aufregung und Auswirkungen für die jeweiligen Menschen(Tod ,Verfolgung usw) sind Gewaltig .Bei uns wird dafür zumindestens keiner umgebracht.
Was jemand Glaubt ist mir so Lalle aber sobald sich der jeweilige Glaube ins Rechtsleben ausbreitet ist für mich Schluss,das hatten wir vor ein paar Hundert Jahren selbst .

Grevier
Religion hat nunmal nichts in der Politik zu suchen

Immer wenn Religion Einfluss auf die Politik oder gar auf die Justiz ausübt, nimmt es kein gutes Ende.

Da ist es auch egal, was in Koran, Sharia, Bibel oder Tora steht.

Prof.
@KPYVGHSOLALA

"dieses Monstrum namens Religion endlich ad acta zu legen."

Dann geh mal nach Jakarta und fordere das öffentlich. Überlebenswahrscheinlichkeit?

fathaland slim
10:59, Klaus Leist

>> Wann endlich fangen unsere Regierungs-Verantwortlichen an, sich mit dem Inhalt des Korans auseinanderzusetzen. Wenn das geschähe, könnten wir alle besser verstehen, was es mit dem "gemäßigten Islam" auf sich hat.<<

Das ist die Aufgabe der Universitäten und nicht der Regierung. Islamwissenschaften heißt der Fachbereich, und den gibt es an vielen deutschen Universitäten.

Ich empfehle ganz besonders die bahnbrechenden Forschungen Thomas Bauers von der Universität Münster.

tagesschlau2012
@12:34 von fathaland slim

Bericht der ts:
Die radikalen Muslime hatten schon früh gegen Ahoks Wiederwahl Stimmung gemacht. Der Koran, so argumentierten sie, verbiete es Gläubigen, einen Nicht-Muslim als Anführer zu haben.
-
Und Ihre Empfehlung dazu ist.
-
"Das ist die Aufgabe der Universitäten und nicht der Regierung. Islamwissenschaften heißt der Fachbereich, und den gibt es an vielen deutschen Universitäten."
#
#
Jetzt bin ich doch sehr erstaunt, das unsere Unis schon Regierungsaufgaben erfüllen!
Wenn sich teile des Islams in die Regierung einmischen, dann hat die Politik dagen vorzugehen, und keine Gesprächsrunde an der Uni.

meta1960
An Holger Senzel

Mich würde die Rechtsgrundlage für die Anklage wegen "Gotteslästerung" interessieren. Schön wären auch ein paar Informationen über das Justizsystem in Indonesien.
Vielleicht lässt sich da noch etwas im Artikel ergänzen

Klaus Leist
@fathaland slim

"Das ist die Aufgabe der Universitäten und nicht der Regierung. Islamwissenschaften heißt der Fachbereich, und den gibt es an vielen deutschen Universitäten."

Die Politik hat die Aufgabe, sich mit Realitäten auseinander zu setzen. Bis Forschungsergebnisse vorliegen, könnte es für realpolitische Handlungen bereits zu spät sein.

Axtos

""Der Koran, so argumentierten sie, verbiete es Gläubigen, einen Nicht-Muslim als Anführer zu haben.""

Und der Widerspruch dagegen ist also Gotteslästerung. Gilt das auch für Anführerinnen?

Hanno Kuhrt
10:27 von WiPoEthik

"Vor allem begann Ahok endlich mit der Planung einer U-Bahn im stauverstopften Moloch Jakarta. Seine beiden muslimischen Herausforderer haben bereits angekündigt, dieses Projekt im Falles eines Wahlsieges zu beerdigen."

Wenn sie seine U-Bahn beerdigen erreichen sie wahrscheinlich das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollten. ;-)
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Was wollen sie denn erreichen?
Vielleicht ist das Ziel ja nur die Entscheidung eines Christen zu verhindern und nicht den bau der U-Bahn.

peter04
re Hugomauser

"Das ist ja nun wirklich Unsinn. In der Bibel finden Sie auch genug Stellen, wo einem die Nackenhaare aufrecht stehen. Es kommt nicht darauf an, was wörtlich in solchen Schriften steht, es kommt darauf an, wie Menschen leben und sich benehmen."
.
=> Natürlich kommt es darauf an, was wörtlich in den Schriften steht. Es ist doch seit Jahrhunderten weltweit zu beobachten, dass Menschen bei der wortwörtlichen Umsetzung in die Realität jede irdische Vernunft außer acht lassen.
.
btw finden Sie in der Bibel keine Handlungsanweisungen gegen andere Menschen. Schon garnicht im NT, nach dem sich Christen logischerweise als Christen definieren.

GamWalter
Indonesien ist kein islamischer Staat.

Der Islam ist nicht die Staatsreligion. Die Verfassung garantiert die Religionsfreiheit für sechs offiziell anerkannte Religionen (Islam, Buddhismus, Christliche Kirchen, Konfuzianismus, Hinduismus), gestützt auf die „Pancasila“ mit ihren fünf Säulen: (1) des Glaubens an ein göttliches Prinzip, (2) der Achtung der Menschenwürde, (3) der nationalen Einheit, (4) der Demokratie und (5) der sozialen Gerechtigkeit. Atheistische Weltanschauungen sind verboten.
In manchen Landesteilen sehen sich Anhänger religiöser Minderheiten (Ahmadiya, Christen, Schiiten) dennoch gelegentlich administrativen Benachteiligungen, Bedrohungen oder sogar Gewalttaten durch Angehörige der Religion der lokalen Mehrheit ausgesetzt. Solche Vorfälle spiegeln nicht die Regierungspolitik wieder, machen aber Defizite beim Minderheitenschutz und in der Rechtsstaatlichkeit deutlich. Der Großteil der Muslime vertritt in ihrer Glaubenspraxis bisher eine ausgesprochene Toleranz gegenüber anderen Religionen.

fathaland slim
13:07, tagesschlau2012

>>Jetzt bin ich doch sehr erstaunt, das unsere Unis schon Regierungsaufgaben erfüllen!
Wenn sich teile des Islams in die Regierung einmischen, dann hat die Politik dagen vorzugehen, und keine Gesprächsrunde an der Uni.<<

Sie haben einen Satz meines Kommentares aus dem Zusammenhang gerissen und in einen anderen gestellt.

So etwas machen Sie ja gerne.

Es ging eigentlich in dem Kommentar, auf den ich antwortete, um Inhalte des Korans, um die sich "unsere Regierungsverantwortlichen" kümmern sollten, nicht um Einmischung von "Teilen des Islams" in die Regierung.

Sollten "Teile des Islams" dies hier versuchen, so wäre dies ein Fall für die Gerichte, also die Judikative.

fathaland slim
13:20, Klaus Leist

>>@fathaland slim
"Das ist die Aufgabe der Universitäten und nicht der Regierung. Islamwissenschaften heißt der Fachbereich, und den gibt es an vielen deutschen Universitäten."

Die Politik hat die Aufgabe, sich mit Realitäten auseinander zu setzen. Bis Forschungsergebnisse vorliegen, könnte es für realpolitische Handlungen bereits zu spät sein.<<

Ihr Alarmismus ist unangebracht. Forschungsergebnisse gibt es in Hülle und Fülle.

Man sollte sie allerdings kennen, das würde der Diskussion helfen.

dr.bashir
Das Problem...

...ist nicht "der Islam". Millionen von Muslimen haben mit Extremismus nichts zu tun und sind unterschiedlich streng gläubig.
Das Problem ist, dass sich offenbar mehr und mehr die Hardliner durchsetzen und die Gemäßigten es nicht schaffen, diesen die Stirn zu bieten.
Warum die strenge Auslegung des Islams bis hin zum Extremismus auf einige eine solche Faszination ausübt, bis hin zur Bereitschaft zum Selbstmordattentat, ist Außenstehenden vermutlich nie verständlich. Zum Glück finden die entsprechenden Stellen im Alten Testament der Bibel bei uns keine solchen Anhänger mehr. Finden ließe sich da auch so Manches.
Die wenigen Extremisten richten nur leider mehr Schaden an, als Millionen friedlicher Menschen gut machen können.
Allerdings wird über Millionen Muslime, die als Arzt, Lehrer, Handwerker o.a. einfach ihre Familie ernähren auch nicht so intensiv berichtet.

IBELIN
@11:29 von KPYVGHSOLALA

"Eine Alternative wäre, dieses Monstrum namens Religion endlich ad acta zu legen."

Sehen Sie sich doch die Situation in Christlich, Hinduistisch, Buddhistisch, Islamisch gepraegten Laendern an.

Es gibt Religionen, die Apostasie und Saekularitaet zulassen.

fathaland slim
13:45, peter04

>> Natürlich kommt es darauf an, was wörtlich in den Schriften steht. Es ist doch seit Jahrhunderten weltweit zu beobachten, dass Menschen bei der wortwörtlichen Umsetzung in die Realität jede irdische Vernunft außer acht lassen.<<

Wortwörtlich umzusetzen, was in den Büchern der Buchreligionen steht, ist schon aus dem Grunde, daß Sie dort nichts Eindeutiges finden, zum Scheitern verurteilt.

Es geht jedem, der behauptet, dem Wort zu folgen, um seine persönliche Auslegung und sonst nichts.

Das sehen Sie ja auch bei all den Vereinen, die von sich behaupten, bibeltreue Christen zu sein, die Bibel aber dabei teils fundamental anders verstehen.

Die Behauptung, nach den Worten der Schrift zu leben, ist nichts anderes als vorzugeben, im Besitze der einzigen, alleinseligmachenden Wahrheit zu sein.

Eigentlich ist das Blasphemie.

fathaland slim
13:56, IBELIN

>>Es gibt Religionen, die Apostasie und Saekularitaet zulassen.<<

Es gibt insgesamt eine. Nämlich den Buddhismus.

Werner40

Ich hoffe doch, dass die Wähler intelligent genug sind, zu durchschauen, dass hier Religion, wie so oft, als Mittel zur Durchsetzung der eigenen Machtpolitischen Ziele missbraucht wird. Eigentlich sind die Regeln für ein friedliches tolerantes miteinander Zusammen Leben ja nicht so schwer zu kapieren.

GamWalter
@11:29 von KPYVGHSOLALA

"Eine Alternative wäre, dieses Monstrum namens Religion endlich ad acta zu legen."

Helfen würde auch Bildung, die kritisch-rationales Denken im Sinne der Aufklärung vermittelt und konsequent schult, sowie ein Grundverständnis für die historische Einordnung religiöser Texte und Mythologien in ihrem sprachlich hermeneutischen Kontext und ein Verständnis für die etymologische Einordnung religiöser Begriffe und Symbole.

Dazu gehört die Einbettung des Religionsunterrichts in ein Unterrichtsfach Ethik, Religionskunde und Kulturgeschichte, in dem die Entstehung und Entwicklung der verschiedenen Kulturen mit Ihren Religionen und den jeweiligen Gottheiten, in Bezug zu den jeweiligen ethischen Werten und Herrschaftsverhältnissen, analysiert kritisch hinterfragt wird. Dazu gehört auch eine Deutung der Religionen in ihrem politischen, sprachwissenschaftlichen, soziologischen und geschichtlich historischem Kontext.

Aber das fällt ja schon in Deutschland unter Blasphemie.

Laskaris

@ peter04: "btw finden Sie in der Bibel keine Handlungsanweisungen gegen andere Menschen. Schon garnicht im NT, nach dem sich Christen logischerweise als Christen definieren."

Schauen Sie doch mal ins Lukasevangelium:

"Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir. (Lukas 19,27)

Manchmal lautet die Übersetzung auch: "Macht sie vor mir nieder."

Das Neue Testament is als religiöser Text sicherlich "netter" als das Alte Testament oder der Koran, aber es enthält immer noch zahlreiche Stellen, die einer aufgeklärten Weltanschauung - also z.B. Gleichberechtigung der Geschlechter, Toleranz gegenüber Homosexuellen, und nicht zu vergessen Religionsfreiheit - zuwiderlaufen.

Hanno Kuhrt
15:10 von Werner40

Ich hoffe doch, dass die
Ich hoffe doch, dass die Wähler intelligent genug sind, zu durchschauen, dass hier Religion, wie so oft, als Mittel zur Durchsetzung der eigenen Machtpolitischen Ziele missbraucht wird. Eigentlich sind die Regeln für ein friedliches tolerantes miteinander Zusammen Leben ja nicht so schwer zu kapieren.
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In welchem Land hat man denn diese Regeln kapiert?
Mehrheiten werden immer die Minderheiten unterdrücken und diskriminieren, mit oder ohne religiöse Einflüsse.

Hanno Kuhrt
12:34 von fathaland slim

Das ist die Aufgabe der Universitäten und nicht der Regierung. Islamwissenschaften heißt der Fachbereich, und den gibt es an vielen deutschen Universitäten.

Ich empfehle ganz besonders die bahnbrechenden Forschungen Thomas Bauers von der Universität Münster.
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Ich habe ja nun 3x versucht darauf zu antworten aber es ist wohl politisch unkorrekt einen Zusammenhang zwischen dem Islam und der Scharia herzustellen.
Thomas Bauers wissenschaftliche Arbeit beinhaltet den Einfluss des Islam auf Kultur und Wissenschaft in Europa mit der Grundaussage-der Islam hat schon immer zu Europa gehört.
Ja das Christentum hat auch immer zur arabischen Welt gehört-nur werden wir diese Aussage von dort nicht bekommen. Darf ich als Christ jetzt sagen Auge um Auge?

Laskaris
@ GamWalter

"Dazu gehört die Einbettung des Religionsunterrichts in ein Unterrichtsfach Ethik, Religionskunde und Kulturgeschichte, in dem die Entstehung und Entwicklung der verschiedenen Kulturen mit Ihren Religionen und den jeweiligen Gottheiten, in Bezug zu den jeweiligen ethischen Werten und Herrschaftsverhältnissen, analysiert kritisch hinterfragt wird."

Absolut richtig. Ich plädiere ebenfalls für Ethik und / oder Verlgleichende Religionskunde als Pflichtfach, um Kindern und Jugendlichen genau diese Fähigkeiten zu vermitteln.

In jedem Fall ist der Religionsunterricht, wie er in Deutschland gehandhabt wird, antiquiert und läuft der Entwicklung zu aufgeklärten, mündigen Bürgerinnen und Bürgern eher zuwider. Die Kinder im Alter von sechs Jahren in "katholische Kinder", "evangelische Kinder" und "muslimische Kinder" aufzuteilen und dann getrennt zu unterrichten, ist ungefähr so sinnvoll, als würde man sie je nachdem, welche Partei die Eltern wählen, in "CDU-Kinder", "SPD-Kinder" usw. aufteilen.

zyklop
@ Laskaris

"Das Neue Testament ist als religiöser Text sicherlich "netter" als das Alte Testament oder der Koran, aber es enthält immer noch zahlreiche Stellen, die einer aufgeklärten Weltanschauung ... zuwiderlaufen."
Aber was soll das besagen? Nicht einmal konservative "Hardliner" leiten daraus ab, dass ein Atheist kein (politischer) Anführer von Christen sein darf oder dass es einen Blasphemieparagraphen nach indonesischen oder pakistanischem Vorbild geben soll. Papier ist geduldig, entscheidend ist, was praktisch gemacht wird. Und da haben konservative Moslems eben oft seltsame Ansichten.

M. Nordheim
@ 11:21 von Ka2

Keine Sorge.
Die derzeitig intensivste Unterdrückung findet von einer - sogar sehr kleinen - Minderheit gegenüber der Mehrheit statt.