Netzwerkkabel

Ihre Meinung zu Dürfen IP-Adressen gespeichert werden?

Dürfen Betreiber von Websites IP-Adressen speichern? Darum geht es heute vor dem Bundesgerichtshof. Zentrale Frage: Wiegt der "Schutz vor Hackerangriffen" als Begründung stark genug, um die Adressen der User zu speichern? Von K. Schwartz und F. Bräutigam.

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42 Kommentare

Kommentare

Gast

Die Argumentation der Bundesrepublik ist ja witzig. Nein, die IP ist nicht personenbezogen, weil sie dynamisch ist - wird aber gespeichert, um Personen zu identifizieren. Was für eine Logik! Insbesondere während die Vorratsdatenspeicherung, Geheimdienste und Provider wie die Telekom dafür sorgen, dass die dynamischen IP-Adressen protokolliert werden und somit auf Monate und Jahre rückverfolgbar bleiben.

Dennoch habe ich keinen Zweifel daran, dass das Gericht im Sinne der Überwachung der Bürger entscheiden wird, immerhin geht es hier um Terroristen, äh, Hacker.. oder waren's Pädophile? Na irgendwelche Gespenster die es eben rechtfertigen halt.

c.schroeder
Notfalls muss man sie irgendwo finden können

Per IP-Adresse/Nummer ist der User zu identifizieren, wie mit der Autonummer oder wie mit anderen personenbezogenen Daten. Wenn man sich gegen Cyber-Mobbing, Bots (z.B. im Wahlkampf) wehren will oder wenn man gegebenenfalls kriminelle, über das Netz abgewickelte Vorgänge aufdecken will, ist die IP-Nummer erforderlich.
Das gefällt nicht jedem, aber wäre z.B. Edathy sonst aufgeflogen? Wir alle wünschen uns doch, dass das Netz kein rechtsfreier Raum ist.

Pflasterstein

Die Speicherung von IP-Adressen ist auch für die Betreiber von Foren sinnvoll, um damit Mehrfachaccounts erkennen zu können.

Solange jemand die IP nicht mit einer konkreten Adresse verbinden kann, halte ich das auch nicht für problematisch.

Altaria
Zum Schutz

vor Hackerangriffen die IP speichern. Neuland! Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Axtos
Klar das der EUGH

so entschieden hat.

Spätestens mit ip6 fällt nämlich die dynamische Vergabe der IP zugunsten einer statischen eindeutig einem Gerät gehörenden IP weg. Dann ist es tatsächlich so, dass bei jedem Nutzer quasi seine Personalausweis Nummer gespeichert wird. Ganz ohne den Provider bemühen zu müssen und zu prüfen wer wann welche dynamische IP bekommen hat, ist es dann möglich bei jedem Internet Nutzer flächendeckend zu überwachen, wo er surft, was er wo und wem schreibt und was er wo und wie teuer kauft.

Anderson
Nicht nur IP

Weshalb bieten Antivirusunternehmen gerade verstärkt VPN an und begründen dies mit erhöhter Sicherheit ?

Wenn man sich auf deren Aussagen bezieht kann es nicht sein , dass der Internetnutzer genau so ein berechtigtes Interesse hat seine IP nicht gespeichert zu wissen.

Da das neue Gesetz zum Datenschutz in D vorsieht den Umgang mit Daten zu lockern , und damit sogar den EU Standard unterschreitet ist es für mich spannend zu sehen welches "berechtigtes Interesse" zur Begründung dienen soll.
Von der Seite des Volkes wird durch diese Klage zwar eine Diskussion eröffnet , sie sollte aber gerade bei der Speicherung der IP nicht aufhören , sondern auch das Speicherverhalten von Anbietern in den Fokus rücken.

Momentan schafft es die Telekom noch nicht einmal die Loginseite (www.t-online.de) dauerhaft so abzusichern dass eine sichere Anmeldung möglich ist. Datenschutztechnisch ein Totalversagen

Arebs
Eine wichtige Entscheidung

Websites zu betreiben kann ein nerviges Unterlangen seien. Was der liebe Herr Breyer ist, dass das Internet kein Spielplatz ist, an dem jeder ganz nett miteinander spielt. Es wird beleidigt, gedroht, gemobbt und so weiter und so fort. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, wird es hier auch noch oft straffrei und in einen solchen Maße betrieben, dass man es nicht mehr Menschlich nennen kann. Ich als Forenbesitzer stehe vor der Schwierigkeit, kaum Unterstützung bei solchen Verbrechen zu erhalten. Würde ich einen Account sperren, so würde die Person sich einfach nur einen neuen erstellen und weitermachen. Eine Registrationssperre für diese IP-Adresse, sowie ein Verbot der meisten Proxy Server reduziert diese last gewaltig. Eine Erfolgreiche Klage wäre eine harte Niederlage für Sozialisierung des Internets. Datenschutz hin oder her.

NEW WORLD ORDER. NEVER.
snowden, assange, manning

es kann nicht sein, dass mitwisser bundespräsident werden und die enthüller von vergehen bestraft werden.

Gast
ganz schwere Kost

Mit den IP-Anschlüssen, und darauf werden alle umgestellt, sofern noch nicht erfolgt, wählt man sich nicht mehr ein, sondern ist ununterbrochen mit dem Netz verbunden, wenn man nicht manuell neu einwählt. Damit hat man über Monate hinweg die gleiche IP-Adresse. Das macht das Ermitteln des Anschlusses leichter.

Aber technisch ist das nur eine Vereinfachung. Auch bei ständigem Wechsel der IP-Adresse ist die Ermittlung des Anschlusses möglich, solange der Netzbetreiber die Daten dazu speichert. Und das muss er ja auch, denn irgendwie muss er abrechnen.

Somit halte ich daher eine Speicherung der IP-Adresse für notwendig, jedoch sollte ein Zeitraum von sechs Wochen ausreichend sein. Ausgenommen es kommt zum z. B. Zahlungsverzug.

Eine längere Speicherung der Daten ist auf keinen Fall notwendig. Und IP´s aus dem Ausland sind sowieso gegessen.

Und es gibt schon sehr lange sehr viele und gute Möglichkeiten, einen User zu identifizieren. LSO ist nur ein Stichwort dazu.

Karl Klammer
@ Pflasterstein - Mehrfachaccounts erkennen

Ein Script und die IP würde von jedem Beitragsschreiber im Posting stehen.
Schon alleine dieses würde es den 1 Euro jobbenden Fake News weiterverteilern
das Geschäft verhageln :-)

Axtos
@Pflasterstein

Ausloggen und wieder einloggen. Schon hat man eine neue IP4. Diese beim Provider rückzuverfolgen um doppelte Accounts zu erkennen macht wohl nur die NSA. Und VPN gibt es ja auch. Das nutze ich sogar auf dem Telefon. Allerdings nicht für zweit Accounts, da hätte ich gar nicht die Zeit für. :-)

Bernd39
Das ist sachlich falsch!

"Um Straftaten aufzuklären, können die Ermittlungsbehörden unter bestimmten Bedingungen die Herausgabe der IP-Adressen verlangen. Durch Abfrage bei den Internetanbietern kann diese Adresse dann dem Inhaber des Internetanschlusses zugeordnet werden. So geschieht es zum Beispiel oft, wenn es um illegale Downloads von Musik oder Filmen geht."
Bei Musik und Filmen geht es noch um eine Ordnungswidrigkeit.
Straftaten werden auf diesem Weg, wenn überhaupt, nur bei IT-Stümpern nachgewiesen werden können.
Selbst ein einfacher Fishingangriff, durch mich angezeigt, wurde durch die StAnwaltschaft eingestellt, weil sich "die Spur in Litauen verliert".
In einem Fall von Datenmißbrauch (Verwendung von Bankdaten) endete die Spur im Großraum Bayern.
Jeder Laie weiß doch inzwischen, was VPN bedeutet. Nur Politiker anscheinend nicht. Oder es geht um die Erfassung ganz anderer Dinge.

mir jam
IP-Adressen sind Blätter im Wind

Ja, es besteht die dringende Notwendigkeit, sich gegen Cyberattacken und Hackerangriffe in den weltweiten Netzen zu wehren. Ob es dazu hilfreich ist, die IP-Adressen zu speichern kann dahingestellt bleiben. Warum? Weil dynamische IP-Adressen so verschieden sind und oft vergeben werden, dass die Nachverfolgung langwierig und zeitaufwendig bis unmöglich ist. Auch statische IP-Adressen sind nur unter ziemlichem Aufwand zurückzuverfolgen.

Das Einzige, was auf Dauer hilft das Internet cyberfrei zu halten, ist den Menschen klar zu machen, dass ein digitales Netz ein Vorteil für gute Verbindungen ist, der nicht durch schlechte und ausnutzerische Tätigkeiten kaputt gemacht werden sollte. So wie Straßen nur von Verkehrsteilnehmern benutzt werden sollten, die sich an die Verkehrsregeln halten sollten weltweite digitale Wege nur von Menschen benutzt werden, denen die Rechte der teilnehmenden Menschen bekannt sind und die sich an die Spielregeln im Netz halten.

Axtos
@c.schroeder

"" Notfalls muss man sie irgendwo finden können""

Bitte nicht das Auto Kennzeichen Argument bringen. Vergleichbar wäre hier nur eine vorgeschriebene deutlich für alle sichtbare Identifikationsnummer an Personen sobald man das Haus verlässt.
Und Scanner an jeder Ecke, welche 6 Monate (Vorratsdaten) speichern wohin man gegangen ist.

Natürlich nur zu unserem Schutz.

mr.quick
Mr. Quick sagt dazu..

Wenn der Kläger sich durchsetzt können wahrscheinlich die meisten Webseiten gleich dicht machen. Wollen wir das..? - NEIN!!

Glasbürger
Nationale Sicherheit!

Mit diesem "Argument" wird alles durchgedrückt, was normalerweise abgelehnt würde.
Die USA mache es uns ja seit langem vor und wir ihnen alles nach.
Tatsächlich dient diese flächendeckende VDS eher der totalen Kontrolle denn irgendeiner herbeigeredeten "Kriminalitätsbekämpfung".
Im begründeten Verdachtsfall haben unsere Geheimdienste und die Polizei schon ausreichende Mittel und Befugnisse, um ihre Arbeit ordentlich zu erledigen.
Die Frage ob Sinn oder Unsinn solcher VDS ist recht einfach zu beantworten, wenn man sich mal ansieht, wer davon profitiert.
In keinem Fall der Normalbürger.

Einerer

Ich glaube niemand versteht, worum es hier geht. Ihre privaten wege interessieren niemandem.
Völlig egal ob nun porno oder katzenseiten besucht werden.
Es geht um spionage. Welche firma kann was.?
Den einen oder anderen straftäter wird man wohl auch finden können. Aber für was.?

Gast
Mangelnde Sachkenntniss eines Fachfremden.

"Piratenpartei-Mitglied Breyer meint, dass ein sicherer Betrieb von Internetportalen auch ohne Aufzeichnen des Surfverhaltens der Nutzer möglich sei."

Da liegt der Jurist Patrick Breyer (http://www.patrick-breyer.de/) absolut falsch.

Insbesondere wenn Portale das Hinterlegen von Daten anbieten, sehen diese sich permanenten Attacken ausgesetzt, die insbesondere andere Benutzer zu Opfern von Spam-Nachrichten, ungewollter Werbung, etc. machen.

Hugomauser
@c.schroeder

Wenn ich etwas rechtswidriges machen will, benutze ich doch keinen normalen browser. Da geht's dann eben mit Tor oder anderen browsern ins Netz. Dann ist Essig mit der Speicherung der IP. Da rückt dann eben die Polizei im Kongo aus.

c.schroeder
@ axtos

Ich fühle mich von Ihnen missverstanden. Natürlich möchte niemand, dass jeder E-Mail und jeder Bestellung, jedem Aufruf einer Website die IP-Nummer vorangestellt wird. Ich befürworte es nicht, dass "jeder Hans und Franz" und jeder zufällige E-Mail-Kontakt meine Identität frei Haus geliefert bekommt. Aber hier geht es darum, dass die Rückverfolgung von Internetaktivitäten im Ernstfall überhaupt möglich ist. Wie diese Daten geschützt werden sollten, wäre noch zu klären.

wenigfahrer
Wo soll der Unterschied sein

wenn es nicht offiziell gemacht wird dann eben heimlich durch irgendwelche Stellen.
Technisch ist doch fast alles möglich wenn man nur ganz normal als Nutzer unterwegs ist, um was zu verschleiern müsste man sich täglich um diese Dinge kümmern und das entsprechende Wissen haben.
Das ist aber nur eine kleine Gruppe, alle anderen sind so oder so aus Glas.

Gruß

c.schroeder
@ Glasbürger

"... haben unsere Geheimdienste und die Polizei ausreichende Mittel und Befugnisse, um ihre Arbeit ordentlich zu erledigen" - das sollte man annehmen, scheint aber nicht zu klappen. Weshalb sind z.B. Bots sonst so schlecht zu identifizieren?
Davon abgesehen: ich vermute mal, dass auch Hacker über das nötige Wissen verfügen. Ich fände es besser, wenn es nicht so ein Herrschaftswissen einiger weniger Spezialisten gäbe, sondern wenn ich auch als Otto Normalverbraucher bei unsauberen/kriminellen Vorgängen, z.B. Phishing, den betreffenden Kontakt identifizieren könnte.
Cyber-Mobbing, Cyber-Stalking würde ebenfalls erschwert.

Pflasterstein
@Axtos

Natürlich gibt es solche Methoden, um sich eine andere IP zuzulegen, ABER es sind nur die Wenigsten die es auch tatsächlich machen.

Wenn Sie also mit fünf accounts posten wollten, dann müsste jeder post vom immer die gleiche (andere) IP zugewiesen bekommen ... und das wird auf die Dauer etwas umständlich. Gibt man sich jedes mal eine andere IP, dann wird es ebenso auffallen und möglicherweise verdächtig werden.

Es gibt kein Mittel das eine hundertprozentige Erfolgsquote garantieren kann ... aber man muss es deshalb auch nicht aufgeben nur weil man dies nicht erreicht. Das wäre eine dumme Logik.

Stimme77
Man in the middle

Wer sich mit dem Thema mal richtig beschäftigt wird zu dem Schluss gelangen das IP Adressen eben nicht hundertprozentig zur Identifizierung von Personen taugen, da sie leider auch zweckentfremdet werden können. Dazu gibt es genügend Gerichtsverfahren.

christophnn
@von hut um 8:30 "ganz schwere Kost"

Zitat: "Und es gibt schon sehr lange sehr viele und gute Möglichkeiten, einen User zu identifizieren. LSO ist nur ein Stichwort dazu."

Was hat das London Symphony Orchestra damit zu tun?

Stefan_E
ab welchem Zeitraum spricht man von "speichern"

Was mir hier nicht klar wird ist ab welchem Zeitraum von "speichern" im Sinne des Datenschutzes gesprochen wird. Wie ich einen Web- oder Mail-Server überhaupt einrichten könnte ohne dass mir die IP-Adressen der Besucher mitprotokolliert werden ist mir nicht ganz klar. Nach 12 oder 24 Stunden löschen, ja, das ist machbar - aber sie gar nicht erst erfassen, das halte ich für unrealistisch, das wird benötigt zur Diagnose, Fehlersuche, und ja, um Hacker zu blocken, denn auch auf kleineren Webseiten gibt es mittlerweile tausende Versuche am Tag, ein Passwort zu erraten oder sonst wie den Server zu kapern. Wie man dem begegnen soll ohne IP-Adressen wenigstens 24 Stunden zu speichern und dann die Angreifer auszufiltern, das ist mir nicht ganz klar. Es seid denn das gilt noch nicht als "speichern" im Sinne des Datenschutzes.

Tuba Libre
Die Diskussion ist nicht schlau ...

... denn in diesem speziellen Fall geht der Datenschutzwahn eindeutig zu weit und ist zudem fehlgeleitet.

IP Adressen werden immer gespeichert, wenn man sich im Internet bewegt. Und wenn es nur im RAM oder mit Netzwerk-Stack der Fall sein sollte. Anders würde das Internet gar nicht funktionieren. Auch der eigenen Router und der Zugangsprovider speichern.

Wer dazu keine Einwilligung erteilen will, der muss den Netzwerkstecker ziehen und offline bleiben.

Das Problem ist die Nutzung dieser Daten. Und da muss man ansetzen. Verwerflich ist eine Nutzung, die nicht dem Betrieb und der Absicherung der Infrastruktur dient, sofern ein Nutzer nicht vorher zu einer erweiterten Nutzung zugestimmt hat. Also beispielsweise dazu, ein Benutzertracking zu betreiben - was im übrigen längst in gleicher Weise wie jede andere Form der Nachstellung behandelt werden sollte.

Hier muss dringend diese jämmerliche Diskussion vom Tisch.

Wolfes74
Dann ...

... geht man halt in ein Internetcafe oder andere öffentliche Zugänge. Sei es zum hacken oder trollen oder, oder....
Daß einzige was mit dieser Regelung eingeschränkt wird, das technisch eher unbegabte net mehr von Heimrechner ihre Angriffe starten.
Für diejenigen, die sich besser in der Materie auskennen, sollte diese Regelung kein Hindernis darstellen, der andere geht halt ins ... siehe oben.

Koenigswasser
Aber meine DashCam ...

Aber meine Dashcam, bzw. der aufgezeichnte Inhalt, wird vor Gericht * im Falle eines Unfalls nicht anerkannt ? Aber beim Netz-"Verkehr" kann -jeder- Daten speichern ? Wo sind wir denn, in postfaktischen Zeiten ?
* Ausnahmen müssen erstritten werden : http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dashcam-als-beweismittel-vor-gericht…

bobby3001
Wer es drauf anlegt...

...schafft es auch, seine IP und Verbindungsdaten zu verstecken. Deshalb aber Millionen Menschen unter Generalverdacht zu stellen und deren Daten zu speichern ist nicht richtig. Wer weiß, dass er/sie überwacht wird, ändert sein Verhalten, nicht nur im Internet. Das können und wollen wir in einem freiheitlichen Rechtsstaat eigentlich nicht dulden. Permanente und anlasslose Überwachung sind eigentlich Merkmale eines autoritären Staates, der seinen Bürgern und Bürgerinnen nicht traut und von einigen mit Fehlverhalten auf alle schließt.

artist22
@Ganz schwere Kost zu @@hut 10:11 von christophnn

Nix London Symphony Orchestra.
Aber wer hat denn Angst vor LSO's?
Kaum ein Mensch benutzt noch FlashCookies,
die man im übrigen ganz leicht abschalten kann.
Auch 'Local Storage' ist ja noch 'sichtbar' und daher kontrollierbar.

Viel gefährlicher ist das 'Neueste vom Neuesten'.
Das ist RAM-Malware, die über versteckte Registry (Windows) oder über 'Zombie-Uralt-Exploits (Linux) eingeschleust wird.

Die wird nämlich von keinem Antivirenprogramm erkannt,
und eignet sich besonders gut für 'digitale Kurzschläfer',
die dann im passenden Moment zuschlagen.

Gast
Nein nicht unbedingt die IP Adresse der Smartphones

"Die Internetprotokoll-Adresse (kurz: IP-Adresse) des benutzten Geräts (PC, Tablet, Smartphone etc.) wird an den Server übermittelt"

Nein. Wenn sich die Medien mit IT beschäftigen...

Es ist nicht unbedingt die IP des Endgerätes.
Oft ist es EINE der IPs des Einwahlgerätes beim ISP, oft z.B. ein Router.

Meiner Meinung nach ist es richtig, dass die IP Adressen gespeichert werden dürfen.
Der Websitebetreiber braucht dies.
Es hilft zwar auch minimal zur Abwehr von Hackerangriffen, aber vor allem zur Auswertung der Besuche also meist dem wirtschaftlichen Betrieb und eben auch zur Möglichkeit der Strafverfolgung.

Wie sollte sonst eine Ermittlung erfolgen können?

Was es aber braucht ist:
1. ein zertifizierten Standard der unmanipulierbar und nachvollziehbar die IPs loggt

2. klare Regeln wer wann die IP Adressen verwenden darf.
Z.b. sollten dies neben Betreiber nur Staatsanwälte und Richter und zwar selber und nicht Kanzleien beauftragend dürfen. Siehe die Abmahnabzocke im Zivilrecht...

Troll-Grill
In Zeiten der dynamischen IP und der Umgehung

durch Nutzung von Thor ist das schwachsinniger Nonsens und vollkommen unbrauchbar.
Wenn es jemand darauf anlegt, kann er jederzeit seine iP-Adresse verschleiern und sich scheinbar aus Nauru oder von den Bahamas, aus Russland oder China "melden", obwohl er hier in Deutschland sitzt. Das Festhalten von IP-Adressen zur Bestimmung von Personen und Ursprüngen einer Aktivität im Internet ist Nonsens.
Es ist genauso unbrauchbar, wie in einem Schadprogramm russische Zeichen als Bereich für einen russischen Angriff zu interpretieren. ES beweist lediglich, dass derjenige weiss, wo im Internet man russische Schriftzeichen für Copy and Paste findet.

Quereinwerfer
Spoofing/ Sniffing- Gefahr

Diese Diskussion, bzw. die Ambitionen der Bundesregierung sind eine Breitseite gegen die Freiheit im Netz, die sehr doppelzüngig geführt wird. So haben z.B. die sog. "Dienste" quasi vollumfänglichen Zugriff, nicht nur auf daten, sondern können sogar die Inhalte manipulieren. Wie? Na, mit den jeweiligen Anbietern zusammen. Denn es genügt der Begriff "Nationale Sicherheit" in Kombi mit "strenge Geheimhaltung" und schwupp-di-wupp wird getrickst und manipuliert. Von außen aber wirkt das so, als ob der jew. User dies selbst veranlasst hätte.
Diese Entscheidung ermöglicht somit dem NSA/BND etc. weiterhin, missliebige Strömungen (zumeist linke) zu stören, manipulieren und kontrollieren. Auch andere potente Angreifer bleiben davon unberührt. Das Pseudo-Argument "Schutz vor Angriffen" ist dabei sehr durchsichtig. Schon heute haben die Nebelkerzen, die Lügen der Regierung bzgl. der Aktionen der Dienste und die Geheimhaltung erreicht, dass wir normalen User völlig gläsern und ausgeliefert sind.

Gast
Ich sperre auch - als private Websitebetreiberin

Ich betreibe privat und vollkommen unkommerziell ein kleines Forenrollenspiel und da zeigt mir das System auch an, welche IP-Adressen gerade auf meiner Seite sind. Dabei fällt einem auf, dass Spambots eigentlich immer mit den gleichen Adressen online kommen, während die der Nutzer leicht variieren. Und die Spambotadressen habe ich auch gesperrt, nachdem die immer einen Schlupfwinkel gefunden haben, wie sie doch bei uns billiges Vicodin aus China anbieten konnten.
Ich SPEICHER die Adressen nicht, sobald die 15 Minuten um sind, die als 'Onlinezeit' im Forum festgelegt sind, kann ich nicht mehr schauen, welche Adressen online waren. Aber sperren tu ich sie, aus reinem Selbstschutz. Sonst kommt man mit dem Löschen von Spam nicht mehr hinterher und das vertreibt einem die User.
Ich hoffe, dass das nicht verboten wird. Sonst können wir vermutlich schließen.

Der Antichrist
Meine IP-Adresse/Nummer

Ich will das nicht, es ist meine IP und ich möchte gefragt werden ob ich es erlaube diese zu speichern. Fertig

jayzero99
11:01 von Koenigswasser

stimme 100% ig zu. Ärgere mich auch sehr, dass Dash-Cam- Aufnahmen nicht als Beweismittel zugelassen sind.

Aber ansonsten müssten ja sehr viele rücksichtslose Autofahrer auch mal ordentlich mit Ihrem zumeist megagrossen SUV´s fahren. Das wäre ja undenkbar im Land des ungbegrenzten Autowahnsinns.

Just trying to understand
Absolut notwendig

In dieser Frage kann man nicht zwischen Datenschutz und Sicherheit "abwägen".

Es scheint mir hier ausschließlich um eine Frage der Sicherheit zu gehen, darum, in der Lage zu sein, zu verhindern, dass z.B. ein Online-Angebot wie ard.de nicht von heute auf morgen aus dem Netz verschwindet, weil man es vor DDoS-Angriffen nicht mehr ausreichend schützen kann.

Ich programmiere selbst Methoden, welche Angriffsmuster in Webhosting-Umgebungen erkennen, um Angreifer-IP-Adressen dynamisch (kurzfristig und automatisch) aus dem Verkehr zu ziehen.

Solche "Verkehrsdaten" werden höchstens genutzt, um z.B. russische oder ukrainische Bot-Netzwerke (große IP-Blöcke) ggf. zu ermitteln und gleichzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.

Ein Seitenbetreiber wird "normale Analysedaten" ohnehin neutralisieren. Dafür gibt es längst bestehende Gesetze, die ein "Ausspitzeln normaler Homepage-Besucher auf Basis der IP-Adresse" nahezu unmöglich machen.

Axtos
@Koenigswasser

Aufnahmen von Dash Cams werden vor Gericht akzeptiert und auch bei der Polizei zur Beweisaufnahme Verwertet. Jedoch nur wenn Unfälle passiert sind.

Die grundlose Bespitzelung der anderen Verkehrsteilnehmer und die Anzeige von Bagatelldelikten aufgrund des Videos ist aber nicht mehr möglich. Auch ein veröffentlichen solcher Videos im Netz ist verboten.

https://www.test.de/Dashcam-Wann-sie-vor-Gericht-als-Beweismittel-zugel…

Just trying to understand
@Antichrist (11:39) - Ihre IP?

Genau genommen ist es eine geliehene IP-Adresse. Sie gehört dem Provider, über den Sie das Internet benutzen und wechselt i.d.R. wenigstens alle 24 Stunden. (Die alte IP wird dann einem anderen Kunden Ihres Internet-Providers zugewiesen.)

Normalerweise interessiert sich niemand für diese IP-Adresse. Es ist auch nicht gerade einfach, einen Gerichtsbeschluss zu erwirken, der Ihren Internet-Provider zur Herausgabe Ihrer Daten zwingt (als Benutzer einer bestimmten IP zu einem bestimmten Zeitpunkt).

IP-Adressen, die wirklich interessieren, sind meist solche aus dem Ausland, welche zu Servern gehören, die kontinuierlich Schaden stiften (Spam-Bots, SEO-Bots, Hacker-Tool-Bots, E-Mail-Adress-Grabber) - also Lastangriffe, Einbrüche und Spionage zum Ziel haben.

Nochmal: Wenn man einen Server und die Daten seiner Kunden auf dem Server schützen möchte, muss man die Möglichkeit behalten, Angriffe abzuwehren - anderenfalls ist Deutschland möglicherweise schon sehr bald bankrott.

Gast
@ 11:09 von artist22

LSO sollte nur als Beispiel dienen. Schon da hört das Wissen der meisten Anwender auf. Und verwendet werden diese immer noch. Egal wie leicht man sie sperren oder löschen kann. Die meisten wissen es nicht, und somit ist es auch simpel sie zu benutzen.

Viel weiter mochte und möchte ich nicht einsteigen, denn das ist keine Fachdiskussion, sondern es geht generell um die Speicherung der Adresse.

Technisch ist die Speicherung manchmal notwendig. Aber länger als sechs Wochen wird es das ohne besondere Ausnahme nicht brauchen.

Und wie jemand bereits erwähnt hat, wird es, wenn nicht erlaubt, eben irgendwie anders gemacht. Halt im Informationsaustausch mit "Freunden". Dafür hat man diese ja.

Jan.2
Wir leben in einer Zeit...

... zunehmender Angriffe auf EDV Systeme, daher ist die Speicherung für eine begrenzte Zeit wichtig und richtig für Sicherheit und Wohlstand, weil auch Industriespionage hinter Angriffen steckt.
Man kann im Gegenzug aber verhindern, dass in Form einer Vorratsdatenspeicherung zu lange festgehalten wird, wer welche IP hatte, denn die Angriffe gehen eh selten von Deutschen IP Adressen aus.
Zu den Piraten: Meine ehrliche Meinung ist, dass sie Opportunisten sind und ihre illegalen Aktivitäten im Netz schützen wollen. Wenn sie wirklich was für Bürgerrechte tun würden, wären sie auch nicht in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht.