Das Logo von WhatsApp und Facebook auf dem Display eines Smartphones

Ihre Meinung zu EU-Pläne für sichere Kommunikation im WhatsApp-Zeitalter

Bislang galt europäischer Datenschutz fürs Telefonieren, künftig soll er auch bei Google, WhatsApp und Co. die Regel werden. Das plant die EU-Kommission. Sie will europaweit einheitliche Standards schaffen. Von Kai Küstner.

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16 Kommentare

Kommentare

willi wupper sen.
wow tagesschau

und, schaffen die eu matadoe/innen das irgendwie? bisher war ja nur viel heisse luft

Schneewolf
Wenn es keine Ausnahmen für Herrn Maaßen gibt;

nur zu! Leider wird sicher bald der nächste Grund gefunden werden, warum es Ausnahmen geben muss und "der Staat" um unserer Sicherheit willen ein wenig mitlesen "muss"....
Wetten?

Demokratieschuetzerin2021
Datenschutz in der EU ist ja schon mal gut

Also zuerst mal finde ich es gut, wenn die EU hier endlich besseren Datenschutz machen will:

Der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizepräsident der EU-Behörde, Andrus Ansip, verspricht: "Unser Vorschlag garantiert Vertraulichkeit. Und zwar sowohl die Inhalte betreffend, aber was auch sogenannte Metadaten angeht, also zum Beispiel Zeit und Ort eines Anrufs."

Hoffentlic hält die EU ihr Wort. Nur sehe ich dabei mal wieder die Geheimdienste als Hindernis an. Denn denen gefällt ja Datenschutz nicht und die wollen ja gerade an die Meta-Daten und auch an uunserer Gespräche, an unsere Email-Inhalte, an unsere Chatinhalte und so weiter dran. Und ich frage dazu mal: was nutzt uns eine Verschluesselung die eh schon durch die Geheimdienste geknackt wurde?? Gar nichts, um ehrlich zu sein.

Die EU bräuchte erst mal komplett neue Verschluesselungen, die wirklich vor den Geheimdiensten sicher sind. Das wäre mal der erste Schritt.

gman
Umsonst gibt es nichts

Die Dienste sind nicht kostenlos.
Daten und die Nutzung zur Werbung haben einen Wert. Wird jede Auswertung verhindert, wird einen anderen Beitrag, d. h. wohl in Euro und Cent akzeptieren müssen.

Das sollte jeder Nutzer noch selbst entscheiden dürfen.

GDN
Personalisierte Werbung?

Klar will der Handel nicht auf personalisierte Werbung verzichten. Das ist die Melkkuh des gegenwärtigen Marketings.

Aber sie hat denselben Effekt wie die bei Facebook (und anderen) zurecht gescholtene personalisierte Nachrichtenlieferung. Oder – und dies sollten sich alle, die damit zu tun haben, mal gründlich durch den Kopf gehen lassen – wie die Inzucht ... mit all ihren Folgen.

Wer irgendwann rote Pumps zu „seinen“ Schuhen erkoren hat, wird alsdann hauptsächlich mit Angeboten für rote Pumps zugeschüttet, denn das interessiert den Kunden ja am meisten. Und das gibt man ihm, damit er nichts mehr selbst auszusuchen braucht. Sonderangebote für rote Pumps, Hinweise auf Rote-Pumps-Geschäfte am Urlaubsort usw.

Ohne personalisierte Werbung wäre womöglich noch eine Entwicklung (natürliche Evolution) im persönlichen Geschmack drin, aber die Firmen müssten sich dann anpassen.

Personalisiertes Marketing? STOP IT!

perchta

>> Der Bundesverband Digitale Wirtschaft fürchtet den Verlust von Informationen für die Verbreitung personalisierter Werbung, das entziehe "zahlreichen Geschäftsmodellen der digitalen Wirtschaft die Grundlage" <<

Na und? Ich habe sowieso keine Lust auf die ewig nervige Werbung die ich obendrein auch noch bezahlen muss, wenn ich irgendetwas kaufe.

wenigfahrer
Klingt erst mal nett

und das mit den Cookies wäre mal ein Ansatz der mir gefallen könnte.
Für die anderen drei Genannten werden die Geheimdienste schnell eine Lösung finden, die NSA ist sehr Kreativ und hat viel Geld zu Verfügung.
Bis jetzt gibt wohl fast nichts was noch nicht geknackt wurde, eine sichere Verschlüsselung wird schwierig werden.

Gruß

Oreg
Bravo

Super, dass die EU das Problem des Datenschutzes im Internet angeht. Und auch diese nervigen Cookie-Erlaubnisse wieder abzuschaffen, ist eine hervorragende Idee.

perchta
@Am 10. Januar 2017 um 17:19 von gman

Ich jedenfalls würde lieber zahlen als dass meine Daten abgegraben werden. Aber es wird ja schon geschimpft, wenn mal eine App mehr als 42 cents kosten soll.

gman
Zu 18:32 von perchta " 42 cent"

@Am 10. Januar 2017 um 17:19 von gman
.....
Ich jedenfalls würde lieber zahlen als dass meine Daten abgegraben werden. Aber es wird ja schon geschimpft, wenn mal eine App mehr als 42 cents kosten soll.

Das können Sie gerne. 42 Cent werden weder reichen noch wird damit die Datenauswertung garantiert verhindert.

Ich möchte als freier Bürger immer noch selbst auf klarer Grundlage entscheiden.
Für die transparente und sichere Grundlage haben Politiker, der Staat zu sorgen.

Ob ich Werbung akzeptieren will oder nicht möchte ich mir nicht von Dritten vorgeben lassen. Selbst wenn ich öffentlich-rechtliche Angebote nutze muss ich Werbung in Kauf nehmen.
Was ist denn die Realität, was wird denn zunehmend alles an Daten und mehr freiwillig veröffentlicht bzw. preisgegeben?!

Jon Do
"Sichere Kommunikation" muß vor allem verschlüsselt sein.

Leider kommt das in dem Artikel nicht sehr klar heraus. Vielleicht mit Absicht.

Alles in allem ist es natürlich eine begrüßenswerte Initiative, den willkürlichen Zugriff auf Userdaten durch werbetreibende Datenhehler zu unterbinden.

Pflasterstein

Datenschutz ist ein viel zu wichtiges und hohes Gut als dass man es einer Horde von unbedarften Trotteln überlassen darf, die eine "ich habe nichts zu verbergen"-Einstellung an den Tag legen. Wenn es irgendwelche "Dienste" gibt, die nicht ohne Datensammelei auskommen, dann sollten diese notfalls einfach verboten werden. Genau das ist die Aufgabe von Politikern ... notfalls den Bürger vor sich selber zu schützen!

Wir haben auch vor WhatsApp schon gelebt ... "brauchen" tut NIEMAND den Kram.

dr.bashir
Datenschutz und Verschlüsselung

Jetzt wollen plötzlich wieder alle den perfekten Datenschutz und verschlüsselte Kommunikationsmöglichkeiten. Solange bis die dann wieder von Gefährdern benutzt werden.
Hat alles Vor- und Nachteile...

Demokratieschuetzerin2021
@ wenigfahrer (18:05): gegen Cookies kann man was machen

hi wenigfahrer

Klingt erst mal nett und das mit den Cookies wäre mal ein Ansatz der mir gefallen könnte.

Also das mit den Cookies kann man heute schon ueber Addons machen. Wie wäre es denn mal mit:

-> NoScript
-> BetterPrivacy
-> GooglePrivacy
-> BluHell Firewall
-> Bitdefender TrafficLight
-> Bitdefender Quickscan

Und fuer andere Browser wie Opera und Chromium gibt es dann noch diese hier:

-> History-Eraser

Und auch diese personalisierte Werbung kann man sehr schön wegblocken, solange die Adblocker noch funktionieren. Denn die Sueddeutsche scheint es einfach nicht kapieren zu wollen und sperrt User mit Adblocker. Das ist eu-rechtswidrig. Adblocker bleibt an, solange Geheimdienste ueber Werbebanner, ueber Werbeanzeigen und sonstige Werbung nämlich ihre Spionage-Trojaner verteilen.

Demokratieschuetzerin2021
@ Pflasterstein (19:29): stimmt, Datensammler verbieten

hi Pflasterstein

Mit dem hier:

Datenschutz ist ein viel zu wichtiges und hohes Gut als dass man es einer Horde von unbedarften Trotteln überlassen darf, die eine "ich habe nichts zu verbergen"-Einstellung an den Tag legen. Wenn es irgendwelche "Dienste" gibt, die nicht ohne Datensammelei auskommen, dann sollten diese notfalls einfach verboten werden.

haben Sie absolut recht. Genauso ist es. Aber ich weiss schon jemanden, die sich beschweren wuerde, wenn WhatsApp plötzlich weg wäre: die Freundinnen von meiner Mutter und meine Mutter selbst. Denn die haben meine Mutter zu WhatsApp geködert (das sind Freundinnen aus ihrer Yoga-Gruppe zu der sie regelmäßig geht einmal die Woche).

Aber ich habe die alle schon so oft vor WhatsApp gewarnt.. Aber die scheinen nicht hören zu wollen. Ich selbst nutze kein WhatsApp. Ich nutze lieber Jabber-Konten. Allerdings gebe ich offen zu, dass ich das Gefuehl habe dass die Geheimdienst auch da schon drin sind.

Gast
meine Daten gehören mir...

und wer sie haben will,soll dafür bezahlen...das wäre mal ein Gesetz wert...