Renzi

Ihre Meinung zu FAQ: Was kommt nach dem "Renzirendum"?

Alles riskiert, alles verloren - so lautet die Bilanz für Matteo Renzi. War es ein Fehler, seine Zukunft an das Referendum zu knüpfen? Wer würde bei Neuwahlen in Italien derzeit vorne liegen? Droht eine neue Euro-Krise? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

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22 Kommentare

Kommentare

Biocreature
@Pflasterstein: Sehr geehrte/er Pflasterstein,...

..also ich kann nur für mich sprechen
Wann immer es um das Thema rechtsorientierter Parteien geht
Schreibe ich so: extrem rechte
Ferner habe ich oft genug geschrieben, daß ich konservative Meinungen akzeptiere
und respektiere
Zu solchen Parteien zählen für mich grundsätzlich die CDU/CSU
Rechtsorientierte Parteien sind für mich:
AfD, FN, FPÖ, etc.
Diese Parteien haben Mitglieder, und nicht wenige, die entweder populistische
oder sogar rechtsradikale Reden halten, Meinungen vertreten
Also wenn Sie als konservativer Wähler sich durch meine Beiträge
auf die Füße getreten fühlen, dann tut mir das ehrlich leid
Dies war zu keinem Zeitpunkt meine Absicht
Ich selber vertrete auch einige konservative Meinungen bin aber grundsätzlich ein Linker
Ich sehe da für mich als Bürger keinen Widerspruch
Ich wehre mich nur gegen diese Menschen und Parteien, die das jetzige Europa zerstören wollen und wieder Strukturen einführen wollen, gegen
mein Werteverständnis eines demokratischen Miteinander der Völker

Werner40

Wenn eine Mehrheit der Italiener glaubt, sie könnten Ihren Wohlstand halten, ohne ihr Land zu reformieren oder auf eine EU Transferunion setzt, dann werden sie sich wohl getäuscht haben. Warum sollten auch deutsche und andere EU Steuerzahler das notorische Haushaltsdefizit in Italien subventionieren ? Mit den Populisten der Lega Nord, der Komiker Partei und der Bunga Bunga Partei wird es kaum gelingen, Italien zukunftsfähig zu gestalten.

grübelgrübel
Bella Italia

Bleibt diesem Land denn nichts erspart?

Nach den Naturkatastrophen der letzten Monate und Berlusconi in den vergangenen Jahren, dem ungelösten Problem Bootsflüchtlinge folgt nun vielleicht auch noch der Politclown Grillo, der den EURO abschaffen will.

Binfort

Letzte Woche wurde hier über die schlechten Rechtscheibkenntnisse der Bewerber beim BKA berichtet. Morgen wird hier über das Abschneiden deutscher Schüler bei der PISA-Studie gejammert. Und heute kommen sie mit "Renzirendum"! Auch bei tagesschau.de scheint das "Auffallen um jeden Preis" wichtiger zu sein als Serösität und Bildung. Schade. Hätte ich eher bei BILD erwartet. So, und jetzt bereit ich das "zusammener Nikolausen" vor.

Jon Do
Ergänzen sollte man zur aktuellen Lage Italiens noch....

... daß Italien inzwischen über zwei Billionen Euro (also über 2000 Milliarden Euro) Schulden hat, und die "Bad Bank" namens EZB unter Mario Draghi diese faulen Papiere massenweise aufgekeuft hat. Inzwischen hält die EZB 20% davon, also über 400 Milliarden Euro.

Wenn Italien seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, dann ist der deutsche Steuerzahler dran, denn der zahlt dann über die EZB.

Vielen Dank an unsere Bundesregierung und Mario Draghi....

Martin Kasten
Gelassenheit, klar...

Herr Schäuble rät zur Gelassenheit. Die Kreditinstitute stehen vor dem Kollaps, die Italiener und die Mehrheit der Europäer ist gegen die EU, aber wir sollten einfach von Gelassenheit reden.
Genau diese Gleichgültigkeit und Arroganz ist der Nährboden der EU-Verdrossenheit.
Anstatt zu sagen, dass da ein ganz großes Problem ist und wir alle zusammenhalten müssen. Diese Lügen, Beschwichtigungen und Dummheit der Politiker treiben die Europäer auf direktem Weg zu den Bauernfängern.
Ich kann nur hoffen, dass solche Politiker bald in die Pension geschickt werden. Wie hoch ist eigentlich die Pension für solche Märchenerzähler? 5.000 € im Monat? Hat da einer eine Vorstellung?
Ich glaube, dass der Gedanke der EU sehr gut ist. Aber diese Gaukler machen alles zunichte.

Gast
@ 15:26 von Hugomauser im Vorforum

"Sie haben sich scheints -wie so viele- nicht mit den Hintergründen und Inhalten der geplanten Verfassungsänderung beschäftigt."

Die Öffentlich-Rechtlichen haben einen Auftrag!

Der Auftrag der Ö-R-Medien lautet, Meinungsbildung zu ermöglichen - und zwar eben nicht dadurch, dass in endlos drögen talkshows immer der gleiche Quark getreten wird und kompetente Infosendungen in die Nacht verlegt werden, sondern natürlich auch wahlfreien Zugriff auf Information wie etwa Zeitungen ihn bieten!

Hier 2 m.E. positiv herausragende Beispiele:

"Italien hat richtig entschieden" Ein Kommentar von Andrea Dernbach im Tagesspiegel (tagesspiegel.de)

und

"Gut für Europa: Italien sagt Nein zu Korruption und Nepotismus"

Michael Bernegger in den "Deutsche Wirtschafts Nachrichten"(dwn.de), 05.12.16

Hille-SH
Was geschehen wird...

...entzieht sich schon seit langem dem Einfluss Schäubles und Merkels.
Die Hochfinanz bestimmt die Währungspolitik, niemand sonst !!!

Die (unbezahlbare) Euro-Schuldenvergemeinschaftung via EZB-Politik ist in vollem Gange, trotz aller Heuchelei und Lügen Berlins !

Wer aber diese permanenten Rechtsbrüche, samt Gewinnmitnahmen intern. Großbanken kritisiert, wie die AfD oder auch die LINKEN (Wagenknecht) ist ein schlimmer Populist, ein Europahasser oder schlimmeres.

Eine Währung die sich ohne jede Nachhaltigkeit (realwirtschaftliche Wertschöpfung) monatl. in Höhe von X-Milliarden Euro verwässert, quasi via Zellteilung vermehrt, ist nichts mehr wert.

Die EZB will eine arterielle Schusswunde mit Benjamin-Blümchen-Pflaster heilen und postuliert, "alles in bester Ordnung"...und das die Hauptlast tragende Berlin... drückt abseits die Daumen.

Italien wird evtl. der Funke sein, aber gewiss nicht das pfurz-trockene Pulver....

Na dann, schönen Feierabend !

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Neoliberales Establishment rudert zurück

Die Eurokrise würde wieder ausbrechen, eine Bankenkrise wäre die Folge eines Neins zu Renzis Demokratie-Abbau.

Der Wähler sollte mal wieder durch ein neoliberales Horrorszenario erpresst werden. Die Unterwerfung unter die Götze Finanzmarkt wäre alternativlos, so das Neoliberale Dogma.

Nach der Wahl zeigen sich keine Anzeichen für eine Eurokrise oder Bankenkrise. Erst jetzt meldet sich Schäuble zu Wort. Die Analysten und Neoliberalen Journalisten verlieren ihren letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Auch die Demoskopen und ihre Phantasie von einem Kopf an Kopfrennen erweisen sich mal wieder als Unfug.

Die Demokratie-Beführworter siegten mit 59,11%!

Bergschneider
re Werner 40

Da kann ich Ihnen nur voll zustimmen. Hoffentlich kommt jetzt nicht jemand auf die Idee, dass das solidarische Europa jetzt mit Milliardenzuschüssen Italien retten muss, wie bei Griechenland versucht.

paganus65
Übersensibles System

Wenn ich ein technisches System so auslegen würde, daß es im Normalbetrieb aufgrund eines vorgesehenen Zustandes in eine "Krise" kommt, wäre ich als Ingenieur augenblicklich den Job los.
Eine demokratische Entscheidung ist der vorgesehene Normalfall in der EU. So heißt es zumindest.
Wenn dieses Ergebnis immer sofort (Brexit, Österreich, Italien...) zu dem Gerede über eine Krise führt, natürlich voll dementiert, dann ist dieses System übersensibel. Es ist instabil und sollte stillgelegt werden.
Doch die Relaität sieht so aus: Man versucht, diesen Normalzustand zu reglementieren. Versucht, dem User (Bürger) klarzumachen, daß nicht das System einen Fehler hat, sondern der User.
Die Konstruteure dieses Systems sollten zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie den Frieden gefährden. Hierfür sieht der "Normalzustand Rechtsstaat" die Wahlprozedur vor. Diese sollte für eine Umsteuerung des Systems eilends benutzt werden.

schaunwamal
Matteo wollte ein Sytem a la freundin Merkel

in Italien installieren.
Nichts gegen Frau Merkel und gegen das system hier,hier funktioniert es.

Jeder politiker wäre glücklich ein Volk wie das deutsche regieren zu dürfen,pflegeleicht geduldig und es kann viele Entscheidungen einstecken.

In Italien ,Frankreich,Griechenland usw. funktioniert das nicht,die leute gehen gleich auf die Barrickaden,die Gewerkschaften haben dort noch was zu sagen.

Herr Verheugen hat das Problem auf den Punkt gebracht,ohne einen europ. Finanzausgleich wird es nicht mehr so weiter gehen,schade das er sich nicht mehr einsetzt.

Den meisten EU Bürgern geht es schlechter,man hatte ihnen damals gesagt es würde alles besser werden,nur den Konzernen geht es besser deren Gewinne von jahr zu jahr stetig wachsen.

Handelsbilanzüberschuss sind des anderen schulden.
Wenn es eine schuldenbremse und defizitgrenze gibt dann sollte es auch eine Handelsüberschussgrenze geben,dann wäre der Handel gerechter.
Löhne hoch export teurer weniger export alle sind zufrieden.

MaWo
@ Jon Do, um 18:14 Uhr

"daß Italien inzwischen über zwei Billionen Euro (also über 2000 Milliarden Euro) Schulden hat,..."
Was glauben sie denn, wie viel Schulden Deutschland hat?! Wir können den Italienern durchaus die Hand reichen.

Der Lenz
um 19:08 von schaunwamal

"Jeder politiker wäre glücklich ein Volk wie das deutsche regieren zu dürfen,pflegeleicht geduldig "
Bei den Zuständen die in den Meisten anderen Staaten herrschen und die die dortigen mit einem Schulterzucken quotieren würde man hier längst Opas Karabiner und Papas Waschi im Garten ausgebuddelt haben
Das was die Unternehmer hier einfach so an Zugeständnissen machen erreichen selbst die Franzosen nichtmal nach mehrmonatigen Streiks
Das war auch schon vor 200 Jahren so
und vor 800...

Gast
mich würde mal interessieren

welche Strategie sich unsere Obermuftis zurechtgelegt haben für den Fall eines Euroaustritts oder Schuldentilgungsausfalls Italiens. Obwohl dieses Szenario nun seit Jahren über uns schwebt bin ich mir sicher dass Merkel und co wieder völlig unvorbereitet erwishct werden mit erneut katastrophalen Folgen für uns.

pnyx

So richtig nervös wird Euro-Europa erst, wenn es in Italien Neuwahlen und dann einen Sieg der Fünf Sterne gibt, eine Partei, die aus dem Euro aussteigen will. Wenn man jetzt aus Angst davor schon wieder einen ungewählten Statthalter einsetzt, wird das System erst recht diskreditiert und die Chancen für die Cinque Stelle - sowie die Lega, die norditalienische Suprematistenpartei - 2018, beim regulären Wahltermin, noch höher.

Mischa007
@paganus65

Ich wuerde sogar noch einen Schritt weiter gehen, und behaupten, das unser vie beschworenes System an seine Grenzen gekommen ist!
Grenzenloses Wachstum, und das braucht dieses System um zu funktionieren, gibt es nicht. Man koennte sagen, das die Flasche voll ist! Mehr geht nicht mehr!
Im Osten kommt unser System an seine Grenzen, weil da schon andere sind, die auch verdienen wollen. Und im Sueden, als Afrika, haben wir selbst dafuer gesorgt das dort ganz einfach die Kaufkraft fehlt.
Und wenn man sich die Resourcen anschaut, die diese Welt hat, sieht es nicht anders aus. Die wenigen Laender der EU beanspruchen fast 50% der Resourcen dieser Welt. Da leben nicht einmal eine Milliarde Menschen. China und Indien beanspruchen zusammen auch ueber 50% der Resourcen. Und was ist mit dem Rest der Menschheit?
Wir sind am Ende der Fahnenstange angelangt.
Aber das darf man nicht sagen, weil der Kapitalismus ja schon fast eine Religion ist.

Möbius
Der Euro ist auch alternativlos

Falls Italien aus dem Euro austräte (da gibt es ja noch einen großen zeitlichen Vorlauf), dann würde der Euro evtl stark aufwerten, was ja nicht im deutschen Interesse sein kann. Problematischer sind da schon die italienischen Ramschanleihen im Besitz der EZB. Der deutsche Steuerzahler muss die Zeche zahlen. Das komische daran: die deutsche Wirtschaft profitiert von der Verschuldung der Südländer. Die Gewinne fließen bekanntlich in die Taschen weniger reicher Deutscher. Doch wenn die ganze Sache platzt, muss der Steuerzahler schauen das der die Verbindlichkeiten Italiens deckt, die in den Büchern der EZB stehen. Das ist für das deutsche Volk wirklich kein gutes Geschäft !

Bundeswehropa
Der Euro ist für die armen Südländer nicht das richtige!

Denn nur durch diese gigantischen 2.000 Milliarden des Herrn Draghi brechen Italien, Griechenland und andere Länder, und somit der Euro, nicht sofort zusammen!

Aber um welchen Preis!

Bankrott ist man erst, wenn man selbst keinen Kredit mehr bekommt, und wir halten diese extrem defizitäre und schlechten Finanzsysteme Italiens und Griechenlands endlos künstlich am Laufen, anstatt diese durch bessere Finanzsysteme abzulösen!

Nicht umsonst ist Rienzi gescheitert!
Wozu selbst etwas verändern, wenn Europa sowieso für alles in Italien in die Bresche springen wird!

So kommen wir nicht weiter!

Bundeswehropa
Der Euro ist zu starr!

Die armen Südländer haben die Eurokriterien nie wirklich erfüllt, und auch nie erfüllen können!
Der Wunsch war leider der Vater des Gedankens, und nicht die oekonomische Realität!

Italien, Spanien und Griechenland kommen erst wieder dauerhaft auf einen grünen Zweig, wenn sie ihre eigene Währungspolitik mit eigener Währung gestalten können!

Vorher nicht!

Bundeswehropa
Rienzi ist gescheitert, weil die EZB unbegrenzt italienische..

Ramschanleihen zu Lasten aller anderer Eurostaaten aufkauft, und somit Italien faktisch unbegrenzten Kredit gibt!

"Wozu sparen, wozu was verändern, Europa zahlt doch für uns", sagt sich der durchschnittliche Italiener und aendert..
NIX!

Und aus diesen einfachen Grund musste Rienzi einfach scheitern!

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