Teilnehmerin einer Demonstration gegen Feinstaubbelastung in Stuttgart

Ihre Meinung zu Neue EU-Regeln zur Verbesserung der Luftqualität

Die Luft in Europa ist besser geworden, doch aufatmen kann man deshalb nicht. Noch immer sterben in der EU viele Menschen vorzeitig an den Folgen verschmutzter Luft. Nun hat das EU-Parlament die Höchstmengen für den Ausstoß von Schadstoffen herabgesetzt.

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19 Kommentare

Kommentare

krittkritt
Umweltfolgen werden nicht mit der gleichen Dramatik berichtet

wie andere Katastrophen.
"Die EUA schätzt, dass jedes Jahr 467.000 Menschen aufgrund von Luftverschmutzung vorzeitig sterben. Feinstaubpartikel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma und Lungenkrebs verursachen oder verschlimmern. Der Bericht stützt sich auf Messungen von 2014 in mehr als 400 Städten in 41 europäischen Ländern."

Wenn jetzt noch täglich die 9 - 12 Verkehrstoten in den Nachrichten gemeldet würden, möglichst noch mit der Zahl der Frauen und Kinder, würden wir vielleicht doch noch aufwachen, was die Folgen unserer Lebensweise betrifft.

c.schroeder
Feinstaub durch Öfen

Gute Idee: Kohlekraftwerke mit leistungsfähigen Filteranlagen, Rauchgaswäsche usw. verbieten - aber das Verkokeln von Holz im Hausbrand, d.h. in Kaminöfen ohne jede Auflagen für die Abgasreinigung genehmigen. Bei Tiefdruck stinkt es in Bremen wie früher im Kohlenpott.

Hackonya2
Luft der EU

Steht die Luft an den Grenzen von der EU oder was soll das ganze alleine bewirken, wenn man da mit grüner Plakette und anderen neuen EInfällen den Leuten das Geld aus der Tasche zieht? China und USA werden uns weiterhin bestimmt gute Luft rüberschicken. Alles also für mich nur heiße Luft.

Moderation
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Kampfkanin
Zusätzlich zu den industriellen Abgasen ...

... kommt gerade in den Innenstädten, aber auch überall woanders eine zusätzliche, gefährliche Abgasquelle hinzu, die sich meist direkt neben der eigenen Nase befindet und giftige, atemwegsreizende und krebsauslösende Stoffe enthält, die (noch) in keinem Umweltbericht je erwähnt wurde, aber allgegenwärtig ist:
ich rede von den deutschlandweit jährlich 10 Milliarden verschwelten Zigaretten, die - ihre Abgasinhaltsstoffe zusammengerechnet - jährlich Unmengen an hochgiftigen Substanzen in die Umwelt gelangen, sich auf sämtlichen Gegenständen Deutschlands absetzen und beim Anfassen schließlich wieder durch die Haut in den Körper gelangen - für Kinder könnten diese Mengen durchaus ein Problem darstellen - und ich meine hier nicht "nur" das Nikotin, sondern die viel giftigeren Rauchbestandteile !
Sinnvoll wäre daher auch eine Umweltabgabe auf Tabakerzeugnisse - je teurer Zigaretten werden, desto eher würden sie auch wieder von Massenkonsumartikel zum "Genußmittel" ...

Kampfkanin
@ C Schröder

Dito!!
Auch in Bonn, Köln und in kleineren Ortschaften, sogar in Naherholungsgebieten stinkt es erbärmlich nach beißendem, giftigem Schwelbrand fast immer auch laienhaft falsch betriebener Kaminöfen - würde mir sehnlichst wünschen, daß da nur das ach so böse CO2 rauskäme (welches ja komplett von Pflanzen wieder verdaut wird).
Nimmt jährlich weiter zu, diese egoistische Unsitte - bald werden wir durch SO2 und NOxe auch wieder unser Waldsterben der 60er Jahre zurückhaben ...
Übrigens: der schwarze Rauch, der aus diesen Schornsteinen rauskommt, ist Feinstaub pur!! Und zwar das 300fache eines Uralt-Diesels mit laufendem Motor ...
Folglich nix "umweltfreundlich, weil CO2-neutral ..."

Jan.2
Wir vergiften uns selbst

Findet es außer mir noch jemand schräg, dass wir fröhlich mit unseren Autos durch die Städte fahren, obwohl wir uns damit krank machen und obwohl es aufgrund unserer guten öffentlichen Verkehrsmittel gar nicht nötig wäre. Das ist einfach unglaublich. In Frankfurt sind die Grünen an der "Macht", machen aber keinen Unterschied für die Luft...

Gerd Hansen
@Jan.2, 17:52

Was die Städte betrifft haben Sie recht.

Hier auf dem Land aber, wo man als Erwachsener evtl. Morgens und Mittags mit dem Schulbus von einer Ortschaft zur anderen mitfahren kann ( falls denn zufällig mal Platz im Bus sein sollte ) läuft ohne eigenes Auto absolut nichts !

@krittkritt:

Ja, jedes Jahr knapp 4.000 Tote im Straßenverkehr, 50.000 durch Alkohol / Rauchen, 20.000 durch Grippe, aber wir müssen "den Terror bekämpfen". Insbesondere natürlich die USA, wo jährlich ein paar hunderttausen !!! durch privaten Schußwaffenmißrbauch ums Leben kommen.

das ding
17:52 von Jan.2

"Wir vergiften uns selbst"

Und was ist mit denen, die sich nicht selbst vergiften, sondern vergiftet werden?

Gegenlicht
Es gibt nur noch eine Lösung

Da von Jahr zu Jahr eh mehr PKW etc. verkauft und gefahren werden, UND die Emmissionswerte dieser Dreckschleudern zu minimieren weiters höllisch lange braucht (Gesetze & deren Umsetzung!), gibt es - am besten per Gesetzeskraft - nur eine Lösung:

Eine Mundschutzverordnung für alle.

Und noch besser: ins Grundgesetz geschrieben: Die Gesundheit ist oberstes Gebot und schützenswert!

Dies betrifft schließlich alle - bis in alle Ewigkeit. Amen.

joe70
Feinstaub durch Öfen

Das hört spätestens dann auf, wenn aus Dummheit und Langeweile auf dem eigenen Grundstück der letzte Baum gefallen und der letzte Vogel verschwunden ist und endlich Feuerholz so teuer ist, dass man damit nichts mehr gut macht.

caledonii
Flugverkehr

Völlig vernachlässigt in den Diskussionen um Luftverschmutzung bleibt das Thema 'Wachsender Flugverkehr'. Hier muss sehr bald eine Regelung gefunden werden, die den Flugverkehr dauerhaft einschränkt. Die CO²-Belastung in hohen Luftschichten ist dramatisch und wird bis heute nicht als Bodenluftverschmutzung gewertet, obwohl die hohen, vergifteten Luftschichten früher oder später als Emisionen den Boden erreichen. Es muss ein Umdenken stattfinden, hin zu weniger Verkehr, egal ob am Boden oder in der Luft. Menschen die sehr viel reisen, haben einen hohen Anteil an der Klimakatastrophe. Nur durch Verzicht werden wir dauerhaft das Klima retten. Ökologie beginnt vor Ort und regional.

Werner40

die Grenzwerte sind inzwischen niedrig genug. Bei PKW und NOx sogar zu niedrig. Eine weitere Senkung bringt keine Verbesserung der Lebensqualität, sondern im Gegenteil verschlechtert sie durch die Erhöhung der Lebenshaltungskosten, z.B. Mobilitätskosten.

riewekooche
@17:52 von Jan.2

"aufgrund unserer guten öffentlichen Verkehrsmittel gar nicht nötig wäre."

Das ist ein guter Witz. Ich wohne in einer 100000EW-Stadt, 10 Gehminuten vom Zentrum, und es gibt hier genau eine Buslinie, die zwischen 05:30 und 23:30 einmal pro Stunde fährt, am Wochenende zwischen 08:30 und 22:30 einmal alle 2 Stunden. Meist gehe ich zu Fuß, weil ich dann schneller im Zentrum bin. Und 2€ pro Fahrt spare.

Bis vor einigen Jahren wohnte ich 2km von der Stadtgrenze entfernt außerhalb, da fährt nach 18:30 und am Wochenende überhaupt kein regulärer Bus.

Wir haben eine "grüne Zone" entlang der zentralen Straße durch die Stadt, die sich über 8 Ampeln erstreckt. Die sind so schlecht koordiniert, daß man, gleich in welche Richtung, an mindestens 3 davon anhalten muß. Vor einigen Jahren gab es noch eine grüne Welle in Richtung stadtauswärts, aber die wurde abgeschafft. Genau dort, wo sich dadurch Staus bilden, wundert man sich, warum die Stickoxidbelastung nicht zurückgeht.

Wasserkocher
Kamine und Holzkohlegrills benötigen eine Abgasreinigung

Hier könnte man sehr viel gegen den Feinstaub tun, denn diese beiden Dinge produzieren erheblichen Feinstaub und betreffen die Bürger im Wohngebiet direkt.

Gast
Atemwegserkrankungen überwiegend durch Rauchen verursacht

O-Ton des interviewten Grünen-Abgeordneten: "... 400.000 Menschen in der EU sterben frühzeitig durch Luftverschmutzung"
Wenn man sich die Mühe macht, die Statistik
hxxp://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/6980739/3-10092015-AP-EN.pdf
zu lesen, findet man 671.900 Tote durch Atemwegserkrankungen, davon 40% an Lungenkrebs und 24% an chronischen Atemwegserkrankungen, dies sind insgesamt 430.000 Tote, überwiegend über 65 Jahre.
Allerdings ist der Hauptrisikofaktor von Lungenkrebs und chronischen Atemwegserkrankungen das Rauchen, das 90% aller Lungenkrebsfälle verursacht.
Von daher könnten viele der "Feinstaubgeschädigten" von heute auf morgen ihre persönliche Feinstaubbelastung (und Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid und radioaktives Pollonium) drastisch reduzieren, indem sie das Rauchen aufgäben. Bis zur "Normalisierung" des Lungenkrebsrisikos dauert es zwar 30 Jahre, das Herzinfarktrisiko sinkt jedoch innerhalb eines Jahres erheblich.

WirSindLegion
Holzhackschitzel vom Markt nehmen

Und die Öfen so umkonstruieren, dass sie bei Hackschmitzeln defekt gehen.
Nur noch gepresste Pellets, die wesentlich sauberer verbrennen erlauben.
Ich bin ja wirklich kein Verbotsapostel und schätze eine tolerante Gesellschaft sehr - aber das Problem mit den zahlmäßig stark ansteigenden Holzheizungen kann nur so gebannt werden.
Neue Ölzeizungen nur noch mit Partikelfilter. Schwefelärmeres Öl herstellen.
Altanlagen haben Bestandschutz. Verbote sind totalitär und einer Demokratie unwürdig. Wir haben doch eine Demokratie.....??

willi wupper sen.
man sollte das heizen

in städten generel verbieten. es ist gefährlich und auch eine verhöhnung der armen menschen in der übrigen welt ohne ofen

wenigfahrer
Die EU

mal wieder, Hysterie schüren und angeblich Grün sein.
Wir hätten schon lange auf Gas umrüsten können da gibt es sehr gute Dinge.
Nein wir setzen auf Ökologische Produkte wie Holz, es geht um Geld und davon viel.
Aber nicht für die Bürger sonder aus den Taschen der Bürger für die Wirtschaft.

Neuster Deal ist Strom.
https://www.welt.de/wirtschaft/article159689476/EU-greift-nach-den-nati…

Mal lesen wie man etwas noch teurer machen kann, EU scheint nur noch eine Wirtschaftslobby zu sein.

Gruß