Windräder vor der Sonne

Ihre Meinung zu EEG-Umlage steigt 2017 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde

Stromkunden müssen im kommenden Jahr erneut mehr für die Ökostrom-Umlage zahlen. Diese steigt von 6,35 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Warum ist das so? Und bedeutet das auch zwangsläufig teurere Stromrechnungen? Werner Eckert beantwortet die wichtigsten Fragen.

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47 Kommentare

Kommentare

rikkoh
Teurer Strom

Dann dürfte das Aufladen der Batterien von Elektroautos ja auch deutlich teurer werden; wer weiß, wo der Preis im Jahre 2030, wenn alle nur noch solche Antriebe im PKW haben sollen, stehen wird.

dummschwaetzer
Die privaten Haushalte

werden zugunsten ideologischer geisterfahrer weiterhin ausgeplündert. Eine technische Umstellung darf sicherlich eine Anschubhilfe bekommen aber das hierfür die Kunden dauerhaft hohe Preise bekommen, während Industrie und Wirtschaft, aber auch die europäischen Nachbar, preiswerten Strom kaufen können ist nciht nachvollziehbar.

Hier wird eine öko-radikale Ideologie auf dem Rücken der Bürger durchgesetzt.

Thomas Wohlzufrieden
Lebenslügen

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das es seinerzeit hieß, die Stromkosten werden, auch mit EEG-Umlage mit der Zeit sinken. Nun ja, in gewisser Weise stimmt das sogar. Denn der Strom wird ja auch immer billiger. Allerdings, je billiger er wird, desto mehr zahlt der Endverbraucher dafür. Wir wurden also erstens belogen, und zweitens ist die Art der Preisgestaltung nur noch Wahnsinn zu bezeichnen.

Sören
Umlage fuer Unternehmen endlich kippen

Sie soll ja vor auslaendischer Konkurrenz schuetzen.
Wo allerdings die Konkurrenz fuer z.B. die Bremer Strassenbahn herkommen soll, ist mir ein Raetsel.

ofarrill
Lobbybanden

Wieviel wird eigentlich pro kWh Kernenergie für die Rücklagen um eine "sichere Lagerung" für die nächste Million Jahre fällig? Oder wer genau zahlt die?
Und wer genau könnte wohl ein Interesse statt der unbezahlbaren Vorsorge in die Kernenergierücklagen an einer Ökostrom Umlage haben?

Rumpelstielz
10:22 von Thomas Wohlzufrieden ... noch steigt er ...

der Aufsteigende - aber in 30Jahren, wenn das Öl/Gas wieder knapper würden und der Atomschrott, nicht nur ideologisch entwertet, sondern tatsächlich schrottreif, dann werden wir weniger zahlen, als ohne "Öko-Wende" man muss das ganze etwas langfristig angehen, Infrastrukturprojekte brauchen immer etwas (siehe BER).

beamtenfreund
Es ist einfach

der Endkunde muss in die Lage versetzt werden, selbst an der Strombörse zu kaufen
er kann sich mit derivativen Finanzinstrumenten absichern und kann sogar selbst zum Anbieter werden etwa in dem er gedeckte Optionen verkauft.
"Windstrom" ist beispielsweise spottbillig.
Es ist weiter erforderlich "Stromerzeuger" von grid operators zu trennen, die Netzbetreiber müssen unabhängig sein von Kraftwerken.
Das ist dann endlich freie Marktwirtschaft!
So entsteht der Verdacht dass gigantische Rückbaukosten der still zu legenden KKW abgewälzt werden, also unternehmerisches Risiko sozialisiert wird

ofarrill
Ökostrom

Übrigens liegt in Österreich der Gesamtstrompreis für Strom aus Wasserkraft weit unter der unsäglichen deutschen Ökostromzulagen. Dafür brauchen sich die Österreicher auch nicht mit Kernenergie rumplagen.

EH70
Strompreis

Hallo, ja der Strom ist auf Grund der EEG schon teurer geworden, aber die erneuerbaren Energien sind nicht die treibende Kraft, zumal sie keine Folgekosten haben. Beim Kohlestrom und vor allen Dingen Atomstrom, sind die Folgekosten (Gesundheit, Entsorgung, Landschafts- und Siedlungsraub)unabsehbar, deshalb lagern die großen Konzerne wie RWE auch diese risikobehafteten Unternehmensbereiche aus und wollen allein nur noch auf erneuerbare Energien setzen. Die Politik will die Konzerne in Pflicht nehmen und das ist richtig. Die Kilowattstunde kostet zwischen 23 und 29 Cent, dabei sollen 6,88 Cent EEG sein. Findet das jemand viel? Dies soll unsere Zukunft retten und ist meiner Meinung ein sehr kleiner Beitrag für uns, unsere Umwelt und unsere Kinder.

Kommentatos
Energiewende für Junge super!

Ich als 30-Jähriger finde die Energiewende klasse. Wieso? Weil dadurch die älteren Semester, die jahrzehntelang von billigem Strom profitiert haben, am Umbau des Systems noch rechtzeitig beteiligt werden.
Für die Subventionierung der Kernkraft und ähnlichem wurde viel Geld investiert, das heute als Schulden auf den nachfolgenden Generationen lastet - inklusive Beseitigung, Abbau, Lagerung der Atomlasten. Quasi ein riesirger Verschiebebahnhof für die nächsten Generationen.
Aber so wie Deutschland das macht, nämlich Umbau jetzt, zahlen die jetzt 50-, 60-, 70-Jährigen doch noch mit. Solange die in der Blüte ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit stehen, werden die Atomlasten bezahlt und ein neues System aufgebaut - genial!
Wir werden in Frankreich das Gegenmodell sehen: 70 Kernkraftwerke, die irgendwann entsorgt werden müssen plus Aufbau eines neuen Systems. Und davon zahlen die, die ein Leben lang billigen Strom hatten, so gut wie gar nichts mehr. Junge müssen für die Energiewende sein!!

Kommentatos
Keine Lüge

Nein, Sie haben unrecht. Wieso erkennen Sie, wie das System läuft, und behaupten trotzdem das Gegenteil?
NOCH wird der Strom teurer, weil die Jahrgänge, in denen viel EEG-Strom zugebaut wurde, voll zuschlagen.
Aber bereits jetzt wird weniger neuer EEG-Strom gefördert. Das heißt: in zehn, zwölf, vierzehn Jahren, wenn die förderungsstarken Jahrgänge auslaufen, wird die EEG-Umlage sinken und die Verbraucher zahlen zunehmend nur noch den Börsenpreis - der ja jetzt schon stetig sinkt und dann noch viel niedriger liegen dürfte.
Können Sie denn nicht 10 Jahre vorausdenken, wenn Sie schon verstehen, wie das System konzipiert ist?

Erfahrungsträger

„Stromkunden müssen im kommenden Jahr erneut mehr für die Ökostrom-Umlage zahlen. Diese steigt von 6,35 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Warum ist das so? Und bedeutet das auch zwangsläufig teurere Stromrechnungen? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.“

Da hätte man gerne mal ein Problem. Wird durch die neue Steigerung Deutschland endlich Spitzenreiter in der EU und überholt Dänemark. Es ist schon Bezeichnend was Politik so alles leistet. Wenn das so weitergeht mit Steigerung der EEG und Konsorten, dann könnten die EEG und Konsorten bald über den Strompreis von Bosnien-Herzegowina liegen.

Thomas Wohlzufrieden
um 10:32 von Rumpelstielz

Ich danke für ihren köstlichen Kommentar. Wenn der Strom in dreißig Jahren endlich billiger wird, können ja dann vielleicht auch jene Batterien kostengünstiger produziert werden, die in der Grableute auf meiner letzten Ruhestätte ihren Dienst verrichten. So hätte ich dann auch noch was davon... Gruß.

JanoschausLE
So so...

..an der Leipziger Strombörse wird die Kwh mit 2-3 Cent gehandelt.Strom zählt zur Daseinsvorsorge,mit Milliarden-Steuermitteln wurde ein Stromnetz aufgebaut,nun läuft die Energiewende,Konzerne sollten sich bewusst sein,dass sie nachhaltig Geld anlegen sollten.Die jammern,dass die Umlage nicht reicht,prompt erhöht der Gesetzgeber die Umlage.Energie wird immer gebraucht,umso mehr bräuchten die Konzerne keine Zukunftsängste haben,also sollten sie das als Zukunftsinvestition betrachten.Im Westen wird mittlerweile,wegen Überkapazitäten,der Strom in die Nachbarländer kostenfrei exportiert,um diesen nicht "erden" zu müssen.Und immer nur darauf hinzuweisen,dass man sich den günstigsten Anbieter suchen soll,wo gibts die Konkurrenz?Die Leitungsinhaber erhöhen dann die Durchlaufkosten,so dass der Endverbraucher eben doch wieder viel zu viel zahlt.Wie wurde bei Eröffnung der Strombörse gesagt?Der Strom wird billiger,für alle.Strom ist in DE am Teuersten,+20%,GB ist ein schlechtes Bsp.

Thomas Wohlzufrieden
um 10:40 von Kommentatos

Zitat: "Ich als 30-Jähriger finde die Energiewende klasse. Wieso? Weil dadurch die älteren Semester, die jahrzehntelang von billigem Strom profitiert haben, am Umbau des Systems noch rechtzeitig beteiligt werden." Zitat Ende. Teilen Sie mir bitte mit, auf welchem Planeten und im welchem Sonnensystem sie leben, wo "die Älteren Semester jahrzehntelang von billigem Strom profitiert haben." Ich bin jetzt sechzig Jahre alt, und habe auf dem Planeten Erde noch nie von günstigem Strom profitiert.

Eisenbart
Thorium

Hätte man sich gleich für Thorium-Flüssigsalz-Reaktoren entschieden, hätten wir heute die Probleme nicht. Aber die Dinger wollte keiner, weil man damit kein Atomwaffen fähiges Material erbrüten kann. Das ist der Einzige Grund, warum die AKWs heute so laufen wie sie sind. Arte-Dokumentation: "Thorium - Atomkraft ohne Risiko?"

Blind Faith
die ÖLLOBBY feiert

politische Preisfestsetzung mit "Gschmäckle"

Eisenbart

"Wieviel wird eigentlich pro kWh Kernenergie für die Rücklagen um eine "sichere Lagerung" für die nächste Million Jahre fällig? Oder wer genau zahlt die?"

Null Rücklagen, der Steuerzahler. Siehe Dokumentation "Der Atomdeal".

Eisenbart
Es geht nur um das "Weil"

Der Strom wird auch in 20 oder 30 Jahren nicht billiger. Er wird immer teurer werden müssen. Weil! Heute "weil" EEG Umlage, morgen "weil" Trassenbau, übermorgen "weil" was auch immer. So war es immer, und so wird es immer bleiben.

Klausewitz

Danke für den atomausstieg liebe Frau Merkel

Kutschker
Stromerhöhung find ich super

Ich finde das super, dass der Strom teuer wird! Als Vater von drei Kindern habe ich mir schon Sorgen wegen der kommenden Kindergelderhöhung gemacht. Anlegen? Haus bauen? Nun brauche ich mir keine Gedanken mehr machen. Danke an die Politik!

Reginald
Marktkräfte?

Es wäre alles sehr viel billiger gewesen,wenn die Bundesregierung einfach auf die Marktkräfte gesetzt hätte.Mit der einfachen Vorgabe des Abschaltens aller Atomreaktoren und der Einführung von 'Abgasgrenzen für Kraftwerke mit fossiler Verbrennung,wäre die Energiewende sicher gelungen ohne den Kunden alles bezahlen zu lassen.Stattdessen hat man wieder ein Verschleierungskonstruktion gewählt.Eben die BRD wie Sie leibt und lebt.

Gassi
Stimmt !

Als (fast) 60-jähriger muss ich dem 30-jährigen absolut recht geben - leider. Es ist beschämend, wie Energie gewonnen wurde (eigenlich wurde sie nie gewonnen, sondern verspielt). Aber auch schon von meinen Eltern her, die Atom-Entscheidungen fielen schließlich mit Hr. Strauß 1960 ff.
Die Beteiligung meiner Generation ist nach dem Verursacher-Prinzip nur korrekt.
Deshalb stehe ich sogar voll hinter einem System namens EEG, lediglich nicht hinter der Art und Weise, wie sie ausgeführt wird. Nämlich zum Wohl der Industrie. DIE gehört genauso in die Pflicht genommen. Eine verbrauchte Energie ist ebenso umweltschädlich wie ein verseuchter Boden. Letzteres zahlt der Verursacher, die Energie-Folgekosten lediglich die Bürger. Es ist mehr als unanständig, dass es so viele Ausnahmen für die Industrie gibt.

Gast

Seit Jahren wird Strom günstiger eingekauft und der günstigere Einkaufspreis wurde nie an Kunden weitergegeben, oder?

Lieber Gott
ALLE sollten für die Energiewende aufkommen.

Tausende Unternehmen fahren ihren Stromverbrauch künstlich hoch, nur um über die Befreiungsgrenze zu kommen. Diese Unternehmen bekommen die Umlage dann erlassen. Der Verbraucher trägt diese mit.

Dass die Energiewende bezahlt werden muss ist unumstritten. Aber ich bin dafür, dass ALLE Verbraucher...also auch Großabnehmer dafür aufkommen!

beamtenfreund
"Atomstrom" war nie billig!

Wie immer wenn "der Staat" regulierend stützend etc. in den freien Markt eingreift kommt die dicke Rechnung später aber mit Gewissheit.

Demokratiezukunft2016
Dazu sage ich nur: macht endlich hinne mit dem Netzausbau!

Also dazu sage ich nur:

Macht endlich hinne mit dem Ausbau der neuen Stromnetze und Tennet sollte ebenfalls endlich hinnemachen mit dem Bau dieser neuen Windkraftinsel, damit die dann ins Netz eingebunden werden kann.

Außerdem muss verhindert werden, dass die Atomlobby, die Öl-Lobby und die Gaslobby die Energiewende torpedieren! Raus aus diesen fossilos und ich sage:

divest these fossile Dinos! Invest in renewable energies!

Zu deutsch: Investitionen aus fossilen Energien abziehen und in erneuerbare Energien investieren!

Gebt diesen fossil-Dinos KEINE Chance mehr!

Kommentatos
Sehe ich anders

Das sehe ich völlig anders. Meine Voraussage: Strom wird in 20 oder 30 Jahren so dermaßen im Überfluss vorhanden sein, dass er spottbillig sein wird.
Ich glaube sogar, dass es in absehbarer Zeit Gesetze geben wird (geben müssen wird), die Eigenversorger, also private Bürger, die eigenen Strom produzieren, verpflichtet, gewisse Mengen Strom aus dem Netz abzunehmen und dafür ihre eigenen Anlagen herunterzuregeln, um die Stabilität aufrechtzuerhalten. Denn es wird immer/ noch lange nötig sein, ein Gesamtstromnetz zu erhalten, weil nicht jeder seinen eigenen Strom produzieren kann. Weil aber so viele eigenen Strom produzieren werden, dürften diese gesetzlich gezwungen werden, sich am Gesamtnetz weiterhin zu beteiligen.
Naja, das ist Zukunftsmusik und übersteigt den Horizont vieler kurzfristig denkender Kommentatoren.

Ramuthra
Völlig verfehlt

Wind und Sonnenenergie sind verfehlt und ineffizient. Alle die jetzt erzählen in 10 Jahren würde alles besser verkennen das Windkraftanlagen und Solaranlagen nicht ewig halten und die kaum mehr als ihre Kosten für Produktion, Aufbau und Abbau reinholen. Für Windrädern werden riesige Flächen mit Stahlbeton versiegelt, um Windräder zu bauen die nach 30-40 Jahren wieder weg müssen, weil der Beton der Belastung nicht ewig Stand hält.

Eine Energiewende funktioniert nicht mit Wind und Sonne, das ist nur Geldschneiderei. Man hätte das Geld lieber in die Erforschung und Optimierung von Gezeitenkraftwerken, Wellenkraftwerken und Kernfusionsreaktoren investieren sollen.

Aber wenn man sich ansieht das in Frankreich Grüne gegen den Fusionsreaktor vorgehen, weiß man das es denen nicht um saubere Energie geht, sondern um Geld und Verwirklichung einer utopischen Ideologie, die ineffektiver Energiegewinnung die Schlüsselrolle für ein neues Energiezeitalter gibt.

Demokratiezukunft2016
Umlage auch fuer Industrie die ihren Strom NICHT selbst erzeugt

Ergänzend sage ich zu diesem Punkt:

Welche Rolle spielen die Ausnahmeregelungen für Unternehmen?

Die Umlage für die privaten Stromkunden ist auch deshalb so hoch, weil weiterhin viele Unternehmen sie nicht zahlen müssen. Sie sind aus Wettbewerbsgründen befreit. Das belastet die Masse der anderen Stromverbraucher zusätzlich und verteuert die Umlage um 1,33 Cent je Kilowattstunde. Die Belastung ist allerdings in den letzten drei Jahren in der Summe stabil geblieben.

Diejenige stromintensive Industrie, die ihren Strom NICHT selbst erzeugt und KEINEN Strom ins Netz einspeißt, muss ebenfalls herangezogen werden bei der EEG-Umlage! Nur so wird es bei der EEG-Umlage gerechter.

Boris.1945
10:22 von Thomas Wohlzufrieden

Lebenslügen

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das es seinerzeit hieß, die Stromkosten werden, auch mit EEG-Umlage mit der Zeit sinken. Nun ja, in gewisser Weise stimmt das sogar. Denn der Strom wird ja auch immer billiger. Allerdings, je billiger er wird, desto mehr zahlt der Endverbraucher dafür. Wir wurden also erstens belogen, und zweitens ist die Art der Preisgestaltung nur noch Wahnsinn zu bezeichnen.
////
*
*
Wir wurden nicht nur belogen, wir werden immer noch betrogen.
*
Dieses grünliche Konstrukt der planlosen Ökoüberproduktion bewirkt, das die Börsenpreise für Strom sinken.
*
Damit das Wendekartenhaus nicht zusammenbricht, steigt also automatisch die Ökosteuer je nach "Bedarf"?
*
Feine selbstkonstruierte Subventionsabzocke also.
*
Grünliche Wirtschaftkompetenz lässt grüssen, von Schwarz/Rotem Beamtentum links überholt.

denke
Hocherschreckend

ist die Feststellung, als Bürger nur noch als Freiwild groß verzweigter Industrie-Konzerne genutzt bzw. gemolken zu werden, einem von Politischer Seite abgeschwatztes Mandat.
Seltsam, wie schnell Politische Führungen sich nach Wahlgängen in Abhängigkeiten der an den Börsentischen zockenden Gesellschaften begeben. Das Volk wird zur Nebensache, ob es mit den Mindestlöhnen unter 9,00€/h und 450€/Mo usw. leben muss und damit in Begleitung der künftiger RentenempfängerInnen in die garantierte Armut wandern, Geldanlage einzelner ist vorrangig. Teuerungen müssen neuerdings auch mit verringerten Mengen in geschrumpfter Verpackung mit oft sogar aufgestockten Preisen hingenommen werden. DE läßt sich von der Industrie quasi aussaugen, und seine Immobilien, Länder und Betriebe von Großmächtigen Investoren wegkaufen. Kohle: wenn der ausländische Steinkohlenexport gestoppt wird, sind unsere Gruben längst versumpft. Dauert natürlich noch seine Zeit, aber so eine Wirtschaft rächt sich.

Dieter aus S-H
EEG-Umlage für nicht produzierten Strom

Wir haben hier in Schleswig-Holstein mehr als genug Windparks. Was mich dabei besonders stört, ist das wir für nicht produzierten Strom zahlen müssen. Wir haben hier zurzeit etwa Windstärke 5 bis 6.
Es sind schon diverse Windmühlen zwangsabgeschaltet, weil ein Überangebot von Wind-Strom da ist ( fehlende Stromtrassen zur Verteilung in den Süden). Die Windmüller bekommen für die entgangenen Gewinne Ausgleichszahlungen, die auf unsere Stromrechnungen umgelegt werden und für die wir EEG-Umlage zahlen. Das ist schon ein bisschen krank, oder?

Gast
Wo ist Pseudoexperte Döschner

wenn es darum geht den Leuten zu erzählen warum sie doppelt so hohe Stromkosten tragen müssen wie z.B. die Franzosen? Da wäre doch mal eine eindeutige Schuldzuweisung an die pöse pöse Industrie angesagt!

caledonii
Fragwürdig

Es ist schon fragwürdig, wieso Strom immer teurer wird, obwohl immer mehr produziert wird. Das Land verändert sein Gesicht durch tausende von Windrädern, die wiederum immer mehr Lärm erzeugen. Für Kunden, die Strom sparen, gibt es kaum Vergünstigungen. Dies wiederum regt eher zum Stromverbrauch an. Also stecken wir genau betrachtet in einer Sackgasse. Strompreise pauschal zu erhöhen führt zu Frustration bei Menschen, die sehr sparsam mit Energie umgehen. Also sollte die Stromindustrie spezielle Spartarife für sparsame Kunden anbieten. Tut sie aber nicht. Im Gegenteil. Wenn ein Betrieb z.b. viel Strom verbraucht, dann bekommt er Rabatte dafür. So funktioniert die Energiewende niemals.

Gast
wir sind alle...

selbst schuld...wenn Millionen auf die Straße gingen und den Strom nicht mehr bezahlen...das wäre was...aber der Deutsche macht sowas nicht...Einzelkämpfern kann man den Strom sperren...Millionen nicht...

Feidl
Größte Umverteilung von unten nach oben

Das EEG ist der seit Jahren größte politisch gewollte Umverteilungsmechanismus "von unten nach oben", denn jeder, der Grundstücke und Gebäude hat, packt Solarmodule drauf und verdient so kräftig mit, während der Hartz IV und Niedriglöhner nur zahlen und zahlen.

Und wem haben wir es zu verdanken?

Bill Hicks
Börsenpreis vs. EEG-Umlage

An sich ein guter Artikel. Der Schluss daraus wäre das man Altanlagen stilllegt, sodass sich die Börsenpreise normalisieren und damit die Umlage wieder sinken kann. Die Netzkosten wurden leider nicht erwähnt. Wenn man nicht so eine Überproduktion hätte, bräuchte man die neuen Leitungen wahrscheinlich gar nicht, die übrigens hübsch verzinst werden mit Traumrenditen von ca. 5% für Bestandsleitungen und 7% für neue Leitungen. Die Schwankungen im Netz können nicht so groß sein wenn sich Pumpspeicherkraftwerke und Gaskombikraftwerke nicht rentieren.
Das Industriestrom nicht teurer ist als z.B. in Frankreich hätte man ja auch mal erwähnen können. Das besondere in Dtl. ist das die Normalstromverbraucher die Industrie, wie in so vielen Bereichen, quersubventionieren.

All das und vieles mehr wird auf das, an sich gut durchdachten, EEG geschoben und die politische Verantwortung den Grünen angelastet, dabei waren alle Parteien daran beteiligt, an dessen Sabotage nur die SPD/CDU/CSU.

kalle.mac
Der Strompreis sinkt!

Das lese ich in der Nachricht. Die EEG Umlage steigt doch nur um den sinkenden Erlös für einige Erzeuger zu kompensieren. Deren Abnahmepreis ist per Gesetz konstant. Wenn ich in Mathematik richtig aufgepasst habe, bedeutet das in der Summe immer noch sinkende Preise - zumindest auf der Einkaufseite.
Mit dieser Panikmache haben es die Stromhändler allerdings leicht, ihren Kunden das Märchen von steigenden Preisen vorzugaukeln.

Rumpelstielz
15:15 von Feidl ... Größte Umverteilung ...

Die muss klappen, sonst klappt das mit der Gesellschaftlichen Spaltung nicht (so gut).
Nun gut, es handelt sich um Gebühren und als solche sollte die Umlage aber Steuer frei sein, das scheint aber nicht so - insofern müssen wir uns also nicht bei den Installierten Anlagen (ihren Betreibern)bedanken, sondern auch bei Vadder Staat, der da auch noch mit kassiert.
Das alles für ne mittelfristig genutzte "Brückenlösung" bis zur Indienstnahme der ersten kommerziellen Fusionsreaktoren - aber jede Generation hat halt so ihre Päckchen.
Wichtiger als EEG scheint mir, das die Kollegen Minister das verbuddeln der strahlenden Abfälle der Spalt Ära endlich über die Bühne bringen, denn das wird richtig teuer, zumal wenn sich unsere Konzerne bis dahin aus der Verantwortung kaufen.

gman
Flickschusterei, Verschwendung, Profit, höchste Preise

zeichnet diese Energiewende aus.

Fakt ist, dass jetzt jrl. 25 Mrd.€ von Arm nach Reich umverteilt wird. Was ist dagegen der umstrittene Länderfinanzausgleich?! Bei der EEG-Flickschusterei ducken sich die verantwortlichen Politik weg. Die Familien, Rentner in den Städten zahlen als Mieter den Energiewirten und Solaristen die teure Stromerzeugung und 20 Jahre quasi eine garantierte Rendite. Der erzeugte oder auch nicht erzeugte Strom wird garantiert. Jetzt wird Eigenverbrauch beworben. Der immer kleiner werdende Rest der Verbraucher zahlt die Infrastruktur und was sonst noch so alles mit dem Strompreis finanziert wird. Einfach mal genauer nachsehen!

Fakt ist, der deutsche Haushaltsverbraucher zahlt seit Jahren höchste und ständig steigende Strompreise!
Für Umwelt und das globale Klima ist nichts gewonnen. Wenn Flaute herrscht und die Sonne nicht scheint braucht es Ersatz der teuer vorgehalten werden muss. Die EEG-Profiteure erzählen nur die "Wahrheit" die dem eigenen Profit dient.

eibe59
Der Strom ist billig

deshalb steigt die EEG Umlage. Unter anderem hat der Ausbau der Enererbaren Energien den Strom verbilligt.
Was ihn jetzt niedrig hält ist der Betrieb von die Umwelt verschmutzenden Kohlekraftwerken. Das führt zu einer hohen Umlage.
So könnte man das auch sehen.

Sheldon Cooper
@ Thomas Wohlzufrieden

"Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das es seinerzeit hieß, die Stromkosten werden, auch mit EEG-Umlage mit der Zeit sinken. Nun ja, in gewisser Weise stimmt das sogar. Denn der Strom wird ja auch immer billiger. Allerdings, je billiger er wird, desto mehr zahlt der Endverbraucher dafür. Wir wurden also erstens belogen, und zweitens ist die Art der Preisgestaltung nur noch Wahnsinn zu bezeichnen."

Was an "die Umlage wird ab 2020 deutlich sinken" haben Sie nicht verstanden?

Die Garantien laufen doch ab 2020 kontinuierlich aus - und dann kommt das, was prognostiziert wurde. Vor allem wenn man bedenkt, welche Unsummen für Atommüll ausgegeben werden muss - wofür sich nicht einmal ein Endlager finden lässt, kann man nur dankbar sein.

gman
Zu 16:27 von kalle.mac "Der Strompreis sinkt"!

"Das lese ich in der Nachricht. Die EEG Umlage steigt doch nur um den sinkenden Erlös für einige Erzeuger zu kompensieren. Deren Abnahmepreis ist per Gesetz konstant. Wenn ich in Mathematik richtig aufgepasst habe, bedeutet das in der Summe immer noch sinkende Preise - zumindest auf der Einkaufseite.
Mit dieser Panikmache haben es die Stromhändler allerdings leicht, ihren Kunden das Märchen von steigenden Preisen vorzugaukeln."

Kein Märchen, die Preise für Haushalte sind mit die höchsten und sie steigen ständig!
Unter dem Strich zeigt sich erst die ganze Wahrheit.
Es sind nicht nur die 25 Mrd.€ die jrl. umverteilt werden. Die Infrastruktur und die vorzuhaltenen Ersatzkraftwerke müssen bezahlt werden.
Der Überschussstrom vom Augustsonntag wird verschenkt, er kostet an der Börse nichts. Für die Weihnachtsgans, wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht, muss dann wieder teuer eingekauft werden.
Strom ist auch für den Staat eine lukrativ kalkulierte unehrliche Blackbox.

Bill Hicks
Wie setzt sich die EEG-Umlage zusammen

Die Frage ist doch wieviel von dem eingesammelten Geld, immerhin 25 Mrd. €, wird jenen ausgezahlt die tatsächlich EE-Anlagen betreiben. Wie hoch ist der Anteil an sachfremden Kosten. In der Grafik im Artikel sind ja zwei Sprünge, der erste ist die Erweiterung der Förderfähigkeit auf Thermische Anlagen wie Pelletöfen usw. die auch ohne Subvention marktreif waren. Dann kommen die Ausnahmeregelungen und die Förderung unsinniger Großprojekte wie der Off-Shore-Windenergie oder die Reservekraftwerke die nichts weiter als Stillgelegte Kohlekraftwerke sind die fürs rumstehen bezahlt werden. Wenn man all diese Faktoren rausrechnet und auch mal schaut das die Netzkosten und Steuern jeweils einen Großteil ausmachen ist es lächerlich das EEG für die Kostenexplosion verantwortlich zu machen. Das heutige EEG ist ein Schatten seiner selbst nach all der Lobbyarbeit.

de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#/media/File:Zusammensetzung_der_EEG-Umlage_2014_nach_BEE.png

Politischer Realist
Erziehungsauftrag

Gute Erneuerbare, schlechte Unternehmen -
Es freut micht zu lesen, wie gewissenhaft die öffentlich-rechtlichen ihren Erziehungsauftrag erfüllen. In Blick auf stetig steigende Umlagen und die Strompreise unserer europäischen Nachbarn könnte man sonst ja fast denken, die hiesige Umverteilungsmachine sei eine riesige Fehlentwicklung.

Jedem, der sich etwas ausgewogener zu den Entwicklungen am Strommarkt informieren will, kann ich nur eine gute Tagesszeitung wie die FAZ empfehlen, die nicht unbedacht der grünen Meinungsführerschaft folgt.

Bill Hicks
@gman ganz so einfach ist es nicht

"Fakt ist, dass jetzt jrl. 25 Mrd.€ von Arm nach Reich umverteilt wird." Das kann man sagen aber Reich in dem Fall ist nicht der Häuslebauer der sich vor 10 Jahren dafür entschied die nächsten 20 Jahre Raten abzubezahlen und am Ende vielleicht 2% auf sein Angelegtes Geld bekommen hat.
Reich sind auch nicht die Bauern die eine Biogasanlage aufbauen und damit nun die Milchpreise quersubventionieren damit sie überhaupt noch wirtschaften können.

Die Reichen die unverdient profitieren sind die Netzbetreiber die nix investieren, den Staat um Geld für den Ausbau betteln und dann für die schon vom Staat bezahlte Leitungen 5% einstreichen. Reiche sind auch jene die ganze Stadtteile aufkaufen eine Solarthermie aufs Dach bauen und daraufhin die Miete wegen "Energetischer Sanierung" verdoppeln. Reich sind jene Investoren die nun Großprojekte anschieben und Bürgerwindparks auch per Gesetz verunmöglichen.

Die ersten die in EE Investiert haben waren Mittelschicht und haben damit kaum Geld verdient.