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Ihre Meinung zu Apple soll in Irland Milliarden Steuern nachzahlen

Apple hat in Irland unrechtmäßige Steuervergünstigungen von bis zu 13 Milliarden Euro erhalten. Das entschied die EU-Kommission. Die Iren müssten die rechtswidrigen Beihilfen nun zurückfordern. Doch dort will man das gar nicht.

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60 Kommentare

Kommentare

Norden
Ist das ein Wirtschaftskrieg?

Wenn VW Milliarden in den USA zahlen muss, muss Apple Milliarden in Europa zahlen.
Ich finde das nicht schlecht. Auf die Art merken die, dass man nicht alles machen kann. Egal, wie groß man als Unternehmen ist.

prof. dr. kapuzenpulli
Straffreiheit für Irland?

Wenn der Apfel bestraft wird, was ich für richtig halte, muss aber auch das Land, welches dies ermöglicht, zur Kasse gebeten werden.

Kommentarzan
Rabattkrieg

Ein großer Elektronikhändler hat mir vor einiger Zeit bei einer größeren Anschaffung die Mehrwertsteuer erlassen. Wann darf ich mit der Nachzahlung samt Zinsen rechnen?

R. Schmid
Und was ist ...

... mit all den anderen "Steueroptimierungskonzernen", die ebenso dreist wie Apple der Allgemeinheit die ihr geschuldeten Steuern entziehen, indem sie ihre Gewinne einfach in das für sie günstigste Land verschieben? Und was ist mit den vielen Politikern, die zwar regelmäßig laut verkünden, da einen Riegel vorschieben zu wollen, solche Machenschaften jedoch auch noch tatkräftig unterstützen? Noch immer sitzen genügend davon völlig unbehelligt sowohl in nationalen, als auch europäischen Spitzenämtern.

Buntekuh
Sehr gute Entscheidung für die EU

Es gibt drei positive Effekte:

- Vermeidung eines Steuerschupflochwettbewerbes zwischen den EU-Staaten
- Sanierung des EU-Krisenlandes Irland
- Verminderung von Subventionen der EU für Irland (wenn die EU konsequent handelt)

Gast
Als ob...

...sowas wirklich passieren würde.

Ich würde im Moment Wetten abegeben, dass die gezahlten Gelder, wenn sie denn je gezahlt werden, im einstelligen Prozentbereich dieser Forderung stehen werden.

GeMe
@12:47 von Kommentarzan: Die MwSt erlassen

Der Händler hat Ihnen nicht die MwSt erlasssen, das kann er gar nicht. Was er kann, ist Ihnen 19% Rabatt gewähren, was der MwSt entspricht.

Auf den Umsatz, den er mit Ihnen gemacht hat, muss er trotdem 19% MwSt an den Staat zahlen.

Wenn man es als Händler richtig macht, ist das eine prima Werbeaktion, bei der man keinen Cent Rabatt gewähren muss.

Nehmen wir ein Produkt mit 100 Euro Ladenpreis inkl. MwSt.
Ohne MwSt (mit 19% Rabatt) müsste es ca. 84 Euro kosten.

Als Händler weise ich es mit 119 Euro aus und schreibe dazu, dass der Käufer keine MwSt bezahlen muss.
Dann bin ich wieder bei meinem Ausgangspreis von 100 Euro und der Kunde freut sich, weil er 19% Rabatt bekommen hat.

Bei solchen Aktionen sollte man also auf jeden Fall Vergleichsangebote einholen.

Sosiehtsaus News
Nur Spitze des Eisbergs

Das war immer klar, dass Großkonzerne Steuererleichterungen von Staaten bekommen. Sie sind einfach schlauer als Politiker. Das sehen wir hier im IT-Sektor wie vorher bereits im Banken- und Baubereich.

Apple sollte dort am meisten Steuern zahlen, wo sie am meisten umsetzen. Aber die EU ist ja so toll.

windjob
Steuerharmonisierung

Dies zeigt doch, dass die EU wesentlich wichtigere Dinge zu tun hat als sich um die Krümmung von Bananen oder die Grösse von Äpfeln zu kümmern.
Es gibt so viel heisse Themen, eines davon ist die Harmonisierung von Steuern.
Aber solange ein J.C. Juncker hier mitspielt ist dies kaum zu erwarten. Spielt doch sein Land in der obersten Liga der Steuerprofiteure und hat jahrelang Steuerhinterzieher beraten.

Old Lästervogel
Apple ist ja nur eine von vielen Firmen,

die in Irland weniger Steuern zahlen. Es ist die Frage, ob das nicht legitim ist. Man holt dadurch Firmen, die global Riesenumsätze machen, in die EU. Es ist nachvollziehbar, dass Irland auf die 13 Mia. Euro verzichtet, wenn dadurch Apple bleibt. Ich glaube, das würde bei uns genau so gehandhabt.
M.M. ist, dass die Steuerhoheit bei den einzelnen EU-Ländern bleiben muss. Wenn da auch noch die Bürokraten von Brüssel mitmischen, dann wirds unübersichtlich und schreckt besonders US-Firmen und asiatische Firmen ab, eine Destination in der EU zu unterhalten.

Hallelujah
Augenwischerei

Siehe Starbucks in Holland.Läppische 30 Millionen Euro werden da nachgefordert.
Wie stehts eigentlich mit Herrn Junkers Steuerhinterziehungsreich? Da geht es lustig weiter und der Herr steht auch noch der EU Kommission vor.
Alles nur Augenwischerei und pure Angst.Jetzt mal wieder irgendwie agieren.Seht wir machen was. Aber ihr macht nichts außer die Reichen noch weiter zu bereichern. Kein Wunder das Europa unter solchen Leuten immer weiter in den Abwärtsstrudel gerät. Aber wir schaffen das!

Gassi
Show-trächtige Aktion

Sehr richtig, dass die Kommission diese Missstände auszubügeln gedenkt. Jedoch, die Kommission IST das Problem: Nicht gewählte, kleinstaaten-orientierte Staatsbeamte regieren und geben Politik vor. DAS IST NICHT DEMOKRATISCH, das wollen die europäischen Bürger nicht. Klar schneiden die luxemburger Leaks bei obiger Diskussion besser ab, dafür wird der Junker schon sorgen - völlig demokratorisch, versteht sicht. Und schuldentechnisch schneiden die Südländer besser ab, weil ja Drahgi ... - es ließe sich beliebig fortsetzen.
Die Menschen wollen EUROPA, aber sie wollen nicht die EU-Bonzen. Es kann keine Lösung sein, dass nur die Alternativen "Take it or leave it" gibt. So gibt es keinen Ausweg, so bleiben die falschen Wege übrig, ohne den richtigen Weg zu beschreiten: Die demokratische Reform mit klaren europäischen Zuständigkeiten, bis hin zur Finanzhoheit IM PARLAMENT. Damit könnte das Parlament auch einen tschechischen Minister besser auf die Finger kopfen, ein EU-Kommissar ... ?

GeMe
@12:58 von Nachtwind: 1% der Forderungen

Apple und Irland werden sich da schon einigen, keine Sorge.

Im Juli hat sich der US-Finanzminister bereits eingeschaltet und der EU unfaires Verhalten gegenüber Apple vorgeworfen. Er verlangt, dass Apple die Steuernachzahlung erlassen wird.

Apple hat aber ein viel größeres Problem als diese lächerlichen 13 Milliarden Euro.

Denn Apple hat ein sehr hohes Vermögen im Ausland. 91 Milliarden davon sollen ggf. dieses Jahr in die USA zurück geholt werden. Falls Apple das macht, werden in den USA 40% Steuern fällig.

Klar dass der US-Finanzminister darauf besteht, dass die EU auf die 13 Milliarden verzichtet. Bedeuten diese doch 5,2 Milliarden weniger in seinem Steuersäckchen.

Gast
Nur die Spitze des Eisberges...

... aber ein nachvollziehbarer Schachzug, nachdem VW ungefähr diese Summe zahlen musste.

c4--
@R. Schmid

Ich glaube sie haben da etwas falsch verstanden, Apple wird nicht dafür zur Kasse gebeten, dass man sich mit Irland ein Steuergünstiges Land ausgesucht hat, sondern dafür, dass die Besteuerung innerhalb Irlands nochmal geringer war die anderer Konzerne. Das Verschieben ins jeweils günstigste Land wird dadurch in keiner weise beeinträchtigt, sondern die Steuerrabattirrung einzelner Unternehmen.

wenigfahrer
Da passiert nichts

erstens hängen schon die USA dran die was dagegen haben weil Sie auch Geld benötigen.
Zweitens gibt es ein paar Milliönchen vielleicht , da war es dann auch schon.

Viel heiße Luft und sonst nix.

Gruß

marvin
Macht doch gleich Nägel mit Köpfen.

Ich sag ja seit 15 Jahren, dass die EU sich nützlich machen soll, indem sie sich über Konzernssteuern finanziert. Das wäre schließlich nicht nur nur ein gutes Abbild der Leistungsfähigkeit ihrer Mitglieder, sondernvor allem würde es auch endlich dem nationalen Steuerdumping den Boden entziehen.

Das "Problem" ist da nur:
Davon wäre dann ganz Konzerneuropa betroffen.
Nicht nur ein paar Amerikaner.

citizen13
Soviel zum Thema Solidarität in der EU

Irland gewährt Mrd.schweren Großkonzernen Steuergeschenke bis quasi null, musste aber während der Finanzkrise unter den EU-Rettungsschirm.
Mrd.schwere Reeder zahlen in GR null Steuern während sich das Land bei der EU ständig weiter verschuldet und die einfachen Menschen immer ärmer werden.
Da möchten sich die südeuropäischen EU-Länder zu Lasten der Nordeuropäer ohne Höchstgrenzen weiter verschulden während sie ihre Reichen und Schönen von Steuern/Abgaben bis zum geht nicht mehr verschonen.
Klare Worte hierzu von unserer Kanzlerin oder Herrn Schäuble? Fehlanzeige. Der Zusammenhalt und die Solidarität in der EU sollen/dürfen nicht geschwächt werden. Dass darin aber die Gründe von immer mehr EU Verdrossenheit auch bei uns in DE zu sehen sind wird mit einer Handbewegung vom Tisch gewischt.

Hugomauser
@Norden

Das Eine hat doch mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun.

Heureka456
@12:47 von Kommentarzan

Ein großer Elektronikhändler hat mir vor einiger Zeit bei einer größeren Anschaffung die Mehrwertsteuer erlassen. Wann darf ich mit der Nachzahlung samt Zinsen rechnen?

Ein Elektronikhändler kann Ihnen die Mehrwertsteuer nicht erlassen, er hat Ihnen max. 19% Nachlass gewährt. Mir ist es ein Rätsel, wie solche schwachsinnige Werbung in Deutschland durchgeht ...

Ansonsten wird es Zeit, dass diesen Konzernen mal so richtig Dampf gemacht wird und Steuern kassiert werden. Mir kleinem Mann bedrohen sie die Existenz, wenn ich mal die Umsatzsteuer einen Tag zu spät löhne und bei den Konzernen wird seit Jahren zugeschaut, obwohl das Model längst bekannt ist.

rig2016
Warum sollten sie?

"...Die Iren müssten die rechtswidrigen Beihilfen nun zurückfordern. Doch dort will man das gar nicht...."
.
Warum sollten die Iren das auch tun? Sollten die Steuereinnahmen in Zukunft nicht ausreichen um die Ausgaben zu decken, gibt es der EU und der EZB billigstes Geld einfach so.

Hugomauser
@ Kommentarzan

Kein Händler kann Ihnen die Mehrwertsteuer erlassen. Das ist Unsinn. Er kann Ihnen 19% Rabatt geben. In dem dann zu zahlenden Preis sind aber dennoch 19% MWSt drin, die der Händler an das Finanzamt abführt. Es klingt nur so schön in der Werbung: "Wir erlassen Ihnen die MWSt" - In Wirklichkeit handelt es sich um einen ganz normalen Rabatt.

Hugomauser
@Buntekuh

Scheinbar haben Sie den Sachstand nicht ganz begriffen: Es geht nicht generell um niedrige Steuersätze innerhalb einzelner Länder in der EU, sondern um die Bevorzugung einzelner Firmen innerhalb eines Landes.

Daher werden da auch keine Steuerschlupflöcher in irgendeiner Weise vermieden.

zoro1963
EU Zahlungen an Irland stoppen.

Sollte Irland die Summe nicht von Appel einfordern, muss die EU die Zahlungen an Irland stoppen und Irlands Einzahlungen an die EU neu berechnen.

Hugomauser
@Sosiehtsaus News

"Apple sollte dort am meisten Steuern zahlen, wo sie am meisten umsetzen. Aber die EU ist ja so toll."

Ihr Vorschlag in Ehren, aber zunächt klingt das logisch und einfach. Nur leider ist es das nicht in dieser arbeitsteiligen Welt.

Und Ihre Schelte an die EU ist auch an die falsche Adresse gerichtet: Die EU würde schon einiges machen, wenn sie denn dürfte. Nur leider ist es so, das zu solchen Gesetzen eben erst die Einzelstaaten zustimmen müssen. Wenn die sich aber weigern, kann die EU da auch nichts machen. Die EU hat keine Kompetenz, gesetze von sich aus zu beschließen.

Hugomauser
@windjob

"Es gibt so viel heisse Themen, eines davon ist die Harmonisierung von Steuern."

Sie schelten hier die falschen: Die EU kann gar keine Steuern innerhalb der EU harmonisieren. Dazu müssten die EU Verträge zunächst geändert werden. da sich hier aber die Mitgliedsstaaten weigern, auch nur einen deut von ihrer Steuerhoheit an die EU abzugeben, wird das nicht passieren. Sie müssen also auf die Regierungen der einzelnen Staaten schimpfen und nicht auf die EU.

Hugomauser
@Gassi

Haben Sie sich einmal wirklich mit der EU-Kommission auseinandergesetzt? Da sitzen Vertreter aller Einzelstaaten drin, die von ihren jeweils demokratisch gewählten Regierungen dorthin geschickt werden. Die Kommissionsmitglieder stimmen immer so ab, wie die einzelnen demokratischen Regierungen das wollen. Sie könnten also auch Merkel dahin setzen. Nur hat die wahrscheinlich genug anderes zu tun.

Hugomauser
@marvin

Nein. das Problem besteht darin, das jeder Einzelstaat innerhalb der EU mit einem solchen Vorgehen einverstanden sein müsste. Die EU kann ja sowas nicht beschließen. Dazu fehlt ihr die Legitimation.

jazzy111
Apple

Viele regen sich ueber sowas auf, aber ziehen aus so einem unsozialen Verhalten von Apple und auch Irland keine Konsequenzen. Zumindest bei Apple waere das ganz einfach: Kauft einfach bei all den Unternehmen, die Gewinne zu Lasten der Allgemeinheit machen (durch Gewinnverschiebungen in Laender mit Niedrigsteuern, etc.), keine Produkte mehr.

ruedima49
EU regelt andere Sachen

Die EU regelt lieber welche Leuchtmittel eingesetzt werden sollen und wie die Brauseköpfe für Duschen auszusehen haben, da ja die Firmenlobbyisten bedient werden müssen. Gegen Dumping bei Steuern vorzugehen ist komplizierter. Hier könnte die EU für soildrische Aktionen Zeichen setzen. Irland hat aber gerne in der Finanzkrise von den hoch besteuerten Ländern das Geld genommen. Manche Dinge in der EU sind nicht nachzuvollziehen.

Dr.Who
Der Anfang

Ich hoffe, dies ist nur der Anfang. Was ist mit u.a Google, Microsoft, Starbucks? Hier ist noch viel Geld zu holen.

Gast
Das Geld ist zweifelsohne besser bei Apple aufgehoben

als in den Händen irgendwelcher Finanzbeamter und Politiker!

WiPoEthik
Kurz zum Hintergrund

In der gesamten EU sind staatliche Beihilfen (Subventionen oder Steuererleichterungen) grundsätzlich nicht erlaubt. Es gibt zahlreiche Ausnahmetatbestände z.B. für die Förderung von Forschung und Entwicklung (ohne wirtschaftliche Zielsetzung!) - aber alles was nicht explizit erlaubt ist, ist verboten.

Es ist einem Staat nicht verboten generell einen niedrigen Steuersatz zu verlangen. Es wird aber sehr schnell problematisch, wenn man einzelne Unternehmen oder bestimmte Branchen anderen gegenüber durch Subventionen oder Steuervergünstigungen besserstellt.

Fliegt die Sache auf muss die gewährte Beihilfe vollständig zurückgezahlt werden - und das kann richtig teuer werden. Zugeständnisse sind quasi unmöglich und die Höhe der unrechtmäßig erhaltenen Beihilfen lässt sich meist recht genau.

Wie man an diesem Beispiel sieht sind Skandale wie der VW-Abgasskandal oder Strafzahlungen wegen Kartellbildung dagegen Peanuts.

b.bisam
Mich bitte auch so besteuern

Ich habe mal ausgerechnet, was ich an Steuern zahlen müsste, wenn ich Apple wäre.
Ich zahle 5000 Euro der Konzern würde gerade mal 133 Euro zahlen. Das zeigt, wo in der EU das Geld geholt wird, das die Staaten dringend brauchen.

WiPoEthik
@13:46 von zoro1963

"Sollte Irland die Summe nicht von Appel einfordern, muss die EU die Zahlungen an Irland stoppen und Irlands Einzahlungen an die EU neu berechnen."

Dafür gibt es erstmal gar keine Handhabe. Ja, die Einzahlungen Irlands würden sich bei höherem Steuereinkommen sicher erhöhen, ihnen aber einfach Zahlungen streichen kann man nicht. Ein Verfahren gegen Irland halte ich bei Weigerung allerdings für möglich.

@13:47 von Hugomauser
Absolut korrekt!

Theo Hundert
den armen nimmt Mann den reichen gibt Mann

Da werden den reichen Konzernen in Irland und anderswo Steuern entlassen um die Länder dann später mit Mrd. Steuergeldern auf Arbeiterkosten zu retten.
Schluß damit oder raus aus der EU.

timoschi
Apple: Kritischer Konsument

Ich finde ,dass man als kritischer Konsument
Produkte von Apple oder anderen Konzernen,die
durch Steueroptimiererei sich davor druecken
einen fairen Anteil zu bezahlen,zu boykottieren.

Gast
"show-trächtige Aktion" v. Gassi 13:18

Die europäische Kommission ist vergleichbar mit den Ministern in Deutschland. Diese werden auch nicht vom Volk gewählt, sondern von der Kanzlerin benannt.
Der Kommissionspräsident wird von der stärksten Fraktion im EU-Parlament gestellt und sucht die EU-Kommissare aus. Das europäische Parlament kann gegen einzelne Kommissare sein und der Kommissionspräsident muß sich einen anderen suchen.
Das Lamentieren vieler darüber, daß die Kommission undemokratisch sei zeugt von Null-Ahnung oder gezielter Desinformation

Theo Hundert
Doppelter Betrug

Die Milliarde Steuern die diesen Konzernen erlassen werden schütten diese als Dividenden an Ihre Spekulanten aus. Damit diese sich dann Staatsschulden Obligationen mit hohen Zinssätzen von z.B. von Irland(hohe Zinssätze weil hohes Risiko, weil hohe Verschuldung) erwerben können. Mit ein bißchen Glück und Schäuble werden diese dann vom Steuerzahler bezahlt und gerettet.

Herr S. aus K.
Richtig! @jazzy111

Genau Richtig. Statt sich aufzuregen, das die großen Firmen keine Steuern zahlen kann sich jeder an seine eigene Nase packen. Ich kaufe Bücher nur noch beim Buchhändler vor Ort. Ich Bestelle per e-mail und am nächsten Tag sind die Bücher da. Dank Buchpreisbindung keinen Cent teurer als bei Amazon. Bei Elektrogeräten, Werkzeugen, Autoreifen Spielzeug und was man sonst noch so braucht erkundige ich mich im Internet nach Preisen. Meine Erfahrung ist das Ich z.B beim Händler vor Ort zwar durchaus 50,-€ mehr für die neue Tiefkühltruhe bezahlt habe, dafür habe ich aber einen erstklassigen Service. DIe haben mir die Truhe bis in den Keller getragen und nicht nur bis zur Bordsteinkante.

Für mich müste die EU genau das regeln! Wer hier verkaufen will muss auch Steuern zahlen! Und das in allen EU-Ländern gleich!!!

conversator educatus
immer wieder das Apple Logo

Ich finde es unerträglich, wie oft und in welcher Vielfalt hier auf Tagesschau.de Woche für Woche, Monat für Monat das Apple Logo präsentiert wird. Warum?

Norden
@Hugomauser

Deshalb auch das Fragezeichen dahinter. Man stellt mit solch rhetorischen Fragen und Annahmen etwas zur Diskussion. Wenn sie anderer Meinung sind, wäre es schön, wenn sie das belegen würden. Dann könnte man über ihre Argumente nachdenken.

friedrich peter peeters
Steuergerechtigkeit......

Die Gesetze sämtlicher EU Staaten sind hier über Jahren mit der grössten Selbstverständlichkeit verletzt worden. Die Täter sitzen in den höchsten Positionen der EU Staaten. Sie betrachten sich volkommen im Recht, und die Bürger die dies kritisieren im Unrecht. Ja, man wird gar verfolgt oder belästigt. Milliarden an Steuern haben die gewöhnliche Bürger Zuviel bezahlt. Und was geschieht jetzt. War dies alles......

michel56
Ursache ?

Fragt doch mal den Junker?Steuersenkungswettbewerb a la Junker u. schweigender Mehrheit der EU-Staaten,denen 1-2 Bill.€/jähr l.entgehen im Steuersäckel durch solch erschaffenen Tricksereien u. legalen Deals u. nach Maß gemachten Gesetzgebungen.Und das seit vielen Jahren wenn nicht Jahrzehnten?Dazu werden nicht nur die Krisen sozialisiert damit die Finanzmärkte an statt Verluste es zu Gewinn gemacht wird u.Negativzinsen die über neue Gebühren dem Kunden zu kalten Enteignung auf Raten aufgedrücktwerden da so viel gigantisches Kapital unterwegs ist u.nach noch rentablen Anlagemöglichkeiten sucht. Da kann man schon mal ein weiteres mal den Kunden bzw. die Allgemeinheit kalt enteignen um die Rendite konstant zu halten.Gelernt hat man nichts u. zurückgenommen auch nichts an Ursachen,die Staats-Schulden wachsen ständig weiter u. die Krisen stehen weiter vor der Tür?
Alles gut alles beim alten oder hatten wir früher weniger Schulden usw. u. war alles besser?Seht doch mal öfter in die EU-Bücher

WM-Kasparov-Fan
@julesv 14:17

"Das Geld ist zweifelsohne besser bei Apple aufgehoben als in den Händen irgendwelcher Finanzbeamter und Politiker!"

Warum?
- der Staat würde es für soziale Zwecke ausgeben, z. B. Bildung
- dieser Konzern nur für unsoziales Gewinnstreben, z. B. Billigarbeitsplätze

Gast
Wie wäre es,...

...zusätzlich die gleiche Strafe nochmal gegenüber Irland als Verursacher auszusprechen?

Auch z.B. Luxemburg hat unter Premier Jean-Claude Juncker mehrfach das sinngemäß Gleiche getan und heute erzählt uns dieser feine Herr als EU-Kommissionspräsident etwas von europäischer Solidarität und zeigt mit seinen schmutzigen Fingern auf Andere.

Es ist unbedingt wichtig die sich vergehenden Länder und deren verantwortliche Politiker persönlich in Haftung zu nehmen.

birdycatdog
@Kommentarzahn

"Ein großer Elektronikhändler hat mir vor einiger Zeit bei einer größeren Anschaffung die Mehrwertsteuer erlassen. Wann darf ich mit der Nachzahlung samt Zinsen rechnen?"
Der Händler hat Ihnen lediglich den Rabatt in Höhe der MwSt eingeräumt. Schauen Sie mal auf den Rechnungsbeleg. Dort sollte eine MwSt ausgewiesen sein.

@Norden
"Wenn VW Milliarden in den USA zahlen muss, muss Apple Milliarden in Europa zahlen."
Die Ermittlungen gegen Apple begannen vor der VW Affäre.

R. Schmid
@c4 13:21 und @klaus s 15:15

Genau das ist ja der Punkt! Lediglich das ist illegal, sich innerhalb eines Landes quasi nochmals zu bedienen! Alles andere, inklusive der generellen Gewinn-Schiebereien ins "steuergünstigste" Land, ist nach wie vor völlig legal. Dies zu beenden, fehlt noch immer - außer vielleicht in Sonntagsreden - der entschlossene politische Wille. Warum wohl?! Erstens: Klientelpolitik! Zweitens: Kein Wunder, solange zum Beispiel ein Herr Juncker unhinterfragt an oberster Stelle in der EU amtiert. Da bin ich übrigens ganz Ihrer Meinung, @klaus s 15:15. Nur, solange sich die Verantwortlichen sicher sein können, dass die Menschen in Europa dazu weitgehend schweigen, wird da leider nichts geschehen.

Account gelöscht
Wäre ja nun die Chance für´s Großreinemachen...

Apple nun zur Kasse zu Bitten, finde ich zwar richtig, schade nur, dass Brüssel sich bei anderen Riesen wie z. B. Ikea immer noch eine Menge Zeit lässt.

Die 13 Milliarden werden hoffentlich im Gegenzug an Subventionen an Irland gestrichen! Immerhin ist das dortige Steuersystem mit Schuld an der Misere!

Hille-SH
Absolut richtig !

Aber, wer (berechtigt) diese Verschiebungen nun bekämpft, gleichzeitig aber Luxembourg und Juncker vor jedweden Ermittlungen und Strafverfolgungen schützt -wie diese EU-Kommission, ist eher unglaubwürdig.
Man schützt sich selbst !!!

Was ist mit Luxemburg, was mit Belgien und was mit Deutschland ? Nichts wird geschehen.

Ob nun eine politische Retourkutsche für VW-Diesel-Gate oder nicht, zumindest der Anfang ist gemacht.

Kreisel
Korrekterweise müsste diese

Strafzahlung von 18mrd. von Irland gefordert werden die ja diese fast 0 steuern von Apple jahrelang akzeptiert haben. Dann würden die anderen 27 Länder nicht ähnliche Spiele versuchen.

Devora
@13:11 von Old Lästervogel

Nach Ihrer Logik schrecken dann wohl alle Steuern andere Firmen ab.

Alle Firmen können im reichen Europa prima Geschäfte machen. Im Gegenzug müssen sie einen Teil der Gewinne als Steuern an die Länder abführen. So funktioniert das System und die Staaten können notwendige Ausgaben tätigen und Wohltaten verteilen.

Die Crux mit den multinationen Firmen ist: Man geht dorthin, wo man so gut wie keine Steuern zahlen muss. Schiebt die EU diesem Verhalten keinen Riegel vor, funktioniert das System nicht mehr. In diesem Sinne muss die Botschaft klar sein: Macht Geld, aber zahlt eure Steuern.

terich
Etikette

Schon irgendwie lustig: was in Irland auf dieser Ebene und in dieser Milliardendimension gemacht wurde wird praktisch als "Wirtschaftsmassnahme" bezeichnet, während es für ein Kleinunternehmen simpel gesagt Bestechung in beide Richtungen war. Allerdings hatte Irland womöglich kaum eine andere Wahl, um sich als Standort attraktiv zu machen und mögliche Massenarbeitslosigkeit usw. zu verhindern.
Komische Welt, in der es ohne solchen Etikettenschwindel oft gar nicht geht

Fern
Böse Tricks

das Ganze ist doch Korruption auf höchster Ebene. Man sollte das mal so benennen, damit klar wird, dass hier jemand aufs Kreuz gelegt wird.

morquai
die Iren wollen gar nicht....

Kein Problem, die EU- Zahlungen für Irland werden einfach um die 13 Mrd. gekürzt. Mal sehen, ob die Iren "wollen".
Das schöne daran, egal wie lange Apple und Irland auf Zeit spielen, das Geld erhält die EU und kann die ausfallenden Zahlungen der Briten eine zeitlang kompensieren.

fathaland slim
15:15, klaus s

>>Auch z.B. Luxemburg hat unter Premier Jean-Claude Juncker mehrfach das sinngemäß Gleiche getan und heute erzählt uns dieser feine Herr als EU-Kommissionspräsident etwas von europäischer Solidarität und zeigt mit seinen schmutzigen Fingern auf Andere.

Es ist unbedingt wichtig die sich vergehenden Länder und deren verantwortliche Politiker persönlich in Haftung zu nehmen.<<

Luxembourg war schon Steuerparadies, als ich Kind war. Das ist immer schon das Geschäftsmodell dieses Landes gewesen.

Herr Juncker ist so alt wie ich.

Sie wollen ihn wirklich persönlich haftbar machen?

Gast
re fathaland slim

Was für eine Frage.

Sie wollen ihn wirklich nicht schuldig sprechen?

Insbesondere möchten Sie diesen feinen Herrn Juncker als geeigneten Moralapostel akzeptieren für die restlichen Länder welche ohne diese fiesen Tricks arbeiten?

Matrose
um 18:48 von morquai

Da scheinen Sie was nicht richtig verstanden zu haben. Nicht die EU erhält das Geld sondern Irland soll die zuwenig gezahlten 13 Mrd. von Apple zurückerhalten - und verbrät nun wahrscheinlich ein paar Millonen Steuergelder um vor dem europäischen Gerichtshof dafür zu streiten das sie das Geld nicht annehmen müssen. So verrückt ist die Welt.

Kreisel
Gegen welche Gesetze

verstossen denn Steueroasen wie luxemburg,Irland oder die kanalinseln solange es keine mindestbesteuerung für alle gibt? Jedes Souveräne Land bestimmt doch selbst über seine Steuern und abgaben von Unternehmen,Arbeitnehmer usw.
Es ist somit alles erlaubt was nicht verboten ist.
Dass es dabei einige Gewinner und viele Verlierer gibt unter 28 Ländern, nimmt man bei der EU offenbar (noch) in Kauf.

Matrose
um 13:18 von GeMe

" Im Juli hat sich der US-Finanzminister bereits eingeschaltet und der EU unfaires Verhalten gegenüber Apple vorgeworfen. Er verlangt, dass Apple die Steuernachzahlung erlassen wird. "
Ironie des Schicksals ist das es die US Regierung selber war die die Ermittlungen gegen Apple in Europa losgetreten hat. Als der US Kongress 2013 den Vorstandsvorsitzenden Tim Cook einbestellte um ihn darüber auszuquetschen ob die 1% Unternehmenssteuer die Apple damals in Irland zahlt das Ergebnis eines " Sweetheart-Deals" seien und damit unlauterer Wettbewerb, bekam die EU kommision spitze Ohren. Das Apple 91 Milliarden in die USA rücküberführt und darauf 40% Steuern nachzahlt halte ich für unwahrscheinlich. Das würden die nur im Rahmen einer Steueramnestie tun (was regelmässig vorkommt). Im übrigen sind 13Mrd. auch für Apple nicht lächerlich sondern sind 10% ihres Betriebskapitals. Das tut schon weh.