YPG-Kämpfer feiern ihren Sieg in Kobane

Ihre Meinung zu Interview: "Das Ziel sind die Kurden"

Die türkische Offensive in Syrien gilt weniger dem IS als mehr den Kurden, sagt Nahostexperte Bank im Interview mit tagesschau.de. Dass die USA - eigentlich Verbündete der syrischen Kurden - Ankara unterstützen, lässt einen Strategiewechsel erkennen.

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19 Kommentare

Kommentare

Klärungsbedarf
Bizarr

Es ist schon bizarr, wenn die Türkei den syrischen Kurden - eben Syrer - vorschreibt, wo sie in Syrien sein dürfen und wo nicht.

peace1
Danke für diesen Beitrag

Ich sehe das genau so.Und bin sehr enttäuscht von den USA die Kurden fallenzulassen,wahrscheinlich sind die eigenen Interessen wichtiger,verlogene Politik.

samizdat
Bizarr

Absolut bizarr ist, was die Amerikaner immer wieder an 180°-Wendungen im Nahen und Mittleren Osten vollziehen. Da kann man doch nur den Kopf schütteln und sich mit Grausen abwenden.
Erst mit den Taliban/Mudschaheddin gegen die Russen, dann mit den Pakistanis gegen die Taliban, dann mit dem Irak gegen den Iran, dann mit den Saudis gegen den Irak, dann mit den islamischen Rebellen gegen Assad, dann mit den Kurden gegen den IS, dann mit den Türken gegen die Kurden...
Die US-Außenpolitik scheint im Pulverfass zwischen Istanbul und Islamabad einzig die Maxime "divide et impera" zu kennen. Freunde macht man sich so keine.

Zundelheiner
wieder ein schöner Beweis

für die Fähnchen-Aussenpolitik der USA....was gilt ein Wort?
Immer wird von "Freundschaft" zwischen Nationen fabuliert...diese wird laufend den Tagesinteressen angepasst!

HainFk
Da sieht man die Werte der westlichen Welt...

Amerika macht einen Strategiewechsel.....
Die USA lassen Freunde fallen wenn es für sie nützlich ist. Für wen allerdings genau nützlich
ist nicht erkennbar. Das war schon häufig so.

Schön wäre wenn die Kurden sich einigen und zusammen erreichen könnten, dass sie in Frieden in einem eigenen Land oder als Teil eines Landes leben könnten.

Mit der Türkei wird dies, solange Herr Erdogan dort das alleinige Sagen hat, sicher nicht möglich sein. Vielleicht sollten sie sich an Asad und Putin annähern. Denn die verlogene amerikanische Politik und das Wegschauen der EU werden ihnen kaum behilfsein bei der Realisierung von zumindest ein wenig Selbstbestimmung und Selbstverwaltung. Wo sind denn nur die immer wieder vielgelobten Werte des Westens geblieben - hat es diese eigentlich wirklich einmal gegeben??

JanoschausLE

Klare Aussage, was ich schon im Forum, schon weit vor der Offensive, schreiben wollte aber leider nicht veröffentlicht wurde: Die Türken führen Krieg gegen die Kurden, nicht umgekehrt.

meta.plus
...............???........................

Die "Allianz" die die Rebellen bisher unterstützte gegen Assad, bekämpft jetzt die Rebellen, nur weil Erdogan es so will!

Die Kurden als ehemalige "Bodentruppen der USA"; vor einer Woche wurde den Russen noch gedroht, Flugzeuge abzuschiessen, falls "ihre Verbündeten" angegriffen werden,
werden jetzt als Gegner der Allianz angesehen!

ber kaus
Eigenes Kurdistan ?

Das Kurdenproblem wurde vor einhundert Jahren von den Kolnialmächten herbeigeführt .Die Uno ist nicht in der Lage vernüftige Probleme zur Lösung der Kurdengebiete vorzuschlagen,,Die betroffen Länder der Region sollte gemeinsam den Kurden ein abgegrenztes Gebiet einräumen und damit in vernünftiger Zusammenarbeit Frieden in der Region schaffen .

kommentator_02
samizdat, 11:01

Danke für Ihren Beitrag!

einBert
bodenlose Frechheit

Erst lässt man die Kurden einen hohen Blutzoll bezahlen und schaut ihnen zu, wie sie Gebiete von den IS-Wahnsinnigen zurück erobern und dann heisst es "Weg da - ihr dürft hier nicht sein!". Im Falle von Hr.Erdogan wundert mich gar nichts mehr, aber was die USA angeht...obwohl, nein, wundert mich auch nicht.

koffergriff

Der Titel dieses Artikels müsste korrekterweise lauten: Das Ziel sind unteranderem Terrorisierende Kurden.
Die Türkei wird den Fehler den sie im Irak gemacht hatte nicht wiederholen. Die Grenze zur Türkei darf nicht die Brutstätte von Terrorristen sein. Das muss auch für die Zukunft gesichert werden.
Kein Land hat soviel unter dem Terror leiden müssen wie die Türkei. Und heute wieder ist ein Attentat von der PKK ausgeübt worden, wo acht Menschen getötet wurden
Die Türkei hatte allen Recht dazu seine Grenzen zu schützen, auch von Außen.

hefe
jetzt fallen die Hüllen

nun der zweite Versuch - die Türkei greift einen souveränen Staat an erklärt wie sie diesen verwaltungsseitig geordnet haben möchte und die USA pflichten dieser Logik .bei.........ich vermisse die kritischen Töne in den Medien, wie man sie bei der Schlacht um Aleppo pausenlos Richtung Russland hören und lesen konnte.........ich bin einfach nur sprachlos und entsetzt über diese verlogene Politik des "Westens"

Izmi
Zukunft

Die Türkei ist jetzt gezwungen, jede kurdisch-militärische Macht an ihrer Grenze auszuschalten. Wenn man sich die kurdisch besetzten Gebiete ansieht, fragt man sich allerdings, wie die türkischen Truppen das bewerkstelligen wollen. Und ein schlichtes "Roll-Back" der YPG wird nicht ausreichen, die Türken müssen das Land ständig besetzt halten, wenn ihr Einsatz irgendeinen Sinn machen soll. Gegen Kurden, die dort ansässig und vor allem kampfbereit und trainiert sind durch die Einsätze gegen den IS.
Wie will Erdogan diese Situation im Griff behalten, zumal die US-Amerikaner nur bedingt an seiner Seite stehen? Die Russen und Assad sind für den türkischen Präsidenten auch kein Ausweg, weil eine Autonomie der Kurden von dieser Seite ebenfalls in Aussicht steht. Denn selbst Assad hätte ansonsten dieselben Problem wie Erdogan: nicht enden wollende Versuche der Kurden, jede Besatzung abzuschütteln. Und was das heißt, sollten die Türken inzwischen im eigenen Kurdistan mitgekriegt haben.

ProAmerika
Ausserdem wird behauptet

das die Menschen nicht zusammen leben. Man versucht den Anschein zu erwecken das die Bevölkerung befeindet und aufgeteilt waere in Gruppen.Das kann nur von jemanden kommen der nicht lange in einem Stück in der türkei gelebt hat.Das Gegenteil konnte man auf den Strassen sehen beim Gezi Park Protesten und der Wochen wo die Menschen gegen den Putsch auf die Strassen gegangen sind.Geht in Schulen,Unis,.... rein da sieht ihr wie Menschen von allerlei zusammen miteinander leben und lieben.

Ray
@ HainFk

Teils haben Sie sich ja schon selbst eine Antwort gegeben, warum die Amerikaner möglicherweise einen Strategiewechsel gemacht haben:

"... Schön wäre wenn die Kurden sich einigen und zusammen erreichen könnten, dass sie in Frieden in einem eigenen Land oder als Teil eines Landes leben könnten. ..."

Das ist die Herausforderung! "Die" Kurden haben keine einheitliche Regierung, keine einheitlichen Verhandlungsführer, sind zum Teil zerstritten. Und somit ist auch nicht immer sichergestellt, dass es wirklich nur um die Vertreibung des IS geht.

Die Amerikaner sind gerade dabei, regelt in die vielen Konflikte einzugreifen, damit es keine Flächenbrände gibt. Es ist immer erstaunlich, dass sich Menschen auf die "westlichen Werte" berufen, sie aber selbst nicht bereit sind, einzuhalten.

Gast
@um 12:10 von Koffergriff

Bitte nicht immer wieder so undifferenzierte Kommentare.
In erster Linie reden wir hier von syrischen Kurden und nicht von der PKK.

meta.plus
12:14,@hefe

....................ich vermisse die kritischen Töne in den Medien, wie man sie bei der Schlacht um Aleppo pausenlos Richtung Russland hören und lesen konnte.........ich bin einfach nur sprachlos und entsetzt über diese verlogene Politik des "Westens"...............
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Keine Bange, Herr Steinmeier und die Ärzte werden bald wieder jammern!

kommentator_02
koffergriff, 12:10

||Die Türkei wird den Fehler den sie im Irak gemacht hatte nicht wiederholen.||

Die türkische Politik ist eine einzige Folge von Fehlern. Verletzungen des Menschenrechts und des Völkerrechts sind an der Tagesordnung. Die türkische Regierung ist eine der größten Terrororganisationen in der Region.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Die westlichen Staaten, allen voran die USA, sind nicht besser.

beam me up scotty
Kein souveräner Staat mehr

@ hefe
... die Türkei greift einen souveränen Staat an

Syrien ist längst kein souveräner Staat mehr, Assad hat keine Möglichkeit, seine Grenzen souverän zu schützen. Andere müssen ran, um die IS-Miliz zurück zu drängen.
Assad führt ein diktatorisches Regime an, das mit Waffen gegen große Teile der eigenen Bevölkerung vorgeht.