Michel Barnier bei einer Pressekonferenz in Brüssel.

Ihre Meinung zu Barnier wird für EU-Kommission den Brexit aushandeln

Der Franzose Michel Barnier wird EU-Chefunterhändler bei den Brexit-Gesprächen mit Großbritannien. Das hat Kommissionspräsident Juncker entschieden. Der 65-Jährige soll die Arbeit am 1. Oktober aufnehmen.

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15 Kommentare

Kommentare

ub0815
Brexit aushandeln

Gespräche über die künftigen Beziehungen und Großbritanniens Wunsch, weiter Zugang zum EU-Binnenmarkt zu erhalten,

Brexit heißt Brexit mit allen Konsequenzen, also auch Brexit aus dem EU-Binnenmarkt. Kein Extrasüppchen für Großbritannien.

Aber es kommt sicher anders und Filetstücke werden großzügig verteilt.

2017 einfach richtig wählen heißt die Devise.

Gast
von Junkers Gnaden?

Wieviel Macht hat ein Kommissionspräsident und wurde nur über Ecken in sein Amt behoben. Nun ist er mit den Personalentscheidungen einer der mächtigsten Männer in Europa. Warum?
Ich dachte wir nutzen den Brexit um endlich auch die EU und ihre überholten Strukturen auf die Füße zu stellen. Es muß Vertrauen und damit die Macht in die Hände der Wähler.
Niemals wäre Junker direkt gewählt worden, schon gar nicht mit seiner Vergangenheit.
Da muß sich schnell etwas ändern, sonst folgt ein X-exit nach dem anderen und vielleicht dann auch zu recht.
UND das wäre sehr schade, weil ein Großteil der Bevölkerung sich als Europäer/innen fühlen! Aber sich nicht mit dem Politikerfilz identifizieren können.
"Ich fühle mich geehrt, von Jean-Claude Juncker und der EU-Kommission mit den UK-Verhandlungen betraut worden zu sein. Diese anspruchsvolle Mission fängt am 1. Oktober an" Von Europäer, Volk, Wähler und deren Vertrauen kein Wort!!! Peinlich und Schade.

Gast
Noch Großbritannien verhandelt,

dass es mit dem 'Brexit' künftig England schlechter geht.

Witzig, einfach witzig.

Insbesondere den wichtigsten Finanzplatz der Welt in London wird es bald nicht mehr geben; dann macht eben eine andere Metropole in der Europäischen Union das Geschäft.

Der aberwitzige 'Brexit' verstößt gegen alle Vernunft; aber das muss jetzt Frau Theresa May zwecks Gesichtswahrung durchziehen - viel Spass dabei!

Eisgebärter Knut
Gott sei dank ein Franzose,

und vor allem kein Deutscher.

Bei den Franzosen kann man sich immerhin halbwegs sicher sein, dass eine "Bevorzugung" der Briten nicht alternativlos ist...
Ich hoffe nur, er holt sich keinen Deutschen in Verantwortungsvolle Positionen. Sonst siehts doch noch düsterer aus.

Tralafit
Sehr gute Wahl

Michel Barnier ist eine sehr gute Wahl. Als Binnenmarktkommissar setzte er gegen den übertriebenen Aktivismus seiner Vorgänger eine leise und effektive ordnungspolitische Binnenmarktreform, vor allem im Finanzsektor, durch.

evhie

War da nicht was, das erst nach der Austrittserklärung der Britten verhandelt werden soll?

Was soll dann der Temin 1. Oktober?

Spielt Junker sich wieder als der große Boss der EU auf?

Kann man denn einen derart unverschämten Kommissionpräsidenten nicht abservieren? Der Mann fällt nicht nur den Regierungen sondern auch sich selbst in den Rücken.

Je erfolgreicher das Verfahren für GB wird um so schlechter ist es für die EU.

Die Britten wollen die EU nicht, also raus aus der EU, vor allem aus dem Binnenmarkt. Oder will Junker den Niederländer, Dänen, Österreicher... zeigen, wie problemlos das geht, damit am Ende nur noch die blöden Deutschen den Süden und Osten finanzieren?

Dieter S.
Unvermeidlicher Spagat

Nahezu die gesamten europäischen Wirtschaftsinteressen wollen, daß die Beziehungen zwischen dem Festland und GB so bleiben, wie sie sind. Also wird sich in den Verhandlungen herausstellen, daß der Brexit für GB kein Nachteil war. Und in GB wird man natürlich sagen, daß es für das Land ein Gewinn war, aus der Union auszusteigen.
In der EU muß man in der Öffentlichkeit den Eindruck erzeugen, daß der Brexit für GB ein schwerer Fehler war und große Nachteile brachte, damit nicht andere Länder dem Beispiel von GB folgen.
Ein solcher unvermeidlicher Spagat in der Interpretation der Verhandlungsergebnisse wird wiederum dazu führen, daß die beteiligten Politiker als unglaubwürdig erscheinen, was sie ja auch sind. So nimmt die Politikverdrossenheit ihren Lauf.....

scout14
Würde mir mehr Einsicht aller Mitglieder wünschen.

Ein EU Austritt sollte mit harten & klare Linien umgesetzt werden. Jedoch wie Merkel sagte, dass dies endgültig ist, ist typisch Politiker. Denken oft nur bis zur nächsten Wahl.
Das ist völliger Quatsch. Viele der jetzigen Wähler sahen dies zum jetzigen Zeitpkt so, erkennen, ggf vor lauter Selbstverständlichkeit, die ganzen Vorzüge nicht. Nächste Generationen & Parteien sehen das ggf. völlig anders & sind aufgeklärter. Somit sollte ein Ausstieg immer Konsequenzen haben, aber nie endgültig sein. Ein Wiedereinstieg muß immer gegeben werden. Frühestens aber erst in ca 25-30J. Dann aber mit einem mind. Zeitraum. Ein hin & her muss immer mehr Nachteilen haben. Rosinenpicken gibt's nicht!
Aber dann wäre zumindest allen Skeptikern die Möglichkeit gegeben, festzustellen was für das jeweilige Land besser ist. Dass in einer Gemeinschaft die Vorteile überwiegen ist, für die Made im Speck, meist nicht mehr erkennbar. Die Ernüchterung erfolgt immer erst dann wenn plötzlich etw fehlt.

mac tire

??? Junker hat bestimmt???
Also ich fände das hätten alle Mitgliedstatten bestimmen/wählen müssen, aber nicht nur Herr Junker alleine.

wenigfahrer
Am 27. Juli 2016 um 13:21 von evhie

Zitat: " Die Britten wollen die EU nicht, also raus aus der EU, vor allem aus dem Binnenmarkt. Oder will Junker den Niederländer, Dänen, Österreicher... zeigen, wie problemlos das geht, damit am Ende nur noch die blöden Deutschen den Süden und Osten finanzieren?"

Die Briten werden einen guten Deal bekommen, und Rest wird langfristig so sein.
Es kann ja auch nicht sein das man aus einem Verein nicht austreten kann, aus einer Währung ist es vielleicht schwerer aber auch nicht unmöglich.

Alles andere regelt die Wirtschaft auch ohne Brüssel, und das auch noch wesentlich schnell als die Barden in der EU.

Gruß

WiPoEthik
13:21 von evhie

"Was soll dann der Temin 1. Oktober?"

Hatte ich mich erst auch gefragt. Allerdings geht es wohl um die Vorbereitungen. Herr Barnier soll ab 1. Oktober für die Brexitverhandlungen zuständig sein, diese also auch entsprechend vorbereiten.

Die Verhandlungen selber gibt es aber erst, sobald das Austrittsgesuch eingegangen ist.

Hugomauser
@evhie

"War da nicht was, das erst nach der Austrittserklärung der Britten verhandelt werden soll?
Was soll dann der Temin 1. Oktober?"

Wenn Sie den Artikel gelesen hätten, hätte sich Ihre Frage auch erübrigt:

Ab 1. Oktober wird vorbereitet. Das ganze ist nämlich nicht so profan, wie Lischen Müller sich das vorstellt.

Verhandelt wird erst, wenn das Austrittsgesuch von GB vorliegt.

So steht es in dem Artikel. Lesen kann da helfen ;-)

Hugomauser
@mac tire

es haben alle Mitgliedsländer bestimmt. In der Kommission sitzen ja Vertreter aller Länder. Junker führt das als Kommissionspräsident dann aus. Beruhigen Sie sich also wieder ;-)

Calico_Jack_Rackham
Zugang zum Binnenmarkt? Damit

Zugang zum Binnenmarkt?
Damit sie weiter an den EU geldkreisläufen saugen können.
NEIN DANKE.
Entweder REIN oder RAUS.
SO geht das nicht.

MatthiasS
@ 13:21 von evhie

Der Termin ist der lächerliche Versuch von Junker zeitlichen Druck zu machen. Aber GB macht es (natürlich) in ihrem gewählten Tempo. Geld gibt die EU dennoch bereits ab 1.10. aus - natürlich ;)