Fahne der Terrormiliz Islamischer Staat

Ihre Meinung zu Nangarhar - das IS-Zentrum in Afghanistan

Der "Islamische Staat" hat mittlerweile auch in Afghanistan Fuß gefasst. Etwa 3000 Kämpfer halten sich im Osten des Landes auf - in der Provinz Nangarhar. Von dort aus führen sie ihren Kampf gegen die Taliban und die Regierung. Von S. Petersmann.

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16 Kommentare

Kommentare

Gast
Afghanistan

Dieser grausame Anschlag zeigt erneut, dass die Lage in Afghanistan nicht sicher ist und das Land sehr weit von einer Art "Normalität" entfernt ist. Der Abzug der Truppen war falsch, weil man es versäumt gemeinsam mit der afghanischen Armee und Polizei konsequent gegen diese Terroristen vorzugehen. Dies hätte bedeutet, dass man die afghanischen Sicherheitskräfte mit mehr Enthusiasmus ausbilden und ausstatten müssen. Gleichzeitig war die UN, die beteiligten NATO Länder nicht im Stande eine gemeinsame Lösung für den Wiederaufbau der Wirtschaft, Verkehr- und Transportwesen, Gesundheits- und Bildungssystem zu installieren. Man beschränkt sich auf den Kampf gegen Terrorbanden, der anscheinend nur halbherzig geführt wird und sieht zu wie China die Bodenschätze fördert.

iog
IS-Kämpfer

3000 Kämpfer dort, 20000 Kämpfer woanders, dort 200 Kämpfer, hier soundsoviel Sympathisanten, dort soundsoviel Sympathisanten, etc. etc. etc..
Es scheint die sogenannte "Freie Welt" hat ein Problem und das scheint nicht klein zu sein.

Nutzer

"3000 Kämpfer dort, 20000 Kämpfer woanders, dort 200 Kämpfer, hier soundsoviel Sympathisanten, dort soundsoviel Sympathisanten, etc. etc. etc..
Es scheint die sogenannte "Freie Welt" hat ein Problem und das scheint nicht klein zu sein."
..
Wenn die "freie Welt" nicht bereit ist, mit Geld- und Sachmitteln eine Alternative anzubieten .. werden die Menschen das finanziell gute Angebot des IS annehmen. Essen und Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel und der IS hat viel Geld ..

Defender411

Es wird nicht ohne offen Bodenkrieg gegen den IS gehen. Konsequent und hart, damit die Moral dieser Spinner endlich gebrochen wird. Ferner darf es keinen Schutz, gemäß Haager Landkriegsordnung oder dem Kriegsvölkerrecht geben. Wer sich an keine Regeln hält darf sich auf solche nicht berufen. Aber das bleibt wohl nur ein Wunsch, wir stehen uns mit unseren Werten selbst im Wege.

ende dreißig schwul
Drohnenkrieg reicht nicht

Mit Kampfdrohnen die Führungsebene des IS und der Kaida auszuschalten reicht nicht. Vermutlich wird es ohne Bodentruppen nicht gehen. Aber wer soll die stellen?

Nutzer

".. Ferner darf es keinen Schutz, gemäß Haager Landkriegsordnung oder dem Kriegsvölkerrecht geben. Wer sich an keine Regeln hält darf sich auf solche nicht berufen. Aber das bleibt wohl nur ein Wunsch, wir stehen uns mit unseren Werten selbst im Wege."
..
Ich wage zu bezweifeln daß die Mehrheit dieser Kämpfer von den Zielen des IS tatsächlich überzeugt ist. Mit dem von Ihnen vorgeschlagenen Vorgehen werden Sie noch mehr Menschen vor den Kopf stoßen. Eine solche Gewalt erzeugt wieder neue Verlierer, die dann gerne das Versorgungs-Angebot des IS annehmen werden - wenn sie keine Alternative haben.

ende dreißig schwul
Werbung für den IS verbietet sich

@ Nutzer
Wenn die "freie Welt" nicht bereit ist, mit Geld- und Sachmitteln eine Alternative anzubieten .. werden die Menschen das finanziell gute Angebot des IS annehmen.

Das ist mir zu sarkastisch, denn dieses angeblich finanziell gute Angebot des IS gibt es gar nicht. Der IS bietet brutale Gewalt, vor der die Bevölkerung in Massen flüchtet.

Gast
@Nutzer: Alle müssen durchhalten

" Essen und Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel und der IS hat viel Geld .."

Der sog. IS hat nicht viel Geld, seine Ressourcen schrumpfen immer mehr zusammen. Die Bewegung lebt von kurzfristigem Zulauf und schnellen Erfolgen. Schwierig wird es, wenn Rückschläge kommen - und die kommen immer mehr. Langfristig gegen den Rest der Welt anzustinken, das wird diese Truppe nicht schaffen. Allerdings ist dafür internationale Zusammenarbeit erforderlich und ja, es stimmt: Die Verbesserung der Zustände der Menschen vor Ort wird ihr Übriges tun.

tobi02
An gigo01, Genau der gleichen Meinung bin ich auch.

Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland, eindeutig. Das Land hat 400 Distrikte, davon 181 Distrikte unter der Taliban Herrschaft sowie 3 Distrikte unter IS Herrschaft. In den letztgenannten 184 Distrikten herrscht Terror gegen Andersdenkende und die Scharia. Trotzdem wird Das Land Afghanistan von der deutschen Regierung als "sicheres Herkunftsland" eingestuft. Welch ein Hohn. Allein im Herrschaftsbereich der heutigen Regierung geschehen Anschläge seitens der Taliban und zuletzt auch vom IS. Selbst in der Hauptstadt Kabul, zuletzt mit ca 400 Verletzten und Toten. Wird der IS nach den Verlusten im Irak und in Syrien jetzt in Afghanistan heimisch? Werden weitere 10 000de Menschen, auch viele Kinder und Frauen in Zukunft sterben müssen? Was unternimmt die UNO? Schaut sie weiterhin zu, anstatt eine internationale Armee aufzubauen um solche Mörderbanden Einhalt zu gebieten?

321gast123
Zurücklehnen und abwarten

"Von dort aus führen sie ihren Kampf gegen die Taliban und die Regierung"...

IS und Taliban bekämpfen sich ? Perfekt... zwei Krebsgeschwüre dieser Zivilisation welche sich metzeln... besser geht es nicht. So können Probleme nur kleiner werden.

Der Lenz
um 13:12 von nuckelavee

" Die Verbesserung der Zustände der Menschen vor Ort wird ihr Übriges tun."

Woher soll die Kommen?
Es gibt eine veraltete Reisegesellschaft deren Traditionen eine solche Diskrepanz zur Realität aufweisen das aus dieser die Zerstörungswut hervorging mit der der nun 40 jahre (nach dortigen Maßstäben 2 Generationen; nur die Ältesten erinnern sich an Frieden) tobende Bürgerkrieg geführt wurde und wird.
Die Krieger und Soldaten kennen letztlich nichts anderes als Lebensanleitung als den entgrenzten Kampf und eine Subsistenzwirtschaft im Dienste der Kämpfenden Kaste; welchen Namen
der Jeweilige Verein Trägt, die Vereinsregeln, ändert nichts an dieser Gesellschaftlichen Konstruktion.
Auch nicht wenn der Verein Sekular ist und sich Staat nennt
Da diese Gesellschaft nicht Überlebensfähig ist muss sie ums Überleben kämpfen, und damit hat sie bisher gesiegt und die Modernisierung die der Auslöser des Krieges war verhindert.
Bevor die Äcker nicht verdorren und dadurch alles Kolabiert...

fathaland slim
13:22, tobi02

>>In den letztgenannten 184 Distrikten herrscht Terror gegen Andersdenkende und die Scharia.<<

Die Scharia ist die Grundlage der Gesetzgebung in jedem islamischen Land dieser Erde, d.h. In jedem Land mit islamischer Bevölkerungsmehrheit.

Ja, auch in Assads Syrien.

Da so gut wie niemand Ahnung von islamischem Recht hat, wird der Begriff "Scharia" hier leider vorwiegend als sinnleeres, negativ konnotiertes Schlagwort benutzt.

"Die" Scharia gibt es aber gar nicht, denn sie ist, wie so vieles im Islam, Auslegungssache.

Auch wenn das die islamischen und antiislamischen Fundamentalisten natürlich wütend bestreiten.

Wie das Fundamentalisten so an sich haben. Für die muss alles ganz eindeutig sein. Daran scheitern sie auch immer. Aber selten, ohne vorher großen Schaden angerichtet zu haben.

fathaland slim
13:55, Der Lenz

>>Es gibt eine veraltete Reisegesellschaft deren Traditionen eine solche Diskrepanz zur Realität aufweisen das aus dieser die Zerstörungswut hervorging mit der der nun 40 jahre (nach dortigen Maßstäben 2 Generationen; nur die Ältesten erinnern sich an Frieden) tobende Bürgerkrieg geführt wurde und wird.<<

Vor 45, 50 Jahren war Afghanistan ein Land, welches bevorzugtes Reiseziel westlicher "Hippies" und ähnlicher Sinnsucher war. Es war einigermaßen friedlich und ungeheuer gastfreundlich, wie ich von Freunden weiß, die dort waren. Es gab einen König, auf den im Zweifelsfall alle hörten, ansonsten lebte man autonom in unzugänglichen Gebirgstälern.

Das Elend begann mit der sowjetischen Invasion, einer Folge des kalten Krieges.

derkleineBürger
wegen dem Bild mit den Mohnbauern

Bevor die NATO-Soldaten nach Afghanistan kamen,wurden rd. 70% des Opiumweltmarktes in Afghanistan produziert.
Jahr 2000: ca. 3.500 t

Im Jahr 2001 verboten die Taliban nach vorheriger Duldung den Mohnanbau - darum wurden 2001 lediglich 80 t produziert - ein Rückgang v. ca. 65% des gesamten weltweit produzierten Opiums.
Von der UN bekamen sie dafür viel Lob.

Schon im ersten Jahr der NATO-Truppen in Afghanistan wurden dort wieder ca. 3.300 t produziert & seitdem kontinuierlich mehr.
Die Bauern feiern eine Rekordernte nach der anderen - mittlerweile stammen über 90% des weltweit produzierten Opiums aus Afghanistan.

Theo Hundert
US Politik und der IS

In welchen Islamischen Ländern wird der IS nicht Fuß gefast haben.
Diese ganze verfehlte Nahost Politik der USA und Ihrer Europäischen Verbündeten ist dermassend was von gescheitert.
Aber Clinton wird diese Politik fortsetzen weil Sie sie als Außenministerin selbst mit angerührt hat.
Auch Trump würde nur in die Fußstapfen seines Republika. Vorgängers Bush treten.

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