Der Hafen von Piräus

Ihre Meinung zu Griechisches Parlament billigt Verkauf des Hafens von Piräus

Griechenland muss Staatseigentum privatisieren - das ist eine der Bedingungen für Hilfen der internationalen Geldgeber. Der Verkauf des Hafen von Piräus ist nun perfekt: Das "Filetstück" geht an einen chinesischen Konzern. Ansonsten gibt es aber offenbar vor allem "Ladenhüter".

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49 Kommentare

Kommentare

telemark
Tsipras auf Investorenakquise in China

Ein Treppenwitz der Geschichte, wenn man sich die Statements zu Gemüte führt, mit denen Tsipras und seine Sozialisten vor 18 Monaten in den Wahlkampf gezogen sind...

Die Frage lautet nun: klug geworden oder heiligt die Macht jedes Mittel?

Keilstein
Das eine demokratische Institution

einer Demokratie vorschreiben einer Diktatur etwas geben zu müssen ist der Ausverkauf der Demokratie. Oder sind diese Institutionen gar nicht demokratisch und haben sich von den Menschen abgekoppet?

tagesgeschehen
Billigt den Verkauf...... das sagt schon alles.

Das Staatseigentum wird "billigend verkauft".

Nicht aus Überzeugung sondern wegen der Schulden wird ein ganzes Volk in "Haft" genommen.

Und wie immer beim ausuferndem Kapitalismus eben auch der "Kleine Mann".

Griechenland wir seinen Anspruch auf sein Staatseigentum wohl kaum mehr zurückbekommen. Die Schulden sind Generationen weit geschaffen.

Das alles hätte ein besseres Ende nehmen können wäre die EU bereit gewesen einen Schudenschnitt zu machen.
Leider ist es nun zu spät. Der Deal ist gemacht.
Mir tun die Völker leid die Ihre Identität mit Hab und Gut verkaufen müssen.
Jedes Volk kann sich wieder Hochrappeln wenn es in Not kommt. Zumindest was die Schulden angeht.
Doch was mein Land "Deutschland" hier veranstaltet hat ist nicht mein Gedanke zur EU/ Europa.
Ich sag es gerade heraus.
Der Deal ist Hartz IV ... erst wenn du nichts mehr hast kannst du was bekommen.
Mach dich Pleite damit du Anspruch auf "Güte" bekommst.
Ganz schrecklich/ schlimm und traurig.

michel56

Die Griechen zu zwingen das was noch Geld bringt zu verkaufen in einer solchen Lage ist eine Vernichtungsstrategie u. führt nur dazu das "die Griechen"ihre Schulden nie zurückzahlen können.
Das nannte man im Mittelalter dann Frohndienste auf ewig.Heute dann allerdings modernisiert ist es nicht anders mit den Staatsschulen auch anderer Bürgerstaaten zu sehen?!Wer war es ,wer hat es gemacht? Klar wir wollen als Gesellschaft uns was von den Eliten;Märkten;Politik erzählen lassen damit sie genesen am Wesen unserer Gemeinschaft u. wir sie durchfüttern aber bitte im Luxus?Und keiner merkt es bis wieder die Revulution kommt u. Köpfe rollen u. ihre Kinder frißt? Klar doch?Und das ist Zivilisationsfortschritt?

Bikky-kun

Es war von Anfang an klar, dass Athen so gut wie kein Geld fuer seine Staatskonzerne bekommt. Und zwar nicht weil sie es nicht wert waeren, sondern weil jeder Zwangsverkauf DEUTLICH unter Wert ausfaellt.

Troll-Grill
Ebenso, wie der Kauf der wirtschaftlich

besten Flughäfen in Griechenland durch FRAPORT ist auch dieses "Geschäft" zu sehen.

tagesgeschehen
@ Am 01. Juli 2016 um 07:01 von Bikky-kun

Ja Sie haben absolut Recht.
Wehe wenn der Gerichtsvollzieher EU kommt!

Troll-Grill
Am 01. Juli 2016 um 06:58 von michel56

Sehe ich auch so und es ist eine durchaus noch "nette" Formulierung wenn man in Kenntnis der Fakten sagt. "Ich bin angewidert."

Pflasterstein

Natürlich wird es in Griechenland nur noch Ladenhüter geben, denn Schäuble & Co. haben ihr möglichstes getan die griechische Wirtschaft kaputtzusparen anstatt zu helfen diese wieder aufzubauen.

Jetzt ist also der geeignete Zeitpunkt für diverse "Investoren" diese Ladenhüter billig zu erwerben und dann in Brüssel um Fördergelder zu betteln, und nach einer von der EU finanzierten Sanierung den Laden wieder mit extremen Gewinnen abzustoßen.

Griechenland verliert in jedem Fall dabei.

pkeszler
Griechenland muss Staatseigentum privatisieren

"Andere Betriebe, wie etwa die Staatsbahn, gelten hingegen als "Ladenhüter"."
Ist es nicht besser, wenn die EU in ein gesamteuropäisches modernes Eisenbahnnetz investiert, anstatt immer nur Geld für die Schuldentilgung nach Griechenland zu überweisen?

SGB
Toll.

Die einzigen Dinge, die noch Geld einbringen, werden für nen Appel und 'n Ei verkauft. Die Einnahmen des Staates gehen ganz zurück, der Tourismus geht dem Tiefpunkt entgegen (Flüchtlingskrise) und die Verschuldung wächst. Ist es das was dieses Trio Infernal aus Griechenland machen will?

alterhamburger
Am 01. Juli 2016 um 07:14 von Troll-Grill

Die Flughäfen sind nicht verkauft worden.
Sie haben doch sicherlich belegbare Zahlen
für die Behauptung das Fraport nun die wirtschaftlich besten Flughäfen betreibt ?

Zum Hafen von Piräus doch bitte mal hier lesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hafen_von_Pir%C3%A4us

karawanke
Kleiner sozialistischer Trost

Ein kleiner Trost bleibt den griechischen Sozialisten noch: Die Investoren aus dem fernen China kommen auch aus einem sozialistischen Land. Die Manager der chinesischen Investmentfirma sind hohe Funktionäre der chinesischen KP oder mit solchen eng verwandt.

Gast

Die Griechen könnten sich durchaus selbst helfen. Das Privatvermögen übersteigt bei weitem die Schulden, aber die reichen Griechen wollen ihrem Land nicht helfen.

Theo Hundert
Glückliches Brittanien

Die guten ins private Körbchen, und die miesen dem Steuerzahler, damit die Verschuldung bis zum ST. Nimmerleinstag anwachsen kann. Und dann noch Freihandel bis die Schwarte kracht, damit der Bürger ja nicht auf die Idee kommt, die Gewinne zu versteuern.
Die EU tut alles für Ihr schreckliches Ende.

karawanke
re Keilstein

Zitat: "Das eine demokratische Institution einer Demokratie vorschreiben einer Diktatur etwas geben zu müssen ist der Ausverkauf der Demokratie."

Das ist mir aber allzusehr verkürzt. Die Griechen geben ja nicht einfach etwas, sie verkaufen es ja. Wenn Ihre Einschränkung allgemein gültig wäre, dürfte es ja mit Ländern wie China oder Russland gar keinen Handel mehr geben.

karawanke
re tagesgeschehen

Zitat: "Das alles hätte ein besseres Ende nehmen können wäre die EU bereit gewesen einen Schudenschnitt zu machen."

Warum hätten Steuerzahler aus anderen Ländern den Steuerzahlern aus Griechenland Geld schenken sollen? Damit diese weiterhin Eigentum an einem Hafen halten können? Dafür wäre mir als Österreicher (resp. Deutscher) mein Geld zu schade.

Erfahrungsträger
Griechisches Parlament billigt Verkauf des Hafens von Piräus

Denn das Kapital ist schon lange Zeit weltweit auf kriegerischem Raubzug.
Warren Buffet:“Der Krieg der Reichen gegen die Armen.....“ Goldman&Sachs, Milliardär George Soros, u. v. a. z. B. : Der amerikanische Kongress mutiert zum Millionärsclub.
Arundhati Roy, indische Schriftstellerin und Globalisierungskritikerin bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt. Auszug:
„Die Demokratie ist die Hure der freien Welt, bereit, sich nach Wunsch an- und auszuziehen, bereit, die verschiedensten Geschmäcker zufrieden zu stellen. Man nutzt und missbraucht sie nach Belieben.“
Der Historiker Polybios (um 200–118 v. Chr.) prägte für diese Art Demokratie den Begriff Ochlokratie: „Sie verstehen sich meisterlich in der Technik, die Instrumente der Demokratie zu infiltrieren – die „unabhängige“ Justiz, die „freie“! Presse, das Parlament – und sie zu ihren Zwecken umzuformen.“ Man sollte in die Vergangenheit schauen und auf bestimmte Entwicklungen heute achten. Alles als "NWO" Demokratie?

EMS
Furchtbar

Wie kann man einen Hafen verkaufen? Die Chinesen werden uns allen in der EU noch zu schaffen machen. Bahn, Post, Leitungen für die Energieversorgung, Flughäfen, Autobahnen etc. müssen/sollten im Besitz des Staates sein, bleiben oder wieder werden. Das alles ist z.Zt nicht sexy (wie Wowereit sich ausdrücken würde), aber Staatsräson! Kein Kapitalismus pur! Griechenland wach auf, lieber zahlen wir Euch noch was drauf!

karawanke
re Theo Hundert

Zitat: ""Glückliches Brittanien"

Da ist nicht nur die Schreibweise merkwürdig. So weit ich mich erinnere, war Großbritannien nie im Euroraum und hat also an den Rettungsmaßnahmen für Griechenland nicht teilgenommen - mit oder ohne Brexit.

Pustefix

Der Begriff "ausschlachten" trifft es wohl am anschaulichsten. Es macht mich wütend und ratlos, daß die Menschen in Europa apathisch zuschauen, wie sich die reichen Menschen unsere Gesellschaften zur Beute machen und die Zukunft unserer Kinder verdüstern. Wer hier noch pro EU argumentiert, muß sich wohl im Oberdeck der Titanic befinden.

suomalainen
kann man nur hoffen...

das Athen im gegensatz zur landesregierung in Mainz, genau geprüft hat, an wen sie da verkaufen!

DerVaihinger
Mein Mitleid hält sich in Grenzen

Meines Wissens hat es bereits einen Schuldenschnitt gegeben.
Hilfen zum Aufbau einer effizienten Steuer- und Grundstücksverwaltung wurden und werden von Griechenland abgelehnt.
Reformen wurden verschleppt bzw. nur bei den Ärmsten vollzogen.
Wenn ich nichts mehr habe, muss ich eben verkaufen oder vorher vernünftig wirtschaften.

Brigitta
Verkauf - war zu erwarten

Der Verkauf des Hafens von Piräus gehört zur Seidenstraßenstrategie Chinas und stellt einen weiteren Meilenstein dar. Eine Beteiligung Chinas am Hafen gab es aber schon länger.
Jetzt muss Griechenland seine Infrastruktur verscherbeln um die Rückzahlungen leisten zu können bzw. die Forderungen der EU zu erfüllen. Das hilft den Griechen kein Stück weiter. Man hätte sie aus der EU austreten lassen sollen. Eine Abwertung mit eigener Währung wäre dann möglich gewesen. Wie soll die Wettbewerbsfähigkeit sonst hergestellt werden? So aber wird das ein langes Siechtum und wem werden die Griechen wohl die Schuld an dieser Misere geben?

Theo Hundert
08:06 von karawanke

Zitat
"So weit ich mich erinnere, war Großbritannien nie im Euroraum und hat also an den Rettungsmaßnahmen für Griechenland nicht teilgenommen - mit oder ohne Brexit."
Sie sagen es aus diesem Grunde kann sich Bitannien (Okay) glücklich fühlen, damit sparen Sie sich die Demokratische "Troika".
Die Griechen werden die Brüsseller Klitsche eh bald verlassen.

Saubär
07:32 von SGB Toll.

"Die einzigen Dinge, die noch Geld einbringen, werden für nen Appel und 'n Ei verkauft."

Vielleicht macht man sich in GR dann doch noch daran, "Steuern" einzutreiben...ich weiß, verrückt, soll aber dem Staat wohl auch Geld bringen. Siehe Deutschland. Hoffentlich ist man in GR dann schlauer und läßt diese "Steuern" auch denen zugutekommen, die sie bezahlt haben.
Unbeliebte Schuldenrückzahlungen zählen zB dazu.

alterhamburger
Am 01. Juli 2016 um 08:24 von Brigitta

Was hat dann nun die EU mit der Währung zu tun ? Ausserdem würden die Schulden mit eigener Währung erstmal bestehen bleiben.

Ritchi
@ 08:21 von DerVaihinger

Ja, auch mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wer nicht hören will, muss eben fühlen. Wer keine Grundbücher anlegen will, bekommt keine Investoren. Wer mit einem übergroßen und höchst ineffizienten, dafür fürstlich besoldeten Beamtenapparat nahezu jegliche Selbstständigkeit verhindert, verdient keinen weiteren Schuldenschnitt. Die EU hat Athen eine Metro geschenkt, in der bis heute die meisten Griechen schwarz fahren, allein diese Duldung ist jährlich teurer als der Hafenverkauf.

tagesgeschehen
@Am 01. Juli 2016 um 07:58 von karawanke

Oh, da sehen wir zwei wohl in unterschiedliche Richtungen.
Mit einem Schuldenschnitt hätte Griechenland eine weitaus höhere Chance gehabt sich selbst neu zu Ordnen. Selbstständig über den verkauf von Staatseigentum zu reflektieren.
Mit dem Schuldenschnitt hätte die EU sagen können. ok ihr könnt der Eu beitreten mit der prämisse nur soviel zu bekommen wie ihr Haushalten könnt.
Nun aber haben sich die EU dazu entschieden den Griechen Geld weiter und weiter zu geben wohlwissend das es keine Möglichkeit der Rückzahlung gibt bis auf den Totalausverkauf !
Und die ewigen Gelder der EU halten Sie also für besser?
Sorry da haben sie wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht!

dermulla
um 07:58 von karawanke

"Warum hätten Steuerzahler aus anderen Ländern den Steuerzahlern aus Griechenland Geld schenken sollen?"

Das geht natürlich gar nicht, daß man einem notleidenden jahrzehntelangen Mitglied der EU Familie unter die Arme greift (gr war lange vor den ösis Mitglied der EG). Das Troika Geld ist als Geschenk an die armen notleidenden Banken ja auch viel besser aufgehoben. Hätte man ganz am Anfang einen Schuldenschnitt gemacht, anstatt den Banken die Anleihen abzukaufen hätte der Steuerzahler so gut wie gar nichts zahlen müssen.

To_LE
@ 08:52 von Ritchi

besser kann man es nicht sagen. Hinzu kämen noch die völlig überzogenen Lohnerhöhungen auf Pump seit der Euro-Einführung, losgelöst von jeglicher wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Land.

Letzlich kann man an GR sehen, was so passeirt wenn sich Leute durchsetzen, die Geld ständig nur verteilen wollen. Kurzzeitig geht es den Menschen gut, aber das Erwachen danach ist fürchterlich. GR sollte allen eine Lehre sein, Geld was man verteilen will, muss vorher erarbeitet sein, sonst endet man in einer grichischen Tragödie....

rig2016
Ich verstehe wiedermal nicht warum hier mit ...

... zweierlei Maß gemessen wird:

Wenn, wie im Artikel nebenan vom Verkauf des Flughafens Hahn durch das ebenso hoffnungslos überschuldete Bundesland Rheinland-Pfalz an einen Chinesen berichtet wird ... ist das eine zu begrüßende Investition (sofern der Verkauf denn auch tatsächlich zustande kommt)
.
.
Wenn das hoffnungslos überschuldete Griechenland einen Hafen verkauft ... ist das ein Ausverkauf und eine unfaire Gängelung Griechenlands.

tagesgeschehen
@Ritchi

Sie tun ja gerade so als ob Deutschland Schuldenfrei wäre.
Was heist denn wer nicht hören kann muss fühlen.
Das ist ein respektloser Satz gegenüber einer ganzen Nation eben den Griechen.
Nicht die Griechische Bevölkerung hat geaast sondern die Regierung hat sich verkalkuliert/ Spekulier/ und sich an dem "kleinen Mann" gesund und reich gelabt.
Das ist in Deutschland und anderswo in der EU nicht anders.
Das jeder seines eigenen Glückes Schmied ist " ein Deutsches Sprichwort" wollen Sie doch nicht den Bürgern Griechenlands vorwerfen?
Schauen Sie sich mal in der EU um und suchen Sie nach echten Ausbeutern!
Da haben Sie fürs Wochenende ausreichend Lektüre!

Quereinwerfer
Privatisierungswahn, zu kurz gedacht

Es ist wie im Kleinen: Man kann das Huhn schlachten, dann hat man einmal eine schöne Mahlzeit. Man kann es aber auch am Leben lassen, dann gibt es einige Jahre Eier. Was die "Institutionen" fordern ist ein klassisch neoliberales Prinzip, welches wir auch bei uns scheitern sahen. Immer geht es darum, "jetzt", Geld zu sparen, bzw. einzunehmen, ohne daran zu denken, dass sich Bedingungen ändern können. Das sieht man an den Verkäufen von Sozialbauten, was katastrophale Folgen hat, dem Verscherbeln von Wasserrechten, wodurch es letztlich wg. notwendigen Rückkaufs und Ausbeutung durch die Investoren zu immens höheren Kosten für die Bürger kam, man sieht es am Gesundheitswesen usw.
Und obwohl wir das wissen, wird GR gezwungen, die einzigen Chancen für schnelles Geld zu verhökern. Die Filets sind weg, die Stücke, die GR Geld kostet, bleiben liegen. "Die Märkte", bzw. deren unkontrollierte Macht, sind destruktiv und bedürfen dringend einer tiefgreifenden Reform und menschgerechten Kontrolle!

Inge N.
@09:34 von To_LE

"Geld was man verteilen will, muss vorher erarbeitet sein ...." Jetzt vestehe ich: Darum wollen die immer reicher werdenden Superreichen nicht ihr Geld verteilen, weil sie es nicht erarbeitet haben, sondern andere für sie.

Mal im Ernst: Die kleinen Leute in Griechenland sind nicht die Verantwortlichen der Misere, sie müssen es aber ausbaden. Die wahren Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten.

marttin
Griechische Politik

Die griechische Politik unter Tsipras ist nur noch ein Marionettenschauspiel, das durch Merkel und Schäuble diktiert wird, und vom Juncker als EU-Kommissionspräsident legitimiert wird.
Die Griechen machen sich zum Narren.
Warum soll Piräus, der landeseigene Hafen, verkauft werden? Verkauft wurde schon der Flughafen, und demnächst auch noch die Eisenbahn. Geht es noch?
Nach dem Brexit der Briten sollten, die Griechen endlich Mut zum Grexit haben. Schlimmer als jetzt kann es dann auch nicht werden, aber sie haben wenigsten ihre Selbstbestimmung und Würde zurück, anstatt diese Schikane-Touren durch Merkel, Schäuble und Juncker.

AlterSimpel
Filetstück für 280 Mio ??

Das klingt eher nach Ramsch von der Resterampe.
Aber so sind sie halt, unsere Neoliberalen von der Troika.
Wenn eine Ideologie das Denken bestimmt und wenn man nur genug "Privat vor Staat"-Pillen eingeworfen, dann kann man fröhlich von einem angeblichen Privatisierungspotential von 50 Mrd schwadronieren und diese Zahl in einen lustigen business plan eintragen.
Und wenn's nicht klappt, sind natürlich nicht die Planer, sondern die wieder die Griechen schuld. Als ob der Insolvente irgendeinen Einfluß auf den Preis bei einer Zwangsversteigerung hätte.

"Ansonsten gibt es aber offenbar vor allem "Ladenhüter"."

Wird der Plan jetzt geändert, werden die Hilfen neu berechnet?
Fehlanzeige, die Troika hält weiter an der "Planwirtschaft" fest, daß die "Ladenhüter" grob geschätzt die restlichen 46 Mrd einbringen.
Und da tut man so, als ob die linke Syriza die einzigen wären, die nicht rechnen könnten.

Rumpelstielz
07:32 von SGB ..wie konnte man noch ...

vor kurzem lesen... die stabilen Gewinne der Telekom kommen vom Kauf der neuen griechischen Tochter ... Wir sollten uns nicht ärgern, das stabilisiert auch unsere "Volksaktie" - der Fall Griechenland zeigt doch nur, das unsere Politiker einerseits bereit sind Milliarden und aber Milliarden staatliches Geld raus zu schmeißen um letztlich private Gewinne (Banken und Konzerne) zu stabilisieren und zu garantieren. Die verarmten Menschen spielen dabei weniger eine Rolle. Warum sollte das in Gr. anders sein als bei uns.

Account gelöscht
Filetstück

Also wenn in Griechenland ein als Filetstück bezeichneter Hafen in zwei Tranchen mal gerade 370 Millionen Euro einbringt, dann Frage ich mich, ob eigentlich der ganze Staat erst verkauft werden muss, um 50 Milliarden zusammenzukriegen!

Das ist also Europa! Es löst die Probleme der einzelnen Mitgliedsstaaten, indem es einen Ausverkauf nach Übersee billigend zulässt! Großartig! Diese Verrammschung von wertvollem Eigentum an Investoren auf der anderen Erdhalbkugel werden wir noch alle in den kommenden Jahren bereuen! Nämlich dann, wenn der Investor aus was für Gründen auch immer selber einen Ausverkauf startet oder seine Stellung nutzt, Preise zu diktieren und Löhne zu drücken!

Sorry altes, einst mächtiges Europa! Du verkommst immer mehr zu einem Kontinent dritter Klasse! Denn wenn wir keine Güter mehr haben, dann werden wir als nächstes unsere menschlichen Werte verkaufen!

Griechenland hätte bessere eine Staatspleite mit vernünftiger Abwicklung riskieren sollen!

zerocool76

Da sind die Zukunftsaussichten ja rosig für Griechenland. Die Einnahmen schrumpfen zwar immer weiter, so dass man im Endeffekt weitere drastische Verluste einkalkulieren muss, dafür hat man aber noch die unrentablen Ladenhüter an der Backe. Was ist also das Ziel der ganzen Sache? Ich verstehe es wirklich nicht, ich verkaufe doch auch nicht meine Kühe, wenn ich vom Milchverkauf lebe.

Gast
Schuldenschnitt & Grexit statt Ausverkauf!

Einen der größten Containerhäfen in Europa für nicht mal eine halbe Milliarde kaufen? Troika & Schäuble machen's möglich! Fragt sich nur, womit der griechische Staat zukünfig Geld einnehmen will, wenn alles gewinnbringende verkauft ist. Grexit und Schuldenschnitt wäre mittlerweile wirklich die bessere Option für die Griechen.

karwandler
re altersimpel

"Filetstück für 280 Mio ??

Das klingt eher nach Ramsch von der Resterampe."

Was ist denn ein angemessener Preis und wie haben Sie den berechnet?

WiPoEthik
@07:01 von Bikky-kun

Die Staatsbetriebe haben für einen Investor nur einen Wert, wenn sie sich auch gewinnbringend umbauen lassen. Niemand will in eine Geldfressmaschine investieren.

Ich gehe nicht davon aus, dass der Hafen von Piräus für den griechischen Staat jemals eine Goldgrube war - es ist nicht selten, dass Staatsbetriebe dieser oder ähnlicher Form hauptsächlich ein Geldgrab bedeuten das kontinuierlich vom Staat bezuschusst werden muss.

Wenn Mindeststandards weiterhin eingehalten werden (und dafür ist auch der Staat zuständig), muss sich der Verkauf nicht unbedingt negativ auswirken.
Der Staat ist dann das unternehmerische Risiko los und profitiert weiterhin von zu zahlender Steuer.

krittkritt
Bruch der Regeln durch Schäuble/Merkel

Syriza hat gegen den Regelbruch ("no bailout") gestimmt. Die Konservativen wollten aber unbedingt ihre Spekulanten (Soros, Deutsche Bank etc.) retten. Da musste dann der Steuerzahler ran.
Selbst die "Reichenbesteuerung", die Prof. Varoufakis einführen wollte, wurde von der Troika blockiert - wie nachträglich bekannt wurde.
Selbst die von Prof. Varoufakis erst aufgebaute effektivere Steuerfahndung wurde am Tag nach seinem Rücktritt auf Wunsch der EU wieder aufgelöst.

Es wäre langsam an der Zeit, die ganze Antigriechenlandpropaganda auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

PS.: Deutschland - Schäuble/Merkel - brechen die EU-Verträge seit Jahren:
- z.B. die Schuldenobergrenze von 60 %
- z.B. die Exportobergrenze von 6 %

Welche Abmachungen sind jetzt eigentlich verbindlich?

Gast
Chinesen im Glück

Na da freut es den Chinesen. Tsirpas würde gerne weitere verkäufe nach china tätigen. Ob das im Sinne der Eu ist bzw. gut für Europa ist!?

rig2016
@Fridolin 11:00

"... Fragt sich nur, womit der griechische Staat zukünfig Geld einnehmen will, wenn alles gewinnbringende verkauft ist...."
.
Na mit Steuereinnahmen ... so wie jeder andere vernünftige Staat auch.
.
Der Hafen war übrigens kein Gewinnbringer. Er war wie die meisten staatlichen Unternehmen ein finanzielles Loch ohne Boden. Hat Verluste eingefahren und ist hoch verschuldet. Vermutlich scheint der Preis deshalb ein "Schnäppchen" gewesen zu sein.

karwandler
Warum

waren wohl die Beschäftigten dieser Staatbetriebe gegen Privatisierungen?

Aus Patriotismus, damit dem Staat die Einnahmen (wenn's welche gab?) zu erhalten?

Oder weil sie um ihren beamtenähnlichen Status fürchteten?

alterhamburger
Am 01. Juli 2016 um 10:33 von Rumpelstielz

Die Telekom hat bereits 2,6 Milliarden €
auf OTE abgeschrieben und ist mit 40% beteiligt. Der Gewinn von OTE fällt bei der Telekom nicht ins Gewicht.