Gestrandete Flüchtlinge in Italien

Ihre Meinung zu Flüchtlingspolitik: EU setzt auf Abkommen mit Afrika

Um die Zahl neuer Flüchtlinge in Europa zu begrenzen, setzt die EU auf die Rückführung abgewiesener Asylbewerber. Vor allem mit afrikanischen Ländern sollen dazu zügig Verträge geschlossen werden, beschloss der EU-Gipfel in Brüssel.

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26 Kommentare

Kommentare

Tralafit
Menschen sind wichtiger als das Kapital

Sicherlich ist es sinnvoll und geboten, dass stabilisierend gehandelt wird. Es ist aber auch die menschliche Perspektive einzubeziehen. Ich bin gespannt, ob man im Falle der Verhandlungen mit dem Vereinigten Köngreich über ein Brexit gleiche Härte zur Schließung der Piratenhäfen des Finanzkapitals wie der Isle of Men zeigt. Die Abkommen mit Afrika richten sich gegen Menschen in ihrer Not. Gegenüber dem Finanzkapital zieht man dagegen zu häufig die Samthandschuhe an.

Paco
Unglaublich!

Es wurde ja gestern im ARD Mittagsmagazin ganz richtig besprochen, leider fehlt dieser Teil hier. Vor fünf Jahren hat Gaddafi dafür fünf Milliarden verlangt und wie er geendet ist wissen wir ja. Er hat bis dahin die Drecksarbeit für die EU übernommen, und zur vollen Zufriedenheit der Europäer.
Jetzt will man 8 Milliarden bezahlen, das Land ist nicht mehr zu retten, der IS regiert große Teile. Man kann sich wirklich nur noch an den Kopf fassen.................

sumole
EU setzt auf Abkommen mit Afrika

Mir ist völlig unklar warum in Booten aufgegriffene Flüchtlinge nicht sofort an den Strand von dem sie bekommen zurück gebracht werden, sondern erst einmal nach Europa, dann langwierige Verfahren,eventuell Abweisung aber keine Rückführung und alles auf Kosten der Steuerzahler, die auch nicht gefragt wurden. Das ist mit eine Ursache für das Brexit GB und es werden wohl noch andere folgen. Brüssel sollte mal seine Asylpolitik überdenken und speziell Merkeldeutschland solange dieses Problem ständig ausgeklammert wird werden weiter Austrittsforderungen der restlichen EU Länder folgen und rechte Parteien erstarken und vielleicht auch Regierungsmehrheiten bekommen und diese werden zumindest dieses Problem lösen auf welche Art auch immer.

Beere Preiss
Genau darin liegt das Problem:

... Menschen, die in den Ländern verfolgt und bedroht würden, "dürfen nicht an der Flucht gehindert werden", erkläre Rebecca Harms von der Grünen-Fraktion.
Das ist eine richtige Aussage!
Aber die Linken wollen einfach nicht begreifen das die meisten Menschen aus wirtschaftlichen Gründen bei uns einwandern wollen, nicht weil sie politisch verfolgt sind und darum fliehen müssen.
Ausserdem gilt: man muss nicht um den halben Globus fliehen um sein Leben zu retten. Das Nachbarland tut es auch !

morgentau19

>>Für ausgewählte Staaten sollten "wirksame Anreize" geschaffen werden, um den Zuzug von Flüchtlingen nach Europa zu reduzieren und "irreguläre Einwanderer" in ihre Heimat zurückzubringen, ..<<

Was sind irreguläre Einwanderer? Die kommen doch ohne Pass und getan wird da nichts! In Deutschland jedenfalls nicht.

EU-Vizepräsident Frans Timmermanns sagte sinngemäß, dass Vielfalt das Schicksal der Menschheit ist, und das es nicht einen abgelegenen Staat der Erde geben wird, nicht "bunt" sein werde.

In diese Richtung steuern WIR die Menschheit!

Die einzige Frage ist, wie wir diese Buntheit herstellen werden.

Dieses sogenannte Afrika-Abkommen ist für die Bürger nur Augenwischerei.
In der Realität sind die Ziele doch ganz andere.

PS. Die Quelle sprudelt im weltweiten Netz und ist für jedermann zugänglich.

peace1
welche wirksamen Anreize

Sollen das den sein,die von der Weltbank,die eher mehr Flüchtlinge schafft,wir brauchen endlich fairen Handel.

UnabhängigerDenker
Komisch

Wenn bis Ende Mai schon fast 400000 illegale Einwanderer in Deutschland angekommen sind, was bringt dann der Türkei-Pakt der uns mehrere Milliarden kostet?

Die unbegrenzte Masseneinwanderung in Deutschland ist nicht beendet, sie wird nur derzeit in den medien und von der Politik verschwiegen.

Dazu kommt das Abschiebungen nach wie vor nicht stattfinden

Barthelmus
Rückführung wird nicht klappen

Wer die Bilder an der mazedonischen Grenze gesehen hat, weiß, mit welcher Brutalität Menschen versuchen, zu uns zu gelangen. Es geht nicht nur um Sicherheit vor realer Kriegsgefahr oder Verfolgung, sondern um ein besseres Leben ( besser als in Griechenland, Bulgarien, Polen...)
Wenn sie dann hier sind, werden sie sich mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setzen, dieses Land wieder verlassen zu müssen.
Und dabei finden sie ja viele Unterstützer:
Freundeskreise gegen Abschiebung, Ärzte und Anwälte und viele andere.
Die Motive der Helfer sind breit gestreut, von echter Menschlichkeit getragen bis hin zum reinen Profitdenken.

Scarabus1964
Afrikanische Länder sind nicht alle sicher - Eritrea

Eritrea ist ein afrikanisches Land, was dort demnächst von der EU unter dem Deckmäntelchen Ursachenbekämpfung geplant ist ist für mich eine schreiende Ungerechtigkeit. Diktatoren dürfen von der EU keine Gelder erhalten. Was hätte Erich Honneker mit dem Geld gemacht, wenn er es von der EU erhalten hätte? Wobei die DDR scheinbar noch harmlos war, im vergleich zu dem was politisch in Eritrea läuft.

Wer mag kann gerne folgenden Radiobeitrag der ARD mit dem Titel "Folterkammer Eritrea" hören.
http://www.ard.de/home/radio/das_ARD_radiofeature/2408518/index.html

Hugomauser
@sumole

"Mir ist völlig unklar warum in Booten aufgegriffene Flüchtlinge nicht sofort an den Strand von dem sie bekommen zurück gebracht werden..."

Wenn Ihnen das unklar ist, will ich Ihnen das erklären: Es muss bei jedem Einzelnen geprüft werden, ob er berechtigterweise Asyl beantragt. Die Staaten, um die es hier geht drangsalieren alle mehr oder minder ihre Mitbürger. Ist der Mensch politisch verfolgt, genießt er Asyl. Das ist die Lehre aus dem Dritten Reich, wo millionen von Mitbürgern politisch verfolgt wurden und fliehen mussten.

Kommt der Mensch aus einem Kriegsgebiet, "genießt" er ein vorläufiges Aufhenthaltsrecht. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit.

Hier muss also die Spreu vom Weizen getrennt werden. Das geht aber nicht, indem man pauschal alle Menschen zurückführt.

Hugomauser
@ Beere Preiss

"...das die meisten Menschen aus wirtschaftlichen Gründen bei uns einwandern wollen..."

Wieder so eine pauschale Behauptung, die nichts weiter als eine Lüge ist und immer wieder wiederholt wird. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Die meisten Menschen, die kommen, fliehen aus Kriegsgebieten und versuchen ihre Haut zu retten.

Ihr Post ist an Zynismus nicht zu überbieten.

Melanda
Völlig falscher Ansatz

Geld an dubiose afrikanische Regierungen zu geben, damit die "das machen", wozu man selbt zu "feige" ist. Ein Grossteil des Geldes wandert in private Taschen. Die Menschen werden dann mir Gewalt unter Missachtung der Menschenrechte an einer möglichen Flucht gehindert. Ich bezweifele, dass das fuktioniert und nicht noch den Wunsch verstärkt, das eigene Land zu verlassen. Es führt kein Weg daran vorbei, wenn man diese Massenimigration nach Europa unterbinden will: Effektive Sicherung der Grenzen. Errichtung von Flüchtlingslagern mit einigermassen menchenwürdigen Verhältnissen in den Herkunftsländern unter EU-Verwaltung (Anpachtung von Land dafür von den jeweiligen Regierungen, damit die korrupten Landesvertreter wenistens auch etwas für "ihre Tasche" haben) und vorallem konsquente Überführung aller illegal Eingereisten in diese Auffangeinrichtungen. Von dort aus können dann individuelle "Einwanderungsantäge" für die jeweiligen europäischen Länder gestellt werden.

UnabhängigerDenker
10:29 von Hugomauser

Sie liegen vollkommen falsch bzw. verbreiten eine große Lüge

Die angeblichen Flüchtlinge sind in GR, Ungarn, Polen usw. sicher, wollen aber fast ausnahmslos nach Deutschland

Gast
Wirksames Abkommen?

Noch so ein Scheinabkommen, bei dem Die Migranten nur eine andere Route nehmen?
-
Es gibt nur eine Lösung:
Migranten und Flüchtlinge erhalten in Deutschland ausschließlich ein begrenztes Bleiberecht für 6 Monate
( Verlängerung möglich)
Müssen aber in Massenunterkünften dauerhaft leben, bekommen nur Verpflegung und Hygienartikel gestellt.
-
KEIN Geld ! Kein Taschengeld.

Nur wer einen wirklichen Asylgrund NACHWEIST darf länger bleiben, muss aber für seinen Unterhalt selbst sorgen.

peace1
von unabhängigerDenker

Ist sie auch nicht,es war auch logisch das sich die Routen verschieben werden.

Jose Canseco
@Hugomauser

" Die meisten Menschen, die kommen, fliehen aus Kriegsgebieten und versuchen ihre Haut zu retten."

Und ihre Haut können sie nur in Deutschland retten und sonst nirgends? Schon sehr verwunderlich, wie ich finde...

Ritchi
Abkommen versus Umsetzung

Nicht die Abkommen sind es, die die Flüchtlinge abhalten, sondern die Art der Umsetzung ist es. Das gilt insbesondere auch für das Türkeiabkommen. Einzig die Schließung der Grenzen Richtung Norden hält die Flüchtlinge davon ab, nach Griechenland überzusetzen. Wäre die Grenze nach Mazedonien weiter offen, wäre der Zustrom weiter ungebremst. Denn wer einmal in Deutschland ist, bekommt eine Vollversorgung und hat beliebig freie Mittel, seine Abschiebung zu verhindern. Insbesondere in Baden-Württemberg wird ein Folgeasylantrag nach dem anderen gestellt, immer mit Prozeßkostenhilfe, Anwalt und Monaten weiterer Vollpension mit Taschengeld. Das ist keine echte Hilfe. Echte Hilfe hilft den Flüchtlingen wirtschaftlich im eigenen Land oder mit ordentlich versorgten Lagern nahe der Heimat. Echte Hilfe verhindert Konflikte, statt sie zu schaffen wie in der Levante und in Nordafrika. Echte Hilfe verhindert Korruption und fördert die Wirtschaft, statt sie zu ruinieren. Echte Hilfe minimiert Flucht.

UnabhängigerDenker
10:45 von peace1

Ich weiß das auch, aber Merkel schwärmt uns ständig vor dass uns der Pakt mit der Türkei so sehr hilft.

Rumpelstielz
10:39 von Melanda ..Ihre Zweifel kann man ..

nur teilen - die EU-Türkei Verträge zur Flüchtlingsrückführung sind offenbar so positiv verlaufen, das man sie al Blaupause zu nutzen gedenkt - in der Tat, damit sich andere, die nicht den strengen Vertragsbindungen unterliegen wie EU Staaten, für Europa die Schmutzarbeit erledigen.
Leider werden "Schritte in die richtige Richtung" oben nicht aufgezeigt. Aber der Hinweis auf eine (neue) gerechtere (hat nichts mit gerecht zu tun, sondern mit produktiv...)geht eben in die richtige Richtung, bedeutete aber, statt "bilateraler TTIPse und TISAs" endlich und weniger Gefährlich, eine neue Weltwirtschaftsordnung schaffen - und wenn der Westen einschätzt, dass das nichts bringt, dann meint er eben, das ihm das nicht viel bringt, aber das sollte eben auch nicht der Ansatz sein.

toto96
@ morgentau

"EU-Vizepräsident Frans Timmermanns sagte sinngemäß, dass Vielfalt das Schicksal der Menschheit ist, und das es nicht einen abgelegenen Staat der Erde geben wird, nicht "bunt" sein werde.

In diese Richtung steuern WIR die Menschheit!

Die einzige Frage ist, wie wir diese Buntheit herstellen werden."

ja, das wäre das erklärte ziel, das die menschen irgendwann mal ohne rassismus zusammenleben werden.

allerdings bezweifle ich sehr stark, das dies in fundamentalistischen staaten, in denen der islam herrscht so schnell passieren wird.

die "weißen" christen werden wohl kaum nach saudi-arabien oder oman auswandern,
es wird eine vermischung aller völker geben, in vielen offenen gesellschaften stärker als in geschlossenen gesellschaften.

Orfee
Sehr gut

Super also zuerst ohne Kontrolle, ohne Ausweis, ohne eine Filtration alles was kommt reinnehmen und dann wieder abschieben.

Das ist ja richtig genial, so daß diese Eliten eine Superintelligenz besitzen müssen. Ein normaler, gewöhnlicher Bürger wäre niemals darauf gekommen. Jetzt kann ich auch verstehen, warum die Eliten gegen Referendum sind, daß so wichtige Entscheidungen aufkeinenfall von üblichen Bürgern getroffen werden sollten.

Trotz meiner bescheidenen Intelligenz möchte ich jedoch gerne mal fragen, wie diese Menschen, die einen so weiten Weg hinter sich und dafür im Durchschnitt 10 000 EU bezahlen so einfach wieder zurück geschickt werden sollen. Wie praktikabel kann denn sowas tatsächlich noch sein?

Wäre es doch mal nicht besser sie erst gar nicht aufzunehmen auch aus finanzieller Sicht betrachtet?

Nordhamburger
Stimmt nicht

2013 war ich in Äthopien, wurde mehrfach gefragt, ob es stimmt , dass man in Deutschland Geld bekommt ohne dafür zu arbeiten.
Leider mußte ich die Frage immer wieder bejahen. Die Augen der Fragesteller nahmen Tellergröße an und die Entscheidung war gefallen.

spetzki
Masseneinwanderung ist mit allen Mitteln zu beenden

Afrika ist überbevölkert mit teils massiven Reproduktionsraten. Das Fass quillt über. Wir sprechen hier nicht von einer einmaligen Sache. Das ist ein kontinuierlicher Prozess. Europa kann jedes Jahr Millionen von Flüchtlingen aufnehmen, ohne dass sich die Situation in Afrika im nächsten Jahr verbessert.

Die Unterscheidung Wirtschafts- oder Kriegsflüchtling wird uns dabei auch nicht helfen. Wenn es nicht mehr für alle reicht beginnt der Kampf um die Ressourcen.

In Südeuropa haben wir gigantische Jugendarbeitslosigkeit! Junge Afrikaner haben in der EU keine wirtschaftliche Perspektive.

Unsere Sozialsysteme kollabieren gerade. In vielen Ländern Europas ist es schon soweit. In Griechenland geben Mütter ihre Kinder ins Heim, weil sie sie nicht mehr ernähren können.
Bis ich das Rentenalter erreiche wird in Deutschland Altersarmut die Regel sein.

Europa hat nicht mal mehr die Kraft, die Menschen zu versorgen, die schon hier leben. Noch mehr rein zu lassen ist verantwortungslos!

FFpetra44
Grenzen zu

Wir können nicht die Welt retten in dem wir jeden aufnehmen der kommen mag.
Gestern überall die Meldung: Unicef warnt vor Tod von 60 Millionen Kindern unter 5 Jahren bis 2030 südlich der Sahara.
Wie sollen wir sie retten?

Wer sagt retten, dem muss klar sein dass es dabei locker um vieeel Millionen geht.
Wer will das und wer kann das?

lh
@peace

Ja, da fragt man sich schon, warum die Weltbank und die ganze EU nicht aufhört afrik. Staaten auszubeuten.
Warum werden nicht die Fluchtursachen bekämpft?

toto96
@ hugomauser

""...das die meisten Menschen aus wirtschaftlichen Gründen bei uns einwandern wollen..."

Wieder so eine pauschale Behauptung, die nichts weiter als eine Lüge ist und immer wieder wiederholt wird. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Die meisten Menschen, die kommen, fliehen aus Kriegsgebieten und versuchen ihre Haut zu retten."

leider vermischen wir in der migrationskrise zu vieles.

das thema hier sind ja die afrikanischen länder. und da sind nach den zahlen des bamf nunmal die wirtschaftsflüchtlinge in der überzahl.
und auch da sollte man die verschiedenen länder betrachten, eritrea und somalier haben eine hohe anerkennungsquote, marokkaner und tunesier eine sehr geringe.
was mir schwer fällt ist die tatsache, das menschen die häufig kriminell werden nicht in ihre ursprungsländer zurückgeschickt werden können, da es keine rückabführungsabkommen gibt.
das ist auf dauer schwer politisch zu vermitteln und senkt das verständnis für migration. so schaffen wir rechtes gedankengut.